Neue PDF-Fassung: Sonne, Mond und Sterne - 11/2024)



Unsere Planeten

Teil 1  Teil 2   Teil 3  

Spielchen für Kids

 

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Sonne, Mond und Sterne ... für kleine und große Kids

 

Versuch einer Beschreibung von Dani Berretti - 2016 © Travelmaus.de


Wer kennt nicht den Merksatz: 

 

 „Mein Vater erzählt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten...“? 

 

Da möchte ich dann doch was zu sagen, denn so stimmt der Merksatz nicht mehr. Man hat nämlich den kleinsten Planeten „Pluto“ erst vor  kurzer Zeit einfach rausgeschmissen. Er schien nicht mehr ins System zu passen, weil irgendeine wissenschaftliche Formal dagegen sprach. Oder er ist  möglicherweise als ein sehr großes Mitglied des „Kuiper-Gürtels“ erkannt worden. Nun irrt er einsam und  verlassen durch den Weltraum und sucht vielleicht eine neue Zuordnung. Leider kann ich ihm die Zuordnung nicht geben. Auf meine Stimme hört man nämlich nicht. Und dem Merksatz fehlt nun der Pluto.

Man müsste nun den Merksatz umschreiben, beispielsweise in:

„Mein Vater erklärt mir jetzt sporadisch ungern nix.“  

 

Oder möglich wäre auch: 

„Mein Vater erntet meist jeden Sonntag unsere Nüsse“ 

 

 

und damit kann man sich die Reihenfolge unserer Planeten wieder merken: 

Fangen wir mal ganz vorne an. Beim Urknall. Da ist unser Universum entstanden, sagt man. Möglicherweise war es auch ein Zufall. Das weiß die Menschheit nicht wirklich. Soll vor ca. 14 Milliarden von Jahren passiert sein. Dabei sind dann Raum, Zeit und Materie entstanden. Anfangs muss das Universum extrem dicht und heiß gewesen sein. Das heutige Universum mit seinen Trilliarden von Sternen ist also das Ergebnis des sogenannten Urknalls.

 

Es haben sich im Laufe der Zeit bis heute unzählige Milchstraßen gebildet. Das ist eine Anhäufung von Galaxien, die wiederum jeweils eine Anhäufung von Planetensystemen sind. Unser Planetensystem gehört zu einer solchen Galaxie. Und darin sind wir nur ein Planetensystem von vielen. Und die Erde ist Teil von einem dieser Planetensysteme.

Gemessen wird die Ausdehnung des Universums in Lichtjahren. Ein Lichtjahr ist die Distanz, die Licht in einem Jahr zurücklegt:

 

ca. 9,6 Billionen Kilometer. Oder anders: Das Licht legt in einer Sekunde fast 300 000 km zurück bzw. etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist schon was. So schnell ist sonst nix!

Kann man kaum nachvollziehen. Das alles sind unvorstellbare Größen! Aber versuchen wir es mal weiter.
Bei unserer Galaxie, der sog. Milchstrasse, handelt es sich um ein gewaltiges System aus 200 bis 300 Milliarden einzelner Sterne. Es hat, von der Seite betrachtet, die Form einer Scheibe mit einer Verdickung in der Mitte. Von oben gesehen gleicht die Milchstraße einer Spirale, deren Arme vom Zentralbereich ausgehen und sich nach außen winden.

 

Das Universum dehnt sich aus, immer weiter und schneller von unserer Erde aus. Nein, wir sind aber nicht der Mittelpunkt des Universums. Auch wenn im Mittelalter die Menschen glaubten, die Erde wäre der Mittelpunkt der Welt, und das auch noch als Scheibe.

 

 

Aber das wollen wir den Menschen des Mittelalters nicht übel nehmen, denn sie hatten ja noch keine Raumsonden und auch kein Hubble – Weltraumteleskop. Das Hubble-Teleskop umgeht die Atmosphäre der Erde und kann so bessere Ergebnisse liefern über unser Universum. Hat bisher gute Dienste geleistet, soll sogar 2018 eine Art Update bekommen, indem ein neues System ins All befördert wird. Dann wird es wohl auch umgetauft werden von Hubble in Webb ;-)!

 

Unser Sonnensystem ist nur eines von ungezählten Milliarden Sonnensystemen im Universum. All die leuchtenden Sterne am nächtlichen Himmel sind nichts anderes als Sonnen. 

 

Planeten erkennt man mit den Augen kaum oder gar nicht, denn sie leuchten ja nicht. Sie werden nur angestrahlt von den Sonnen. Und Planeten haben Monde, die dann die Planeten umkreisen als Anhängsel. Die Erde ist ein Planet. Und sie hat auch einen Mond.

 

Unser Sonnensystem hat sich aus einem Urnebel entwickelt, der aus Gas und Staubpartikeln bestand. Wie letztlich sich die Planeten um die Sonne gebildet haben, muss wohl sehr kompliziert gewesen sein und hat sehr, sehr lange gedauert. Das hier zu erklären überschreitet auch mein Vorstellungsvermögen. Aber es ist so, Wissenschaftler haben sich intensiv damit beschäftigt. 

 

Unser Sonnensystem entstand nach Erkenntnissen der Wissenschaftler vor ca. 4,6 Milliarden Jahren. Unsere Sonne ist ein ganz normaler Fixstern, weder extrem groß noch außergewöhnlich heiß oder kühl. Die Sonne umfaßt etwa 99,8 % der Gesamtmasse unseres Planetensystems. Also sind die Planeten fast ein Nichts dagegen. Aber als Bürger der Erde muss ich mich natürlich dagegen wehren, denn ich lebe auf der Erde und halte die Erde für wahnsinnig groß. Aber lassen wir die Behauptung mal im Raume stehen. 

 

Unsere Sonne ist eine riesige Gaskugel, hat keinen festen Kern, hat einen Durchmesser von 1,4 Milliarden Kilometern. Ganz schön groß! Unvorstellbar groß! Gigantisch! Würde man die Sonne mit Erdkugeln bestücken, müßte man 1,3 Mill. Erdkugeln haben. Und die Sonne dreht sich wie die Erde um sich selbst. Am „Äquator“ benötigt sie für eine Umdrehung 26 (Erd-)Tage.

Man kann immer wieder bestimmte Phänomene der Sonne beobachten, beispielsweise u.a. die Sonnenflecken, die sich in 11-jährigem Zyklus wiederholen. Dafür hat man allerdings noch keine Erklärung gefunden. Da sucht man halt noch.


Im Kern der Sonne herrscht eine Temperatur von etwa 15 Mill. Grad, die äußeren Gasschichten haben immer noch eine Temperatur von 5.500 Grad Celsius.
Und ich schwitze schon bei 30°C auf der Erde. Die weitere Lebensdauer der Sonne wird auf 5 bis 6 Mrd. Jahren geschätzt. Ob die Menschheit das noch erleben wird?

 

 

Erwähnen muss ich natürlich noch den Begriff „Sonnenfinsternis“. Immer wenn eine solche stattfindet, spielt die Presse ja fast verrückt, denn dann schiebt sich der Mond zwischen Sonne und Erde und deckt dann die Sonne teilweise oder auch ganz ab. Trotzdem ist die Sonne aber immer noch ein unbekanntes Wesen, erst recht für mich.

 


Doch kommen wir mal zu unserem Planeten Erde. Den kennen wir ja und können ihn auch anfassen. Unseren Mond können wir natürlich nicht anfassen, obwohl da schon einige wenige Menschen drauf waren. Sagt man. Einfach ausgedrückt, der Mond umkreist die Erde, und Erde und Mond umkreisen die Sonne. Aber in Wirklichkeit muss es heißen, der Mond umkreist auf seiner elliptischen Bahn den gemeinsamen Schwerpunkt von Mond und Erde. Ist aber schwer zu begreifen.

 

Und auch hier gibt es eine Mondfinsternis, die dann stattfindet, wenn der Mond auf seiner Umlaufbahn um die Erde durch den vom Sonnenlicht erzeugten Schatten läuft. Dazu müssen aber Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen. Naja, muss man nicht alles verstehen. Es gibt Einfacheres auf der Erde.