7.10.2005:
Ausflug auf Schotterstrassen in das "nördliche" Hinterland des "San Rafael Reef"
Heute haben wir wieder Sonne satt und laut Wetterbericht soll es bis 28 Grad Celsius werden. Unser Tag begann wie immer seit wir hier sind, mit einem deftigen Trucker-Frühstück. Heute morgen
haben wir hier im Motel 6 noch um weitere 2 Nächte verlängert. Nach einem weiteren Besuch im Visitor Center und einer kompetenten "Beraterin" dort, haben wir dann erfahren, dass der
"Knochenladen" mit Annis Sauriern nun doch geschlossen ist. Ein bisschen traurig waren wir nun beide, denn wir waren darauf eingestellt. Trotzdem beschlossen wir, unsere geplante Tour, dann eben
ohne Saurier, durchzuziehen.
Das San Rafael Reef wird gerne übersehen und auf den ersten Blick ist es auch nichts weiter als ein weiterer 30 Meilen langer Gebirgszug. Seine Besonderheit fällt einem auf, wenn man die I-70
Richtung Salt Lake benutzt. Da wurde nämlich die Strasse mitten durch das Gebirge gesprengt und plötzlich sieht man dort, dass das gesamte Gebirge gekippt ist. Stellen Sie sich eine Hochebene vor
mit Bäumen, verschiedenen Schichten und Grasland. Und plötzlich zieht Ihnen jemand den Stuhl unterm Allerwertesten weg und Sie plumpsen auf die Nase und Po in die Höhe. So sieht das hier auch
aus. Und die Farbenpracht der einzelnen Schichten, die jetzt nicht mehr oben liegen, sondern in greifbarer Nähe, machen das Ganze noch faszinierender. Trotzdem bleibt die Gegend weiterhin
störrisch und gibt ihre Schönheit nicht so ohne weiteres preis. Man muss wirklich ins Hinterland fahren um quasi die Landschaft "von hinten" aufzuarbeiten.
So sind wir denn auf der I-70 bis zur Abfahrt 131 gedüst, dort rechts rum in die Schotterprärie und denn man los. Ich gebe zu, die ersten 10 Meilen hauen keinen vom Hocker. Hochlandschaft rechts
und links, Schotter, Sand und Staub und nur am Horizont Berge. Und auch hier - ganz plötzlich - ändert sich die Landschaft und dann wird es wirklich wieder einsame Spitze für die nächsten 15
Meilen. Sollten Sie diese Strecke jemals fahren, verspreche ich Ihnen, dass Sie dauernd stoppen werden um zu gucken oder zu fotografieren.
Und wenn Sie denken das war's, bloß weil da ne alte Holz-Brücke über den San Rafael River geht - Irrtum. Dann fängt es erst an richtig dramatisch zu werden. Wir lassen auch hier die Bilder für
sich sprechen.
Und wenn Sie dann denken, ich kann nicht mehr, dann kommen noch die "Buckhorn -Petroglyphen" - der Ureinwohner, z. T. meterhoch. Und dann, dann dürfen Sie entspannen. Die Landschaft wird flacher
und das Tal breiter und lieblicher. Und bald kommen Sie an eine Kreuzung. Fahren Sie rechts, sind Sie 30 Meilen weiter wieder auf der 191 bzw. 6. Fahren Sie links, dann brauchen Sie entweder
nicht mehr als 20 Meilen zurück zur asphaltierten Strasse oder unendlich mehr Zeit - denn dort geht es dann auch zum prähistorischen Museum für Dinosaurier.
Wir sind rechts rum gefahren, denn das Museum hatte ja zu. 30 endlose Meilen durch die Pampas. Während Anni schon mal leise schnaufend Augen-Kosmetik betrieb, hoffte ich, um jede Kurve herum, was
Neues, Faszinierendes zu sehen. Mitnichten. Die ganze Tour ging durch eine Landschaft die aussah wie die Lüneburger Heide. Selbst die Wacholderbüsche fehlten nicht. Am Horizont Berge und vor mir
eine anstrengend zu fahrende Strasse mit Löchern, Gräben und Querrillen übersät. Erst ganz zum Schluss, so an die 3 Meilen vor der Schnellstrasse, eröffnete sich dann unerwartet doch noch mal
Schönheit. Schokoladenfarbene Hügel, gelbe, grüne, rote, braune Hügel - alles da. Dazu extrem viele und große "Hinkelsteine" rechts und links der Strasse - Gott sei Dank nicht auf der Strasse und
dann war es das dann schon wieder.
Ich kann also diese Strasse nicht so doll empfehlen - zu langweilig, oder bin ich schon übersättigt? Besser ist es an der Kreuzung "links" zu fahren. Da erwarten Sie noch viele
Abenteuer.....
Wir waren um 15:00 Uhr im Motel und genießen jetzt in der Sonne sitzend die Wärme. Morgen wollen eben an dieser beschriebenen 131er- Abfahrt in südliche Richtung und quer durch die Natur bis zur
Zufahrt zu den "Trollen" - ins Goblin Valley.
8.10.2005:
Goblin Valley und der "südliche Teil" des San Rafael Reefs
Auch der heutige Morgen begann mit Sonne. Aber laut Wetterbericht sollte eine Schlechtwetterfront kommen, die mit ihren Regen-Ausläufern bis nach Mexiko runter reichen sollte. Nichts desto
Trotz, wir wollten erst mal gepflegt frühstücken. Nein, nicht bei den Truckern, sondern im Best Western Restaurant mit Blick auf den Green River. Wenn man bedenkt, dass diese Pfütze da draußen,
in Canyonlands einen riesigen Canyon in Jahrmillionen "gefräst" hat - kaum zu glauben. Leider funktionierte unsere Frühstückerei dort nicht. Es standen noch 8 Leute vor uns und warteten auf einen
Tisch. Darunter 4 Deutsche - was die wohl nach Green River verschlagen hat? Oder haben die meinen Bericht gelesen???
Wir jedenfalls zogen dort ab und haben wieder in unserem Stammlokal gefrühstückt und sind dann auf die Piste gegangen. Wenn man von hier Richtung Salt Lake fährt, kommt eine Abfahrt (24),
die nach Hanksville führt, und von dieser Strasse geht dann der Weg nach Goblin Valley ab. Goblin Valley ist auch so ein Platz, wo ewige Überfüllung herrscht, aber andere als amerikanische Laute
haben wir auch heute dort nicht gehört. Schade eigentlich, denn das Tal ist putzig und verdient auch öfters mal ausländische Touristen. Man kann dort problemlos den ganzen Tag rumspazieren um all
diese von Wind und Wetter erodierten "Trolle" bzw. "Hoodoos", wie die Amis sagen, anzusehen. Natürlich gibt es dort auch Stein-Gesichter, ganze Stein-Wände, Wälle, mehrere Türme und viele
Kraxelmöglichkeiten zwischen diesen Sandsteinen für große und kleine Kinder. Im Sommer ist es drückend warm und man sollte Wasser mitnehmen. Jetzt hatten wir eher damit zu kämpfen, ob die Sonne
raus kam für gute Fotos oder ob die Wolken die Oberhand behielten. Wir sind auch noch mal ne gute Stunde rumgewandert - auch um zu kontrollieren, ob einige Trolle seit dem letzten Jahr
"schlanker" geworden waren oder sich ganz aufgelöst hatten...
Das Goblin Valley ist ein State Park und der muss auch für Nationalpark-Karteninhaber extra bezahlt werden - kostete 5 Dollar fürs Auto mit Inhalt. In der Nähe gibt es noch hübsche
Abzweigungen zu verwunschenen Gegenden im San Rafael Hinterland, den "Muddy River" entlang. Haben wir heute nicht gemacht. Der Himmel war ziemlich zugezogen und am Horizont sah man schwarze
Wolkenberge. Da wir aber unbedingt noch unsere eigene Hinterland-Route im San Rafael-Reef fahren wollten, sind wir zügig aufgebrochen. Denn Regen wollten wir nicht haben.
Gestern sind wir gute 10 Meilen übers Hochland gefahren, bevor es interessant wurde, heute ist das eher umgekehrt. Wenn man vom Goblin Valley kommend links abbiegt und an den Campingplätzen
vorbeifährt, endet die geteerte Strasse unvermittelt und es wird haarig.
Der Weg führt aus dem Tal auf die Hochebene und das dauert um die 9 Meilen. Der Weg ist eng, staubig und von Schlaglöchern übersät. Das schlimmste aber ist, dass vom letzten Regen vor
einiger Zeit tiefe Wasser- Querrillen mit Geröll, Steinen oder aufgehäuften Sandhügeln übrig geblieben sind. Kein Problem für einen Allrad oder "Hochbeiner". Für mich im normalen PKW war das ein
bisschen nerviger. Kurz, es war eine "rough road" und ich bin froh, ohne Schramme und nur zugestaubt der ganzen Strecke entronnen zu sein. Anni sah das natürlich viel entspannter - sie hätte auch
mit mir getauscht, aber dann hätte ich filmen müssen, und dann kann ich überhaupt nicht richtig. Ist eher Annis Spezialität. Weiter oben auf dem Plateau war alles wieder normal und es blieb eine
tolle Sicht. Der Unterschied zwischen gestern und heute liegt eher darin, dass man auf dieser Seite des Reefs sehr schön die Faltung und Absackung des Gebirges sehen kann.
Nach ungefähr 20 Meilen ist man wieder auf der I-70. Und dann düsen Sie noch einmal durch das Gebiet, durch das seinerzeit die Interstate 70 gebaut wurde. Und da Sie von oben runter ins Tal
fahren, haben Sie wieder diesen unvergleichlichen Blick der Schieflage des Reefs. Dort ist auch ein "Scenic View" - toller Blick auf das ganze San Rafael Reef!
Wir machten dann aber den Abflug Richtung Green River, denn es sah aus, als wolle es jeden Moment aus Eimern schütten. So sind wir denn gegen 15:00 Uhr wieder im Hotel
eingetrudelt.
Morgen machen wir uns früh auf die Socken - Regen hin oder her. Wir wollen in Hanksville frühstücken bei zwei sehr netten Mormonen-Damen, aber über die erzähle ich Ihnen morgen. Die Fahrt
geht dann durch das Capital Reef, auf der berühmten 12 in Richtung Bryce Canyon - wenn das Wetter ok ist, mit einem Abstecher ins Kodakchrome Basin. Ansonsten vorbei an allen Touristen-Highlights
bis in Richtung Kanab. Und dann schaun mer mal...
09.10.2005:
Tour von Kanab über den Grand Canyon North Rim nach Page
Eine gute Nacht in unserem Holzhaus-Motel. Sonne weckte uns, aber es war lausig kalt draußen und ohne Heizung wären wir bestimmt nicht sooo schnell aufgetaut. Unser Motel gehört übrigens
einem Stuntman-besser gesagt den Erben, der früher für John Wayne Rollen übernommen hat. Bilder vom Hotel samt Raum finden Sie im gestrigen Bericht im Fotoalbum.
Kurz noch ein bisschen was zu Kanab: dieser Ort atmet Wildwest und dieses Klischee wird hier auch heftig gehegt und gepflegt. Viele der großen amerikanischen Wildwest-Schinken entstanden
hier und/oder in der Umgebung. John Wayne, Steve McQueen und wie sie alle heißen, haben hier ihre Karriere begonnen. Natürlich haben viele der "Kanab-Bewohner" geholfen, den jeweiligen Film
großartig zu machen und so spielten viele davon in den unterschiedlichsten Rollen mit - siehe unseren Motel-Besitzer. Und natürlich wurde auch ein Teil der Stadt Attrappe/Kulisse. Und die Spuren
davon findet man noch in einigen Hinterhöfen als eine Art Museum. Alles ist hier immer noch ausgerichtet auf die Erfolge von damals. Und offensichtlich "verkauft" sich das auch heute noch gut.
Wir finden es im übrigen hier wunderbar und sind gerne hier.
Gegen 9:00 verließen wir unser gastliches Quartier, in dem wir schon im letzten Jahr mehrere Tage genächtigt hatten. Vor allem stand Frühstück an. Und das war deftig, groß und sättigend.
Danach tanken und dann unsere Lieblingsbeschäftigung - shoppen. Ist dieses Jahr noch zu kurz gekommen. In einem der klassischen Souvenirläden gibt es einen dieser berühmten "Hinterhöfe" mit
einige Kulissen aus der früheren Zeit. Und natürlich ließ Anni es sich nicht nehmen, ein Pferdegespann zu kutschieren und ich habe endlich mal einen Stuhl gefunden, der auch für mich zu groß
war....Anschließend noch ein Besuch im Visitor-center, vor dessen Tür immer noch der Bulle mit den Filmrollen steht.
Dann aber ab in Richtung Arizona, das direkt "vor der Tür" liegt. Da das Wetter stabil zu bleiben schien und wir mittlerweile temperaturmäßig auf T-Shirt-Niveau zurückgekehrt waren, wollten
wir auf der 89A in Richtung North Rim des Grand Canyon und dann weiter an den "Vermillion-Cliffs" vorbei nach Page.
Die Fahrt zum North Rim war noch möglich, die Zufahrt wird erst nächste Woche wintermäßig geschlossen. Und die 60 Meilen dorthin waren für uns langweilig. Vielleicht liegt es daran, dass
alles eben ist, erst Wälder, dann Hochwiesen, dann Wüste, dann nix. Vielleicht haben wir aber auch einfach schon zu viel Tolles gesehen. Jedenfalls kamen wir nach einer endlosen Stunde dort an.
Alles ist auf nett getrimmt und die Übernachtungshütten sind sehr ansprechend. Auch die Lodge mit ihrem Aussen-Guck-Bereich und weiten Blick über den Grand Canyon war sehr ansprechend. Leider
stand das Licht nicht soo toll und ein kräftiger Wind pfiff. Wir hielten uns nicht so sehr lange auf. Aber Anni bekam noch ihren Cappuccino und ein paar Souvenirs. Mittlerweile war der Himmel mit
dunklen Wolken zugezogen und es wurde auch wieder kalt. Wir machten kurzen Prozess, stiegen ins Auto und rauschten ab. Der South Rim - also der klassische Touristenweg - ist unserer Meinung nach
auch viel ansprechender. Dieser hier ist bestimmt ein Traum für Wanderer.
Auf dem Weg zur Kreuzung der 89A überlegten wir ernsthaft, nach Kanab zurückzukehren, da es eher nach Regen als nach Sonne aussah. Letztendlich entschieden wir uns aber doch weiterzufahren
nach Page - und das war gut so. Die Sonne kam wieder und stand mal wieder traumhaft gut für tolles Gucken und tolle Photos. Wir hielten uns dann auch dran mit Fotografieren. Zwar meinte Anni mal
zwischendurch, sie könne Berge versetzen bzw. Murmeln verschieben. Aber ich drängte ein bisschen, weil ich das Wetter noch ausnutzen und nicht Anni beim Schieben der Felsklötze helfen
wollte.....
Einen kurzen Stopp machten wir noch an der Brücke über den Colorado River - mal wieder am Colorado und an ganz anderer Stelle als dieser Tage. Aber die Sonne stand schon ziemlich tief und
die Farben leuchteten nicht mehr so feurig. Sagen sollte ich noch, dass diese Alternativ-Route 89A auf jeden Fall zu empfehlen ist, wenn man ein bisschen Zeit hat. Man fährt durch eine Ebene an
diesen wunderbaren "Vermillion-Cliffs" vorbei, die in ihrer Röte und Wuchtigkeit wie eine schweigende Riesenwelt anmutet und die auch für uns "Spielwiese" waren...
Also machten wir uns endgültig auf die Socken nach Page. Es war bereits nach 17:30 Uhr und wir hatten an die 200 Meilen gefahren. Hier in Page haben wir mal wieder im Motel 6 Quartier
bezogen. Ist eines der neu gebauten Motels der Accor-Hotel-Gruppe. Allerdings das erste das ich kennen lernte, das in erdfarben-rot gestrichen war. Aparte Farbe...
Morgen fahren wir die klassische 89 zurück nach Kanab. Dort bleiben wir wahrscheinlich noch eine Nacht. Wir werden aufgrund des schlechter werdenden Wetters zurück durch den
Zion NP nach St. George fahren und danach runter Richtung Las Vegas. Aber warten wir's mal ab...
10.10.2005:
Tour von Kanab über den Grand Canyon North Rim nach Page
Eine gute Nacht in unserem Holzhaus-Motel. Sonne weckte uns, aber es war lausig kalt draußen und ohne Heizung wären wir bestimmt nicht sooo schnell aufgetaut. Unser Motel gehört übrigens
einem Stuntman-besser gesagt den Erben, der früher für John Wayne Rollen übernommen hat. Bilder vom Hotel samt Raum finden Sie im gestrigen Bericht im Fotoalbum.
Kurz noch ein bisschen was zu Kanab: dieser Ort atmet Wildwest und dieses Klischee wird hier auch heftig gehegt und gepflegt. Viele der großen amerikanischen Wildwest-Schinken entstanden
hier und/oder in der Umgebung. John Wayne, Steve McQueen und wie sie alle heißen, haben hier ihre Karriere begonnen. Natürlich haben viele der "Kanab-Bewohner" geholfen, den jeweiligen Film
großartig zu machen und so spielten viele davon in den unterschiedlichsten Rollen mit - siehe unseren Motel-Besitzer. Und natürlich wurde auch ein Teil der Stadt Attrappe/Kulisse. Und die Spuren
davon findet man noch in einigen Hinterhöfen als eine Art Museum. Alles ist hier immer noch ausgerichtet auf die Erfolge von damals. Und offensichtlich "verkauft" sich das auch heute noch gut.
Wir finden es im übrigen hier wunderbar und sind gerne hier.
Gegen 9:00 verließen wir unser gastliches Quartier, in dem wir schon im letzten Jahr mehrere Tage genächtigt hatten. Vor allem stand Frühstück an. Und das war deftig, groß und sättigend.
Danach tanken und dann unsere Lieblingsbeschäftigung - shoppen. Ist dieses Jahr noch zu kurz gekommen. In einem der klassischen Souvenirläden gibt es einen dieser berühmten "Hinterhöfe" mit
einige Kulissen aus der früheren Zeit. Und natürlich ließ Anni es sich nicht nehmen, ein Pferdegespann zu kutschieren und ich habe endlich mal einen Stuhl gefunden, der auch für mich zu groß
war....Anschließend noch ein Besuch im Visitor-center, vor dessen Tür immer noch der Bulle mit den Filmrollen steht.
Dann aber ab in Richtung Arizona, das direkt "vor der Tür" liegt. Da das Wetter stabil zu bleiben schien und wir mittlerweile temperaturmäßig auf T-Shirt-Niveau zurückgekehrt waren, wollten
wir auf der 89A in Richtung North Rim des Grand Canyon und dann weiter an den "Vermillion-Cliffs" vorbei nach Page.
Die Fahrt zum North Rim war noch möglich, die Zufahrt wird erst nächste Woche wintermäßig geschlossen. Und die 60 Meilen dorthin waren für uns langweilig. Vielleicht liegt es daran, dass
alles eben ist, erst Wälder, dann Hochwiesen, dann Wüste, dann nix. Vielleicht haben wir aber auch einfach schon zu viel Tolles gesehen. Jedenfalls kamen wir nach einer endlosen Stunde dort an.
Alles ist auf nett getrimmt und die Übernachtungshütten sind sehr ansprechend. Auch die Lodge mit ihrem Aussen-Guck-Bereich und weiten Blick über den Grand Canyon war sehr ansprechend. Leider
stand das Licht nicht soo toll und ein kräftiger Wind pfiff. Wir hielten uns nicht so sehr lange auf. Aber Anni bekam noch ihren Cappuccino und ein paar Souvenirs. Mittlerweile war der Himmel mit
dunklen Wolken zugezogen und es wurde auch wieder kalt. Wir machten kurzen Prozess, stiegen ins Auto und rauschten ab. Der South Rim - also der klassische Touristenweg - ist unserer Meinung nach
auch viel ansprechender. Dieser hier ist bestimmt ein Traum für Wanderer.
Auf dem Weg zur Kreuzung der 89A überlegten wir ernsthaft, nach Kanab zurückzukehren, da es eher nach Regen als nach Sonne aussah. Letztendlich entschieden wir uns aber doch weiterzufahren
nach Page - und das war gut so. Die Sonne kam wieder und stand mal wieder traumhaft gut für tolles Gucken und tolle Photos. Wir hielten uns dann auch dran mit Fotografieren. Zwar meinte Anni mal
zwischendurch, sie könne Berge versetzen bzw. Murmeln verschieben. Aber ich drängte ein bisschen, weil ich das Wetter noch ausnutzen und nicht Anni beim Schieben der Felsklötze helfen
wollte.....
Einen kurzen Stopp machten wir noch an der Brücke über den Colorado River - mal wieder am Colorado und an ganz anderer Stelle als dieser Tage. Aber die Sonne stand schon ziemlich tief und
die Farben leuchteten nicht mehr so feurig. Sagen sollte ich noch, dass diese Alternativ-Route 89A auf jeden Fall zu empfehlen ist, wenn man ein bisschen Zeit hat. Man fährt durch eine Ebene an
diesen wunderbaren "Vermillion-Cliffs" vorbei, die in ihrer Röte und Wuchtigkeit wie eine schweigende Riesenwelt anmutet und die auch für uns "Spielwiese" waren...
Also machten wir uns endgültig auf die Socken nach Page. Es war bereits nach 17:30 Uhr und wir hatten an die 200 Meilen gefahren. Hier in Page haben wir mal wieder im Motel 6 Quartier
bezogen. Ist eines der neu gebauten Motels der Accor-Hotel-Gruppe. Allerdings das erste das ich kennen lernte, das in erdfarben-rot gestrichen war. Aparte Farbe...
Morgen fahren wir die klassische 89 zurück nach Kanab. Dort bleiben wir wahrscheinlich noch eine Nacht. Wir werden aufgrund des schlechter werdenden Wetters zurück durch den Zion NP nach
St. George fahren und danach runter Richtung Las Vegas. Aber warten wir's mal ab...
11.10.2005:
Fahrt von Page zurück über die 89 nach Kanab
Ein sonniger, warmer Morgen erwartete uns heute morgen. Wir waren richtig froh darüber, zumal wir gestern doch ein bisschen mit Frust ins Bett gegangen sind. Page ist so ne große Stadt und
mit allen führenden Hotels/Motels versorgt. Aber es funktionierte für uns nirgendwo Internet-Wireless, obwohl 2 Hotels damit warben. Auch AOL hält sich bedeckt und hat nicht einmal eine einzige
Tel. Nr. in Page. Ärgerlich auch für Sie, da Sie den täglichen Bericht nicht vorfanden. Aber heute ist das alles anders......
Wir also nach einem selbst gebastelten Frühstück los - Frühstückseier stehen momentan nicht mehr auf unserem Speiseplan, wird man auch schnell satt mit den Eiern. Wir fuhren erst mal runter
zum Glen Canyon Staudamm. Massig Betrieb dort mit vielen Bussen. Und da dort immer noch diese alberne Ganzkörperkontrolle von wegen Sprengstoff etc. vorgenommen wird, staute sich der
Besucherstrom auch in langen Schlangen nach draußen. Anni hat deshalb nur ein paar Fotos vom Staudamm von der Besucherterrasse aus gemacht und weiter ging es. Ein paar schöne Überblicke über den
Glen Canyon hatten wir dann doch noch an einem hübschen Aussichtsplatz nicht weit vom Visitor Center entfernt gehabt.
Die eigentliche Tages-Überraschung fanden wir aber in "Big Water", einem kleinen Ort auf der 89. Dort befindet sich das Visitor Center des "Bureau of Land Management". Ein kleines, aber
feines Center über Dinosaurier. Wir waren mächtig überrascht, dort eine Ausstellung zu finden mit Originalknochen von Sauriern, die man um die Ecke im Grand Staircase Escalante-Gebiet ausgegraben
hat und wohl immer noch gräbt. Ein Fachmann erläuterte uns die Saurierarten, die man dort gefunden hatte, zeigte uns die kleinen Patscherchen von 70 Zentimeter Durchmesser, ein paar Rippenknochen
in denen sich von der letzten Aller-Mahlzeit des Sauriers noch Zähne eines anderen Tieres fanden und- als Highlight - ein 3-4 Meter langes Jungtier (!) namens "Hadrosaurus" von dem ich noch nie
gehört hatte. Hat ne gelbe Schnute wie ne vergrößerte Ente und ist fast vollständig erhalten. An der Rückwand innen drin ist sehr schön aufgemalt, welche Tiere/Knochen man bis 95 Mio Jahre alt
gefunden und datieren konnte. Draußen stehen mehrere Arten von "Drahtgebilden" von allen möglichen Sauriern/Getieren. Einen Besuch ist es allemal wert. Und die neuen Erkenntnisse, die wir dort
mitbekommen haben, werden auch in unsere Planung für das nächste Jahr einfließen. Da können wir also auch im "Escalante" Saurier gucken gehen - haben wir nicht gewusst.
Unsere weitere Fahrt war sonnig, verkehrsarm und von roten Felsen rechts und links gesäumt. Abgebogen sind wir von der 89 in den " Johnson Canyon". Sah gut aus, war aber nur ein Tal mit
einer ausgestorbenen Stadt, aber echt!, mit Longhorn-Rindern, mit vielen Pferden und hübschen Häusern im Schatten der roten Felsen. Wir haben nach 10 Meilen gedreht, weil da nur noch ein bisschen
Landwirtschaft kam und sonst nichts rechts und links. In unseren Karten haben wir später gesehen, dass die Strasse am Ende auf eine "Dirt-Road" stößt und man auf dieser die "Pink Cliffs" abfahren
kann. Nun ja...
Wir kamen dann wieder in Kanab an und haben erst mal die Berichte und Bilder von gestern auf die Reise geschickt. Dann haben wir uns ein anderes Motel mit
Wireless gesucht, das so ein bisschen Mexiko-Indianer-Stil, sowohl innen als auch außen aufweist. Ganz nett und mal völlig anders, da aus Stein gebaut.
Da wir noch ein bisschen gucken wollten, sind wir eine Strasse etwas außerhalb von Kanab abgefahren, die nicht in der Straßen-Karte aufgeführt ist, aber den Namen "Kanab Canyon" bzw.
"Angels Canyon" heißt. Sie führt ursprünglich zu einem Reiterhof. Dort kann man Reitertouren unternehmen und dort auch wohnen. Wenn man weiterfährt, landet man automatisch wieder auf roter Erde
und Sand. Und wir sind einfach mal drauflos gefahren, zumal dort sehr viele Koppeln waren, wenn auch keine Pferde. Schöne Strecke mit abenteuerlichen Felsformationen, sehr zerlöchert, oder in
Scheiben oder in Schichten, Verschiebungen oder Faltungen und alles farblich in Erdtönen gemischt.
rgendwann sahen wir linkerhand sehr viele riesige Windspiele, die im Wind ihre Sphären-Musik erklingen ließen. Dazu ein Brunnen und viele Wege und Bäume und Steinbänke. Erst dachte ich, das
sei in 2.000 Meter Höhe der künstlerische Platz eines Träumers. Irrtum! Dieser Platz heißt "Angels Rest" und ist ein riesiger Tierfriedhof. Also so was habe ich auch noch nie gesehen. Wir sind da
durchgewandert, haben die Gräber der Tiere mit und ohne Blumen, mit Bildern oder Kränzen oder als Tafel an einem Windspiel befestigt, gesehen. Friedlich war es hier und nur die Musik der
Windspiele war zu hören...
Als wir weiterfahren wollten, stellte Anni fest, dass ihr der Dollar-Packen, den man so mit sich rumschleppt, bei einem Fotostopp aus der Hosentasche gefallen waren. Wir sind nicht
weitergefahren, sondern haben gedreht in der Hoffnung, das Geld wieder zu finden. Ich dachte, dass das unmöglich sei, weil mittlerweile viele Autos vorbeigefahren waren und die Strecke bis zum
Friedhof bestimmt 15 Meilen lang war. Und doch geschah das Wunder. Anni fand das Geld wieder. Es lag, lose nebeneinander liegend und wie auf einer Perlenkette aufgezogen am Wegesrand. Sie musste
es nur noch einsammeln. Kaum zu glauben! Niemand hatte es aufgehoben. Und der Wind hatte es auch nicht ins Gebüsch oder den Hang hinunter geblasen.
Wir sind auf den Schreck hin zurück zum Motel. Und leider weiß ich nun immer noch nicht, wohin der Weg nach dem Friedhof führte...
Morgen werden wir weiterfahren durch den Zion NP und dann von dort wahrscheinlich bis St. George. Aber es hängt mal wieder alles vom Wetter ab. Lassen wir uns alle mal überraschen...
12.10.2005:
Fahrt von Kanab über den Zion NP und St. George nach Las Vegas/Jean
Gut bei Indianers geschlafen, aber leider von schlechtem Wetter geweckt. Da waren wir dann doch überrascht. Nun gut, kein Drama. Wir haben erst mal wieder spartanisch gefrühstückt - ein
"drüsches" Matschbrötchen und darauf die letzten Scheiben von Chicken oder so was. Dazu einen Becher lauwarmen Kaffee. Und bevor ich den Tag beschreibe, noch eine Ehrenrettung für uns: Zwar
fotografieren wir oft eine Mahlzeit oder beschreiben ein Restaurant oder ähnliches. Das tun wir in erster Linie für Sie, um Ihnen zu zeigen, was man hier so essen kann. Aber meist ist es die
einzige Mahlzeit, die wir so verputzen. Abends gehen wir kaum essen, meist essen wir nur einen Joghurt. Und wenn gefrühstückt wurde, dann gibt's mittags ein Matschbrötchen mit Philadelphia drauf.
Oft auch nur Obst. Und haben wir nicht gefrühstückt, dann gibt es mittags was Gescheites - wenn es möglich ist, so wie z.B. heute. Also keine Sorge, wir leben hier eher spartanisch und zunehmen
können WIR hier nicht sooo doll.....
Wir machten uns also auf den Weg in den Zion Nationalpark. Ist nicht so weit weg von Kanab - an die 30 Meilen. Man könnte sogar noch die "Coral Pink Dunes" mitnehmen, die auf dem Weg liegen
und durch eine Schleife wieder auf die Hauptstrasse zurückführen. Sind große Sanddünen, die ganz nett anzusehen sind. Ist ein State Park und kostete letztes Jahr 5 Dollar Eintritt. Aufgrund des
trüben Wetters sind wir direkt durchgefahren. Also überrascht war ich dann doch über den Betrieb auf dem Weg in den Zion. Wie auf der deutschen Autobahn. Jede Menge Busse und eilige Touristen in
vielen Autos. Man merkt, dass in Europa Herbstferien sind, und man hört es auch...
Der Zion NP war bei uns nicht Liebe auf den ersten Blick, eher auf den Dritten. Aber es ist auch hier immer wieder faszinierend, durchzufahren. Wenn man von Richtung Bryce Canyon kommt,
dann ist der erste Teil eigentlich der schönere für uns. Diese toll abgeschliffenen Felsen in schillernden Farben, dazu jetzt die Herbstfärbung der Bäume -toll, auch ohne Sonne. Nach den beiden
Tunnels werden die Berge dramatisch und riesig. Und die vielen Steilkurven tragen ihr übriges dazu, alles überdimensioniert zu empfinden. Im Tal gibt es ein Visitor-Center, groß, informativ und
Abfahrts-Station des Shuttles ins für PKW/Busse gesperrte Tal. Ist ein Paradies für Wanderer. Das Visitor-Center selbst ist aufgeteilt in eine Ranger-Station, an der man besonders ausführliche
Wander-Informationen erhält und einem Verkaufsbereich, der ausgesprochen gut sortiert ist mit allem möglichen Material. Wir haben uns dort z.B. noch 2 DVD´s gekauft, die wir nirgendwo anders
gesehen haben.
Auf der Weiterfahrt Richtung St.George bzw. der I-15 kommt man zwangsläufig durch kleinere Ortschaften, die sich ganz dem Tourismus verschrieben haben. Darunter aber auch ein Rock-Shop mit
wirklich ausgefallen schönen Steinen. Und da Anni sich da ja bestens auskennt und auch nie genug kriegen kann - wenigstens von Gucken - mitnehmen ist zu schwer fürs Gepäck, sind heute auch ein
paar Bilder "einheimischer" Steine als Fotos dabei. Vielleicht für andere Hobbysammler interessant??
Weiter ging die Fahrt nach St. George, der letzten großen "Bastion" in Utah, bevor es via Arizona nach Nevada geht. Diese Stadt ist wirklich quirlig und man findet auf kleinstem Raum alle
die Geschäfte, die sonst verstreut oder an den Ausfahrtsstrassen liegen. Unterwegs dahin knurrte mir der Bauch und ich malte mir aus, wie es wäre, mal endlich ein "Golden Corral" - Buffet -Lokal
zu finden um mal wieder satt zu werden.... Und, kaum zu glauben, in St. George gab es tatsächlich eines dieser Kette. Wir also rein. Ohne mit der Wimper zu zucken stufte uns der Kassierer als
Rentner ein und wir zahlten nur 5,99 Dollar pro Nase fürs Essen. Und in diesem Laden ist es leicht, bis zum Platzen satt wieder raus zukommen. Üblicherweise wird hier ein bombastisches Frühstück
geboten, ein Mittagessen und nahtlos ab 16:00 das Abendessen. An manchen Tagen gibt es "Specials" wie Lobster & Shrimps oder Steak & Fish oder sonst was. Diese Auswahl heute Mittag - da
fehlt wirklich nix, sogar Pizza gibt es. Müssen Sie mal ausprobieren, wenn dieser Laden mal auf Ihrem Weg liegen sollte. Für die anderen: Anni hat Fotos vom Lokal gemacht...
Da es erst 14:00 Uhr war, sind wir dann doch durchgefahren nach Las Vegas - sind nur schlappe 100 Meilen weiter. Unser bevorzugtes Casino-Hotel ist das "Golden Strike" in Jean - liegt
südlich direkt an der I-15. Es ist nur 15 Minuten vom Strip entfernt, bietet ebenfalls das "volle Programm", kostet aber nur 30 Dollar die Nacht fürs Zimmer zwischen Sonntag und Donnerstag - am
Wochenende 49 bzw. 69 Dollar plus Tax.. Wir haben für 9 Nächte gebucht. Wir waren letztes Jahr schon hier (für 20 Dollar die Nacht!). Und wir haben es auch damals nicht bereut. Wenn man den
ganzen Tag am Strip die Füße platt gelaufen hat, ist es schön, abends in ruhiger Gegend die Füße hochzulegen, an der Bar ein kostenloses "Corona" zu schlappern, ein bisschen zu zocken und mit
netten Truckern nette Gespräche zu führen. Man erfährt doch da so einiges über das wirkliche Leben in den USA.
as Wetter ist hier im übrigen wieder sonnig. Wir werden morgen natürlich an den Strip fahren und einen kleinen Film über einige Hotels und den Strip als solchen filmen für zu Hause. Es ist
schwer, diese Stadt zu Hause zu beschreiben - sie ist so verrückt. Ich werde Sie natürlich auf dem Laufenden halten. Auch was wir hier noch so alles planen - obwohl erst mal NIXTUN angesagt
ist...
13.10.2005:
Schnupperkurs Las Vegas
Ein sonniger Tag nach einer etwas unruhigen Nacht. Draußen ist ein Truckerplatz und da ist es ein bisschen lebhaft, wenn die Jungs von dannen ziehen. Ein Zimmer im Nordtower hätten wir
lieber gehabt, aber der wird komplett "remodelt" und so ging nur ein Zimmer im Südturm mit Blick auf den Pool oder mit Blick in die Wüste aber mit Motorengeräusch. Ich denke, da gewöhnt man sich
aber schnell dran, zumal das wohl nicht jede Nacht so sein wird.
Festgestellt haben wir dann auch heute morgen, dass wir hier wieder Los-Angeles-Zeit haben, also jetzt wieder 9 Stunden Differenz zu Deutschland. Und festgestellt haben wir auch, dass hier
nicht nur die Zimmer 10 Dollar teurer geworden sind, sondern auch das Frühstück. Letztes Jahr kosteten 3 Eier mit Toast und Hash Browns 1,99 Dollar! - jetzt 2,99 Dollar. Das sind immer noch
Preise jenseits von Eden, aber auch hier in LV/Jean wird eben alles teurer.
Lustig war es gestern noch mit der Zimmerreservierung. Im Internet hatte ich gesehen, dass die Zimmer 29 Dollar (plus Tax) kosten. Da wir aber nicht wussten, ob wir gestern oder heute hier
eintrudeln, habe ich nicht online gebucht. An der Rezeption gestern teilte man mir dann mit, ich könne nur noch maximal 7 Nächte bleiben und die Zimmer würden 39 Dollar kosten. Ich habe mir die
Telefonnummer der Hotel-Reservierung geben lassen - das macht die Managerin höchstpersönlich, die hinten im Büro sitzt. Ich also angerufen, musste sehr, sehr lange warten und konnte dann
problemlos meine 9! Nächte reservieren zum Preis von 29! Dollar (Ausnahme Freitag und Samstag, kosten mehr.). Dann sind wir wieder hin zur Rezeption und haben alles klargemacht. Also
umständlicher gehts nimmer. Aber es hat halt geklappt und das war letztendlich entscheidend. Sollte sich also jemand nach hier verirren - bitte online buchen: www.stopatjean.com. Geht auch von
Deutschland aus!
Heute morgen also nach dem Frühstück sind wir zu einer ersten Erkundungsfahrt in die Stadt - sprich LV aufgebrochen. Auf dem Weg dorthin haben wir Halt gemacht an einem Licor-Store. Dieser
Laden hat nun aber auch alles, was man je so trinken kann. Hunderte Flaschen Weine, sortiert nach Ländern, viele deutsche Biere - auch z.B. Warsteiner, auch Grolsch für die Holländer. Und
natürlich Schnaps - ich kann es nicht fassen, welche Mengen hier standen. Sogar Jägermeister in einer 3-Liter!-Flasche. Und natürlich auch klare Schnäpse wie Aquavit oder Ouzo. Also, falls mal
jemand was anderes trinken will als "Cocktails" - hier wird er fündig!
Auf dem Strip selbst hat sich nicht viel getan. Ein bisschen ist dazugekommen seit dem letzten Jahr, "Casino-Wynn" ist ja jetzt auch zugängig. Und einige unbekannte Hotels sind im Bau und
werden 2006 eröffnet. Schön fand ich nur das " South Coast", etwas außerhalb am unteren Strip und das " Red Canyon", das riesig ist und weit oben auf der "Charleston Strasse" im Stadtteil
Summerlin, mit direktem Blick auf die Red Rocks, die als State Park direkt vor LV´s Toren liegen. Ist vielleicht ganz gut, große Hotel-Casinos mal an den Rand der Stadt zu verlagern, um das ganze
zu entzerren.