USA 2012: 7. Woche - 23.4.-29.4.2012 |
Datum |
Strecke bis |
St | km | Hotel |
Hinweis |
23.04.2012 | St.George | UT | 130 | Econolodge | Zion NP |
24.04.2012 | " | 0 | " | Bummeltag | |
25.0.2012 | " | 60 km | " | Snow Canyon | |
26.042012 | Las Vegas | NV | 240 km |
Best Western, Mardi Grass |
Virgin Canyon (I-15) Hofbräuhaus, Strip |
27.04.2012 | " | 0 | " | Shoppingtag | |
28.04.2012 | " | 230km | " | Valley of Fire | |
29.04.2012 | " | 0 | Days Inn | Casinotag |
23.4.2012 |
A | Bob Bon Inn, Kanab | N37°03'08.0"W112°32'06.4" |
B | Abzweig von 89 auf 9 | N37°13'27.4"W112°40'48.7" |
C | Visitor Center Zion NP | N37°12'00.5"W112°59'09.5" |
D | Rockshop Springdale | N37°10'54.1"W113°00'20.4" |
E | Econolodge St George | N37°06'35.3"W113°34'24.5" |
F | Visitor Center St George | N37°04'33.0"W113°34'59.0" |
23.4.2012 Fahrt durch den Zion NP nach St. George
Heute morgen war ich schon sehr früh wach. Ein Trampeltier über unserem Zimmer weckte mich, und das war es dann auch mit Weiterschlafen. Erst trampeln, dann duschen, dann Waschbecken demolieren,
jedenfalls klang es so...bewundernswert, wie gut Anni weiterhin schlafen konnte. Das Motel ist ja wirklich toll vom Ambiente. Und die neuen Besitzer haben auch eine Menge renoviert. Unser Bad war
z.B. neu und auch der TV und all die vielen Kleinigkeiten samt Kühlschrank und Microwelle. Besonders liebevoll und ansprechend fanden wir den Briefumschlag samt Karte auf dem Zimmertisch:
Willkommensgrüsse von Donna und Tim und wir mögen uns bitte bei Ihnen besonders wohl fühlen. Fanden wir Klasse! Nur Holzbohlen - der Clou in allen Zimmern - leiten den Schall und wenn immer alles
ausgebucht ist, ist das eben eine Begleiterscheinung - auch morgens um fünf. Das Frühstück war liebevoll und clever gestaltet. Da es nie viel Platz in der Rezeption gab, hat Donna es so geregelt,
dass es viele kleine und grosse "Leckerlis" gab, natürlich auch frisches Obst, Kaffee, Tee und Saft. Und hartgekochte Eier! Aber alle Gäste haben sich in Ermangelung von Sitzgelegenheiten die
Sachen mit aufs Zimmer genommen. Wir auch. Aber Donna kann jetzt auch "tschüss" sagen, haben wir Ihr beigebracht...
Um kurz nach 9 Uhr fuhren wir los, direkt zum Zion NP. Eine schöne Strecke bis dorthin und noch schöner die Fahrt durch den eher kleinen Park. Uns gefällt es immer besser, von oben herunter zu fahren. Morgens hat man da die Sonne im Rücken und alles leuchtet mal wieder in den herrlichsten Farben.
Der erste Tunnel ist eine kleine Abwechslung, der zweite ist lang und unbeleuchtet. Normalerweise kann man da nur abwechselnd durchfahren. Heute morgen konnten beide Seiten gleichzeitig befahren werden. War so früh ja auch noch nicht brechend voll.
Im unteren Teil des Zion ist die Felsenwelt wieder völlig anders so, wie wir es in den letzten Wochen dauernd erlebten - hoch und rot, mit Streifen oder weissen Häubchen. Es gibt noch eine Abfahrt rechts hinunter.
Aber da verkehren zur Saison nur Shuttle-Busse. So auch heute. Und im unteren Teil und vor allem um das Visitor Center herum war es brechend voll mit Wohnmobilen aller Art und Dutzenden von Zelten. Und die riesigen Parkplätze um das Center herum - alles überfüllt. Heute ist Montag - ja wird denn hier nicht gearbeitet? Wir blieben dort nicht lange und fuhren weiter. Anni scharrte schon mit den Hufen. Denn im nächsten Ort kommt ein supertoller Rock-Shop. Klar, es gibt dort viele davon, aber eben nicht diesen einen, besonderen. Klar, haben wir wieder Steinchen gekauft für Annis Sammlung. Und klar, wir haben vom Shop Fotos gemacht. Dann ging es weiter. Uns fehlten noch die Fotos von den Longhorn-Rindern, den Straussen und dem Cowboy-Laden Fort Zion.
Als wir alles beisammen hatten an Fotografien, ging es schnurstraks weiter über Hurricane nach St.George. Vorher machten wir noch einen kurzen Stop beim WalMart. Ich brauchte ein neues Polo-Shirt...nein, es war dieses Mal kein Einkaufstrip, sondern nur ein Notwendigkeits-Besuch. Und wir waren 30 Minuten später auch schon wieder on Tour.
Hunger hatten wir, es war ja auch schon halb zwölf. Und so fuhren wir schnurstraks zum "Chuck-A-Rama" in St. George. Himmlische Ruhe um uns herum. Viele Rentner sassen an vielen Tischen, das Buffet war frisch und reichlich gefüllt und es machte Spass, aus dem Vollen zu schöpfen. Wir planten, heute mal richtig gemütlich zu essen und uns viel Zeit dazu zu lassen.
Fünfzehn Minuten nach 12 Uhr war es vorbei mit reichlich Essensauswahl und geruhsam Essen wollen - eine Horde Bus-Gäste brach über das Buffet herein. Alles Deutsche. Ich dachte immer, nur die Amis würden sich ihre Teller so vollhauen. Heute wurde ich eines besseren belehrt. Aber eines muss man uns Deutschen ja lassen: wir essen die Teller leer, egal wie voll sie waren, wir essen mit Messer und Gabel und wir räumen die leeren Teller auch ordentlich zusammen...
Zwanzig Minuten später sassen wir wieder im Auto und fuhren zum Hotel. Draussen sind es 29 Grad, aber es ziehen gerade dicke Regenwolken auf. Unser Zimmer liegt im Erdgeschoss mit einem Schiebe-Terrassenfenster samt Fliegengitter. Und nur ein paar Schritte vom Pool entfernt. Wenn das keine direkte Aufforderung ist...
Was wir morgen machen - vielleicht wirklich faulenzen. Warten wir es ab.
Dagmar
24.4.2012 |
24.4.2012 Shoppen und Essen und Schwimmen -
und sonst nix...
Mensch war das ungewohnt warm heute Nacht. Die scheppernde Klima-Anlage versuchte ihr Bestes, aber es ist schwierig, diese Luft auf schlaftechnische Temperaturen runter zu kühlen. Und so
schliefen wir eher unruhig. Und dann sorgte die Müllabfuhr mit Gehupe, Gescheppere und Gequietsche um kurz nach 5 Uhr und noch mal kurz vor 6 Uhr dafür, dass bestimmt alle im Motel wach waren.
Wir machten uns gegen 8 Uhr zum Frühstück auf den Weg in die Rezeption. Waffeln gab es. Und Anni mag die Dinger. Ich bevorzugte da eher braunen Toast mit Mager-Quark, den ich mir selbst gekauft
hatte. Nach dem Frühstück, das wir auf dem Zimmer eingenommen hatten, faulenzten wir noch eine Weile, bis uns das Zimmermädchen auf die Bude rückte.
Also, wo fangen wir an mit shoppen? natürlich bei WalMart. Angenehm kühl war es da drinnen in diesem riesigen Komplex, und uns zog es nicht unbedingt nach draussen in die schon wieder fast 29 Grad C warme Luft. Nun ja, und wenn man sich dann dort in der Damenabteilung so umguckt...Als wir hier so durch waren mit gucken, fuhren wir weiter nach Target. Eigentlich konnte man da auch immer gut Textilien einkaufen. Und da gibt es auch viel zu gucken. Aber so richtig fündig wurden wir nicht wirklich.
Anni wollte dann noch nach BestBuy - da gibt es die tollen technischen Dinge. Und eines von den Navi´s brauchte neues Futter. Aber der Laden ist für uns nicht mehr so interessant wie früher, als es dort noch endlos viel und gute Software gab. Zu wirklich guten Preisen. Heute gibt es da fast nichts mehr, wozu auch, man kann ja alles aus dem Internet runterladen. Und die Navis waren auch nicht das, was Anni suchte, bzw. brauchte.
Also beschlossen wir, nach "Golden Corral" zu fahren und einen Happen zu essen. Als wir dort ankamen, stand ein Bus vor der Tür...Und es war doch erst halb eins - so früh schon?
Wir gingen rein. Nein, keine Hektik dort, keine Menschenmenge. Wir suchten uns in aller Ruhe einen Tisch mit Blick auf das Kuchenbuffet - da zog die Klimaanlage nicht so sehr...Und dann suchten wir uns unser Essen zusammen, so wie es uns gefiel. Und von allem war reichlich da. Apropos reichlich: im direkten Vergleich mit dem gestrigen Chuck-a-Rama gefällt mir das hiesige Golden Corral besser. Hier gibt es nicht nur Salat und viele,viele Beilagen-Möglichkeiten, sondern auch viele verschiedene Fleischgerichte- auch frisch gegrillt mit zugucken,frisches Obst, Pizza, amerikanische Spezialitäten vom Chicken in allen Geschmacks-Sorten über lauter mexikanische Kost. Aber auch Spagetti und verschiedene Arten Kartoffen. Besonders attraktiv ist am Kuchenbuffet natürlich der Schokoladenbrunnen. Und da war dann auch "Action", da standen die Leute geduldig Schlange.
Im Chuck-a-Rama ist das Angebot um ein vielfaches kleiner und meiner Meinung nach eher auf Salate und Zutaten, Brot, wenig Fleisch und weniger Süsses ausgerichtet - gesund halt.
Eine andere Art von "Action" gab es in einem grossen, abgetrennten "Tagungsraum" in diesem schon nicht kleinen Golden Corral. Da sassen die Leute aus dem Bus drin und hatten wohl eine Art Verkaufsveranstaltung über sich ergehen "gelassen".
Jetzt wurden die Türen geöffnet und die Leutchen durften auch essen gehen. Aber es gab kein Gedränge - es waren ja auch geduldig anstehende Amerikaner. Gut, wenn man so praktisch sitzt wie wir heute, dann kann man dem munteren Treiben der Busteilnehmer und der "Leiter" der Veranstaltung, zusehen. Muss wohl erfolgreich gewesen sein, denn alle "Leiter" sahen zufrieden aus mit ihren Mappen und Blättern unterm Arm. Auch wenn wir nicht wussten, worum es wirklich gegangen ist.
Nach dem Essen machten wir uns wieder auf zum Hotel. Draussen ist es momentan unerträglich warm. Aber es ziehen schon wieder ein paar Wolken auf - gottseidank. Eigentlich wollten wir schwimmen gehen, aber da ist alles "besetzt" von Kindern und einem Papa.Und nun macht Anni ihren verspäteten Mittagsschlaf und ich schreibe mir hier die Finger wund.
Im übrigen an dieser Stelle: VIELEN DANK für die vielen netten und anspornenden Gästebucheintragungen. Darüber freue ich mich ganz doll und es motiviert mich, weiterhin zu schreiben, so wir mir halt der Schnabel gewachsen ist...
Morgen werden wir dem Snow Canyon einen Besuch abstatten. Übermorgen fahren wir nach Las Vegas. Uns kam da die Idee, den Wagen früher zu tauschen, wenn Alamo das mitmacht. So hätten wir mehr Zeit für Kalifornien und Oregon. Schaun mer mal...
Dagmar
25.4.2012 |
A/C | Econolodge St George | N37°06'35.3"W113°34'24.5" |
B |
Snow Canyon Petrified Dunes Parken - State Park |
N37°12'56.6"W113°38'37.6" |
25.4.2012 ein Regentag im "Snow Canyon"
Ja, heute morgen war es draussen sehr wolkig und drückend warm. Wir machten wieder flott mit dem Frühstück und los ging es gegen 10 Uhr zum x.ten Mal in den "Snow Canyon State Park". Hier gilt
der Jahrespass nicht und man zahlt 6 Dollar Eintritt - für einen Park, der nur 4 Meilen lang ist. Aber HIER ist jeder cent sein Geld wert! Natürlich - es war wieder alles rot und weiss und
schwarz. Und wir haben es genossen! Im Wetterkanal zeigen die Leutchen dort dauernd Regen, Regen, Regen der von Westen kommt und morgen auch mal wieder Las Vegas einnässt. Im Süden ist es
affig warm und im Osten regnet es neben den Hurricans auch noch ohne Ende, manchmal sogar noch Schnee. Und das Ende April...Nun geht unser nächster Trip-Teil ja in Richtung Kalifornien und
Oregon. Wir haben heute morgen mal laut darüber nachgedacht - auch im Angesicht der roten Berge - ob wir nicht lieber wieder umdrehen und ins rote Land zurück fahren sollen. Natürlich auch nach
Moab und dann wird dort der Jeep gemietet und ich kriege endlich meinen Long Canyon und den Onion Creek und den Spring Canyon undundund...
Aber wir werden das dann entscheiden, wenn wir in Las Vegas sind. Witzigerweise ist es momentan unmöglich, das Death Valley zu besuchen - zu heiss bis 45 Grad. Und aus dem verrückten Alter sind wir raus, da trotzdem was zu unternehmen. Ausserdem gibt es da nichts, waas wir nicht wirklich kennen - bei milderem Wetter erforscht.
Aber zurück zum Snow Canyon. Diese Vielfalt des Canyons - unbeschreiblich. Eigentlich hat der Park eigentlich mit Schnee überhaupt nichts tun auch wenn es hier mal wirklich schneit, denn er wurde nach einem Brüderpaar namens "Snow" benannt, das dort gelebt hatte. Auf der Strecke im Park gibt es viele Camping-Möglichkeiten, aber auch Kletterer kommen an einer steilen Felswand auf ihre Kosten. Und wer gerne durch Sand stapft, der findet auch hier eine kleine Sand-Wüste. Ebenso ist an die Biker gedacht worden. Für sie gibt es hervorragend gemachte Extra-Wege, die nur noch von den zahlreichen Reitern gekreuzt werden. Und natürlich gibt es jede Menge Wanderwege für die Leute auf zwei Beinen.
Vorherrschendes Gestein ist der Sandstein in weiss und rot. Aber der Hammer ist für uns eher das Lavagestein, das hier in Unmengen rumliegt, bzw. ganze Berg-Hügel bildet. Kann man sich gar nicht vorstellen, dass hier vor ca. 2000 Jahren mal Eruptionen stattgefunden haben. Der zweite Knaller sind die versteinerten Sanddünen, die unendliche Farben und Vielfalt hinterlassen haben. Man kann heutzutage darauf herumklettern und immer wieder neue Formen entdecken, die durch Wind, und Wasser von oben entstanden sind. Natürlich sind auch wir wieder gewandert und gekrabbelt über die versteinerten Sanddünen. Es macht immer wieder mächtig Spass. Leider regnete es zu diesem Zeitpunkt richtig. Und so sind die Bilder die wir machen konnten eben ein bisschen dunkel und verregnet. Sonnenbilder findet man unter dem Reisebericht von 2009. Da waren wir auch schon hier...
Wir sind erst einmal die 4 Meilen von Süden her durch den Park hinaufgefahren, haben dann am Ende gedreht und den Weg zurück gemacht. Dabei dann unsere Wanderung unternommen. Trotz Regen sind wir dann noch einmal bis runter zu den echten Sanddünen gefahren, haben wieder gedreht und sind dann oben raus aus dem Park Richtung St. George. Ein paar Meilen weiter geht auf der rechten Seite ein kurzer "Hoppelweg" ab - ist ausgeschildert als "Snow Canyon Overlook". Hier hat man einen fantastischen Blick von oben runter in den Canyon! Auch bei Regen...
Mittlerweile war es halb zwei geworden und wir hatten Hunger. Kurz vom Weg her, schnell und preiswert mit grosser Auswahl und sättigend -na? Jawohl, wieder Golden Corral. Und so haben wir es dann
entspannt genossen, den paar Leutchen zuzusehen, wie sie sich wie wir an den Buffets bedient haben. Als wir um halb drei bereits beim Kaffee dort sassen, kamen die Busse - gleich zwei Stück. Und
wie schon gestern gab es trotzdem kein Gedränge oder Gehetze oder kein Essen mehr. Eine Busladung kam nach links ganz hinten, die nächste ins "Tagungszimmer" von gestern. Und das waren wieder
Deutsche. Nein, ich bin immer noch nicht neugierig, aber ich hätte schon gerne gewusst, was die für ne Tour machen...
Zurück im Motel haben wir erst einmal das Auto von innen wieder in schwarze Naturfarbe verwandelt. Der rote Staub ist weg, wenn auch nicht ganz. Der Regen hat aufgehört, aber der Himmel ist
bedeckt.
Morgen fahren wir nach Las Vegas. Wir haben gestern abend noch im Best Western ein Zimmer für 3 Nächte gebucht. Die Casinohotels haben wohl wieder irgend was "am Laufen" - es ist sehr teuer am Wochenende, noch mehr als sonst üblich.Wir werden uns bemühen, dass das mit dem Autotausch morgen klappt - bitte Däumchen drücken...
Und eines machen wir sicher in den nächsten Tagen - auch hier zum x.ten Mal " Valley of Fire" - dort ist es sooo schön rot...
Dagmar
26.4.2012 |
A | Econolodge St George | N37°06'35.3"W113°34'24.5" |
B |
Best Western, Mardi Gras Las Vegas 3500 Paradise Road, |
N36°07'30.5"W115°09'16.6" |
26.4.2012 Weiterfahrt nach Las Vegas
Heute morgen wurden wir mal wieder um 7 Uhr wach. Aber heute war nicht umdrehen und weiterschlafen, sondern aufstehen, packen, bisschen Frühstück holen und nix wie weg. Um 8 Uhr fuhren wir los.
Das Wetter sah so-lala aus und wir hofften, dass es immer besser würde Richtung Las Vegas. Irgendwie kamen wir auch flott durch, mal mit blauem Himmel, mal mit dunklen Wolken, mal mit
Regen.Schade war es nur, dass es ausgerechnet da regnete, als wir durch den schönsten Teil der "Virgin-River-Schlucht" fuhren. Aber ich denke, Annis Filmchen geben immer noch genug her, damit man
den tollen Canyon erahnen kann. Übrigens Filmchen: nein, wir haben die Filmkamera nicht mehr wieder gefunden. Aber moderne Bilder-Kameras bieten heutzutage ja auch schon längst die Filmfunktion
mit an. Und damit macht Anni eben die Filmchen...In Las Vegas angekommen fuhren wir erst einmal direkt durch zum Flughafen und zu Alamo. Unterwegs hatten wir uns schon überlegt, wenn der Tausch
nicht klappen sollte, dann eben nicht. Dieses Auto ist Spitze und wir verzichten ungern darauf, zumal wir nicht wissen, was wir als Ersatz bekommen. Ich habe mit Händen und Füssen mein Glück
versucht, und die Mitarbeiterin von Alamo, die immer oben im Häuschen sitzt und die ich kannte, hat wirklich alles versucht, das mit dem heutigen Tausch für mich hinzubiegen auch mit höheren
Entscheidungsträgern per Telefon. Aber die Antwort war letztendlich: Sorry... OK, sollte nicht sein. Irgendwie sind wir noch nicht mal wirklich enttäuscht. Wir fuhren weg vom Airport und hin
zu unserem Einkauf.Wir kennen da einen Discountern namens Lee´s - da bekommt man das Dosenbier recht günstig für hiesige, amerikanische Verhältnisse. Und da deckten wir uns ein. Danach fuhren wir
weiter in den Supermarkt ein paar hundert Meter weiter. Wir brauchten eigentlich nur Papp-Becher, die hier gross, gut und sehr billig sind. Dabei haben wir dann dort gleich mal die Rundumschau
gemacht, was wir noch einkaufen werden kommenden Sonntag, wenn wir weiterfahren. Hier braucht man momentan nichts Essbares - dafür gibt es einfach zu viele und gute Buffets in Las Vegas. Was wir
machen und wie wir die Tage bis zum 7.5. verbringen, haben wir noch nicht entschieden. Machen wir morgen. Jetzt sind wir erst einmal hier im Best Western gut untergebracht.
Nach dem Einkauf aber hatten wir zu allererst mal Hunger, es war ja schon nach 12 Uhr. Und da Anni schon seit Tagen von Sauerkraut und Nürnberger Würstchen träumt, war klar, dass wir ins
Hofbräuhaus gehen würden. Sieben Wochen Entzug wollten aufgearbeitet werden. Anni ihre Würstchen und ich meinen Leberkäse. Dazu hatten wir noch das Glück, eine deutsche Kellnerin zu erwischen.
Und so konnten wir dann auch ein bisschen plaudern und Erfahrungen austauschen.
Danach gings zu unserem Motel. Dort an der Rezeption merkten wir dann, dass hier die Uhren wieder anders gehen - 1 Stunde gewonnen. Allerdings mussten wir nun auch eine Stunde warten, bis wir
unser Zimmer übernehmen konnten. Und nun geht heute nix mehr. Morgen machen wir "blau" und klappern ein bisschen den Strip ab. Und übermorgen wollen wir noch in den "Valley of Fire" State
Park. Und ab Sonntag...
Dagmar
27.4.2012 |
27.4.2012 ein Las Vegas Tag
Heute gibt es wirklich nicht viel zu erzählen. Wir haben gut geschlafen, und sind nach dem Aufstehen in "Terrible Casino" frühstücken gegangen. Gestern hatten wir gelesen, dass man hier für nach
Las-Vegas-Verhältnissen billig ein Frühstücksbuffet heimsuchen könne. Ohne Member-Ship 5.99 Dollar und mit 3.99 Dollar. Also sind wir hier Mitglied geworden, haben als Dankeschön zwei knallrote
Kappen geschenkt bekommen und sind mit der Rolltreppe hochgefahren zum Buffet. Es war mittlerweile 9 Uhr durch. Aber der Andrang an der Kasse zum Buffet war enorm - kein Wunder bei dem Preis. Die
Tisch-Räumlichkeiten im Buffet-Teil sind schon sehr gross, was auch nötig ist bei dem Andrang. Das Personal ist flott, kommt aber kaum hinterher mit Tisch abräumen und neu eindecken und Kaffee
ausschenken. Das Buffet selbst ist natürlich nicht der Brüller - aber es ist reichlich von allem da, was Amerikaner so frühstücken. Auch Riesenmengen an "Hashbrowns" - Kartoffelschnipsel gebraten
-, Rühreiern, kleinen panierten Schnitzelchen, frisches Bratenfleisch, das einem von einem grossen Brocken ordentlich gross abgeschnitten wurde. Dazu Waffeln, Brot und Brötchen, allerlei süsses
Zeug und eine grosse Auswahl an frischem Obst. Dazu noch viele Kleinigkeiten, die das Frühstück dann lecker machen. All die Extras, die man in den grossen Hotel-Buffets vorfindet gibt es hier
nicht. War auch nicht nötig. Hier frühstückten Leute - und davon mehr als hundert gleichzeitig, die Hunger hatten auf das, was da war. Und die den Preis dafür schätzten. Nach dem Frühstück fuhren
wir erst einmal in den uns bekannten, und wohl grössten Souvenirladen hier in Vegas. Ein paar tolle Sachen für Freunde und Bekannte wollten wir schon aus Vegas mitnehmen. Alles muss allerdings
leicht sein, da es sehr, sehr teuer geworden ist, Übergepäck - sprich zu viel Gepäck mit nach Hause zu nehmen.
Und natürlich gab es da im Laden auch tolle Hüte. Und wir haben wieder alles ausprobiert, was verrückt war oder uns gefiel. Ich bin nicht der Meinung anderer, dass Anni keine Hüte tragen kann. Im Gegenteil, es muss eben nur der passende Hut sein...Danach wollten wir noch mal zu Walmart. Aber irgendwie hatten wir heute zu nichts Lust.
Also sind wir zurückgefahren zum Motel. Das Zimmermädchen war auch gerade fertig und so bot es sich an, erst mal einen Mittagsschlaf zu machen. Jetzt sitzen wir für ein Weilchen am PC und dann ist auch damit Feierabend.
Morgen fahren wir ins "Valley of Fire" - nach dem Rechten sehen.Und übermorgen geht es weiter.
Wir basteln noch ein bisschen an der Planung, was wir bis zum Autotausch am 7.5. hier in der Gegend so machen wollen. Es ist schon heftig, was hier in den USA zum Teil an Kosten für Hotels genommen werden. Und da ärgern wir uns dann auch, wenn man für Kaschemmen 100 Dollar latzen soll. Also befrage ich Tripadvisor und sehe nach den Wertungen. Dann gucke ich bei Booking, was der so preislich bietet. Priceline ist momentan zu teuer für unsere geplante Gegend. Und natürlich versuche ich auch, via AARP Rabatte rauszuschlagen. Haben wir etwas passendes gefunden, dann schlagen wir halt zu. Stand der Dinge ist momentan, dass Area51 und Tonopah den Bach runtergehen zugunsten Beatty - aber nicht das Motel6 - und Bishop. Aber da arbeiten wir noch dran...
Dagmar
28.4.2012 |
A/C | Best Western Las Vegas | N36°07'30.5"W115°09'16.6" |
B | Visitor Center Valley of Fire | N36°25'45.3"W114°30'49.1" |
28.4.2012 Valley of Fire - Löcher, Gesichter und Farbenpracht
Heute morgen sind wir nun wirklich früh aufgestanden, vor halb sieben. Wir wollten ja heute den "VoF" machen. Und bei 33 Grad C im Schatten ist es besser, früh aufzubrechen, zumal Samstag ist.
Frühstücken wollten wir wieder im "Terrible" von gestern, aber da ist heute Champagner-Brunch und kein Frühstück. Also sind wir durchgefahren nach Ellis Island - dem Casino neben dem Super8 vom
Anfang unserer Reise. Und da war das Frühstück super. Auch heute war das so, obwohl um 7 Uhr morgens hier ein gewaltiger Andrang an den Tischen und zum Frühstück herrschte. Sah so aus, als ob im
Casino gerade "Personaltausch" gewesen war, denn man kannte sich untereinander, auch die Kellnerinnen. Um 8 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Valley of Fire und zwar via Autobahn. Das geht
schneller und uns gefällt es, von "oben runter" in den Park zu fahren. Wenn man dann die Ausfahrt 75 nimmt, dauert es noch ca. 16 Meilen, bis der eigentliche Park anfängt. Und ab da wird es
auch richtig schön. Der Eintritt kostet dieses Jahr 10 Dollar. Und da es ein State Park ist, geht auch nichts mit der NP-Karte. Fährt man nach dem Kassenhäuschen ca. 1 Meile, dann geht in einer
Kurve links ein Schotterweg ab. Breit und hell und auch mit normalen PKW´s zu befahren - die sogenannte "Scenic Loop Road". Die meisten Touristen fahren daran vorbei und durch bis zum
Visitorcenter - schade drum. Dieser Abzweig ist für uns immer wieder der Hammer! Sofort wenn man abgebogen ist, kann man seine Fantasie walten lassen: tausende von Steingesichern lächeln einen
an. Manche haben Fenster, manche Nischen, andere kann man besteigen oder durchkrabbeln. Und wieder andere sind einfach nur schön.Wir waren schon so oft hier, und trotzdem finden wir immer wieder
neue "Gesichter". Fährt man ein paar Kurven und wenige Meilen weiter, geht rechts der erste Campingplatz ab. Da schlägt mein Camperherz richtig hoch. So was von toll. Jeder Platz hat irgendein
rotes Umfeld, mal als Fels, mal als Wand, mal als dicke Steine. So was in Deutschland und ich würde umsiedeln...
Ab diesem Platz ist die Strasse wieder asphaltiert. Man kann also stressfrei mit jedem Auto fahren. Ein ganzes Stück weiter kommt ein zweiter Campingplatz, nicht ganz so gross und toll, aber immer noch vom Feinsten. Kurz vor der Abfahrt dorthin, gibt es einen Abzweig rechts auf einen Parkplatz. Dort sieht man eine Leiter in und an den Felsen gebaut. Geht man die ganzen Stufen hinauf, so findet man direkt oben eine Menge Petroglyphen. Und hat einen sagenhaften Blick. Wir haben uns das dieses Jahr gespart, da war gerade eine Gruppe zu gange. Fährt man dann weiter, landet man wieder auf der Hauptstrasse Richtung Visitor Center. Wir sind früher auch immer an der eben beschriebenen Strasse vorbei gefahren. Hier an dieser Stelle gibt es ein Hinweisschild auf die Campingplätze. Aber als normaler Besucher fährt man da eben selten rein...Bisher war alles rot und löchrig und einfach gut. Hinter dem Visitor Center fährt man eine steile Strasse hinauf und ab da wird es dann anders - Farbenpracht satt! Auch hier gibt es diverse ausgewiesene Abzweige und Haltestellen, auch hier sind die Abzweige geschottert, aber für PKW´s geeignet. Und was man dann dafür zu sehen bekommt - da fehlen zumindest mir die passenden Worte - wenn man auf Natur und diese Art davon, steht. Die normale Strasse durch den Park endet letztendlich auf einem Parkplatz an den "White Doms". Von dort kann man zu Fuss durch viel Sand noch dahin gehen. Auch das haben wir uns dieses mal gespart. Zurück ist die Fahrt ganz anders. Irgendwie sehen die Sandhügel um uns herum plötzlich schon wieder ganz anders aus als vorhin. Und schon geht die Fotografiererei wieder von vorne los. Nein, von diesem Park konnten wir noch nie genug bekommen.
Im Visitor Center gibt es eine Ausstellung der Gegend. Wir machten uns allerdings flott vom Acker, denn wir wollten "unten rum" via Lake Mead über Henderson zurück nach Las Vegas.
Was soll ich sagen - erst ist die Strecke langweilig, es gibt ein paar Abzweige runter zum See. Aber dann fangen die Berge wieder an. Auch hier - anders und nicht rot, aber trotzdem farbenprächig. Auch gibt es hier tausende von schwarzen, vorwiegend kleinen Lavabrocken. Und viele Haltebuchten zum Fotografieren...
Wir brauchten für diese Strecke auch noch mal gute 2 Stunden. Ein voller Tag war um, als wir wieder im Motel eintrudelten.Wie gut, dass wir momentan ausgeruht sind und noch Berichte und Bilder
machen wollen/können...
Morgen geht es weiter....oder auch nicht. Wir haben uns noch nicht entschieden.
Dagmar
29.4.2012 |
29.4.2012 Las Vegas
Gestern Abend haben wir beschlossen, heute noch einen weiteren Faulenzertag zu machen. Als alternatives Motel - und auch weil es für heute 20 Dollar billiger war, haben wir uns das "Days Inn"
gegenüber der Stripseite, also jenseits der Autobahn übers Internet gebucht. Die Kritik für dieses Motel ist sowohl bei Tripadvisor als auch bei Booking gut. Heute morgen wurden wir dann mal
wieder von den Amis um 6 Uhr geweckt. Duschen, trampeln, laut sein - das übliche Programm. Aber man gewöhnt sich auch da dran. Als Belohnung sind wir dann auch aufgestanden, haben gepackt,
ausgecheckt und sind rüber zum "Terrible" gefahren, "brunchen". Irgendwie ist es nicht nur praktisch, dass das Casino nur ein paar hundert Meter weiter von diesem "Best Western liegt", es hat es
uns auch angetan.
Ist so der alte Stil von früher, mit verruchtem Flair und gleichzeitg modernem Ambiente, wenigstens teilweise. Es stinkt dort kaum nach Rauch und den vielen Spielern nach zu urteilen, fühlen die sich da auch sehr wohl. Wir also wieder per Rolltreppe hoch zum Buffet. Um 8 Uhr ist es hier natürlich noch sehr, sehr leer und leise. Wir konnten uns den Tisch aussuchen. Heute am Sonntag gab es schon ab 7 Uhr morgens "Champagner-Brunch". Und das für 8.99 Euro pro Person.Heute war auch alles reichlich da. Anni schwelgte unerwartet in Lachs-Träumen. So viel Lachs auf einem Haufen hat auch Anni lange nicht mehr auf einem Buffet gesehen - für den Preis. Dazu noch unendliche Mengen von Shrimps. Das war es doch! Ich kam auch auf meine Kosten, es gab drei verschiedene Sorten Fleisch - Truthahn, Schinken und Roastbeef. Und auch sonst das übliche, das ich gerne zum Frühstück esse- Eier, Toast, Schnitzelchen und Chicken. Unsere Kellnerin hatte noch viel Zeit und deckte die Tische in ihrer Sektion liebevoll ein. Und ich liess mir von ihr geduldig zeigen, wie man die kleinen Milchdöschen so dekorativ in die Schälchen auf den Tischen kriegt. DAS kann ich jetzt auch. Dann brachte sie uns - man muss danach fragen, noch 2 Plastikgläser voller "Champagner" - leider hielt sie die Flasche so, dass man nicht lesen konnte, was es für eine Sorte war. Auf jeden Fall süss...Für den Preis den wir hreute bezahlten für alles genossene - aber hallo, da kann man nicht meckern. Nach dem Frühstück gingen wir runter ins Casino. Wie ich schon sagte, es gefällt uns da. Die Atmosphäre stimmt für uns. Und weil wir ja gut gegessen hatten, spendierten wir uns je 1 Dollar zum verzocken an den 1-cent-Maschinen. Tja und was soll ich sagen - bei mir schlug sofort der erste Cent zu - er liess mich 15 Dollar gewinnen! Ob das wohl das Dankeschön war, dass es uns hier so gut gefällt? Aber keine Sorge, liebes Terible-Casino, die 15 Dollar haben wir schon wieder ausgegeben... Wenn es nicht so lästig wäre, mit dem ganzen Gepäck zum Wagentausch am 7.5. durchs Casino latschen zu müssen, wir würden diese beiden Nächte gerne dort verbringen. Aber vermutlich wird es dieses Dasy-Inn-Motel hier werden. Da steht das Auto vor dem Zimmer.
Nach "Terrible" fuhren wir auf den Strip, endlich mal die neuen Hotels gucken, die ja mittlerweile mehr oder weniger fertig sind. Wir also ins Parkhaus von "Aria" und mal durch das Casino geschlendert. Ja, es ist ein modernes Casino, auch das mit der Train zu ereichende "Crystal" Einkaufs-Luxuscenter mit Damen-Life-Musik. Nein, es gefällt uns da nicht. Wir empfinden es als zu funktionell und damit kalt. Aber es gibt von dort einen Zugang zum schon älteren "Monte Carlo". Der Casinotrakt ist wie immer, das Ambiente auch unverändert. Und es gibt da ja eine Brauerei. Da hat sich auch nicht geändert, aber da sassen sehr viele Leute. Muss wohl immer noch toll sein, so wie wir es kennen und oftmals in vielen Jahren genossen haben. Nur soooo früh trinken wir noch kein Bier...also gönnten wir uns einen leckeren Kaffee von Starbucks.
Dann war es Zeit zum Days Inn jenseits der Autobahn zu fahren , und damit super toll und unerwartet gegenüber all der Strip-Hotels. Ich hoffe, dass,wenn es heute Abend dunkel ist, dass wir tolle Nachtfotos machen können. Toll finden wir auch, dass im Zimmerpreis nicht nur der kostenlose Internetzugang drin ist, sondern auch ein Frühstück für uns beide bei Dennys, samt 4 zusätzlichen Gutscheinen für Kaffee. Und das alles für ca. 45 Dollar komplett!
Morgen gehts nach Beatty. Wir haben dort für 1 Nacht gebucht im X-Change Motel - mehr ging nicht, ausgebucht. Wir wollen versuchen, wenn wir hier morgen beizeiten weg kommen, noch den Schlenker durchs Death Valley zu machen. Aber morgen sind es auch in Las Vegas 34 Grad Celsius...Morgen Abend wissen wir mehr...
Dagmar