Unsere Planeten Teil 1   Teil 2   Teil 3  Spielchen für Kids



Mars:
Der Mars ist der vierte Planet im Sonnensystem. Er umkreist die Sonne in einer durchschnittlichen Entfernung von 228 Millionen km. Das ist eineinhalbmal so weit wie die Erde. Der Sommer in der Nähe des Äquators kann zwar recht warm werden, aber die mittlere Temperatur liegt um 63 Grad Celsius unter Null und ist somit mit dem Winter in der Antarktis vergleichbar. Uns Menschen würde es bei einem Besuch auf dem Mars daher ziemlich kalt vorkommen. Er wird häufig als der „rote Planet“ bezeichnet, weil er am Nachthimmel wie ein orangeroter Stern erscheint. Dafür ist aber „Rost“ im Gestein auf dem Planeten verantwortlich. Und da wollen die Menschen hin! Jedenfalls hört man in der Presse davon. Nee, nix für mich. Doch die ersten Menschen auf dem Mars werden noch mehr Probleme zu bewältigen haben, denn die Luft ist dort 100-mal dünner als auf der Erde und besteht größtenteils aus Kohlendioxid. Ohne Sauerstoffmasken und Spezialkleidung läuft da gar nix. Wirklich!

 

 

Jupiter: Außerhalb des sogenannten Asteroidengürtels befindet sich Jupiter, der fünfte Planet im Sonnensystem. Asteroidengürtel wird die Ansammlung von Asteroiden und Zwergplaneten im Sonnensystem genannt, die sich zwischen den Planetenbahnen von Mars und Jupiter befindet. Jupiter ist so groß, dass alle anderen Planeten problemlos in ihn hineinpassen würden. Er wiegt auch mehr als das Doppelte aller anderen Planeten. Trotz seiner riesenhaften Größe ist Jupiter aber der Planet, der sich am schnellsten dreht. Für eine Drehung um sich selbst braucht er weniger als zehn Stunden. Das sind ganz kurze Tage im Vergleich zur Erde. Für mich wäre das nix, denn ich hätte viel zu wenig Zeit, meine Nachtruhe zu genießen. Allerdings über Tag müßte ich auch nur die halbe Zeit arbeiten. Aber das ist kein Grund, dorthin umzuziehen. Ginge auch gar nicht, denn Jupiter ist eine gigantische Gaskugel ohne feste Oberfläche. Die auffälligste Erscheinung, der Große Rote Fleck, ist ein riesiger Sturm, dessen Ausmaße ein Vielfaches der Größe der Erde erreichen. Er tobt bereits seit über 300 Jahren ununterbrochen über dem Jupiter. Da bleibe ich auch lieber auf der Erde. Hier sind die Stürme noch erträglich. Zum Jupiter hat man vor Jahren die Voyager-Raumsonde losgeschickt, die ein schwacher Staubring um den Jupiter entdeckt hat, der mehr als 100.000 Kilometer breit ist. Außerdem umkreist ihn eine große Anzahl von Monden, gezählt hat man 63, vier davon sind sehr groß.

Saturn: Er ist der 6te Planet im System. Die Erde würde ganze 764-mal in den Saturn passen, und trotzdem wiegt der Gasriese nur das 95fache unserer steinigen Welt. Wenn wir alle Planeten in einen See legen könnten, wäre Saturn der einzige, der auf der Wasseroberfläche schwimmen würde. Huch, schade, dass man das nicht überprüfen kann. Er hat keine feste Oberfläche. Auch das noch. Was wir als helle und dunkle Streifen erkennen, sind also nur Wolken. Winde entstehen größtenteils durch die Hitze, die vom Inneren des Planeten abgestrahlt wird. Über den Wolken befindet sich ein flaches, scheibenförmiges Ringsystem. Hat ja nicht jeder Planet. 

Uranus: Er ist der siebte Planet im Sonnensystem und wurde 1781 entdeckt. Mehr als 2.800 Millionen Kilometer trennen den Uranus von der Sonne. Bei dieser Entfernung ist es nicht verwunderlich, dass die Temperatur an der Oberseite seiner Wolken um -200°C beträgt. Da er sich ziemlich langsam bewegt und einen langen Weg hat, dauert eine Sonnenumrundung ganze 84 Jahre. Unsere Erde würde 64-mal in diese riesige Welt passen. Doch trotz seiner Größe dreht er sich schnell um sich selbst. Ein Tag auf dem Uranus dauert nur 17 Stunden und 14 Minuten. Würdest Du dort hin wollen? Ich jedenfalls nicht. Stell dir vor, an den Polen herrscht 21 Jahre lang Sommer bzw. an einem Stück Winter ! Der Uranus besitzt 27 uns bekannte Monde. Aber keiner davon ist besonders groß. Außerdem hat der Uranus mindestens zwölf dunkle Staubringe. Die meisten dieser Ringe sind extrem dünn. Sie bestehen aus Millionen Brocken, die um den Uranus kreisen und schon einen Durchmesser bis zu 10 Metern haben können.


Neptun:
Der Neptun wurde erst 1846 entdeckt und hat sich als ein nahezu identischer Zwilling des Uranus entpuppt. Er ist 57-mal größer als die Erde, rotiert aber ziemlich schnell, so dass ein Tag nur 16 Stunden und 7 Minuten dauert. Seine durchschnittliche Entfernung zur Sonne beträgt ungefähr 4.500 Millionen Kilometer, und ein Jahr auf ihm dauert beinahe 165 Erdenjahre. Sein Innenleben besteht aus Eis und möglicherweise einem felsigen Kern. Die Atmosphäre ist zwar sehr kalt mit eta -220°C, aber trotzdem wehen auf dem blauen Planeten einige wirklich starke Winde und heftige Stürme. Neptun besitzt mindestens fünf dunkle, schmale Ringe und hat 13 Monde. Der mit Abstand größte davon ist Triton, eine Eiswelt, die größer ist als Pluto. Die dünne Atmosphäre des Triton ist an seine extrem kalte Oberfläche angefroren. Der Mond Triton hat aber was Besonderes, denn er hat zahlreiche aktive Eisvulkane, die Gas- und Staubwolken ausstoßen und er umkreist Neptun in der “falschen Richtung” (von Ost nach West). Wahrscheinlich wurde er vor sehr langer Zeit von Neptuns Schwerkraft eingefangen.

 

 

Pluto: Kurz ein paar Anmerkungen zum Pluto, den man 2006 kurzentschlossen aus dem System herausgeworfen hat. Er erscheint nur noch selten als Mitglied unseres Planetensystem. Gemein! Ist aber so. Und nur weil er so klein ist, gehört er nicht mehr dazu. Er entpuppte sich als winzige Welt, die sogar kleiner als unser Mond ist. Dabei ist er doch auch ganz groß! Er ist eines der größten Mitglieder des Kuipergürtels, einer Familie von Eiswelten, die den Raum über Neptun hinaus besiedeln. Und er rotiert rückläufig, d.h. er dreht sich von Ost nach West.

Ich hoffe, du hattest Spaß bei der „Durchquerung unseres Planetensystems“. Wenn du möchtest, kannst Du mich wieder besuchen unter: www.Travelmaus.de

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Bastelanleitung: Unser Sonnensystem (Quelle: Planetarium Recklinghausen )

Bastelbogen auf festes Papier ausdrucken und die 2 Scheiben ausschneiden. Die Vorderseite auf eine Bastelunterlage legen und mit einem Bastelmesser die Sichtfenster und das kleine Loch in der Mitte ausschneiden. Ebenso das Loch in der Mitte der zweiten Scheibe ausschneiden. Dann mit einer Büroklammer die beiden Seiten zusammenfügen. Als letztes die Rückseite aufkleben.

 

Einfach in das Namensfenster den Namen oder in das runde Fenster das Bild eines Planeten oder der Sonne einstellen und schon erfährt man die wichtigsten Daten: Die Entfernung des Planeten von der Sonne, den Durchmesser, die Rotationsdauer (die Zeit, die der Planet braucht, um sich einmal um sich selbst zu drehen), die Umlaufzeit um die Sonne (also die Länge eines ‘Planetenjahres’), die Anzahl der Monde und die Temperatur.

 


Planetenweg: An der Westfälischen Volkssternwarte Recklinghausen gibt es einen ‘Planetenweg’, der unser Sonnensystem im Maßstab 1 zu 3 Milliarden darstellt. Das heißt, 1 Meter im Planetenweg sind in Wirklichkeit 3 Milliarden Meter (3 Millionen Kilometer) in unserem Sonnensystem. Unsere Sonne ist im Modell nur etwa einen halben Meter groß und steht an der Sternwarte. Unsere Erde steht etwa 50 Meter von der Modellsonne entfernt und ist nur so groß wie eine Erbse. Pluto ist in unserem Modell nur so groß wie ein Stecknadelkopf und steht mehr als 2 Kilometer entfernt am Recklinghäuser Rathaus. Mehr Informationen über den Planetenweg findet man auf der Homepage der Sternwarte. Westfälische Volkssternwarte und Planetarium Recklinghausen Stadtgarten 6, 45657 Recklinghausen, Tel.+Fax: 02361 / 23134 www.sternwarte-recklinghausen.de

 

 

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PDF-Unsere Planeten (...unser Internetbericht)
Planetenbericht für Kids incl. Bastelbogen und Links
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