18.10.2017

Wir sitzen jetzt um 14 Uhr (16 Uhr in Deutschland) in Praia da Vitoria (Ostküste der Insel) in der Zodiaco-Bar und internetten. Warum? Weil die Internetverbindung in unserem Hotel doch sehr fragwürdig ist und bisher oft zur Qual wurde. So haben wir heute von unterwegs unsere Fotos bereits "hochgeladen". -

Nun, 16 Uhr, sitzen wir bereits bei Burger King in Heroismo und genießen ein Eis. Zusätzlich haben wir unseren PC-Kram ausgepackt, um unsere restlichen Fotos zu sichern bzw. ins Internet zu setzen.

Heute haben wir fast die gleiche Tour auf der Insel Terceira wie gestern gemacht. Das war allerdings nicht ganz so geplant. Eigentlich hatten wir uns Santa Barbara (Sierra/Caldera) ausgesucht, westlich der Insel im Hochland gelegen. Aber schon bald stellten wir fest, dass trotz Sonnenschein die hohen Lagen total in Wolken hingen. Also nix Barbara. Stattdessen entschieden wir uns, wieder in den Norden über Biscoitos zu fahren. Dort sind die Meereswellen  einfach fantastisch anzusehen. Heute waren sie aber ein bisschen milder als gestern. Aber immer noch beeindruckend schön! Für ein Mittagessen war es dennoch zu früh, so fuhren wir ganz langsam und gemütlich weiter bis Praia da Vitoria.  In einer uns bekannten Kneipe, Zodiaco, ließen wir uns nieder, um einen Hamburger und Wein bzw. Wasser als Mittagsmenu  zu uns zu nehmen. Irgendwie ist uns zurzeit der wirkliche Appetit abhanden gekommen. Unser Frühstück morgens ist schon sättigend, dass fast nichts anderes mehr geht. Dabei wählen wir, außer unser Frühstück, nur eine Mahlzeit am Tag.

Unterwegs haben wir wieder viele, viele Fotomotive gesehen und meistens auch fotografiert. Aber einige Motive rutschen uns dennoch dadurch, weil man nicht halten kann, oder zuviel Gegenlicht ist oder Personen im Spiel sind, die man nicht auch fotografieren möchte. An manchen Stellen haben wir kurze Videos gemacht, um beispielsweise die Dynamik der Meereswellen festzuhalten. Vielleicht stellen wir später über Youtube da noch das ein oder andere Video ins Netz.

Morgen?  2ter Versuch, Santa Barbara und/oder einen Vulkanschlot zu besuchen. Ansonsten mal die Hauptstadt Angra do Heroismo aufsuchen, ist ja ganz nahe von unserem Hotel. Das Problem ist, dort gibt es keine freien Parkplätze!

19.10.2017

Ein fantastischer Tag geht zu Ende, auch wenn heute nicht alle unsere angestrebten Ziele von uns erreicht wurden. Doch der Reihe nach. Wieder relativ zeitig aufgestanden, gut gefrühstückt und gegen 10:30 Uhr in den Tag gestartet. Unser Ziel sollte heute u.a. das kleine Thermalgebiet im Hochland und auch eine der beiden bekannten Höhlen der Insel sein. Aber da haben wir einerseits nicht die Rechnung mit dem Wettergott gemacht  und andererseits unsere eigene Organisation unterschätzt. Der Wettergott ließ das komplette Hochland im Nebel verschwinden. Und die Höhlen haben heute geschlossen. Das sollte man natürlich wissen.

Zunächst sind wir in die Stadt Angra do Heroismo gefahren, haben uns vor allem auch im Hafen umgesehen und dabei eine Pousada entdeckt, die unsere Neugierde besonders geweckt hat. Ja, das könnte für eine weitere Reise durchaus unser Ziel sein. Gegenüber im Hafen gibt es allerdings  noch ein Alternative, das 5-Sterne Hotel Marina. Von da aus sind wir dann den Monte Brasil hochgefahren. Eine kleine Abenteuerfahrt, auch wegen der steilen, kurvenreichen Strecke. Von oben hat man einen weiten Überblick. Auch als Wandergebiet durchaus geeignet. 

Dann überlegten wir kurz, ob wir zunächst in den Osten oder in den Westen fahren sollten, um ins Hochland zu kommen. Die Wolken zogen von West nach Ost, also sagten wir uns, "erst in den Westen". Da wussten wir noch nicht, dass der Nebel und mit ihm die tief hängenden Wolken  uns den ganzen Tag erhalten blieben. So blieb uns dann leider die Serra Barbara erspart. Aber der folgende Nebelwald entschädigte uns dann doch mit seiner ungewohnten Schönheit. Die Höhle "Gruta do Natal" (Weihnachtshöhle/Basalthöhle) sollte unser nächstes Ziel sein. Geschlossen, da heute der falsche Tag war. Wir fuhren weiter ins Thermalgebiet "Furnas do Enxofre". Freier Eintritt. Aber auf dem kurzen Rundweg war zwar Schwefel zu riechen, aber man sah kaum die dazugehörigen Dämpfe. Weiter zur Höhle "Gruta do Algar do Carvao" (Vulkanschlost). Geschlossen, Falscher Tag, auch falsche Uhrzeit. Da werden wir noch ein bisschen nacharbeiten müssen. 

Wir beschlossen dann kurzfristig bis Praia da Vitoria zu fahren, um dort zu Mittag zu essen. Die Entfernungen hier auf der Insel sind bekanntlich alle relativ kurz. Dort also günstig und lecker zu Mittag gegessen. Auf dem Rückweg dann wollten wir unbedingt noch durch die Serra do Cume (weiträumiger Krater...) fahren. Und das war dann wirklich ein toller Tagesabschluss. Wir fuhren zum Kraterrand hoch und hatten einen wirklich weiten Blick über die  grünen  Felder des Landes. Aber auch hier sahen wir in weiter Ferne  die dichten Wolken, die heute unsere Tour doch behindert haben. Aber schön und sehenswert war dann doch alles.

Morgen? Hoffen auf einen totalen Sonnentag!

20.10.2017

Erst einmal von uns der Hinweis, dass wir im Hotel leider wieder einmal große Probleme mit dem Internetzugang haben. Aus diesem Grunde sind wir wieder einmal am späten Nachmittag zu Burger King hin und haben zumindest unsere Fotos hochgeladen und auch gesichert. Alles ein bisschen umständlich.

Aber nun zu unserem heutigen Tag. Schon früh lachte uns die Sonne an. Und wir konnten sogar die Bergspitze um die Serra Barbara  aus der Ferne sehen. Also war klar, dass wir heute dort unbedingt hin wollten. Und das war genau die richtige Entscheidung. Wir programmierten unser Navi, das uns auch zielstrebig über "asphaltierte" Straßen leitete und uns zum Ziel führte. Gestern erst sah das ein wenig anders aus. Da hatte unsere Navi-Dame geglaubt, wir seien mit einem Allrad unterwegs, und es wollte uns ständig über Schotterstraßen führen.  Heute fuhren wir zur Serra Santa Barbara (1021 m NN) hoch über wunderschöne Baumalleen. Als wir oben ankamen, pfiff uns aber der Wind so stark um die Ohren, dass wir glauben, unsere Ohren würden wegfliegen. Zum Glück sind sie ja angewachsen. Dann überlegten wir, ob wir die Vulkanhöhle noch aufsuchen sollten, aber dazu hätten wir volle zwei Stunden warten müssen, denn sie öffnet erst um 14:30 Uhr. So entschieden wir wieder einmal kurzfristig und einstimmig, nach Biscoitos zu fahren und dort den landestypischen Gulasch (Alcatra) zu essen, der in Soße und mit Weißbrot serviert wird. Gesagt, getan. Dazu genehmigten wir uns ein Gläschen Rotwein und als Alibi noch ein Fläschchen Wasser dazu. Der Gulasch könnte wohl eins unserer Leibgerichte werden, auch wegen der besonderen Gewürze.

Anschließend gingen wir im Ort bis an die Küste. Der nähere Zugang war gesperrt, weil heute der Atlantik im wahrsten Sinne des Wortes sich austobte. Wir glauben, der Atlantik hat uns heute verzaubert. Ganze zwei Stunden haben wir dort geguckt, gestaunt und fotografiert. Eine tolle Kulisse! (Videos!!!)

Danach wollten wir dann auf dem direkten Weg zum Hotel zurück, allerdings mit einem Zwischenstopp bei Burger King, um dort zumindest unsere Fotos hoch zu laden und zu sichern.

Heute Abend möchten wir uns im TV (RTL) die beiden Brother-Zauberjungs ansehen, um nicht "fernsehentwöhnt" zu werden.

Morgen? Vielleicht ein wiederholter Versuch in die Vulkanschlot-Höhle zu gelangen. (Viele Stufen...100 m in die Tiefe!)

21.10.2017

Eigentlich hatten wir für heute ganz andere Pläne. Aber uneigentlich war es letztlich gut so, dass wir unsere Pläne nicht umsetzten konnten. Geplant hatten wir, heute die Stadt Angra do Heroismo unsicher zu machen. Insbesondere wollten wir  auf den Wochenmarkt gehen, um exotische Dinge zu fotografieren. Aber in der ganzen Stadt gab es absolut keinen freien Parkplatz, den wir hätten nutzen können. Es wird Zeit, dass da mal dringend dran gearbeitet werden muss! Im Januar hatten wir uns schon lautstark darüber beklagt, lach. 

Die Überlegung, in den "Vulkanschlot" einzusteigen, haben wir auch verworfen. Diesmal trifft die Schuld aber nicht die Insulaner, sondern wegen meiner heutigen Rückenschmerzen habe ich davon Abstand genommen. Ich hätte den "Abgang" bis in die Tiefe heute nicht ohne Schmerzen überstanden. Aber wir kommen ja wieder...!

So sind wir halt wieder in's Grüne gefahren. Und das hieß, ab durch die Mitte in die Serra do Cume. Unsere gestrige Tour dorthin war mit viel Nebel und noch mehr Wolken begleitet , so dass die Weitsicht begrenzt war. Heute entschieden wir uns, wegen des fast wolkenfreien Himmels, die Tour umgekehrt zu machen. Toll! Und ganz oben gibt es ein kleines überhängendes Plateau, das wir postwendend in Beschlag nahmen. Von hier aus haben wir die schönsten Fotos geschossen. Die Insel ist ein einziges grünes Paradies! Aber dann schlug auch hier das Wetter um, und es drohte doch tatsächlich eine Regenfront.

Inzwischen war es schon fast Mittagszeit und Zeit, sich um ein Restaurant zu kümmern. Dafür fuhren wir bis Porto Martins. Auch um zu sehen, ob meine "geliebte, bemalte Tonne" doch noch irgendwo stehen würde. Nein, sie war auch heute nicht zu finden.  Aber wir stießen auf ein wirklich tolles Restaurant, direkt am Naturschwimmbad (sprich Küste) gelegen. Und da sahen wir auch unsere wunderschönen Kakteen!

Wir gingen dann ins Lokal  "Buzius". (Telefonnummer ist auch der Code fürs Internet.- Alle Lokale haben hier freies, funktionierendes Internet, nur in unserem Hotel funktioniert es einfach nicht!) Man übergab uns die Speisekarte, ...und wir wurden fündig, lach! Zwei Steaks ... mit Unmengen Knoblauch! Und der Rotwein lief wie Öl die Speiseröhre herunter. Und der anschließende Kaffee war genau nach unserem Geschmack. Da müssen wir wieder hin.

Aber morgen geht es erstmal wieder zurück zur Insel Sao Miguell. Drei Nächte sind dort noch eingeplant, aber direkt in der Stadt Ponta Delgada, und zwar im Atlantik-Hotel am Hafen der Stadt. Wir lassen uns mal überraschen. Vorher ist allerdings noch ein zweiter Versuch geplant, die Stadt Angra nochmal aufs Korn zu nehmen. Mal sehen, ob es uns gelingt.

 

22.10.2017

Zum Abschied von Terceira weinte der Himmel fast. Und was machten wir? Gepackt, verabschiedet und abgefahren. Aber immer im Bewusstsein, ja, wir kommen wieder.

Unser Flug sollte ja erst am Spätnachmittag nach Sao Miguel gehen, also hatten wir viel Zeit. Wir fuhren zunächst in die Stadt hinein. Und siehe da, heute hätten wir uns einen Parkplatz aussuchen können. Aber wir fuhren weiter. Weiter an der Ostküste entlang. Auch heute war die Fahrt an der Küste entlang wieder wunderschön.  Nur den Blick auf das Hochland (Cume!) war uns heute wegen der tiefhängenden Wolken verwehrt.

Die engen Sträßchen reizen Dagmar als Autofahrerin immer ganz besonders.  Und irgendwo passierte es dann, dass wir in eine nicht beschilderte Sackgasse eingefahren sind. Und wie heraus kommen?   Da gab es noch die Möglichkeit, gegen eine schmale Einbahnstraße zu fahren, allerdings mit einer Steigung von mindestens 20 %. Das waren aber dann wirklich viele Schrecksekunden bis wir nach ca. 500 m "oben" ankamen - ohne Gegenverkehr zu haben. Da hatte wohl  ein Schutzengel seine Flügel ausgebreitet.

Gegen Mittag kamen wir dann in Praia do Vitoria an. Im Ortskern sahen wir eine Pizzeria. Dort aßen wir dann eine Pizza gemeinsam, die mit viel Azoren-Käse belegt war.

Und weil wir den Ort Biscoitos so toll finden, fuhren wir anschließend noch dorthin, um wieder den Atlantik hautnah zu erleben. Aber heute waren die Wellen sanft und  leise. Aber trotzdem schön. In einer kleinen Kneipe tranken wir unseren Kaffee und ließen so den Tag ausklingen. 

Dann ging es zur nächsten Tankstellen, den PKW am Flughafen in Lajes abgeben und auf unsere Propellermaschine warten, die uns nach Sao Miguel bringen sollte. Heute waren wir clever, stiegen fast als erste ein, um ganz vorne die erste Sitzreihe zu kriegen, um mehr Beinfreiheit zu haben. Nach ca. 30 min. Flugzeit kamen wir in Sao Miguel an, der Himmel total mit Wolken zu. PKW übernommen, zum Hotel gefahren und den Tag beendet. Sao Miguel hat uns wieder.

Morgen? Abhängig vom Wetter.

23.10.2017

Heute haben wir uns einen ganz gemütlichen Tag in der Stadt Ponta Delgada  gemacht. Selbst das Auto in der Tiefgarage haben wir nicht bewegt. Aber natürlich haben wir uns bewegt. Nach unserem Frühstück aber haben wir erstmal "gepaust", lach.

Gestern Abend saßen wir noch gemütlich in der Hotelbar, tranken unser "Local-Bierchen" und lauschten den Klängen eines Fado-Sängers, der auch gekonnt mit seiner Gitarre umging. Das hat uns sehr gefallen.

Bei der Ankunft hier im Hotel hatten wir noch reklamiert, dass wir zwei Einzelbetten gebucht hatten und kein großes "zusammengeschnürtes  Bett". Das geht gar nicht! Also wurde noch schnell vom Personal "aus eins zwei gemacht" und damit waren wir dann zufrieden. Und wir konnten auch unsere eigenen kleinen "immer mit dabei" -Kissen wieder verwenden. Ohne geht auch nix!

Das Zimmer ist gut, die Internetverbindung funktioniert (7 Tage kostenlos, mit Code), für die Tiefgarage zahlen wir 7,50 € pro Tag, und mit dem Frühstücksbuffet sind wir auch zufrieden.

Da wir im Januar bereits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel besucht haben bzw. bei der Ankunft vor knapp 3 Wochen den Osten erkundet haben, stehen wir auch nicht unter "Besichtigungsdruck". Dazu kommt, dass die Wetterverhältnisse hier zurzeit wirklich nicht die besten sind. Trotz allem ist es warm und richtig schwül. Die Schwüle hat uns hier auf den Inseln die meiste Zeit begleitet. Eigentlich sehen wir heute nur Wolken um uns herum. Damit fallen auch die beiden Seen im Westen für uns flach. 

So haben wir also heute einen kleinen Stadtbummel gemacht, haben eine Kirche besucht, auf einer Flanierstraße unseren Kaffee getrunken, dazu eine kleine Pastete gegessen, ... also nix als "faul" gewesen, lach. Ob wir morgen mehr machen, das wissen wir jetzt noch nicht, obwohl es da 'ne Menge an tollen Kirchen gibt. 

Insgesamt gesehen sind hier schon viele Touristen anzutreffen, insbesondere Deutsche und auch Schweizer. Amerikaner kommen vorwiegend zur Sommerzeit, haben wir uns sagen lassen.

Was die portugiesischen Sprachkenntnisse angeht, da müssen wir absolut passen. Wir sind über einige wenige Grundkenntnisse wirklich nicht hinaus gekommen. Und wir verstehen dann immer nur "Bahnhof", so wie wir in Deutschland die Bayern auch nicht verstehen, lach, lach.

Und morgen? Nix weiß man! Dann mal bis morgen, unser letzter Reisetag auf den Azoren. Am 25.10.17 fliegen wir zurück nach Deutschland (Direktflug mit Niki bis Düsseldorf).

24.10.2017

Heute war unser letzter Tag auf der Insel Sao Miguel, bevor wir morgen abfliegen nach Deutschland. Gestern hatten wir einen total "freien Tag", der heute aber nicht sein sollte. Und so sahen wir uns intensiv das Wetter an, das aber nicht die besten Aussichten für größere Taten andeutete. Aber wir waren trotzdem optimistisch. Vielleicht waren die Wolken an anderer Stelle ja doch milder und durchsichtiger?

Gelesen hatten wir noch, dass es zwei Dinge gab, die uns interessierten, nämlich eine wunderbare Barockkirche (Igreja do Colegio dos Jesuitas) und eine für uns bisher unbekannte Lavahöhle (Gruta do Carvao). Nach einer kleinen Irrfahrt fanden wir die Kirche (...ist aber ein Museum, 1€ Eintritt zahlten wir als Senioren). Die Kirche hat uns tief beeindruckt. Fantastische Holz- und sehenswerte Kachelarbeiten!!!

Danach wollten wir mal eben auch die Höhle abhaken. Aber da hatten wir wohl die Rechnung ohne unser Navi gemacht. Es führte uns über unebene Schotterwege mit tiefen Einschnitten und steilen Anfahrten. Dabei strapazierten wir den PKW bis zur Schmerzgrenze. Aber auch uns erging es ähnlich. Um aber den PKW nicht am letzten Tag zu Schrott zu fahren, kehrten wir dann schweren Herzens um. Vielleicht hätte es noch eine andere Zufahrt gegeben. Wir wissen es nicht.

So entschieden wir wieder einmal einstimmig und kurzfristig, uns auf den Weg in den Westen zu den beiden Seen zu machen. Aber schon nach wenigen Kilometern mussten wir erkennen, auch da war heute absolut keine Sicht möglich. Also gedreht. Aber vielleicht war ja an der Nordküste noch ein kleiner Sonnenspalt?  Wir fuhren los. Und was war? Zu der fehlenden Sicht kam auch noch ein Dauerregen, fast schon wolkenbruchartig. Uns hatte die Regenzeit erwischt, lach! Dann blieb nur noch der Weg zurück nach Ponta Delgada. 

Dort angekommen, gingen wir schnurstracks in unser Abendlokal von gestern und bestellten uns jeweils ein Mittagsmenu. Ich will nicht verschweigen, dass wir auf dem Weg dorthin "patsche-nass" wurden. Den Rest des Tages haben wir dann in unserem Hotel verbracht. Auch zum Trocknen und Regenerieren.  Aber gepackt wird erst morgen früh. Wir fliegen erst am Nachmittag hier ab und haben dann 4 Stunden Flugzeit vor uns. ... aber es ist auch immer wieder schön, gerne nach Hause zu kommen!

Als letztes noch unser Dankeschön an unsere "Mitreisenden", die uns im Internet verfolgt haben und hoffentlich inzwischen auch von den Azoren so begeistert sind wie wir.

 25.10.2017

Wir sind auf dem Weg nach Deutschland. Nach 3 Wochen Rundreise auf drei  Inseln der Azoren (Sao Miguel, Pico & Terceira) (+1 Faial/Tagestrip) fliegen wir mit vielen Erinnerungen und ganz tollen Erlebnissen wieder zurück nach Hause.

Jede der von uns besuchten Inseln hatte ihren eigenen Charme und auch viel Individualität und Typisches. Während unserer Reise haben wir versucht, auch ein wenig abseits der allgemeinen Touristenwege zu fahren. Dabei glaubte unser Navi oftmals, dass wir wohl mit einem Allrad unterwegs sein würden. In Folge dessen war die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass wir an manchen Stellen dann doch umkehren mussten. Ja, so war es denn auch.

Das Wetter selbst hat uns die meiste Zeit begünstigt und war uns wohlgesonnen, obwohl hier auf den Inseln an einem Tag auch mal alle  vier Jahreszeiten auftreten können. 

Unsere Unterkünfte waren angemessen gut. Sie waren vorgebucht, ebenso wie alle Flüge und die Miet-Autos. Bei einer Wiederholung werden wir allerdings die Organisation selbst in die Hand nehmen. Aufgrund unserer positiven Erfahrung trauen wir uns das zu, sowohl Flüge als auch Fähren bzw. Hotels und Miet-Pkws eigenständig zu buchen.

Alle unsere Erwartungen wurden wieder einmal erfüllt und einer Rückkehr zu den Inseln steht eigentlich nichts mehr im Wege.