Korbschlittenfahrt - 2 km Spaß!

17.11.2016

Heute Sonne satt. Klar, ist ja auch mein Geburtstag! Nach dem Frühstück fuhren wir direkt bis nach Monte, das Örtchen, das uns in den letzten Tagen schon mehrmals zur Verzweiflung gebracht hat. Wir schafften es einfach nicht, dort oben anzukommen. Entweder Sperrung wegen Steinschlag oder wir haben die Abfahrt dorthin verpasst. Aber heute klappte es auf Anhieb. Nur... die Parkplatzsuche war wieder vorprogrammiert. Es gibt so gut wie keine. Wo sollen auch Plätze entstehen, wenn es nur bergauf und -ab geht? Kein Wunder, dass insbesondere die Touristen auf Taxen zurückgreifen! Und von diesen gelben Autos gibt es hier Tausende.

Nachdem wir auf einem steilen Weg eine Ecke zum Parken gefunden hatten, war unser erster Gang in die Wallfahrtskirche "Nossa Senhora Do Monte". Dort befindet sich auch die Grabstelle vom letzten Kaiser von Österreich, Karl I, der 1922 im Exil in Madeira gestorben ist.

Und dann stand der Höhepunkt des Tages an, Einlösung meines Geburtstagsgeschenkes von Brigitte und Hartmut: Korb-Schlittenfahrt (30€/Tour). Noch war nicht soviel Trubel dort, also gingen wir das in Ruhe an. Die folgende 2 km lange Abfahrt war dann aber alles andere als ruhig. 10 min lang ging es steil bergab. Zunächst wurden wir per Seil von zwei Männern gezogen, dann lief aber fast alles von alleine bergabwärts. Und was mich sehr überrascht hat, war die Tatsache, dass sowohl Dagmar als auch Hartmut dieselbe Strecke anschließend mit den Autos herunterfuhren.

Die Korbschlittenfahrt ist seit dem letzten Jahrhundert Tradition. Die Schlitten dienten als Transportmittel zwischen den Bergen und der Stadt Funchal. Heute ist das alles nur noch eine Touristenattraktion.

Anschließend wollten wir nochmal nach Funchal. Direkt ins Parkhaus, das wir ja schon kannten. Von dort zu Fuß dann in die Innenstadt, direkt ins "Ritz". Kaffee und Eis warteten schon sozusagen auf uns.

Die Temperaturen sind relativ hoch hier, und so wollten wir nur noch in die Klimaanlage des Hotels. Nein, heute keine weitere Zwischenmahlzeit, denn heute Abend ist ja für uns alle im Hotel Buffet angesagt!

Achja, unser nächstes Ziel haben wir schon vor Augen: Nonnental.



Mercado in Funchal; Fahrt ins Nonnental

18.11.2016

Der gestrige Tag war dann ein wirklicher Knaller. Tolles Buffet, ausreichend Getränke, Spezialkuchen mit Kerze, supertolle Stimmung UND dann noch eine Folkloregruppe vom Feinsten!  

Heute früh dann bei Sonnenschein ab in den sehenswerten Markt von Funchal (Mercado dos Lavradores). Dank an Beate, die uns daran erinnerte! Eine farbenfrohe Wunderwelt: Früchte, Blumen, Getränke ... und Fische! Wir haben sogar einige der für uns exotischen Früchte probieren dürfen. Die Weinsorten hätten wir gerne gekostet, doch da ließ man uns nicht. Und die Fische wollten wir nicht ... jedenfalls nicht so wie man sie uns präsentierte. Überall Menschenmengen! Auch solche, die gerne einen Griff in fremde Taschen machen. Der Markt lohnt eben für jeden :O. Heute hatten wir kein Parkproblem, denn es gab kurz dabei ein Parkhaus. 

 

Danach war das Nonnental unser Ziel. Gar nicht weit entfernt von Funchal. Ein Tal als Sackgasse. Wir ließen uns leiten von unserem Navi. Aber heute war es wieder eigenwillig, hatte wohl zu wenig Zuwendung von mir erhalten. Fort von der Hauptstrasse, hin zu Nebenstrecken, die es wirklich in sich hatten. Wäre alles gar nicht nötig gewesen, ... wenn wir vorher mitgedacht hätten. Unsere Pandas hatten größte Mühe, die Berge hoch zufahren. Steil, steiler, unmöglich! Irgendwann stießen wir dann doch auf die offizielle Zufahrt, und dann waren auch unsere Pandas wieder fahrfreudig. Hier sei ein besonderes Lob ausgesprochen für die großartigen Fahrer Dagmar und Hartmut.

Kurz vor unserem Ziel fuhren wir noch durch einen sehr langen Tunnel. Und danach sahen wir eine wunderbare Bergwelt. Wir fuhren solange, bis die Welt zu Ende war. Wo waren denn die "Nonnen"? Wir rätseln noch.

Notgedrungen mussten wir umkehren, haben in einer netten, einheimischen Kneipe preiswert gegessen und unseren Cappuccino getrunken. Der Wirt ließ uns noch seinen selbst erstellten Likör/Schnaps probieren, aber diesmal war uns der Kaffee lieber. Vielleicht auch deswegen, weil wir noch unseren Champagner, Wein, Portwein ... von gestern verkraften mußten. Insgesamt ein schöner Tagestrip. Würden wir jederzeit wiederhohlen, allerdings keine Strassenexperimente mehr! 


Walmuseum in Canical & NO - Küste

19.11.2016

Eine Besonderheit stand heute noch auf unserem Plan: Walmuseum in Canical. (Eintritt 10 €, heute Spezialpreis nur 5 € / Person.) In beeindruckender Weise wurde hier die Arbeit der Walfänger vorgestellt und auch viele Infos zu Walen vermittelt.  Mit Kopfhörern bekamen wir automatisch - auf deutsch-  die Infos. Auf Filmleinwänden konnten wir mit entsprechenden 3D Brillen Wale "hautnah" erleben. Super gemacht. Über  uns und neben uns sahen wir die lebensgroßen Nachbildungen der Wale. Alles sehr beeindruckend. 

Im Museumscafe genehmigten wir uns noch ein Getränk, heute kein Kaffee, sondern nur Mineralwasser, und planten dann die Weiterfahrt. Brigitte hatte den Pico de Facho ausgeguckt, der einen sehr schönen Ausblick auf die Halbinsel Laurenco ermöglichen sollte. Wäre uns fast gelungen, hätte da unser Navi mitgespielt. (Heute aber war ich die Schuldige, ich habe falsche Kommandos gegeben.) Stattdessen sind wir über Prainha bis zum "supertollenfantastischen" Ausblick gefahren auf der Halbinsel Lourenco (unser Tagesfoto). Und die Sonne spielte da auch heute mit. 

Danach fuhren wir noch für `n Kaffee nach Machico, auch, um dort schwarzen Sand von Strand einzusammeln. Wie wir so in der netten Strandkneipe sassen, die Speisekarte lasen, ... kam ein unerwarteter Appetit auf. Es wurde bestellt... Fischsuppe, Steak, .... ! Hm, da fahren wir nochmal hin... Das ist unser aller Meinung.  Es war wieder ein toller Tag.

Und morgen? Wenn die Sonne mitspielt, gehts an Ende der Insel bis Porto Moniz. Wir freuen uns schon auf eine sehenswerte Fahrt, vielleicht auch auf den Besuch des dortigen Aquariums.


Fahrt bis Porto Moniz ; Besuch des Aquariums

20.11.2016

Ein Tag, den man nicht vergisst. Schon früh fuhren wir los, denn wir hatten eine relativ weite Strecke vor uns bis weit in den Nordwesten der Insel nach Porto Moniz. An der Rezeption ließen wir uns noch bestätigen, dass die Straße "mitten durch" auch befahrbar wäre. War sie, obwohl man uns nur die Küstenstraßen empfohlen hatte. Wir fuhren bis Ribeira Brava, dann Richtung Sao Vicente, bogen aber auf halber Strecke auf die R110 ab. Und genau das war die richtige Entscheidung. Wir durchfuhren eine fantastische Bergwelt. Wegen der wunderbaren Panoramablicke mussten wir oft anhalten und fotografieren. Touristen sind uns nicht begegnet. Wir hätten uns gewünscht, die Straße würde nie enden.Aber natürlich endete sie und es ging weiter über eine Art Hochebene. Und dann begann auch der Nebel, bzw. wir durchfuhren eine Wolkendecke. Wir hatten über 1500 m NN erreicht. Je weiter wir nach Westen kamen, umso dichter wurde der Nebel. Erst kurz vor Porto Moniz lichtete sich wieder alles und dann waren wir auch schon auf Meereshöhe angekommen. Was für ein toller Blick. Es ging direkt ins kleine, aber feine Aquarium (4 €/Senioren). Haie, Mantas, ...und viele, viele andere Fischarten fanden wir in dem großen Becken vor.

 

Anschließend hatten wir uns noch vorgenommen, den westlichsten Punkt der Insel anzufahren. Dort steht der Leuchtturm Ponta do Pargo. Haben wir auch gemacht. Dort hatten wir dann wiederholt besondere Ausblicke auf die Küste. Die Mittagszeit war natürlich schon lange überschritten, nun wollten wir nur noch zurück ins Hotel ... oder in eine nette Kneipe. Wir fuhren zunächst über die R101 wegen der kurvenreichen  Strecke, aber gaben dann doch nach gut 15 km auf, um dann auf die Schnellstraße, und damit durch viele, viele Tunnel, zu fahren. Aber auch diese Straße ist sehenswert. Gegessen haben wir dann im Hotel... ist ja voll ok.

Unsere Zeit vergeht hier wahnsinnig schnell. Es bleiben leider nur noch wenige Tage. Wir werden sie nutzen.


Suchen und finden der Levadas

21.11.20176

Am heutigen Tag haben sich Brigitte und Hartmut Auszeit genommen. Und deswegen sind wir alleine auf Achse gefahren. Wir wollten Levadas suchen. Levadas sind künstlich angelegte Wasserkanäle, die der Bewässerung dienen. Im Norden der Insel gibt es reichlich Niederschläge, also reichlich Wasser. Der Südteil von Madeira jedoch leidet unter Wassermangel. Mit Hilfe der "Levadas" lässt sich so das Wasser gut verteilen. Insgesamt sollen die schmalen Kanäle insgesamt 2000 km lang sein. Schon eine Meisterleistung! An diesen Levadas verliefen früher die Wege der Arbeiter, heute sind es die bekannten Wanderwege. Die Wege sind nicht immer gut ausgeschildert und häufig auch wegen der steilen Abhänge gefährlich. Wir wollten ursprünglich den ein oder anderen interessanten Weg machen, Stöcke und Wanderschuhe sind ja immer dabei, haben sogar eine entsprechende "App" im Gepäck, aber ...

 

Es gibt soviel Tolles hier auf der Insel zu sehen, dass unsere Zeit dafür einfach nicht ausreicht ;-). Heute haben wir uns u.a. den Pico do Arieiro nochmal "vorgenommen", der beim letzten Besuch ja total zugenebelt war. Und heute: Was für eine Aussicht!!!

Die Fotos sprechen für sich ... die  wir hier auf unserer Website einstellen. 

 

 

Von dort sind wir dann bis Ribeiro Frio gefahren. Hier waren natürlich wieder Touristen satt zu sehen. Aber wir konnten wenigstens mal an einer Levadas reinschnuppern. Ja, wir können uns sehr gut vorstellen, dort entlang zu gehen. Einige wenige Bilder haben wir als Beweisfotos geschossen. Aber unser Weg führte uns automatisch ins Cafe, um unseren Cappuccino zu genießen. Das war gut so, denn die ersten Regentropfen fielen vom Himmel.

 

Danach fuhren wir wieder durch eine "grüne Landschaft". Bergrauf und bergrunter. Ohne Steigung/Gefälle geht auf der Insel nix. Wir kamen in Porto da Cruz an. Ein kleiner Ort mit einer schönen Bucht. Die Wellen des Atlantiks haben uns wieder beeindruckt, die wir natürlich in Fotos festgehalten haben.

Wohin danach? Navi befragt. Antwort kam prompt: Restaurant am schwarzen Strand von Machico :-)))). War uns ja schon bekannt. Dagmar aß wieder die beste Tomatensuppe der Insel, ich ein Steak bester Qualität. (Aber es gab auch fantastische Fischangebote, sogar die seltenen und sehr teuren Entenmuscheln.)

Und so war für uns der heutige Tag wieder ein neuer Höhepunkt. Brigitte und Hartmut haben stattdessen mal richtig "Ferien" gemacht und es sich gut gehen lassen. Urlaub ist doch was Schönes...


Nordküste Madeiras

22.11.2016

Heute früh, nach dem Frühstück, nahmen wir uns die Landkarte von Madeira vor, um unser heutiges Ziel zu bestimmen. So viele unbekannte Ziele gibt es nicht mehr, die wir ansteuern  können. O, doch, es gab noch eine Straße an der Nordküste, die wir noch nicht kannten. Damit war unser heutiges Ziel klar. Vom Hotel in Canico aus zunächst an der Südseite entlang, dann weiter über die Schnellstraße bis Sao Vicente UND dann aber rechts raus. Richtung Santana.  Unterwegs  sahen wir gleich zwei halbkreisförmige, klassische Regenbogen.  Wunderschön. In Sao Vicente haben wir unsere erste Pause gemacht, um die wilden Wellen des Atlantiks zu bestaunen. Irre schön. Der erwartete Regen blieb zunächst aus, verfolgte uns aber dann doch später. Von dort fuhren wir dann direkt an der Küste entlang, machten viele Fotostopps, befuhren Naturtunnel, sahen Bananenstauden, hörten und sahen die Wellen,... unbeschreiblich schön. Irgendwann kamen wir dann in Santana an. Ab dort kannten wir ja bereits die wichtigsten Strassen bis zu unserem Hotel. Und wie es so der Zufall wollte, sahen wir an einer Kreuzung (in Faial) das Lokal, indem wir schon ganz hervorragend gegessen hatten. Dagmar drehte spontan ab und hielt genau am Eingang, um dort einzukehren. Leider gab es heute kein Lamm, aber wieder den bekannten Espada-Fisch. Diesmal ohne "Banane" ;-). Wir gönnten uns sogar jeder ein Glas Wein dazu und im Anschluss sogar einen Espresso. Irgendwann gegen 16 Uhr erreichten wir dann wieder unser Hotel. 

Es war wieder ein wundervoller Tag für uns. Und der Gedanke, die Insel wiederholt zu besuchen, festigt sich immer mehr. Nur ohne PkW geht hier für uns gar nichts, denn wir möchten auf jeden Fall immer unabhängig sein und nicht von Bussen abhängig werden, obwohl die Fahrerei schon Konzentration erfordert. 

Morgen? Etwas zum Entspannen, denn übermorgen müssen wir hier Abschied nehmen.


Letzter Urlaubstag...

23.11.2016

Die Zeit vergeht wie im Flug. Gerade erst angereist und schon muss man wieder abreisen .;-). Heute haben wir nichts Weltbewegendes unternommen, stattdessen unsere Koffer gepackt und uns nur in der Nähe des Hotels aufgehalten. 

Insgesamt haben wir für unsere Reise fast alles richtig gemacht. Der Zeitraum von 14 Tagen war richtig, das Hotel Four View Oasis im Südosten der Insel war/ist eine Empfehlung wert, das Essen ist gut, das Personal freundlich und die Lage am Atlantik ebenfalls wie gewünscht. Und der Meeresblick vom Zimmer hat uns auch gut getan. Ja, wir würden dieses Hotel wieder wählen. Bei der Buchung haben wir auch den PKW direkt mit buchen können, eine weise Entscheidung, denn die Automieten vor Ort sind relativ teuer. Und wir waren in keinster Weise vom Hotel Shuttle abhängig. Und um die Insel zu erforschen, benötigt man auf jeden Fall ein Auto, auch wenn die Fahrerei wegen der steilen und kurvenreichen Strassen nicht einfach ist. Andererseits ist Madeira eine kleine Insel, alle Ziele sind in Tagestouren erreichbar. Und es gibt unzählige Tunnel, die durchfahren werden wollen. Wir haben das alles genossen. Die Nordseite ist klimatisch benachteiligt wegen der hohen Feuchtigkeit. Aber es grünt eben alles. Die Südseite ist dagegen meist sonniger und regenärmer. Die wichtigste Stadt ist natürlich Funchal. Parkplätze gibts dort eigentlich nur in den Parkhäusern in Hafennähe. Unser Navi, das uns zwar manchmal in die Irre geführt hat, hat uns aber in Funchal die Parkhäuser angezeigt. Alles Wichtige haben wir gesehen, ... die Levada-Wanderwege fehlen uns noch. Aber wir kommen ja wieder. 

 


Angekommen... und neue Pläne bereits im Koffer!

24.11.2016

Wir sind gut wieder zuhause angekommen. Nach knapp  4 Stunden Flugzeit mit Air Berlin waren wir wieder in Deutschland.

Die Insel Madeira ist eine Reise wert. Insgesamt hat uns der Aufenthalt so gut gefallen, dass wir bestimmt wiederholt eine  Tour dorthin planen. 

 

Nun gilt es, die Unstimmigkeiten in unserem Blog, die während unserer Madeira-Reise entstanden sind, zu bereinigen und zu richten, die wir ungewollt mit unserem Smartphone "eingebaut" haben. Dabei haben wir festgestellt, dass eine Website, auch ein Blog, leichter mit einem PC zu bearbeiten ist. Alleine die Fotos zu sichten und zu verkleinern ist ohne PC umständlich und zeitaufwändig.

 

Ja, neue Pläne sind schon im Gespräche. Im Dezember geht es mal kurz nach Stockholm, um dort die Weihnachtsmärkte zu besuchen. Und für das kommende Jahr haben wir schon eine interessante Busreise gebucht. Aber dazu folgen dann rechtzeitig mehr Infos. Auch eine WoMo-Reise steht an. UND da gibt es noch eine weitere  Inselgruppe im Atlantik, die uns reizt...!

Danke allen, die  regelmäßig unseren Blog besucht haben. Auch ein Dankeschön für das Feedback! Freut uns immer!

 

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