Teneriffa (span. Tenerife) ist die größte der Kanarischen Inseln und gehört zu Spanien. Die Insel ist 83,3 Kilometer lang, bis zu 53,9 Kilometer (Ost-West-Ausdehnung) breit und hat eine Fläche von 2034,38 Quadratkilometern. Sie ist mit etwa 888.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Insel Spaniens. Die Hauptstadt ist Santa Cruz de Tenerife. Die Einheimischen werden "Tinerfeños" genannt.
Teneriffa ist eine Vulkaninsel. Sie gehört topografisch zu Afrika, liegt 288 Kilometer vor der Küste Marokkos und der Westsahara und ist 1.274 Kilometer von der Südküste des spanischen Mutterlandes entfernt.
Die Insel Teneriffa entstand vor etwa zwölf Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität. Diese ist auf einen Hotspot im Erdmantel zurückzuführen, der durch seine Aktivität eine Inselkette aufbaut, während die Afrikanische Platte über diesen Punkt im Erdinneren nach Nordosten driftet.
Teneriffa besitzt wie alle anderen Inseln der Kanaren ganzjährig milde Temperaturen auf Grund der südlich der Rossbreiten entstehenden Nordost-Passatwinde. Diese tropischen Fallwinde sind auch für das so genannte Azorenhoch verantwortlich, das sich im Winter über Madeira befindet, im Sommer jedoch weiter nach Norden zu den Azoren wandert. Besonders tagsüber steigt die vom Meer mit Wasserdampf gesättigte Luft am Teide massiv hinauf.
Die Insel weist eine vielfältige Vegetation auf – zahlreiche Pflanzenarten sind nur auf den Kanaren oder sogar nur auf Teneriffa heimisch. Neben den einheimischen Pflanzen prägen auch viele Pflanzen aus der ganzen Welt die Insel.
Die Tierwelt weist außer verwilderten Hauskatzen und eingeführten Wildkaninchen kaum Säugetiere auf. Größere Raubtiere oder giftige Schlangen hat es nie gegeben. Reich ist dagegen die Vogelwelt. Eine Besonderheit sind die Pilotwale, die in großer Zahl in der bis zu 2000 Meter tiefen Meerenge zwischen Teneriffa und La Gomera anzutreffen sind. ((Quelle: Wikipedia)
"Das, was wir von den Kanarischen Inseln sehen, das sind in Wirklichkeit nur 5% des tatsächlichen Gesamtvulkangebäudes. Den vulkanischen Kern umgeben vulkanische Sedimente, die bei den östlich liegenden Inseln deutlich mächtiger sind. Über Jahrmillionen hat es immer wieder neue Vulkanausbrüche auf dem Archipel gegeben, so dass stets neues Gestein entstanden ist. Daher bestehen die einzelnen Inseln aus einem Mosaik oder Puzzle basaltischer Laven unterschiedlichen Alters mit diversen Schlacke- und Ascheschichten, die sich abwechseln." Mehr...
"Die ältesten vulkanischen Ablagerungen sind miozäne Basalte. Sie finden sich im Teno- und im Anagagebirge, außerdem am Roque del Conde im Südwesten der Insel. Diese isolierten Vorkommen deuten möglicherweise darauf hin, dass in der Anfangsphase mehrere Inseln entstanden, die erst durch spätere Eruptionen zum heutigen Teneriffa vereint wurden. Neben Basalten treten Pyroklastika, Trachyte und Phonolithe auf. Die ältesten Gesteine finden sich im Gebiet des Roque del Conde. Ihr Alter beträgt mehr als 11 mio Jahre." Mehr...
"Am Beispiel der kanarischen Inseln sehen wir ... auf der Grafik den Hotspot (Pluma). Wie ein Schneidbrenner (rote Spur) hat er in den vergangenen Jahrmillionen von Ost nach West den äußeren Erdmantel aufgeschmolzen und regelmässig neue Inseln entstehen lassen. Tatsächlich ist der Hotspot aber stationär und verharrt an seiner Stelle. Nur die obere afrikanische Platte verschiebt sich allmählich Richtung Osten (Avance de la placa)." Mehr...