12.-31.Januar 2020



12.1.2020

Endlich ist es soweit. Wir können tatsächlich nach Portugal starten. Unsere Familien haben uns für eine gewisse Zeit beurlaubt und uns entlassen zu einer wohlverdienten Ruhephase. Nach einem doch hektischen Jahr 2019 erhoffen wir uns nun viel  Entspannung und Erholung in ruhiger Umgebung. Und das hoffentlich mit viel Sonne am Meer unserer Wahl. Portugal ... wir kommen! 

Was für ein toller Tag. Es funktionierte eigentlich alles. Früh kam der Taxiservice, der uns nach Düsseldorf zum Flughafen brachte. Da wir bei EuroWings den Smarttarif  gebucht hatten (incl. Koffer und Sitzplatzreservierung), durften wir auch die Vorzüge des Priority nutzen. Also kaum Wartezeiten, außer, dass wieder einmal unsere PC - und Fotosachen beim Security besonders begutachtet wurden.

Auch in Faro, Algarve, lief alles glatt. Koffer kamen schnell vom Band, und der Shuttlebus, der uns zur Autovermietstation brachte, ließ auch nicht  lange auf sich warten. Und schnell bekamen wir unseren VW-Up (viertürig) übergeben... ohne zusätzliche Versicherungsangebote :-). Dann ging es noch schnell zu Lidl, um die notwendigsten Lebensmittel einzukaufen, und danach fuhren wir direkt zu unserer Vermittlerin, die uns den Zimmerschlüssel für unser Apartment übergab. 90 m² ... zwei Schlafzimmer mit zwei Bädern - da bleibt kein Wunsch offen. Und hier in Quarteira möchten wir die nächsten Wochen bleiben. Nur... es gibt kaum deutsche TV-Programme. Aber wir haben etwas vorgesorgt und uns für unsere PCs entsprechende Software aufgespielt, die uns auch deutsche Programme zeigen. Gut so. Und dann sahen wir auch schon unseren ersten tollen Sonnenuntergang am Atlantik.  

13.1.2020

Nach unserem spartanischen Frühstück sind wir erst einmal nach Aldi gefahren, denn uns fehlten einige wichtige Dinge, wie wir bemerkt haben: Küchentücher und auch Toilettenpapier ... ;-)! Warum Aldi... und nicht einen anderen Supermarkt? Weil  kurz daneben in Almancil ein Super-Super-Supermarkt (Apolonia) existiert, der wirklich alles hat. Auch meine geliebte Caesersoße (mit Knoblauch & Käse) von Heinz, die es in Deutschland nicht gibt. Und  nebenan  gibt es ein modernes Cafe mit dem besten Kaffee weit und breit. Und zu dem Kaffee serviert man dort eine Zimtstange. Ist typisch für Portugal, aber bekommt man doch selten dazu. Manchmal allerdings auch als Zimtpulver. Und es schmeckt.

 

Dann sind wir zurück gefahren... und haben einen Spaziergang auf der Strandpromenade gemacht... bis zu einem Eck-Cafe, das wir aus früheren Aufenthalten  kennen. Musste sein - statt Mittagessen. Dabei kamen wir an dem Hotel Dom Jose vorbei, in dem wir in den letzten Jahren schon einige Male wirklich gut übernachtet haben. Danach noch zu unserer "Maria", die Ansprechpartnerin für unser Apartment, auch um "guten Tag" zu sagen.

14.1.2020

 

Ja, was haben wir denn heute gemacht?  Dagmar wäre am liebsten schon früh auf Achse gegangen, aber der Himmel war schon früh mit Wolken abgedeckt. Also... nix für uns und unsere angedachten Pläne. Stattdessen haben wir dann den Wolken, den Wellen und  auch den Menschen auf der Strandpromenade von der Wohnung aus zugesehen. Und wir haben dann mittags gekocht, ...es gab Nudeln mit Ei und Caesersalat. Als Nachtisch gab es dann Kaffee - ohne Zimt ;-).  Heute haben wir in unserer Wohnung dann ein bisschen rumgewurschtelt und festgestellt, dass die Küchenausrüstung doch sehr dürftig ist. Das sollte sich ändern. So fuhren wir mal kurz bis Lidl (...der Supermarkt Continente wäre vielleicht sinnvoller gewesen), um Fehlendes aufzufüllen. Ist uns nicht ganz gelungen... , ich  möchte eine vernünftige Pfanne haben!!!!

15.1.2020

Wir waren heute auf dem Wochenmarkt, ...um u.a. eine Pfanne zu kaufen. Heute früh regnete es leicht und die Sonne wagte sich zunächst nicht heraus. Aber der Markt war heute nicht gut besetzt. Wir fanden zwar genügend Souvenirartikel aus Kork, diverse Textilien, unterschiedliche Lederprodukte und auch einige Essbuden, aber keine Haushaltsartikel. Der Markt ist auch als Gypsy Market  bekannt. Wir hatten aber keine wirkliche Gelegenheit, Euros los zu werden :-).

Aber ich wollte doch eine Pfanne kaufen. Also sind wir zum Supermarkt Continente gefahren. Ja, dort wurden wir fündig. Und nicht nur eine, sondern im Doppelpack direkt zwei zu einem Sonderpreis. Der Haken war nur der, man musste Mitglied werden, um den Rabatt von 50% zu bekommen. Also wurden wir mal eben Mitglied. Und  nun sind wir nicht nur Member von Continente,  sondern auch Besitzer von zwei tollen Pfannen, die ich hier mit Sicherheit einsetzen werde. (Ich koche doch gerne...!)

Dann wir schon mal bei Continente waren, warfen wir einen Blick auf die kleine Cafeteria. Wortlos waren wir uns umgehend einig, dort unser zweites Frühstück zu uns zu nehmen. So auch geschehen.

 

...und dann setzte die Sonne ein. Das Thermometer zeigte  18° . So lieben wir die Algarve.

16.1.2020

Was für ein toller Tag. Die Sonne lachte uns schon früh an. So war klar, wir wollten Störche gucken. Dazu fuhren wir über die Autobahn A22 (Mautkosten 3,60 €). (Im PKW haben wir ein Gerät innen an der Windschutzscheibe, dass automatisch unsere Maut erfasst und später über eine Kreditkarte abgerechnet wird.) Von der Autobahn, Ausfahrt 5, fuhren wir zunächst zur 124, dann zur 266 und Kilometerstein 59. Besonders viele Störche sieht man auf der Strecke von Carvoeiro nach Lagos, von Carvoeiro Richtung Monchique und rund um Silves. Wir fanden sie an der 266. Hunderte von ihnen flogen durch die Luft. Wunderschön anzusehen! Einige von ihnen beäugten uns ganz kritisch, ließen sich aber gerne fotografieren!

Anschließend, es war schon fast Mittagszeit, wollten wir in Porches in einem ganz bestimmten typischen Restaurant (Mar a Vista) unseren Mittagstisch zu uns nehmen. Unser Navi führte uns zwar kompliziert dahin, aber dadurch ließen wir uns nicht abhalten. Wir gehen mal davon aus, dass auch unser Navi lernfähig ist und beim nächsten Besuch einen direkten Weg finden wird. Für 10 € durften wir ein Menu wählen. Dagmar wählte ein gegrilltes (Doppel-) Kotelett und ich einen gegrillten Fisch "Sea Bass" (Seebarsch). Natürlich umfasste unser Menu Brot, Butter, Oliven, Salat und auch den obligatorischen Kaffee. Es ist ein Lokal, das auch von den Einheimischen besucht wird. Uns gefällt es. Und es schmeckt dort! Danach fuhren wir dann über die Nationalstraße N 125 zurück zu unserem Apartment. Unterwegs hielten wir in Boliquieme, um ein supermodernes Lidl zu besuchen. Nein, uns fehlte natürlich nichts. Aber wenn man schon einen großen Lidlmarkt sieht, werden auch wir neugierig. Im Apartment angekommen, ... wurde dann gefaulenzt.

17.1.2020

Eigentlich ... wollten wir ja ... den Ankerfriedhof bei Tavira besuchen. Doch als wir heute früh aufstanden, uns gegenseitig anguckten, da war schon klar, ... das wird nichts. Wir hatten beide keine Lust, das Haus zu verlassen, trotz Sonnenschein.

Und so haben wir tatsächlich heute einen Reisetag verbracht, der mit Reisen und Gucken absolut nichts zu tun hatte. ;-)

 

 

18.1.2020

Heute früh waren wir überrascht, als wir viele Wolken  am Himmel sahen. Gestern Abend waren wir uns sicher, dass heute ein prachtvoller Sonnentag sein würde nach einem sensationellen Sonnenuntergang am Abend. Ach, hätten wir uns doch die Wetterkarte nur angesehen.

Heute dann Wind und Regen und dazu ein sehr unruhiger Atlantik. Und was macht man an so einem Tag? Man fährt einkaufen (irgendwas findet man immer) , man geht essen (die Angebote sind immer sehr verführerisch) und man setzt sich an den PC (...und sucht sich was aus, was man gerne tun oder sehen möchte).

 

Gefrühstückt haben wir preiswert bei Continente... und wieder einmal Kleinigkeiten eingekauft. Mittags haben wir  in der Nähe von unserem Apartment bestens bei Girassol Cafe Restaurante .gegessen.Nein, kochen wollten wir beide heute nicht.

19.1.2020

Heute haben wir einen Ort entdeckt, den wir bisher ungewollt bei unseren letzten Aufenthalten hier wohl übersehen haben: Santa Luzia. Aber der Reihe nach:

Früh ging es schon los. Die Sonne lachte uns an. Ich hatte den Wunsch geäußert, nach São_Brás_de_Alportel zu fahren, weil ich gelesen hatte, dass dieser Ort mit verantwortlich ist für so manche Korkproduktion. Wir fuhren hin... und waren eigentlich enttäuscht. Weder von der vergangenen historischen Geschichte noch von einer Korkproduktion bemerkten wir etwas. Und an zwei Museen sind wir still vorbei gefahren.

Also fuhren wir wie geplant weiter bis Tavira. Geprägt wurde die Stadt von den Römern und Mauren. Im 16. Jh. war Tavira der wichtigste Hafen der Algarve, verlor aber seine Bedeutung im 17. Jh an Faro. Tavira ist heute bedeutungsvoll für den Tourismus. Wir wollten uns von den zahlreichen Kirchen einige ansehen, ... aber nach drei Versuchen gaben wir auf, weil die geschlossen hatten. Stattdessen haben wir am Ortsrand in einem Restaurant gut (und auch relativ preiswert) gegessen.Anschließend fuhren wir  Richtung  Strand Praia do Barill, um dort evtl. den Ankerfriedhof zu bestaunen. Dahin fährt eine kleine Bahn, die vom Festland zum Strand führt. Aber ... wir haben keine Bahn  gesehen, die wir hätten nehmen können. Stattdessen sahen wir hunderte Touristen ... in Santa Luzia. Ja, der Ort hat was. Man nennt den Ort auch Hauptstadt der Tintenfische. Der Hafen ist absolut mit vielen Fischerbooten ausgestattet. Und natürlich findet man auch die kleinen Fischerhütten in der Nähe. Und - wie könnte es anders sein - zahlreiche Restaurants an der Küste, die auch heute total besetzt waren.

Aber damit hatten wir unser Wunschziel trotzdem nicht erreicht. So werden wir irgendwann in den nächsten Wochen einen wiederholten Versuch unternehmen, die kleine vorgelagerte Insel mit den 100 - derten Ankern zu besuchen.

 

"Der Strand Barril gehört zu der größeren Ilha de Tavira, die sich über 10 Km von Tavira zu der Stadt Fuseta erstreckt. Der gesamte nach Südosten zeigende Abschnitt der Insel besteht aus einer herrlichen Sandküste und wird vom Ria Formosa Naturpark beschützt, einem Schutzgebiet für kleines aquatisches Leben und Zugvögel." (Quelle)

 


20.1.2020

Heute schien zwar die Sonne, aber der Wind hat uns abgehalten, vor die Türe zu gehen. So haben wir heute einen wunderschönen Tag im Apartment mit Blick auf den Atlantik verbracht. So geht Urlaub auch ;-)! Uns läuft die Zeit nicht davon...! Ob wir in einigen Wochen genau so noch denken???

 Vor Tagen waren wir in diversen Supermärkten einkaufen. Und dabei sehen wir meistens etwas, was wir in der Form in Deutschland nicht unbedingt kennen. Dazu zählen der Stockfisch "Bacalhau" als "Meterware" (getrockneter Kabeljau)  und die Darbietung von Garnelen - lose in der Tiefkühltruhe. Natürlich haben wir da unsere Fotos geschossen, auch wenn es manchmal nicht gerne gesehen wird. 

 Dagmar isst bekanntlich kein Fisch, aber ich umso lieber...,  allerdings auch mit Einschränkungen. Muscheln stehen nicht  auf meiner Lieblingsspeisekarte. Auch keine Schwertmuscheln. Vielleicht versuchsweise dann mal die "Entenmuscheln", die eigentlich Krebstiere sind. Sie sind überdimensional teuer wegen ihrer komplizierten Ernte.  Auch möchte ich nicht unbedingt das "Petermännchen" nochmal essen, das ich im letzten Jahr serviert bekam - ohne zu wissen, dass der Fisch giftige Stacheln hat. Aber ich habe es ja überlebt, lach. Ich berichtete darüber. Da war mir gestern mein Plattfisch Seezunge (el lenguado) doch  lieber. Köstlich!

 

 

21.1.2020

Den gestrigen Abend hatten wir beide immer einen Blick auf  Meer und Sonne. Wir sahen einen fantastischen Sonnenuntergang, der sich ständig  veränderte und uns natürlich faszinierte. Ich weiß nicht, wie viele Fotos wir beide tatsächlich gemacht haben. Man könnte vermutlich ein ganzes Album damit füllen.

 

Heute nun wollten wir nicht weniger untätig sein und entschieden uns schon zeitig für eine Fahrt durch das Hinterland der Algarve, abseits von den Hauptstraßen. Es sind oftmals die vielen Kleinigkeiten und auch unbekannten Dinge, die abseits zu finden sind und auch oft übersehen werden. 

Wir starteten in Quarteira, fuhren Richtung Loule, und bogen dann irgendwo ab und  kamen dann in Querenca aus. Ja, Querenca kannten wir - stellten wir fest, denn die dortige Kirche haben wir auch von innen schon besichtigt. Dann lasen wir "Salir" - und weiter ging es auch nach Benafim. Hier überlegten wir kurz, ein uns bekanntes Restaurant zwecks Mittagessen aufzusuchen. Aber es war uns zu früh. So fuhren wir noch weiter bis kurz vor Alte, ließen den uns bekannten Ort aber rechts von uns liegen, um dann ganz langsam die Rückfahrt nach Quarteira anzutreten.  Insgesamt eine tolle Strecke. (Vorbei fuhren wir an den  Wandergebieten Rocha de Pena und Fonte Benemola.) 

Begleitet wurden wir unterwegs von Oliven- und Orangenbäumen, von Korkeichen und auch Eukalyptusbäumen. Und wir fuhren durch ein Felsengebirge, das farblich und auch in seinen Strukturen immer wieder viele Blickpunkte bietet. Da muss man halten und das genießen!

"Geologisch gesehen stellt sich das Gebiet als südwestlicher Teil der iberischen Masse dar, eines aufgefalteten Beckens aus Gneisen, Graniten, Quarziten, Grauwacken Kalken und paläozoischen Schiefern, das mit einer durchschnittlichen Höhe von 700 Metern die Meseta bildet." (Quelle)

 

22.1.2020

Heute war kein Tag, der es in sich hatte. Der Himmel war zu und die Außentemperaturen sehr gemäßigt, aber kaum Wind. Und was haben wir gemacht? Eigentlich NIX.  So haben wir uns mal wieder an den PC gesetzt und geguckt, was man hätte machen können. Bei unseren Tagestouren haben wir unterwegs Hinweisschilder zu interessanten Attraktionen gesehen, die aber alle leider zurzeit geschlossen sind. Es ist hier eben  keine Touristensaison. Trotzdem möchten wir sie hier nennen, denn irgendwann werden wir sie besuchen.

1. Zoomarine 16.80-25.60 € Eintritt, 6.3.- 28.11. geöffnet. 

2. Aquashowpark  21 - 29 € Eintritt, 1.5.-20.9 geöffnet -Karte

3. Fiesa Sandcity (Galerie) zurzeit noch geschlossen!

23.1.2020

Was für ein schöner Tag. Die Sonne lachte uns wieder an und forderte uns auf, in die Weite zu fahren. Wir zögerten nicht und fuhren bald schon los Richtung Albufeira. Während unserer Hinfahrt kam uns dann der Gedanke, die kleine "Praia dos Olhos d' Aqua" zu besuchen. Und dann sahen wir von der M526 (Ponte Barao) eine ganz schmale Straße, die links abbog und die wir bisher noch nicht befahren hatten. Bevor ich das sagen konnte, hatte Dagmar schon den Blinker betätigt, um abzubiegen. Dann sahen wir links und rechts von uns grüne Kleeblattwiesen, blühende Mandelbäume, Orangenbäume, rote Steine (mit Fosslilien?) am Wegesrand und auch Schafe und Esel. Diese Strecke hatte es in sich!

Allerdings kamen wir dann fast bei der Praia Falesia aus. Also fuhren wir auch dahin weiter. Wir kamen an zwei großen Camping- bzw. Stellplätzen vorbei, die aus unserer Sicht aber total überfüllt waren. Es sind bekannte Plätze, die gerne wegen der Lage angesteuert werden.

Wir fuhren bis zum Strand, gingen die lange Treppe herunter, ... und waren wieder begeistert von der Farbenpracht des Umfeldes. Hier muss man natürlich viel Zeit mitbringen, um die Gegend voll zu genießen. Heute nahmen wir uns die Zeit nicht, sondern fuhren weiter bis zum Ort Olhos do Aqua, um uns dort den Strand mit seinen Felsen im Wasser anzusehen. Wir bemerkten, dass viele der dortigen Lokale noch geschlossen hatten. (Es gibt ein Parkhaus dort, weil man mit dem PKW nicht mehr bis zum Strand fahren darf.) Aber wir hatten nicht vor, uns lange dort aufzuhalten. Wir machten einen kurzen Rundgang ... und überlegten, in Albufeira ein bestimmtes Lokal (Beira)  aufzusuchen, um dort vielleicht das "Nationalgericht Cozido" zu essen (traditioneller portugiesischer Eintopf). Es ist  ein Lokal, das sehr viel von den Einheimischen besucht wird. Nur, es war zu früh. Sie öffnen erst um 12 Uhr. Also fuhren wir weiter, um dann doch in Quarteira (verspätet) zu Mittag zu essen. Wieder hatten wir ein bestimmtes Restaurant im Sinn: A Cabana, ein französisch orientiertes Restaurant - allerdings mit typischen langen Bänken im Stil einer Taverne. (Nicht verwechseln mit La Cabana!)  Nur - es hatte auch geschlossen. Also nix wie hin zu unserem Italiener  "Mammamia" an der Strandpromenade in Quarteira. Und da hatten wir Glück. Ja, es hat gute Öffnungszeiten ... und man isst immer sehr gut dort. Wir entschieden uns heute jeweils für eine Pizza! Und von dort haben wir nur wenige Meter bis zu unserem Apartment. Damit sagen wir für heute "Feierabend". 

24.1.2020

Heute war ein Tag, den wir am besten vergessen. Regen, Nebel, Wind, Wolken und Kälte beherrsch(t)en den Tag. Wir haben nicht gewagt, auch nur die Nase nach draußen zu halten. Stattdessen haben wir gemütlich in unserem Apartment gesessen. Von dort haben wir aber ständig den Blick auf den Atlantik gehabt, in der Hoffnung, dass das Wetter sich ändern würde. Naja, war wohl nicht. So sind wir eben einer unserer Lieblingsbeschäftigungen nachgegangen und haben den PC bearbeitet.

25.1.2020

Heute war schon früh klar, dass das ein wunderschöner Tag werden könnte. Und wir haben wieder einmal die Erfahrung gemacht, dass das Wetter hier innerhalb von Stunden sich total wandeln kann. Gut so! Aber wir konnten uns dann trotz der Sonnenstrahlen nicht überwinden, eine größere Aktion heute an den Tag zu legen. Wir waren einfach faul.

26.1.2020

Heute war alles wunschgemäß: Sonne top, Laune bestens, Fotomotive super, Kondition nicht zu bremsen. Auf der Küstenstrecke zwischen Quarteira und Faro  haben wir einen Sandstrand entdeckt, der ab sofort unsere Nummer eins bei uns sein wird. Heute fast menschenleer, breit und superlang. Einfach herrlich: Praia do Vale do Lobo. Der Strand geht dann über in die östlichen Strände bis nach Praia Quinta do Lago. Und ich stelle mir vor, von dort (Vale do Lobe)  einen Strandspaziergang bis nach Ria Formosa (Natuschutzgebiet) machen zu können. (Mit dem PKW fährt man dagegen Schlangenlinien - wie die Karte zeigt.).)

Umgeben sind alle Strände im Süden von exklusiven Wohngebieten. Wir fuhren durch und staunten nicht schlecht. Viele der Häuser sind auf höchstem Niveau gebaut und protzen nur so vor "Kleingeld". Vermutlich werden viele der Villen nur zu bestimmten Zeiten genutzt, denn sehr viele wirkten zurzeit unbewohnt. Und wir sahen zusätzlich oft Hinweise auf Sicherheitsdienste. Und es fehlten natürlich auch nicht die  Golfplätze für der Anwohner. 

Sehr schön ist dann auch noch der Praia Quinta do Lago, der schon im Naturpark Ria Formosa liegt. Er erstreckt sich über fast drei Kilometer entlang eines artenreichen Sumpfgebiets und ist ausschließlich über einen langen Holzpfad erreichbar. 

Wir fuhren danach nur noch nach Almancil zu Apolonia, um dort im Cafe eine klitzekleine Mahlzeit zu uns zu nehmen. Für morgen haben wir schon Pläne... wenn das Wetter mitspielt.

27.1.2020

Ein langer Tag geht für uns zu Ende. Um 9 Uhr in der Frühe machten wir uns auf die Piste, denn wir hatten uns für heute eine relativ lange Strecke vorgenommen. Vorher haben wir noch eine Autowaschanlage aufgesucht, um den Schmutz der letzten Tage los zu werden. Unterwegs tankten wir noch zu einem günstigen Preise bei Intermarche.

Unser Ziel war heute das Cabo Sao Vicente, ... obwohl wir das schon oft besucht haben. Das Cap ist der südlichste Punkt Portugals. Hin fuhren wir über die Autobahn A22 (Maut: 4,85€), um schnell ans Ziel zu kommen, zurück über die N 125. Es ist immer wieder schön, in der Nähe des Leuchtturmes zu stehen und die mächtigen Felsen (70 m hohe Steilküste) und das leuchtende Meer (Atlantik!) zu sehen. Das Gelände des Leuchtturmes war heute geschlossen (Montag?). Und ebenso das Forte do Beliche. Und wir stellten fest, dass auch weniger Mobilisten vorhanden waren. Auffällig, aber trotzdem viele Franzosen und auch Engländer, weniger Holländer, kaum Deutsche. (Freistehen ist übrigens offiziell verboten.) 

Dann aber wollten wir was Neues entdecken, nämlich Saurierspuren, die so ihre 140 Mill. Jahre hinter sich haben und immer noch vorhanden sind.  Ja, ein bisschen mussten wir schon suchen, bis wir den Zugang am Praia da Salema gefunden hatten (N37°03'53.7" W008°49'35.6"). Wir gingen eine steile Holztreppe bis zur Hälfte herunter und konnten sie unten am Wasser auf einem Felsen sehen. Der Sandstrand selbst im Ort liegt  wunderschön eingebettet zwischen Felsen. Herrlich. Hübsches Örtchen!

Danach zog es uns nach Lagos, ein nettes Städtchen mit viel Geschichte. Wir suchten uns das große Parkhaus und gingen direkt von dort in die Stadt. Zu einem Restaurant, ... denn wir hatten inzwischen Appetit auf etwas Essbares. Es wurden Nudeln... lach, aber sehr lecker und erstaunlicherweise auch preiswert. Anschließend machten wir noch einen Bummel durch die Fußgängerzone, ohne aber irgend etwas zu kaufen. Sehen kann man beispielsweise die alten Stadtmauern aus der Zeit der Mauren, das Fort aus dem 17. Jh., bedeutende Barockkirchen (Kirche Igreja de Santo António), Mercado dos Escravos (Europas erster Sklavenmarkt) und einen modernen Hafen. Es lohnt, diese Stadt in Ruhe und mit viel Zeit zu genießen.  In der Nähe von Portimao sahen wir wieder einmal viele Störche, die in ihren Baumnestern wohnen. Da mussten wir natürlich halten (N125!!!) und das per Kamera festhalten. Wir wollten natürlich dann doch wieder weiter. Wir hatten uns keinen weiteren Besichtigungspunkt mehr ausgedacht, ...  das wollen wir dann  später nachholen, denn es gibt noch das ein oder andere, das wir gerne sehen möchten. Wir fuhren dann nur noch über die N 125 weiter zurück zu unserem Apartment und... genießen nun den Abend ... am TV mit RTL, lach! Morgen? Wissen wir noch nicht. Überlegen morgen...!!!

28.1.2020

Heute waren wir unentschlossen, ob wir überhaupt unser Apartment verlassen sollten. Der Wolkenhimmel sagte uns "nein". Dagmar bekam plötzlich die "Arbeitswut" und wollte "Wäsche machen". Ich hielt mich erst einmal diskret zurück, denn danach war mir überhaupt nicht. Und dann stellte sie fest, dass unsere Waschmaschine keinen Strom hat. Also erst mal den Vermieter kontaktiert, um das Problem zu klären. 

Und während wir so nichts-tuend herum sassen, fiel uns ein, dass wir vor Tagen gelesen hatten, dass das Hotel Dom Jose ein Mittagsbuffet anbietet für 12,50 € pro Person. Und das haben wir dann angesteuert... und waren begeistert. Wir waren die ersten Gäste, ... und dann kamen die Engländer und füllten den Raum. Das wird uns aber nicht abhalten, wieder dahin zu gehen.

Und das war dann auch schon unsere einzige wirkliche Aktivität heute. Nun warten wir nur noch auf einen Handwerker, der die Waschmaschine repariert oder uns die Bedienung zeigt. [Sie funktioniert wieder - Knopf  gezogen-statt zu drücken. Wie es bei uns  üblich ist. :-)]

 

29.1.2020

 

Lange haben wir uns den Kopf zerbrochen, wie und was wir tun können, um nicht nur EIN -TV -Programm gucken zu können. Außer RTL ist in unserem Apartment kein anderes deutschsprachiges Programm zu empfangen. Und dann erfuhren wir, dass Gäste aus Finnland ihr Problem mit einem PC gelöst haben. Da hätten wir eigentlich auch schon lange drauf kommen können. Aber manchmal sieht man den Wald  vor lauter Bäumen nicht.... Heute also ein HDMI-Kabel gekauft ... und den PC mit dem TV
verbunden. Am TV  die Schnittstelle HDMI gesucht, am PC das Programm 
OnlineTV eingestellt. Und alles funktioniert. Viele deutsche Programme können wir gucken, auch private Sender. (Nur RTL nicht, lach!) Die nächsten Wochen sind gerettet ;-)!

30.1.2020

Heute gab es nur einen kurzen Ausflug bis Faro. Wir hatten uns vorgenommen, an der Praia de Faro unseren Frühstückskaffee zu trinken. Praia do Faro liegt auf der Ilha de FaroAuf dem Weg dorthin kamen wir an dem Stellplatz von Faro vorbei, der brechend voll war. Leider kein Service. Aber sehr schön gelegen, auch wenn manches mal der Fluglärm stört. (Es gibt noch einen zweiten (Parkplatz) - nahe der Altstadt- ebenfalls kostenlos, aber auch kein Service: N 37° 0′ 43″ W007° 55′ 57″ ) (Der Campingplatz auf der Insel ist zurzeit im Umbau und wird total neu gestaltet!) Dann tranken wir unseren Kaffee in der nächsten Kneipe (der teuerste bisher!), fuhren aber anschließend in einem Schneckentempo über die lang gezogene Insel Praia de Faro. Links und rechts sahen wir alte Fischerhäuschen, umgeben von Sandablagerungen ... und einigen jungen Leuten, wohl Surfer und/oder Aussteiger. Im Anschluss fuhren wir zurück nach Faro, auch um irgendwo eine Kleinigkeit zu essen. Dann sahen wir einen Supermarkt Pingo Doce, den wir kennenlernen wollten und der auch eine Cafeteria anbietet. Wir also hinein... und haben beide ein Beef bestellt. Es hatte reichlich Sehnen. Leider. Da nutzte auch der günstige Preis nichts! Wir drehten noch unsere Runden im Supermarkt und dann auch durch Faro  ... und kehrten dann zu unserem Apartment zurück.  

31.1.2020

 

Heute gab es bei uns nichts, das man hätte berichten müssen oder wollen. Wir haben unseren Kaffee getrunken und haben auf dem Balkon gesessen und Sonne genossen und die Menschen beobachtet, die unterhalb von uns über die Strandpromenade spazieren gingen.   


 12.-31.Januar 2020