1.-29.Februar 2020



1.2.2020

"Olhão ist eine große Überraschung. Olhão besitzt nicht nur den größten Hafen der Algarve und ist nicht nur ein geschäftiger Fischerort mit einer arbeitsamen Atmosphäre, sondern die Stadt ist auch das Tor zu einer der traumhaftesten Landschaften in der Region und zu einigen der schönsten Strände Europas." (Zitat)

Olhão liegt an der sogenannten Sand-Algarve, dem Sotavento. So bezeichnet man den Landstrich, der sich zwischen dem Flughafen von Faro und der spanischen Grenze im Osten Portugals erstreckt.

Da wollten wir heute hin. Und das haben wir auch gemacht - bei herrlichem Sonnenschein  natürlich. Gezielt wollten wir nicht nur den Hafen sehen, sondern insbesondere die berühmte Markthalle, die eine ganz besondere Atmosphäre abgibt, in der  frischer Fisch und auch frisches Obst und Gemüse angeboten werden. Problem ist nur, findet man vor Ort überhaupt einen Parkplatz (gebührenpflichtig)?  Durch Zufall ist es uns gelungen, so dass wir mit Ruhe und viel Zeit durch die beiden großen Hallen schlendern konnten. Aber auch außerhalb tummelten sich Käufer und natürlich die Verkäufer, die ihre Stände aufgebaut hatten und ihre Waren anboten. Die Verführung ist groß, das ein oder andere zu kaufen, auch wenn man es gar nicht braucht. Link: Olhao

Wir hätten sogar am Hafen an einer Bootsfahrt teilnehmen können, die dort heute vielfach mit unterschiedlichen Zielen angeboten wurde. Nein, haben wir nicht gemacht. Nach dem Genuss einer Tasse Kaffee wollten wir dann irgendwo in aller Ruhe eine Kleinigkeit essen. Uns fiel dazu der Sandstrand von Garrao ein. Dazu fuhren wir wieder einmal über fremde Straßen und staunten nicht schlecht über die Graffitimalereien in  der Stadt Olhao. Nicht immer schön, aber meistens sehr auffällig. Wir nahmen uns sogar Zeit, einige von ihnen zu fotografieren.

 

Am Strand von Garrao (Praia de Garrão) angekommen, sahen wir schon das Restaurant MariaNatürlich gingen wir hinein, um einen Happen zu essen. Ja, es ist ein gehobenes Restaurant ... mit den entsprechenden Preisen. Aber wir ließen uns trotzdem nicht abhalten. Der Preis entsprach dann auch dem Service, den man uns bot. Und der Blick auf den Strand war dann eine Gratiszugabe ;-)! Und wie das so mit uns ist, dann wollten wir wieder zurück in unser Apartment, setzten uns aber noch für eine kurze Zeit auf der Strandpromenade von Quarteira in eine unscheinbare kleine Kneipe für einen Kaffee... bei herrlichem Sonnenschein und ließen so den heutigen Tag ausklinken. Morgen? Wissen wir noch nicht! 

2.2.2020

Wir haben heute in vollen Zügen die Sonne genossen und eigentlich nicht viel  gemacht.

 

Der Atlantik sorgt in Portugal für eine abwechslungsreiche Flora und Fauna. Die Flora Portugals wird geprägt von mediterranen, europäischen und afrikanischen Arten. Etwa 40% der Landflächen sind von Bäumen bedeckt. Man findet verschiedene Eichen - , Eukalyptusarten und Ölbaumen vor. Im Februar kann man an der Algarve  eine herrliche Blütenpracht der Mandelbäume erleben.

Portugals Fauna ist eine Mischung aus afrikanischen und europäischen Tierarten. Man findet verschiedene Fuchs- , Kaninchen - und Vogelarten im ganzen Land. Der Storch ist zwar in Portugal nicht heimisch, aber er überwintert im Winter hier. Seltene Wildtiere, wie Adler und Wölfe, finden in dem weitläufigen Waldgebiet ideale Bedingungen vor. Im Norden des  Atlantiks leben viele Krustentiere, südlich leben große Fischschwärme, insbesondere die Sardine.

Der Naturpark Ria Formosa,  an der Ostküste der Algarve, bestehend aus mehreren Inseln, ist ein Feuchtgebiet, das von den Gezeiten bestimmt wird  und einer Langunenlandschaft gleicht. Es besteht aus Sanddünen und Landzungen. Es ist das Brutgebiet verschiedener Vogelarten, beispielsweise Reiher, Löffler, Kormorane, Kraniche, Störche und Flamingos. Erwähnen sollte man noch ein besonderes Tier: das Chamäleon, das an der Küste der Algarve lebt. Es ist sogar eine 5 km lange Wander-Route danach benannt, zwischen Vila Real de Santo António und Monte Gordo. 

3.2.2020

Kurzentschlossen fuhren wir heute früh los. Unser Ziel: eine kurze, aber wunderschöne Wanderstrecke, die östlich von  dem Ort Alte verläuft. Natürlich haben wir sie mit dem PKW "erfahren", obwohl einige Stellen auf der meist nicht asphaltierten Straße nicht für einen normalen PKW gedacht waren. Aber das störte uns nicht, ... 

Wir entschieden uns, dieses mal in Benafim zu beginnen, ... auch, weil dort ein uns bekanntes, preiswertes und gutes Restaurant ist. Zunächst tranken wir unseren Kaffee dort, kamen dann aber später zum Lunch zurück.

Und dann befuhren wir von Benafim aus eine wunderschöne ca. 3 km lange Strecke. Ich weiß nicht, wie oft wir angehalten und gestaunt und auch fotografiert haben, weil es immer wieder neue Motive für uns gab. Als wir dann in Alte ankamen (den Ort haben wir schon oft besucht), war schon Mittagszeit. Alte ist ein kleiner, aber bekannter typischer Ort der Algarve mit seinen weiß gekalkten Häusern. Alles sehr urig ... und gemütlich. Nur die  sehenswerte Kirche (Igreja de Nossa Senhora da Assunção) haben wir dieses mal nicht besucht, ... wir wollten doch zum Lunch ;-)! 

Ich bestellte heute eine Knoblauchsuppe und ein KLEINES Beef... , Dagmar wählte NUR das hier bekannte COUVERT (Brot, Oliven...) und Hähnchenbrust mit frischer Ananas. Dazu den obligatorischen Rotwein (1/2 l ~ 3€). Übrigens, der Chef spricht Deutsch! Wir waren voll zufrieden und werden  wieder hierher kommen! Danach führte uns der Weg nach Quarteira zurück. Morgen? Würden wir jetzt auch schon gerne wissen...!

4.2.2020

Kurz und bündig: Heute haben wir viel Zeit am Strand von Quarteira verbracht. Unser Spielzeug, eine Glaskugel, hat bei uns für Kurzweile gesorgt. Es macht Spaß damit zu experimentieren. 

 

5.2.2020

Heute ist und war ein Tag, der uns nicht so richtig zum Zuge kommen ließ. Es schien und scheint noch die Sonne, aber der Wind dazu ist  sehr unangenehm. Wir haben folglich unser Apartment nicht verlassen.  Stattdessen haben wir gefaulenzt, gekocht, gegessen, gelesen und auch TV gesehen. Was sollten wir also heute von hier berichten? Eigentlich nix!

 

 

6.2.2020

Das war ein Tag, wie wir am liebsten täglich gerne hätten. Aktion pur - in jeder Beziehung.  Es war klar, heute wollten wir die Anker in Santa Luzia sehen! Wir fuhren los... zunächst in den kleinen Hafen von Santa Luzia, auch, um ein zweites Frühstück zu uns zu nehmen. Dann aber drehten wir die Runde und suchten uns einen Parkplatz, um zur Schmalspurbahn zu kommen, die ca. alle 15 min. fährt (1,5 km/einfache Fahrt 1,60 €). Kaum angekommen, konnten wir auch schon einsteigen. Nach kurzer Zeit hatten wir dann auch schon unser Ziel erreicht. Und nicht weit vom "Bahnhof" konnten wir schon die vielen Anker sehen. Und der Strand... ein einziger Traum! Wir waren vor Begeisterung kaum zu bremsen. In einer der nahen Lokale nahmen wir dann noch einen Drink zu uns und fuhren wieder zurück, um ... einer Empfehlung nach zu kommen, die uns Heide hat zukommen lassen. Ja, wir haben das Restaurant gefunden... aber es war schon relativ spät und ... eigentlich sehr voll. Einstimmig beschlossen wir aber, dort eine Mahlzeit nachzuholen... bei der guten Kritik, die wir gelesen hatten.

Wir machten uns auf den Heimweg. Unterwegs lasen wir dann den Abzweig zu dem Ort Fuseta. Ich habe im letzten Jahr einen Krimi gelesen, der in Fuseta spielte. Da wurde ich natürlich neugierig. Also sind wir spontan abgebogen. Und das war kein Fehler. Kleiner Ort, aber mit einer außergewöhnlichen Hafenatmosphäre. Wir gingen durch den Hafen und machten an der Kneipe O-Farol halt, um eine Kleinigkeit zu essen. Und diese Kleinigkeit waren zwei riesige Toast mit Schinken, Käse bzw. Hähnchen  und jeder ein Sagres-Bier. Das war der krönende Abschluss des Tages. Danach gab es nur noch eins: Zurück ins Apartment.  Den Tag möchten wir gerne wiederholen...!!!


7.2.2020

Nee, heute war für uns kein besonderer Tag. Nach dem gestrigen Tag auch zu erwarten, denn der ist kaum zu überbieten.  So haben wir wieder einmal "geurlaubt". Klar, wir haben schon unsere Nasen mal nach draußen gehalten und sind auch im Hotel Dom Jose zum Buffet essen gewesen. War wieder gut: "Redfisch und SparRips und... Suppe, Salate, ... Nachspeisen".

8.2.2020

Heute haben wir ungeplant einen wunderschönen Tag in den Bergen der Algarve verbracht. Eigentlich wollten wir uns NUR in Benafim im Restaurant Hamburgo  für ein Lammessen kommenden Montag anmelden. (geschlossen... wird nachgeholt!) So fuhren wir eben durch eine wunderschöne Landschaft abseits der Hauptstraßen... durch winzige Dörfer und an vielen maurischen (verrosteten) Wasser-Schöpf-Brunnen vorbei. Wir starteten in Portela, nahmen eine schmale Nebenstraße bis Alte, hatten einen wunderschönen Überblick auf  die gegenüberliegenden Berge und fuhren dann langsam und  gemütlich über Benafim zurück zu unserem Apartment. In Alte durchfuhren wir wieder einmal das "Centrum", d. h., die engen Straßen sind mit einem PKW möglich zu fahren, für Wohnmobile nicht mehr geeignet! - wie auch meistens die sehr schmalen Nebenstraßen. Hier sehen wir wieder einmal den Vorteil, mit einem PKW auf "Wanderschaft" zu gehen. Unterwegs auf unserer Strecke kreuzten wir die Rota da Laranja, die Orangenstraße, die von Silves ausgeht. Morgen? Auf jeden Fall gehen wir aus essen!

9.2.2020

Während in Deutschland der extreme Sturm „Sabine“ wütet und das gesellschaftliche Leben zum Erliegen bringt, sitzen wir geruhsam in Portugal und machen unsere Pläne für die nächsten Tage.

Heute waren wir wieder einmal in Benafim im Restaurant Hamburgo, auch um unsere Reservierung für Mittwoch klar zu machen, denn wir möchten Lamm essen und das muss vorbestellt werden.

Das Restaurant war heute brechend voll mit Einheimischen. Als Tagesgericht wurden „Schweinebacken“ angeboten. Dagmar nickte das sofort ab, obwohl sie da im allgemeinen sehr zurückhaltend ist. Wusste sie überhaupt, was sie da bestellt hatte? Sie hat es mir nicht verraten. Ich bestellte mir ein Pfeffer-Steak – in ungeahnter Größe! Und es schmeckte herrlich. Und alles zu zivilen Preisen. 

Nach unserem köstlichen „Mittagstisch“ wollten wir natürlich nicht direkt zurück nach Quarteira. Gestern erst hatten wir wieder die herrlichen Nebenstrecken kennengelernt und wir wollten heute eine Fortsetzung haben. Leider waren die Wolken heute nicht so fotogen. Wenn man über die Berg- und Hügelspitzen fährt, hat man einen  wunderschönen Weitblick über die bewachsenen Täler mit ihren kleinen Dörfern. Und wenn wir dann an so manchen Gesteinsschichten vorbei fahren, müssen wir oftmals stoppen, weil wir immer wieder besondere Formationen entdecken. Ja, das mögen wir auch, … und nicht nur die Wärme der Sonne und das Grün der Landschaft. Die Algarve ist schon ein besonderes Reiseziel. Viele Europäer haben das schon vor uns entdeckt, lach! 

Aber dann gab es doch einen kleinen Wermutstropfen, als wir ins Apartment zurückkamen. Der Aufzug funktionierte nicht, die Klingel zu unserem Apartment hatte den Geist aufgegeben und dann ließ sich auch das Internet im Apartment nicht nutzen. Fast wäre deswegen unsere Welt zusammen gebrochen :-). Zum Glück können wir über unsere Handys ins Internet, auch um heute Abend den Sturm in Deutschland zu verfolgen. Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie im TV angekündigt.

Morgen? Nix. Ruhetag. Alles muss erst einmal hier repariert werden. Also doch kein Ruhetag ;-)!

10.2.2020

Im Apartment ist unser WLAN ausgefallen. Wir warten auf einen entsprechenden  Handwerker. Kurze Infos hier nur über Handy möglich!

 

11.2.2020

Immer noch kein Internet im Apartment möglich, immer noch kein funktionierender Aufzug, immer noch keine intakte Hausklingel. Wir nutzen nun unsere Handys als Hotspot... Datenvolumen schrumpft!

 

Gestern Abend noch einen farbenfrohen Sonnenuntergang erlebt, heute früh gab es aushäusig dann zum Frühstück ein leckeres Omelette mit Schinken und Käse. Und im Laufe des Tagen durchfuhren wir den Nachbarort Vilamoura, bekannt für exklusive Häuser und Wohnungen incl. Hafen mit entsprechenden Booten. Wir suchten allerdings bestimmte Graffiti - Malereien und fotografierten die besten daraus ab. Streetart wird wohl in Portugal GROSS geschrieben. Man sieht sie überall. 

12.2.2020

Heute waren wir wie geplant und verabredet mit Marianne und Heinz in Benafim beim "Hamburgo" Lamm essen. Ja, es hat toll geschmeckt. Vor Begeisterung haben wir sogar vergessen, vor Ort unsere "Beweisfotos" zu schießen, um andere auch daran teilhaben zu lassen. Aber sicher ist, wir werden das Restaurant wieder aufsuchen, um uns auf der Speisekarte "durchzuarbeiten". Lach!

Auf unserer Rückfahrt sahen wir unterwegs eine sehr große Herde Lämmer und Schafe. Wir hielten an... auch um zu fotografieren. Solch eine große Herde sieht man selten, vor allem auch, weil für uns seltene "Exemplare" darunter waren. Also fotografierten wir mit dem Handy "am laufenden Band". Im Apartment angekommen, wollte ich diese Fotos auf den PC übertragen. So auch geschehen und anschließend  aber vom Handy gelöscht, um Platz zu schaffen für anderes. Und was stelle ich dann mit Entsetzen fest? Die Fotos wurden  nicht alle übertragen und sind aber alle weg! Und nun tüftel ich herum, um sie vom Handy wieder herzustellen. Das will aber noch nicht funktionieren. Oje.. ich hoffe mal!

So und was machten unsere Sorgenkinder im Apartment? Alles unverändert, denn immer noch kein funktionierendes Internet, immer noch kein  funktionierender Aufzug und natürlich auch keine funktionierende Hausklingel. Wir üben uns in Geduld!

Morgen? Hoffen und geduldig sein ... auf Schadensbegrenzung ;-)!

13.2.2020

Tolle Strecke - spontan losgefahren. Unterwegs viele  Felsgesteine bestaunt. Gebirgige Strecke  durch die Serra de Monchique. Das Monchique-Gebirge ist ein wichtiger Windschutz vor dem kalten Wind, der vom Atlantischen Ozean auf das Festland bläst. Die Serra ist nach dem Hauptort Monchique benannt. Tolle Tour!

(Geologie: PDFLink1  Link2  Link3 ... Geologie Iberische Halbinse

 

14.2.2020

Heute kein Bericht. Nix passiert, nur Handwerker im Apartment!

 Auch in Portugal ist Valentinstag, lach!

Und zum Valentinstag hat man uns eine neue Internetverbindung zukommen lassen. Dafür hat man allerdings unseren einzigen deutschen TV-Sender (RTL) gestrichen ;-)!  

Nun können und dürfen wir nur noch über Internet und PC, aber am Fernseher,  fernsehen. Naja, wir sind ja flexibel.

15.2.2020

Heute war ein toller Tag für uns. Dagmar wollte schon früh los, und ich hinterher, lach. Wir fuhren westlich über die 125 Richtung Portimao. Unser Navi leitete uns natürlich bis zum Carvoeiro-Boardwalk. Und es machte auch alles richtig :-)! Wir kamen in Carvoeiro an und sahen schon die kleine Kirche, denn dort ist ein Parkplatz für PKWs. Und von dort starteten wir unseren ca. 600 m langen Spaziergang an der Küste entlang über Holzstege. Der Ausblick war natürlich super. Das Meer glitzerte und die Felsen leuchteten in der Sonne. Nach 600 m kamen wir dann für uns ans Ende an, auch wieder ein Parkplatz. Zwischendurch gab es eine Stelle - Naturtreppe - ohne Holzsteg, die man als geübte Wanderer hätte bis ans Wasser herunter gehen können. Das trauten wir uns nicht zu. Und am Ende hätte man über eine angelegte Steintreppe auch wieder bis ans Wasser gehen können - dort sahen wir sogar zwei Hütten, die aber zurzeit nicht bewirtschaftet werden. Ein Ziel, das wirklich gelohnt hat!

Anschließend fuhren wir noch durch den Ort - über enge, schmale Straßen und Wege bis zum "Praia Paradiso"- allerdings  mit einem Blick von oben auf die Küste. Erstaunt waren wir über eine schöne Malerei an einer großen Wand.

Dann hieß es für uns - auf nach Ferragudo - ein  typischer Fischerort. Ein Ort mit engen Straßen und vielen kleinen Kneipen und Bars. Wir tranken einen Kaffee dort und genossen das Geschehen um uns herum. Gegenüber dem Ort, an der Mündung des Flusses Arade,  hat man einen tollen Blick auf Portimao.

Dann hieß es nur noch für uns, wo können wir gemütlich, typisch und preiswert zu Mittag essen? Da fiel uns ein, an der 125 haben wir doch mal...! Ja, da fuhren wir hin und wurden reichlich bedient! Danach ging es nur noch zurück ins Apartment und Sonne genießen.

16.2.2020

Dagmar kam früh auf die Idee, heute unbedingt etwas unternehmen zu wollen :-)! Und sie brauchte  mich auch gar nicht zu überreden.  Karte angeguckt, ein Ziel in den Bergen gewählt und schon waren wir unterwegs. Heute sollte es mal eine andere Tour werden, abseits der Haupt- und auch Nebenstraßen. Aber ich glaube, wir haben uns da dann etwas übernommen. Glaubten wir etwa, einen "Four Wheel Drive" zu haben?  Wir  verhielten uns jedenfalls so. Die Serra de Alcaria do Cume kannten wir noch nicht. Wir fuhren über Loule und wurden schon wegen einer Straßensperre umgeleitet. Und dann stellten wir fest, wir fuhren im Kreis. Also suchten wir uns eine andere Straße. Und die passte dann, um durch Loule nach Sao Brass zu kommen. Aber eigentlich hätten wir an der Stelle schon nachdenklich werden sollen. Sind wir aber nicht. Hinter Sao Brass suchten wir dann eine Abfahrt, die uns tief in die Berge bringen sollte. War wieder ein Problem. Aber irgendwie haben wir unserem Navi gut zugeredet, und es hat dann auch gespurt. So fanden wir dann eine asphaltierte Nebenstraße, die uns weiter führte. Und dann hörte eigentlich auch die Beschilderung auf. Und Häuser waren nur noch in der Ferne zu sehen.  Dabei  waren wir noch gar nicht so weit gefahren. Unser Navi zeigte uns eigentlich nur noch Wege bei einer Vergrößerung. Wir dachten uns  immer noch nichts dabei. Kennen wir doch. Ist doch nichts Neues für uns. Doch als unser Navi uns dann von mehreren nicht asphaltierten Straßen keine mehr vorschlug, entschieden wir uns für eine  und wir fuhren bedenkenlos trotzdem weiter. Naja, war dann wohl doch nicht die richtige. Jedenfalls wurde der Weg, von Straße war nicht mehr die Rede, holprig und sehr uneben. Und dann wurde der Weg auch noch steil. Nee, jetzt überlegten wir dann ernsthaft, wie man weiter "verfahren" sollte. Klar, wir mussten umkehren, denn ohne Allrad wäre das nicht zu schaffen gewesen. 

Ja, diese Strecke werden wir natürlich nicht mehr fahren, aber drum herum gibt es noch asphaltierte, die wir uns später vornehmen werden :-)!

 

Während wir drehten, überlegten wir schon, wo wir denn ein typisches portugiesisches Mittagessen bekommen könnten. Dazu fiel uns der Ort Luz ein, kurz bei Tavira. Das Lokal "Mariqueira os Fialhos" hatten wir uns vor Tagen schon angesehen. Heute wollten wir es testen. Wir fuhren hin und sahen dann schon, trotz unserer späten Zeit, dass das Lokal bis auf den Letzten Platz voll belegt war. Aber man organisierte für uns noch zwei Plätze an einem "Katzentisch". War uns egal- Hauptsache Platz bekommen.

Die portugiesische Speisekarte war für uns nicht lesbar. Am Nachbartisch saß ein deutsches Ehepaar, das sich aber auskannte. Wir baten um eine Empfehlung und bestellten Steaks vom Schwarzen Schwein für Dagmar und einen bestimmten  Fisch-Spieß für mich. Und natürlich das entsprechende Zubehör: Oliven, Brot, Käse, Sardinenpaste, Butter, Wasser, Wein, ... Salat und Kartoffeln.  Es schmeckte gut, auch wenn der Spieß nicht  wirklich durchgegrillt war, ... wir gönnten uns noch einen Kaffee und dazu einen Medronho-Schnaps. Und dann kam die Rechnung. Die teuerste für uns bisher an der Algarve. Und unsere 50 € konnten wir nur bar bezahlen. Aber auch sowas muss man erlebt haben. Es ist eben auch hier Touristenzeit. Die Woche über wird wohl eine andere Situation sein, wenn die Einheimischen ihren Mittagstisch dort bekommen. Morgen? Abwarten was Dagmar sagt, lach!

 

(Rückfahrt über die Autobahn A22 - 1,65 € Mautkosten)

17.2.2020

Heute haben wir wirklich nicht viel unternommen. Und es windet an der Küste mehr als sonst. So haben wir alles gemütlich angehen lassen ... und unsere Nasen nicht einmal in den Wind gehalten. Stattdessen habe ich unsere bisherigen aufgezeichneten Touren in eine Google-Karte übertragen, die jeder vergrößern und auch zoomen kann. Unsere bisherige gesamte Kilometerzahl beträgt ca. 1500 km.

Wir erwarten  am 23. Februar unsere Freunde Inge und Robert, die zurzeit in Andalusien überwintern. Vermutlich werden wir dann mit ihnen noch einige Touren unternehmen, die wir hier natürlich ergänzen werden. Möglicherweise fahren wir dann aber auch doppelte Strecken.

Für heute kommt dann hier erstmal nix mehr. Und was morgen sein wird, das wissen wir heute noch nicht :0)!

18.2.2020

Ein wunderschöner Tag liegt hinter uns. Die Sonne lachte uns an, unser Navi war uns heute sehr wohlgesonnen und wir hatten unterwegs auf unserer Tour eine superschöne  Weitsicht auf die Bergwelt der Algarve. Schöner hätte dieser Tag nicht sein können.

Dagmar war heute früh nicht zu halten. Sie hatte meinen Tagesplan schon im Kopf :-)! Wir wollten unbedingt die Serra de Alcaria do Cume neu "erfahren". Aber diesmal nur über asphaltierte Straßen, die auch jedes Wohnmobil fahren könnte. Wir setzten wieder in dem Ort Sao Brass an über die N 270 bis zum Abzweig N2, dann weiter zur N 124. Hier am Abzweig fanden wir ein ansprechendes  Restaurant (A Tia Bia in Barranco do Velho), um uns dort einen Kaffee ("Galao" und "Americano") und auch jeder ein Zimtgebäck zu genehmigen. Es war wohl auch ein Knotenpunkt für Rad- und Motorradfahrer, denn sie trafen sich da. Dann ging es weiter nördlich  bis  Cachopo. Im Nachhinein stellten wir fest, dass der Ort Cachopo für vorgeschichtliche Funde bekannt ist. Im Wappen des Ortes ist ein Megalithgrab integriert.

 

Bis hierher war es schon eine tolle Strecke, auch wenn links und rechts nur nicht-asphaltierte Wege (Offroad!) abgingen. Auf der Weiterfahrt südlich auf der N124 steigerte sich dann nochmal der Weitblick, denn aus einer Höhe um 500 m NN konnte man wirklich sehr weit sehen, teilweise sogar bis an die Küste der Algarve.

Uns interessierten natürlich auch die Felsen und Steine (PDF) der Gegend, vor allem ihre Formen, und wie sie sich gebildet und verändert haben. Jede Falte oder Bruchstelle würden wir am liebsten als Foto (Skizze! PDF) festhalten. Aber dann wären wir wohl Jahre beschäftigt :-)!

In der Nähe von Tavira kamen wir auf  die N 125, die uns bis nach Fuseta brachte. Hier wollten wir dann in einer bestimmtem Hafenkneipe einen Toast mit viel Käse und Schinken essen. Und dazu wünschten wir uns ein leckeres Bier. So auch geschehen. 

Wir genossen wieder einmal die Atmosphäre des Hafens. Ja, Fuseta und auch der Ort Santa Luzia gefallen uns besonders ... als typische Fischerorte der Algarve.(Rückfahrt Mautkosten A22 1,65€)

 

Morgen? Wir haben uns mal die Karte der Westalgarve (Vicentina)  angesehen.

19.2.2020

Das war wieder ein wunderschöner Tag. 225 herrliche Kilometer! Allerdings auch zeitaufwendig und somit auch eigentlich anstrengend. Aber wir wurden dafür mit einer tollen Landschaft belohnt: Die Westküste der Algarve (Naturpark), die zum großen Teil zur Costa Vicentina gehört. Gehört nun der Abschnitt südlich von Aljezur,  und damit alles rund um die Praia Bordeiro,  zur Costa Valentina oder nicht? Offiziell heißt es, die Costa Vicentina liegt nördlich zwischen Odeceixe und Burgau. Na, da waren wir heute allerdings nicht. Zu nördlich!

Wir haben uns fast drei Stunden lang im Kreis bewegt, d.h. wir haben den Küstenabschnitt um Bordeira wirklich gründlich erkundet:  Einsame Küstenabschnitte, extreme Steilküsten, farbenfrohe Felswände, lange Schotterwege, vereinzelte Dünen, rauschendes Meer und alles begleitet von einer aufsteigenden Sonne, denn wir waren schon sehr früh "on tour". Um 8 Uhr waren wir unterwegs, wollten eigentlich ein schnelles Frühstück bei Continente nehmen. Aber der Supermarkt war noch geschlossen. Naja, dann heute eben ohne Frühstück. Wir entschieden uns heute wegen der langen Anfahrt von etwa 100 km  für die kostenpflichtige Autobahn, um Zeit zu gewinnen (4,85 € Mautgebühren). Unserem Navi gaben wir den Ort Bordeira ein... und damit war das Ziel festgelegt. Eine Stunde später hatten wir dann unser Ziel auch schon erreicht. Und dann nahmen wir uns auch viel Zeit. Wir haben keinen Holzsteg ausgelassen. Unsere Neugier führte uns immer wieder bis an den Rand der Felsen. Und es waren kaum Touristen unterwegs! Und es war so gut wie kein Wind zu spüren, obwohl die Westküste davon oft wegen der Westwinde betroffen ist. Vielleicht hätte man wegen dem Sonnenstand im unteren südlichen Bereich beginnen sollen, um  weniger Gegenlichtaufnahmen zu fotografieren. Aber auch egal. Es war alles wunderschön! 

 

Dann war auch schon Mittagszeit und das fehlende Frühstück machte sich bemerkbar. Also fuhren wir Richtung Aljezur, um eine Mahlzeit nachzuholen. Auf der  N120 kurz vor Aljezur sahen wir dann eine beschriftete Tafel am Straßenrand mit einem Speisenangebot. Hungrig und neugierig hielten wir beim "Andre". Und dann stellten wir fest, Andre kommt aus Hamburg und hat hier das Restaurant. Innerhalb kurzer Zeit füllte sich das Restaurant sowohl innen als auch außen. Wir bestellten das Tagesgericht "Gulasch". Reichlich und lecker und preiswert.

Damit hatte sich ein Aufenthalt in Aljezur für uns erledigt, obwohl es ein interessanter Ort  ist, den wir von früheren Touren kennen. Die Nähe zur Küste und zum Alentejo sind wohl nur zwei Merkmale des Ortes. Aljezur liegt nicht nur am Ende der heutigen Algarve, sondern war auch der westlichste Zipfel des Maurenreiches.

Dann wollten wir durch das Monchique-Gebirge zurück fahren, um nicht die gleiche Strecken fahren zu müssen. Allerdings erwischten wir dann doch einen langen Straßenabschnitt, der eigentlich nicht besonders sehenswert war. Da wir aber eine kurze Verbindung suchten, blieb uns keine andere Wahl. Vielleicht hätte man doch die N267 weiterfahren sollen, bis die auf die N266 trifft. Dann hätte man vielleicht südlich noch einmal viele Störche sehen können, und wären dann wieder bei Portimao auf die Autobahn gefahren. Die restliche Strecke bis Quarteira fuhren wir dann aus Zeitgründen wieder über die Autobahn A22 (Mautkosten 4,05€).

20.2.2020

Es war für uns klar, dass wir nach zwei "intensiven" Tagen heute nichts machen wollten. Außer natürlich faul sein. Und das haben wir heute auch umgesetzt. Wir haben uns zwar bemüht, ein bisschen im Apartment "zu schaffen", d.h. Ordnung schaffen. Wir haben auf eine regelmäßige Fremd-Reinigung des Apartments verzichtet, weil wir das selbst übernehmen wollten.

Und wir waren heute tatsächlich im "Sand-und Strand-Kiosk", der erst seit wenigen Tagen geöffnet hat. Man sitzt direkt am Strand und lässt sich auch noch vom Kiosk-Personal mit Erfrischungen bedienen. Der frisch gepresste Orangensaft ist dort eine wahre Gaumenfreude. Wir genießen unsere Zeit und die Wärme der Sonne. Schöner kann es nicht sein. Und das an einem Tag, wo in Deutschland die "Alten Weiber" regieren! Noch merken wir hier nichts von Karneval, aber auch ab Sonntag dürfte hier der Trubel einsetzen. Die Stadt Loulé an der Algarve rühmt sich, die älteste Karnevalstradition in Portugal zu haben und feiert seit über 100 Jahren ihren Karneval.

21.2.2020

Wir hatten keine andere Wahl ..., denn der Strand von Quarteira ist so wunderschön, dass wir uns heute wieder dort breit gemacht haben, d.h. wir sind wieder in unseren "Strand-Kiosk" gegangen und haben uns mit Getränken bedienen lassen. Schöner kann ein Tag nicht sein. Im Gegensatz zu gestern konnten wir heute das Treiben zahlreicher Möwen beobachten. Und natürlich auch  den Wechsel von Ebbe und Flut. (Ebbe und Flut sind an der Algarve teils stark ausgeprägt. Je nach Mondphase kann der Wasserstand bis zu 3 m variieren.) Und in der Ferne sahen wir zahlreiche Surfer und Segelboote. Und das alles bei herrlichem Sonnenschein.

 

Nebenbei haben wir heute wieder einmal gekocht. Michaela fragte ja schon nach, ob wir unsere "gekauften" Pfannen überhaupt bisher benutzt hätten. Ja, haben  wir. Sogar mehrmals. Aber nicht, dass einer glaubt, wir hätten heute vier Pfannen  genutzt ;-). Nein, die Fotos zeigen nur die Abfolge unseres Kochvorganges :-)! Heute musste jedenfalls ein Schweinefilet dran glauben, überbacken mit Mozarella und Piri-Piri, dekoriert mit einem leckeren Tomatensalat mit Olivenöl.  - Und was machen wir morgen? Außer essen und trinken? Mal abwarten.

22.2.2020

Eigentlich wollten wir nichts heute unternehmen. Aber uneigentlich sind wir dann doch losgefahren. Und das war auch gut so. Allerdings kam ich wieder nicht zu meinem Frühstück, weil ich mal ein bisschen länger geschlafen habe. Dagmar vertröstete mich dann darauf, dass es unterwegs bestimmt Gelegenheit gäbe. Das war auch so. Aber anders als ich gehofft hatte. Denn wir mussten unbedingt tanken... und da war auch schon die Gelegenheit, lach. Ein Becher Kaffee und ein Pastetchen waren dann mein, in Form von  "Take away". Und dann kam der Gedanke auf, das Auto auch noch zu waschen und vom Vogelkot zu befreien. Und als kleine Gegenreaktion habe ich dann während des Waschvorganges das Auto nicht verlassen und Dagmar arbeiten lassen.  :-)!

Aber dann ging es auch schon los. Unser Ziel sollte heute der südliche Teil des Alentejos sein. Zunächst fuhren wir nördlich an Querenca vorbei auf der N 396, stießen dann auf die N124 und in Barranco do Velho auf die N2 . Hier waren wir vor Tagen schon mal und hatten dort einen Kaffee getrunken. Das Lokal (A Tia Bia in Barranco do Velho) und auch der Kaffee waren uns in guter Erinnerung. Also gehalten und das wiederholt. Ja, so kam ich dann doch noch zu meinem kleinen Frühstück :-)! Diesmal waren jedoch keine Rad- und Motorradfahrer zu sehen, aber gesprächige Holländer. 

Wir wollten natürlich weiter, immer weiter nördlich auf der N 2 entlang. Unterwegs sahen wir sehr viele Korkeichen, aber auch vermehrt Eukalyptusbäume am Straßenrand. Der Eukalyptusbaum hat sich hier als Problemfall heraus gestellt. Ursprünglich aus Australien stammend, verbreitete sich Eukalyptus im 19. Jahrhundert in den wärmeren Regionen der Welt. "Ihr Durst und ihr rasches Wachstum lassen wenig Raum für andere Pflanzenarten. Die Blätter sind für Tierarten außerhalb Australiens ungenießbar. Und wenn es zu einem Waldbrand kommt, brennen Eukalyptusbäume lichterloh" (Zitat). 

 

Unterwegs sahen wir an einer Stelle ein Hinweisschild "Medronho", der bekannte Obstschnaps Portugals. Wir überlegten kurz, ob wir diesem Hinweisschild nachfahren sollten, konnten uns aber dann doch nicht dazu entscheiden. So fuhren wir weiter bis zu dem Ort Ameixial, immer auf einer Höhe um 400 m NN. Der Ort Ameixial gefiel uns, auch wegen der besonderen Steinhäuser, die sich von der Häusern der Algarve abheben. Und vor den Häusern saßen die älteren Herrschaften und klönten miteinander. Das gefiel uns auch.

Allmählich veränderte sich die Landschaft. Die Kurven wurden weniger und auch das Gefälle nahm allmählich ab. Und auch die Bäume wurden weniger. Wir näherten uns dem Alentejo. Ab dem Ort Dogueno änderte sich dann das gesamte Landschaftsbild. Ja wir waren im Alentejo angekommen. Unendliche Weiten, vereinzelte Korkeichen, Tierherden (Schafe, Rinder) und ... wir mitten drin. Einfach herrlich. Aber das Gebiet des Alentejo ist riesengroß. Vor unserer Abreise werden wir noch einige Tage nördlich reisen, und auch den Alentejo durchqueren.

Wir fuhren weiter bis Almodovar und überlegten, wie wir zurückfahren konnten und sollten. Langsam oder schnell?  Kurz oder weit? Wir entschieden uns für die schnelle Variante und fuhren Richtung IC1. (Aber nicht die Autobahn A2!) Querfeldein wäre wohl zu lang  geworden, möglicherweise auch problematisch, denn wir wollten nicht wieder auf irgendeiner Schotterstraße umkehren müssen. Irgendwo haben wir einen Abstecher gewagt, weil uns ein Hinweisschild neugierig machte. Aber es führte dann zu einer Marienstatue, die auf den Jakobsweg (PIlgerweg) hindeutete. Es gibt ihn also auch hier!

Bevor wir dann auf die IC1 fuhren, sahen wir noch viele Störche, die auf ihren Masten thronten. Wir nahmen also den schnellen Weg bis in den Süden. Unterwegs überlegten wir wieder, wo könnten wir wieder Typisches essen. War ja klar, in Porches. War ja auch gar nicht mehr so weit weg. Also fuhren wir eine kurze Strecke über die A22 ( Maut: 0,75€), dann den Rest auf der N 125. Das Restaurant Dois Irmaos hatte auch noch geöffnet. Dagmar bestellte ihr Porc... gegrillt, ich bestellte meine Dorade gegrillt... und wir waren wieder mehr als zufrieden. Aber dann war unser Tag auch schon gelaufen. Nix wie zurück zu unserem Apartment und erst mal absolut gefaulenzt. Hier in Quarteira war heute Karnevalsumzug... ohne uns. Wir hoffen, dass niemand deswegen böse ist :-)! 

23.2.2020

Bei herrlichem Sonnenschein haben wir den heutigen Tag verbracht. Auf dem Atlantik sahen wir hunderte von Seglern. Von unserem Apartment konnten wir sie alle beobachten, später dann von der kleinen Strandbar aus. Von Karneval war heute hier nicht viel zu sehen. Aber unabhängig davon waren viele Menschen an der Strandpromenade unterwegs. 

23.2.2020

Bei herrlichem Sonnenschein haben wir den heutigen Tag verbracht. Auf dem Atlantik sahen wir hunderte von Seglern. Von unserem Apartment konnten wir sie alle beobachten, später dann von der kleinen Strandbar aus. Von Karneval war heute hier nicht viel zu sehen. Aber unabhängig davon waren viele Menschen an der Strandpromenade unterwegs.

 

Mittags aßen wir dann jeder eine Pizza, weil... die Küche bei uns heute kalt  blieb, lach. Und wir warteten dann auf Inge und Robert, die am frühen Nachmittag eintrafen. Sie bezogen ihr Hotelzimmer, und dann plauschten wir noch bei uns im Apartment miteinander bis zum frühen Abend. Und wir überlegten, wie unsere gemeinsamen Pläne in den nächsten Tagen sein könnten. Ja, da freuen wir uns alle drauf. Besonders freuen wir uns aber, die beiden nach relativ langer Zeit wieder einmal zu sehen! Morgen fahren wir gemeinsam ins Gebirge rund um den Ort Alte und werden im "Hamburgo" in Benafim gemeinsam essen. 

24.2.2020

Gestern noch hatten wir uns entschieden, heute gemeinsam eine  Bergtour zu machen, die uns nach Alte und auch nach Benafim bringen  sollte. Allerdings heute wieder mit einem Abstecher - von Portela aus nach Torre über eine Nebenstraße, die zahlreiche maurische Brunnen hat. So fuhren wir heute früh gegen 9 Uhr los bei einem super tollen Wetter. Ich will nicht verschweigen, dass wir uns bei der Hinfahrt etwas "verfranzt" hatten und eine Abfahrt auf die 270 verpassten. Stattdessen nahmen wir dann die Autobahn (1,15 € Maut), die uns  dann aber doch in die Nähe von Portela brachte. Dann fiel uns ein, dass wir vor Tagen in Sao Bartolomeu bei Intermarche sehr preiswert getankt hatten (1,449/Liter - statt 1,629/l Benzin). Also wurde das auch mal eben abgehakt. So ging es dann anschließend auf die Nebenstrecke, die uns an sehr vielen Maurischen Brunnen vorbei führte. Am Ende dieser Strecke kamen wir dann in Alte aus. Dort besuchten  wir kurz die Kirche (Eintritt 1,50€/P) ... und machten  einen kleinen kurzen Rundgang in dem Ort, der bekannt ist für seine weißen Häuser. Dann  ging es bis Benafim, über eine schöne Schotterstrecke, um dort im "Hamburgo" Steak und Seezunge zu essen. Ja, das lohnte wieder! In Boliqueime kauften wir noch kurz  einige Lebensmittel ein, die man so täglich braucht. So gegen 16:30 Uhr waren wir wieder in Quarteira. Am späten Nachmittag trafen wir uns dann noch mit Inge und Robert auf einen Drink im Hotel Dom Jose und ließen so den Tag ausklingen. Morgen? Angedacht haben wir mal eine Tour bis Portimao, um in Carvoeiro den Board Walk zu gehen. 

25.2.2020

Vor Tagen haben wir diese Tour schon mal gemacht und waren begeistert. Deswegen sind wir heute mit Inge und Robert noch einmal zum Bord Walk in Carvoeiro  gefahren. Vorher sind wir durch den urigen, sehenswerten  Fischerort Ferragudo gefahren. 

  "Der Weg beginnt am Fort Nossa Senhora da Encarnação (GPS 37.09474, -8.46976), das sich oben auf dem steilen Hügel befindet, der zur linken (Ost-) Seite des Strandes führt. Die Promenade erstreckt sich über 570 m bis zum Parkplatz auf der Algar Seco-Klippe (GPS 37.09332, -8.46556). Ein typischer Spaziergang dauert ungefähr 10 Minuten, dauert aber oft viel länger, da die wunderschöne Landschaft bewundert wird. Der Holzweg ist für alle geeignet und perfekt für weniger mobile Besucher oder Familien. Am Fuße der Algar Seco Klippen befindet sich die Boneca Bar, eine großartige Kulisse für Getränke und leichte Mahlzeiten." (ZItat

Danach haben wir noch einen Abstecher zu den Störchen an der N266 gemacht. Leider waren heute nur wenige zu sehen. Danach war nur noch Mittagszeit...und wir fuhren zu einem typischen portugiesichen Restaurant. Abends genossen wir dann in unserem Apartment gemeinsam eine "Kiste" Erdbeeren ... mit viel Sahne und ein bisschen grünen Pfeffer! Danach waren wir alle dann doch erschöpft... ohne Mittagspause wird ein Tag lang. Aber unser gemeinsamer Tag war trotzdem wieder toll und soll morgen fortgesetzt werden.

26.2.2020

Bei bestem Wetter mussten wir wieder auf Achse gehen bzw. fahren. Unser heutiges Ziel war wieder die Ostküste der Algarve, obwohl wir diesen Teil schon  vor vielen Tagen besucht hatten. Aber diesmal waren natürlich Inge und Robert mit dabei. 

Die Ostküste der Algarve, zwischen Faro und der spanischen Grenze,  ist bekannt für  endlose Sandstrände, nette Fischerdörfer und natürlich gute Fischgerichte. Santa Luzia ist beispielsweise bekannt als Hauptstadt des Oktopus. Aber der Ort Fuseta kann da mit Fischgerichten durchaus mithalten. Leider haben wir einen typischen Eintopf, in einem  Kupfertopf, nicht probiert.  Wenn man dieses Gebiet ansteuert, durchfährt man den Naturpark Ria Formosa, zwischen Faro und Cacela Velha, der aus Sandbänken, Sumpf und vorgelagerten Inseln besteht. Wir fuhren los, mit dem Ziel, auch den Ankerfriedhof nochmal zu besuchen.

Vorher machten wir noch einen Abstecher zur Praia Faro, um einen Überblick der langgezogenen Insel zu bekommen. Hier sieht man immer wieder viele Mobilisten, teilweise wohl auch "Aussteiger", die sich hier wohlfühlen. Dann fuhren wir zum Praia de Barril bei Santa Luzia.

"Eine kleine Eisenbahn fährt die Badegäste die 1,4 km vom Festland quer über eine Trasse durch die Ria Formosa zum Meer. Dort erwarten die Besucher einige Restaurants und Snackbars sowie kleine Geschäfte, die in den ehemaligen Häuschen der Thunfischfischer, die hier bis in Sechzigerjahre lebten, untergebracht sind. Eine weitere Attraktion ist der Ankerfriedhof, der aus Dutzenden rostenden Ankern besteht, die vor mehr als 40 Jahren von Fischern in die Dünen gesetzt wurden." (Zitat)

Es ist ein wunderbares Fleckchen auf der Erde, wenn man dort durch den absolut weichen und weißen Sand geht. Diesmal sahen wir auf dem Hinweg zur Praia Barill hunderte kleine Krabben, die sich im Morast bei Ebbe wohl vergruben. Bei unserem ersten Besuch hatten wir sie wohl übersehen.

Anschließend ließen wir uns mit der kleinen Bahn wieder zurück transportieren, um nach Santa Luzia in den Hafen zu fahren. Ursprünglich wollten wir in Tavira zu Mittag essen, entschieden uns dann aber für eine Bar in Fuseta am Hafen. Dort aßen wir dann wirklich leckere gegrillte und belegte Toast, dazu ein leckeres Sagres-Bier. Und dann hatten wir unser Tagessoll für heute auch schon erreicht. 

Wir fuhren von dort über die N125 wieder zurück nach Quarteira, um noch rechtzeitig für morgen eine Bootstour zu buchen. Morgen geht`s also ins/aufs Wasser. Wir lassen uns mal überraschen. 

27.2.2020

Schöner hätte ein Tag an der Algarve nicht sein können. Schon vor vielen Tag war für uns klar, eine solche Schiffstour machen zu wollen. Vom Atlantik her die Küste zu sehen, musste einfach ein Traum sein. Aber wir hatten dann überlegt, eine solche Tour mit Inge und Robert gemeinsam zu machen, sofern das Wetter das erlaubt. Und das war gut so, denn  heute stimmte wirklich alles.

Und eine Tour mit einem Katamaran war auch ideal. Mit einem sogenannten "Schnell- oder Schlauchboot" wäre eine solche Fahrt an der Küste entlang stressig geworden, und das Fotografieren wäre absolut erschwert gewesen. So aber konnten wir uns auf dem Boot, mit anderen Gästen natürlich, frei bewegen und die relativ langsame Fahrt nahe an der Küste entlang wirklich genießen. 

Gebucht hatten wir kurzfristig die Tour bei uns in Quarteira. Wir wurden sogar gratis bis nach Vilamoura zum Hafen gebracht und nach unserer Rückkehr auch wieder abgeholt, obwohl es bei der Rückkehr kleinere Verzögerungen gab.

Insgesamt sind wir auf der Hinfahrt 30 km bis zu der bekannten Höhle Benagil über zwei Stunden an der Küste entlang gefahren. Dabei hat der Kapitän uns wirklich ganz nahe an die Höhle herangebracht, so dass wir sogar das "Loch" oberhalb der Höhle sehen konnten. Mit einem kleineren Boot hätte man auch nicht näher heran gekonnt. Innerhalb der Höhle sah man den Sandboden, den man hätte betreten können, wenn...! Nein, aussteigen war heute für alle nicht geplant. Aber im Sommer wird diese Möglichkeit angeboten. Vorher hatte der Kapitän noch zwei andere Höhlen ganz nahe angesteuert, die bei Algar de Albandeira und bei Praia das Fontainhas. In unserer GPX-Datei (Download unterhalb möglich!) kann man diese Abstecher deutlich erkennen. Unsere Augen strahlten vor Begeisterung unterwegs bei allen von uns. Robert filmte fast am laufenden Band und ich fühlte mich plötzlich auch dazu animiert, obwohl ich eigentlich nicht zum Filmen neige. Und so habe auch ich fast 20 Minuten gefilmt  ...  und habe die Filmsequenzen gestern noch zusammengefügt und ... bin wirklich begeistert.  Nun werde ich diesen kurzen Film noch überarbeiten und wahrscheinlich noch bei Youtube einsetzen und möglicherweise hier einfügen.

Nach vier Stunden und ca. 60 km Schiffstour waren wir dann gegen zwei Uhr wieder in Vilamoura und wurden (verspätet) abgeholt. Hier in Quarteira führte uns dann der  Weg noch in unsere "Beach-Sandbar", um einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. So konnte unser gemeinsamer Tag wieder geruhsam ausklingen. Am Abend trafen wir uns alle noch, um einen kurzen "Klön"  mit Marianne und Heinz zu halten. Morgen reisen nun unsere zwei "Spanier" zurück in ihr Überwinterungsquartier  nach Andalusien. Aber für das nächste Jahr haben wir schon wieder gemeinsame Pläne angesprochen.  

Schiffstour mit einem Catamaran am 27. 2. 2020 - Algarve zwischen Vilamoura und Algar de Benagil - 30 (60) km - © Travelmaus.de
(Datei kann in Google Maps importiert werden. )
TM-Algarve-2020-02-27.gpx
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28.2.2020

Auch wir verfolgen natürlich in Portugal die Verbreitung des Corona-Viruses. Zum jetzigen Zeitpunkt soll es noch keine Infizierten hier in Portugal geben. Die Gefährlichkeit steht wohl außer Frage und dass sehr viele Menschen jetzt schon davon betroffen sind. In den Medien wird ständig darüber berichtet. Und weltweit wird geforscht, um ein Gegenmittel zu finden. Es wird versucht, Infizierte zu isolieren, um eine Infektionskette zu stoppen. Nun überlegen wir ernsthaft, ob möglicherweise unser Flug in zwei Wochen aus diesem Grund gecancelt werden könnte.

29.2.2020

Da hat uns heute das Wetter aber ganz schön überrascht. Nach den herrlichen Sonnentagen heute nun etwas Regen, viel Wind und vor allem starke Meereswellen. Und kühler ist es auch noch. Obwohl eine Wetterkarte für den Süden Portugals gutes Wetter zeigt, der Rest der Iberischen Insel scheint aber durchgerüttelt zu werden. Wir bleiben jedenfalls heute in unserem Apartment und beobachten das Geschehen aus der Ferne. Die Strandpromenade ist absolut leer. Selbst die Hunde und auch die Möwen verkrümeln sich heute. Und das Wetter wird auch ein paar Tage anhalten. 


1.-29.Februar 2020