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Arrifes Sao Rafael (Strände bei Albufeira)
Während in Deutschland Karneval gefeiert wird, genießen wir hier an der Algarve Strand und Meer. Ja, heute war ein wunderschöner Tag für uns. Wir hatten uns auf einer Karte die Strände der Algarve angesehen und uns für die nahen "Praias" Arrifes und Rafael entschieden, denn dort sind besonders viele und schöne Felsen vorhanden. Und sie sind mit einem Auto leicht zu erreichen (nur 10 km von unserem Hotel entfernt.). Allmählich scheinen wir in unseren "Urlaubsrhythmus" zu kommen, denn wir lassen es langsam angehen. Beide Strände waren zu dieser Jahreszeit fast menschenleer. In der Hochsaison muss hier der Teufel los sein. Und wir sahen wieder einmal zahlreiche Wohnmobile, die auf den nahen "wilden" Stellplätzen standen.
11.2.2018
Gegen Mittag aber wollten wir wieder zum Hotel zurück, auch um irgendwo unterwegs zu essen. Aber erst kurz vor unserem Hotel sahen wir ein Restaurant vor dem eine "Schlange Menschen" standen. Unsere Augen wurden neugierig! Kurzentschlossen geparkt und uns dazu gestellt. Wir mussten aber nicht lange warten und schon wies man uns einen Tisch zu. Die Speisekarte kam postwendend. Und was sahen wir? Als Tagesgericht stand u.a. dort "Cozido", ein Gericht, das wir von unserem Azorenaufenthalt gut in Erinnerung hatten. Hierbei handelt es sich in etwa um eine Schlachtplatte ala Portugal. (Cozido à portuguesa. Der traditionelle Eintopf für Fleischliebhaber wird mit Hähnchen, Rind, Schwein sowie lauter Schweine- und Blutwürsten gekocht. Zu dieser herzhaft fleischigen Köstlichkeit gehört auch ein wenig Gemüse wie gekochte Möhren, Bohnen und Kohl.) Dagmar wollte keine "volle Portion", ich hingegen wollte keine Abstriche machen, lach. So erhielten wir 1,5 Portionen serviert. Natürlich wieder mit den obligatorischen Vorspeisen und Getränken Brot, Oliven, Käse, Wasser und Wein. Alles toll, ... aber alles total zu viel. Danach wollten wir nur noch ins Hotel für einen ausgeprägten Mittagsschlaf.
Und danach haben wir auch nur noch gefaulenzt. Und obwohl wir hier im Hotel einige deutsche TV-Programme empfangen können, haben wir das bisher nicht in Anspruch genommen. Selbst die Nachrichten haben wir bisher verpasst.
Für uns neu: Lidl hat freies WiFi in ihren Filialen!
Morgen? Wird morgen früh spontan entschieden.
12.2.2018
Heute gibt es nicht viel zu berichten. Essensmäßig waren wir den heutigen Tag absolut bescheiden! Nebenbei bemerkt...ich vermisse meine PC-Brille. Und nicht nur das, heute früh habe ich auch noch meinen Zimmerkey verschludert. Ersteres muss ich wohl neu anfertigen lassen, zweites habe ich schnell an der Rezeption klären können und einen neuen erhalten. Ich glaube, ich brauche Urlaub, lach.
Aber trotzdem hatte es heute der Tag wunderschön in sich, denn wir haben unseren Traumstrand gefunden. Nicht weit von hier, ca. 15 km östlich, liegt die Praia da Falesia. Ein Strand mit einer farbenfrohen Steilküste, die Felsen sind mit Pinien bewachsen und der Sandstrand ist riesenlang! Man kann "supertollfantastisch" an der Küste entlang laufen! Auch gibt es dort eine Kiosk-Holzhütte, die kleine Snacks und Getränke anbietet. An diesem Strand könnten wir uns wirklich länger aufhalten. Gefällt uns ganz besonders. Nur die Touristen stören ein wenig ;-). Allerdings haben wir gelesen, dass es dort das "Petermännchen" geben soll, ein Fisch, der einen giftigen Stachel hat und sich im Sand vergräbt.
Wir sind noch spontan weitergefahren bis Quarteira, ca. 10 km, unser nächstes Ziel ab dem 16.Februar, um mal nach dem Rechten zu sehen. Dort haben wir dann eine kleine Mahlzeit in einem Cafe (Pizzastücke) zu uns genommen, um nicht ganz zu verhungern :-). Irgendwann nach 15 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel und haben im TV kurz den Karneval in Deutschland verfolgt, dem wir ja entflohen sind.
13.2.2018
Unser heutiges Tagesthema sollte lauten: Nutze den Tag. Und das haben wir intensiv gemacht. Schon früh ging es los über die Autobahn (3,55 € Maut) bis zur Küste Vicentina. Warum? Sie ist ursprünglich, menschenleer und einfach wunderschön! Und da war uns auch die 80 km lange Anfahrt nicht zu lang. Mehr als zwei Stunden sind wir dort entlang gefahren bzw. per pedes über die Wege gegangen. Und uns begleitete bei fehlendem Wind die Sonne und sorgte für gute Lichtverhältnisse. Bei Bordeira sind wir wieder eingestiegen, dort haben wir nach einer Rundfahrt auch die Küstenfahrt beendet. Bei der Rückfahrt haben wir versucht, in in dem kleinen Ort Bordeira ein Speiselokal zu finden, aber... einerseits waren die Gassen dort extrem eng (auch für PKWs) und andererseits gab es dort Hunde, die einfach die Straße nicht freigeben wollten. Also gedreht und dann über die Autobahn (Maut: 2,05 €) zurück und nach Silves gefahren. Silves ist uns von früheren Fahrten bekannt wegen der Burg, der Kathedrale und auch wegen eines tollen Cafes "DaRosa", direkt an der Burg. Dort haben wir in der Nähe der Burg dann auch eine Kleinigkeit gegessen. Diesmal nix Typisches, sondern nur "Pasta" a la Chef. Ein Foto lohnte nicht. Nach insgesamt mehr als 6 Stunden waren wir dann wieder in unserem Hotel, das uns immer wieder neu begeistert! Wir überlegen ernsthaft, hier im Stadtviertel "Santa Eulalia" mal zu überwintern. Dagmar informiert sich bereits ..., lach!
Morgen? Wir lassen uns überraschen, was uns wieder einfällt.
Anmerkung: Die Maut der Algarve-Autobahn wird NUR elektronisch erfasst! Bar-oder Kartenzahlung ist nicht möglich! Wir haben ein "Gerät " im Auto, das die Gebühren automatisch erfasst. Irgendwann wird die Maut über die Kreditkarte abgerechnet. Allerdings auch mit zusätzlichen Gebühren.
14.2.2018
Eigentlich wollten wir uns heute im nahen Umfeld nur umsehen, ob sich hier irgendwo ein geeignetes Quartier für eine Überwinterung anbietet. Nein, wir haben nichts für uns gefunden. Aber wir haben einen netten kleinen Strand in Oura entdeckt, der uns sehr zusagte. Irgendwie sind wir dann weiter in den Osten gefahren, auch um uns nochmal die Stellplätze in Falesia (N37°05'25"W08°09'37") anzusehen. Beide Plätze, fast nebeneinander (Motorhome & ...), waren brechend voll und bieten umfangreichen Service. Irgendwo auf der Strecke sahen wir sehr, sehr viele Profi-Radfahrer mit Begleitfahrzeugen. Eins davon musste ich spontan fotografieren. So wünschte ich mir persönlich auch ein großes Wohnmobil, lach. (Siehe Foto: mit Waschmaschine und Trockner!)
Da wir schon mal soweit gefahren waren, überlegten wir wieder einmal spontan bis zur Praia Faro (N37°00'28" W07°59'43") zu fahren, was auch zum Naturschutzgebiet Rio Formosa gehört. Man muss über eine schmale Brücke fahren, um dorthin zu kommen. Kurz vor und auch hinter der Brücke findet man übrigens Stellplätze, allerdings ohne Service. Und auf dem großen Platz (N37°00'54" W07°59'14") sahen wir einen wunderbaren (Holzdesign-) Wohnwagen stehen, dessen Besitzer Belgier ist. Leider ließ´er sich nicht auf ein Gespräch ein. In einem kleinen (Piraten-) Cafe tranken wir unseren Kaffee, fuhren danach links und rechts auf der Landzunge entlang und sahen viele Sandverwehungen.
Zur Mittagszeit überlegten wir, nach Almancil zu fahren, nicht, um dort die berühmte Kirche "Sao Lourenco" zu besichtigen (Eintritt u. absolutes Fotografierverbot!), nein, um ein uns bekanntes Buffet zu finden. Leider existiert es nicht mehr. Und dann überlegten wir intensiv, wie ein tolles Lokal in Quarteira hieß, das wir mit Freunden im letzten Jahr besucht hatten. Unser Navi gab uns die Antwort! A Cabana (auch ein weiteres französisches Loal "La Cabane" gehört dazu ). Braves Navi! Und unser Navi zeigte uns auch den Weg dahin. Und der Weg hat sich wirklich gelohnt. Wieder einmal ein tolles, typisch portugiesisches Essen, ein toller Service und alles zu einem sehr günstigen Preis. Wir wurden von der Besitzerin sehr freundlich mit deutschen Worten aufgenommen. (Und wir werden am kommenden Samstag mit unseren Freunden wieder dort sein. Apropos Freunde: In Quarteira treffen wir uns am Freitag bzw. Samstag, um verabredungsgemäß gemeinsam einige Tage zu verbringen. Wir freuen uns schon darauf! )
Danach fuhren wir nur noch zurück zum Hotel und nahmen Kontakt zu unseren Freunden auf, auch, um unsere Ankunft am Freitag offiziell mitzuteilen. Morgen? Schaun 'mer mal!
Zwei Stellplätze (fast nebeneinander) in Falesia:
15.2.2018
Heute haben wir es geschafft, unsere 195 km zu fahren, ohne die kostenpflichtige Autobahn zu nutzen, auch wenn die "normalen Straßen" uns mit den vielen Kreisverkehren total stören. In der Hauptreisezeit muss das hier an der Algarve ein Chaos sein. Wir jedenfalls wollten heute zu dem Ort Alte, ein weißes Städtchen, nicht weit von der Küste entfernt. Dort gibt es eine interessante Kirche und eine bekannte Karstquelle (Fontes). Aber beides wollten wir nicht sehen, denn... wir machen in diesem Jahr ja keinen Kulturtrip, sondern NUR einen Naturtrip. Das ist hoffentlich schon einigen Lesern und "Mitreisenden" aufgefallen, lach!
Bis Alte fuhren wir über die Schnellstraße IC1 und dann die N124. In Alte angekommen, kamen wir nicht weiter, denn der Wochenmarkt hatte die Hauptstraße total blockiert. Also einen Schleichweg gesucht, um zu den "Fontes" zu kommen, denn ab dort gibt es eine nicht befestigte Straße, die wir kannten und die auf uns einen besonderen Reiz ausübt. Bei unserem letzten Besuch mussten wir auf der Strecke drehen, weil es kein Weiterkommen gab. Heute starteten wir einen neuen Versuch, der uns auch gelungen ist. Links und rechts Steine, Felsen, Pflanzen und wir mitten drin. Das Wandergebiet "Rocha da Pena" ließen wir unbeachtet von uns links liegen. So fuhren wir bis zu dem Örtchen Benafim. Und da wären wir fast zwischen zwei Hauswänden mit dem PKW stecken geblieben. An der Kreuzung zur N124 tranken in wir in dem Lokal "Hamburgo" unseren wohlverdienten Kaffee. Von da ab befuhren wir aber weiter die N124, die uns bis auf 500 m NN führte. Wir hatten einen wunderbaren Weitblick über die Bergwelt. So fuhren wir über eine toll zu fahrende Straße bis Cachopo. Dort wechselten wir auf die Nebenstrecke N397 bis Tavira. In Tavira wollten wir unseren "Mittagstisch" zu uns nehmen. Ist uns tatsächlich auch gelungen. Aber... meine Fische werden immer kleiner! Heute gab es Sardinen. So klein, dass man sie kaum auf einem Teller findet. Und relativ gesehen mit viel zu großen Gräten! Also, ab sofort gehts in die umgekehrte Richtung von klein nach groß ;-)!
Tavira ist schon eine schöne (Touristen- ) Stadt... mit der bekannten Römerbrücke. Aber wir haben uns nicht lange dort aufgehalten. Über die N125 sind wir dann bis zum Hotel zurück gefahren und waren tatsächlich ein bisschen müde. Es war schon nach 17 Uhr.
Morgen? Hotel wechseln und bis Quarteira fahren.
16.2.2018
Heute früh sind wir gegen 10:30 Uhr in Albufeira abgefahren, haben wieder einmal das verstaubte Auto gewaschen und kamen dann gegen 11 Uhr hier in Quarteira an. Unser Hotelzimmer war erst ab 14 Uhr beziehbar, also gingen wir auf die Strandpromenade in ein bestimmtes Strandcafe und ließen es uns gut gehen. Nach einer Pizza für zwei gönnten wir uns jeder noch ein riesengroßes Eis im nahen Eiscafe. Nein, nicht zwei für einen, lach, sondern für jeden eins! Nach 14 Uhr kamen dann auch unsere Freunde hier im Hotel an, die von Spanien angereist sind und dort überwintern. Gemeinsam besuchten wir dann ein Restaurant auf der Promenade mit Blick auf Meer. Anschließend gingen wir noch in eine Bar, um dort den frühen Abend ausklingen zu lassen. Zu Plaudern gibt es jedenfalls genug! Morgen treffen wir noch unsere zwei deutschen Kanadier, die hier überwintern, und ein gemeinsames Mitttagessen im "A Cabana" ist geplant. Und dann werden weitere gemeinsame Pläne geschmiedet!
17.2.2018
Ein schöner Tag geht zu Ende. Nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel Quarteiasol machten wir uns auf die Socken, um um 12 Uhr unsere "Kanadier" abzuholen, um gemeinsam im Restaurant "A Cabana" Mittag zu essen. Es war wieder großartig. U.a. gab es Steaks von "schwarzen Schweinen". Danach entschieden wir uns gegen 15 Uhr bei ca. 18°C gemeinsam (mit 2 PKWs) noch an den Strand "Falesia" zu fahren. Auch das war wundervoll. Wir haben viel mit einander geplaudert und gelacht. Den frühen Abend haben wir dann im Nachbarhotel Dom Jose ausklingen lassen.
Morgen möchten wir alle bis Silves fahren, um in den Bergen das Orangenfest mit zu erleben.
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