Madeira 2016 - 1. Woche - 2. Woche - Karten/Links - Fotoalbum - Filme
10.11.2016
Wir sind auf der Insel Madeira. Heute früh gegen 6 Uhr waren wir bereits am Flughafen Düsseldorf. Abflug 9:00 Uhr. Ankunft 4 Stunden später auf Madeira. Ein ruhiger Flug und eine Top Landung. Am Flughafen haben wir bereits unseren PKW übernommen. Fiat Panda. Mögen wir. Und von unserem Hotel sind wir auch schon sehr angetan. Unser Zimmer hat direkten Blick zum Meer. Und im Zimmer haben wir sogar kostenfreies Internet. Aber... die ersten Fotos von Madeira habe ich mit der Lumix gemacht. Und die kann ich erst später hier einstellen. Da klemmt es zurzeit! Die Übertragung der "großen Fotos" der Lumix ins Internet über das Smartphone ist umständlich.
Begleitet werden wir von Brigitte und Hartmut, die wir bereits an der Algarve kennengelernt haben. Es werden schöne, gemeinsame Tage werden als sogenannte "Vierergruppe". Schon jetzt haben wir viel miteinander gelacht. Sie fahren ebenfalls einen Fiat.
11.11.2016
Was für ein toller Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es schon los. Richtung Nordosten. Ponte de Sao Lourenco war unser Ziel.
Nur ca. 20 km vom Hotel entfernt. Straßen rauf und runter. Runter und rauf. Rechtskurven, Linkskurven, bis wir uns dann doch für die Schnellstraße und deren Tunnel entschieden hatten. Und dann der Blick zu den Felsen, Vulkangestein pur.
Ja, eigentlich wollten wir unsere erste kleine Wanderung machen. Doch ... es regnete dann. Waren wir nun unglücklich oder doch zunächst froh darüber, denn uns begegneten ganze Pilgerscharen von Wanderern. Wir entschieden uns für eine Kaffeepause. An einem Hafen mit Blick auf Schiffe.
Und ein neuer Gedanke entstand: Bootstour UM die Felsenlandschaft. 45 min pures Vergnügen. Wir waren die einzigen Gäste. Wale waren nicht angesagt, aber ein Blick vom Atlantik hoch zu den steilen Felsen! Der Tagestrip hat sich wirklich gelohnt.
Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir unterwegs noch einen Supermarkt angesteuert, um einige Kleinigkeiten einzukaufen. Nun gehts noch in die Hotelbar, um ein happy-hour Bierchen zu genießen. Morgen ? Wird gleich besprochen.
12.11.2016
Unser heutiges Ziel sollte der Ort Santana im Nordosten der Insel sein. Nur etwa 50 km entfernt. Um 9:30 Uhr ging es los. Natürlich wollten wir keine Schnellstraße fahren, sondern durch die Berge sollte es gehen. Aber da spielte unser Navi nicht mit. Immer wieder mussten wir prüfen und korrigieren, ... bis WIR aufgaben. Es war wirklich nicht einfach, die Abzweigungen zu finden, um über die Bergstraßen zu fahren. Und so fuhren wir über angenehme und breite Strassen und durchfuhren viele, viele Tunnel. Und gegen Mittag waren wird dann am Ziel. Achja, unterwegs mussten wir noch tanken, denn die Straßen sind sehr "benzinintensiv". Und wo findet man eine Tankstelle? Sehr mühsam im Gebirge! Zeitaufwändig. Sollte man vorher machen.
In Santana haben wir die touristische Attraktion besucht. Die strohgedeckten Holzhäuser, die ihren Ursprung in der Keltenzeit haben. Im Innern sind sie sehr spartanisch eingerichtet. So stellen wir uns die Behausungen von Asterix vor ;-). Gestört haben uns die vielen Touristen, zahlreiche Busse standen dort. Wir haben im bekannten Hotel "O colmo" unseren Kaffee getrunken und sind dann weitergefahren. Diesmal war aber unsere Strecke wie gewünscht, nämlich kreuz und quer über die engen, verwinkelten Bergstraßen. Toll. Teilweise hatten wir zwar nur Höhen um 400- 600 m NN, die Aussentemperaturen sanken um 5 Grad, die Sonne verschwand und die Berge verschwanden im Nebel. Aber wir fanden den Abzweig, der uns zum Pico do Areeiro brachte. Wir verließen den "Regenwald" und fuhren zu einer Hochebene von über 1800 m NN. Es ist auch der Weg, der zum Pico Ruivo führt, der mit 1882m NN die höchste Erhebung der Insel ist. Nur... vor lauter Nebel sah man nichts von der Umgebung. Schade! Und Wanderer haben wir ebenfalls nicht gesehen.
Irgendwo (in Faial) haben wir zu Mittag gegessen: Lammgulasch , typische Tomatensuppe (Zwiebel, Eieinlage - köstlich.), Knoblauchbrot. Alles eine Wohltat für den Gaumen. Nach ca. 6 Stunden waren wir wieder in unserem Hotel.
Morgen? Irgendwas an der Südküste, Nähe Funchal.
13.11.2016
Um 10 Uhr früh ging es bereits los. Wir wollten nach Ribeira Brava, ein Ort an der Südwestküste und westlich von Funchal gelegen. Nur knapp 30 km von unserem Hotel in Canico. Erreichbar leicht und schnell über die Schnellstrasse. Brigitte zählte dann unterwegs auf dieser Strecke 20 (zwanzig) Tunnel. Die Außentemperaturen lagen schon fast bei 20 Grad C. In Ribeira Bravo angekommen, musste man erst einmal einen (zwei) Parkplatz finden. Freie Parkplätze sind, wie überall auf der Insel, schwer zu finden. Also erstmal eine ungewollte Fahrt durch den Touristenort. Menschenmengen - wie überall. Und wie es dann so sein sollte, standen wir vor einem Parkhaus. Nix wie rein. Und das noch zu spottbilligen Gebühren.
Unser erster Gang war in die bekannte Kirche "Igreja Matritz", aus dem 16.Jahrhundert, dessen Kirchturm mit Kacheln geschmückt ist. Auf dem Vorplatz findet man eine große Fläche mit Flusskieseln wundervoll ausgelegt.
Natürlich war wieder ein Kaffee fällig. Brigitte entschied sich aber heute für eine besondere Sorte, man nennt sie Sangria :-).
Durch ein mächtiges Felsentor gingen wir anschließend noch in den winzigen Fischereihafen, um einen besonderen Blick auf die Küste zu werfen. Aber heute, Sonntag, sind viele Touristen unterwegs. Und das in der Nebensaison.
Danach entschlossen wir uns, zum Cap Girao zu fahren. Steil ging es wieder hoch. Unterwegs konnten wir wieder riesige Bananenplantagen bestaunen. Cap Girao liegt 580 m (!) oberhalb der Küste. Von einer Plattform aus kann man tief hinunter sehen. Es soll die höchste Klippe Europas sein. Super toller Panoramablick. (Parkplatz vorhanden) Nahe bei gibt es Seilbahnen, die wir aber nicht gesehen und folglich auch nicht genutzt haben.
Inzwischen regnete es immer mehr und unsere Unternehmungslust ließ allmählich nach. Die Mittagszeit war auch schon überschritten, also wollten wir irgendwo eine Kleinigkeit essen. Hätten wir gerne gemacht, aber nix Parkplätze weit und breit. Also zurück zum Hotel und dort in der "Snackbar" das nachgeholt. ... mit einem Fläschchen Rosado. Heute Abend gehts gemeinsam auf die Strandpromenade. Wir gucken zwar von unseren Zimmern darauf, aber haben bisher den Weg bis dort nicht gefunden ;-).
Morgen? Hängt vom Wetter ab. Vielleicht ein Gang durch einen Botanischen Garten.
14.11.2016
Um 10 Uhr heute früh war unsere Welt noch in Ordnung. Wir fuhren nach Funchal, aber von dort wollten wir bis Monte fahren. Dort wollten wir u.a. die Kathedrale besichtigen. Nur die vom Navi vorgegebene Strecke war dann mitten im Berg gesperrt wegen Steinschlag. Wir gedreht und Ausweichstrasse gesucht. Damit fing eine ungewollte Rundreise an. Und wir verpassten zweimal die selbe Abfahrt. Wir gaben auf, auch wegen des einsetzenden Regens. Es regnete wirklich Bindfäden. Also doch in Funchal bleiben. Und wo waren die freien Parkplätze? Der Regen wurde mehr und die Strassen immer enger. Wir gaben wieder auf. Wir gaben unserem Navi den Auftrag, uns an den Hafen zu bringen. Und gegen Erwarten funktionierte das. Und siehe da, hier waren auch die gesuchten Parkhäuser. Nur bei DEM Regen wollten wir nun doch nicht mehr. Selbst das im Hafen liegende Schiff, die AIDA, interessierte uns nicht mehr. Und überall Touristen. Wir entschieden uns für die Rückkehr zum Hotel. Unser Navi war einverstanden. Nur Dagmar bog plötzlich ab, Brigitte und Hartmut natürlich uns hinterher. Es ging quer durch die Altstadt von Funchal. Engere Strassen gibt es nirgendwo! Und dann waren wir wieder ganz oben und hatten einen wirklich fantastischen Ausblick auf den tief gelegenen Hafen. Und... zufällig war da ein Restaurant, wie gerufen für einen Kaffee :O. Musste wieder sein. Inzwischen war es bereits nach 13 Uhr. Auf dem Weg zum Hotel haben wir kurzfristig an einer Pizzeria gehalten, um den "Mittagstisch abzuhaken". Dann aber zurück zum Hotel und... einen langen "Erholungsschlaf" gehalten. Achja, es hat aufgehört zu regnen! Mal sehen, was morgen ansteht. Wir sind da sehr flexibel... wie man festgestellt hat.
15.11.2016
Unser heutiges Tagesziel war die Lavahoehle bei Sao Vicente an der Nordküste. Weniger als 50 km von unserem Hotel entfernt. Also keine extreme Entfernung und über die SChnellstrasse in einer Stunde erreichbar. Trotzdem waren wir schon früh unterwegs, wir wollten die ersten dort sein. Und so hat das auch funktioniert. Die Höhle ist nur mit Führung zu besichtigen, Ticket für Senioren 6 €, und dauert mit einer Filmvorführung (Imax) etwa eine Stunde. Wir haben viele Fotos geschossen, die wir auf unserer Webseite veröffentlichen. Ja, wir denken, die Besichtigung hat gelohnt.
Im Anschluss haben wir in Sao Vicente in einem Cafe Kaffee getrunken und sogar Kuchen gegessen. Und dort haben wir dann in fröhlicher Runde die Weiterfahrt geplant: Weiter in den Westen oder an der Küste in Richtung Osten? Es ging in den Westen. Direkt an der Küste entlang, aber auch wieder durch viele Tunnel. Kurz hatten wir überlegt, die "alten, nicht mehr verkehrssicheren Küstenstraßen" zu befahren. Einspurig, mit ganz viel Abgrund rechts, große Steinschlaggefahr. Nein, wir haben es nicht gewagt. Aber die Tunnel-Küstenstrasse ist auch sehenswert. Wir fuhren Richtung Porto Moniz, bogen aber kurz vor Seixal ab auf die 209, um quer durch das Landesinnere zu fahren. Von 0 m bis auf über 1400 m NN haben wir uns wieder hochgearbeitet. Sehr schöne Ausblicke auf den Atlantik genossen wir. Dann waren wir auf einem Hochplateau angekommen, sahen wieder Nebelwolken, aber wir sahen auch weite Flächen, die vor kurzer Zeit noch gebrannt hatten. Es war eine große Katastrophe hier auf der Insel.
Nun wollten wir allmählich wieder zurück und unterwegs wieder nur einen Snack essen. Aber wieder das Problem mit den freien Parkplätzen. Inzwischen war es schon nach 15 Uhr. Also wieder zu unserem netten Italiener in Hotelnähe. Und nun wird erstmal ein verspätetes "Nickerchen" gemacht, um für heute Abend fit zu sein.
Und morgen wird nur was Kleines gemacht. Schließlich haben wir ja Urlaub :-).
16.11.2016
Der Tag begann mit einer Überraschung. Als wir nach unserem Frühstück ins Zimmer kamen, wurde mir eine Flaschenpost übergeben. Mit Inhalt natürlich, eine schriftliche Einladung morgen Abend zum Buffet. Diese Einladung habe ich natürlich gerne angenommen, denn das abendliche Buffet hier im Hotel ist schon was Besonderes. Ich rätsel noch, wer da wohl geplaudert hat, denn morgen ist mein Geburtstag. Die nette Geste des Hotels weiß ich sehr gut zu schätzen.
Vor Mittag sind wir dann nach Funchal gefahren, um den Botanischen Garten zu besuchen. Wie immer war es schwierig, einen freien Parkplatz zu finden. Dann hatten wir einen am oberen Teil der 2. Seilbahn, doch von dort konnten und durften wir nicht in den Garten wegen Bauarbeiten. Also wieder zurück zum offiziellen Eingang. Und siehe da, genau zwei Plätze waren frei.(Wir haben nicht die teure Seilbahn genommen.)
Nun ging es los. Eintritt 5,50 €/Person. Allerdings ist zurzeit noch nicht der komplette Park zu besichtigen wegen der letzten, schlimmen Brände hier auf der Insel. Aber es sind wirklich viele, wunderschöne Pflanzen dort vorhanden, seltene und auch bekannte. Mir haben ganz besonders die unterschiedlichen Kakteen gefallen. Leider bin ich da nicht so fit. Aber ich/wir habe/n viele Fotos gemacht, die wir auf unserer Website einstellen.
Hartmut hat währenddessen in einem kleinen Cafe/Restaurant gesessen und auf uns gewartet. Er musste lange warten. Nun hat er wieder was gut ;-). Danach wollten wir noch ins Zentrum von Funchal... wie meistens, 'ne Kleinigkeit essen. Und siehe da, wir fanden auf Anhieb ein Parkhaus in Hafennähe. Und nahe bei fanden wir ein Lokal, dessen Speisekarte / Mittagskarte uns sehr zusagte! Und es stand auch der "weltbekannte Espada" (Degenfisch) auf der Karte. Und das mit "Banane". Als Fischesser gab es für mich kein Halten mehr. Der musste es sein. Hartmut und Dagmar orderten ein bisschen "Schwein", Brigitte entschied sich für viel zu viel Rippchen. Wir waren alle voll zufrieden, zumal die Bedienung extrem freundlich war. Ausnahmsweise sprach der Kellner kein Deutsch, sondern nur Englisch. Ansonsten wird hier auf der Insel extrem viel Deutsch gesprochen. Der Cappuccino hinterher war auch nach unserem Geschmack.
Danach ging es in das eigentliche Zentrum der Stadt. Da war noch die Kathedrale im Weg, ..., die wir noch besichtigt haben. Und wir waren noch im Fremdenverkehrsamt, um zu erfahren, ob die Haupt- Straße nach Monte wieder frei ist. Nein, ist nicht, nur eine Nebenstrecke. Machen wir vielleicht morgen. Die Innenstadt hat uns sehr gefallen und wir haben positiv festgestellt, dass es dort große WiFi-Zonen gibt.
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