Irland/Nordirland - Busrundreise 27.4.-8.5.2015

zum Tagebuch - zum Fotobuch - zu Videos - Molly Malone 

Irland-Busreise 27.4.-8.5.2015 ca. 2200 km
Irland-Busreise 27.4.-8.5.2015 ca. 2200 km

Für Google Earth:

Google Earth starten, dann eine dieser Dateien öffnen und... die Irlandkarte ist auf dem Monitor und kann bearbeitet werden.

1) TM-Irland2015.kmz (ohne Fotos) der 2) TM-Irland2015-36Fotos.kmz  (mit 36 Fotos)

 

neu erstellt und überarbeitet:

Download Tagebuch Irland

2015 - PDF: 26 Seiten,

komprimiert auf  ca.4,25 MB

Die PDF-Datei enthält den Reisebericht der Busreise incl. Fotos und Karten


 


 27.4.2015 - Tag 01 Hinflug Düsseldorf-Dublin

1. Tag: Anreise. Flug von Deutschland nach Dublin, Empfang durch die Reiseleitung und Transfer in Ihr Hotel. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.  Irlands Hauptstadt Dublin entdecken wir auf eigene Faust. Das Rathaus, die Grafton Street sowie die vielen Brücken der Stadt sind ein echtes Highlight. Die nächsten 2 Übernachtungen stehen im Raum Dublin an. 

Hinflug Düsseldorf-Dublin 1,5 Stunden am 27.4.2015 mit Germanwings
Hinflug Düsseldorf-Dublin 1,5 Stunden am 27.4.2015 mit Germanwings

27. April Dublin

Heute morgen sind wir sehr früh aufgewacht, vor lauter Sorge zu verschlafen. Die Folge war, als wir um 7 Uhr in der Frühe losfuhren, überall Berufsverkehr-Stau herrschte. Also haben wir uns erst einmal Schleich-Umwege gesucht. Eine halbe Stunde später waren wir dann auf der Autobahn 44 Richtung Flughafen - endlich. Jedenfalls 10 Minuten freuten wir uns und dann standen wir im nächsten Stau. Aber irgendwie schafften wir es dann doch kurz vor halb neun am Parkplatz zu sein.

Wir hatten uns vorab sehr nahe am Airport einen Parkplatz gebucht für 44.- Euro für die 12 Tage. Das ist viel preiswerter als die unendlich vielen Parkhäuser. Via kostenlosem Shuttle wurden wir dann zum Terminal gefahren. Und man staune, wir fanden sofort den Schalter von Germanwings ohne Stau von anderen Reisenden - die kamen erst nach uns.

Bis dahin alles gut, auch bis zu unserem Abflugbereich. Der war noch geschlossen und die Mädels kamen auch erst um 10 Uhr. Sie wussten wohl schon, dass der Flieger eine gute halbe Stunde später als geplant starten würde.

Aber letztendlich war auch hier alles gut, die Sonne schien und der ganze Flug dauerte nur 90 Minuten und dann landeten wir in Dublin.

Mein erster Eindruck - Mensch ist das ein Riesenflugplatz. Mein zweiter Eindruck - wir mussten mindestens gefühlte 100 Kilometer laufen, bevor wir in dem Terminal waren, wo unsere Koffer ankamen. Ja, es vermittelte einen Eindruck wie San Francisco oder Los Angeles - und natürlich alles zu Fuss.

Durch die Passkontrolle mussten wir noch und dann den Koffer geschnappt und raus.

Draussen wurden wir bereits erwartet von unserer Reiseleiterin und wir alle, so an die 20 Personen, näheres bekomme ich vielleicht noch Morgen raus - liefen hinter unserer Leiterin her zum Bus. Dieser wiederum fuhr uns etwas ausserhalb von Dublin in unser Hotel "Carlton", ein 4Sterne Hotel. Nicht schlecht Herr Specht, aber trotzdem ein bisschen altehrwürdig.

Unser Zimmer geht Richtung Parkplatz und gegenüber befindet sich ein Lidl-Laden - falls uns mal die Getränke ausgehen...

Auch ein Bus fährt von hier in 40 Minuten in die City. Aber da wir morgen sowieso eine Stadtrundfahrt machen und es draussen "Regen hagelt", bleiben wir heute Nachmittag hier im Hotel. Alles langsam angehen lassen - unser heutiges Motto!

Vorhin haben wir eine Tasse Kaffee unten im Restaurant getrunken und jetzt probieren wir das kostenlose Internet (mit Code) aus.

Um 18 Uhr gibt es Abendessen und dann lernt man sich vielleicht ein bisschen besser kennen - obwohl, eines ist sicher - altermässig liegen wir in dieser Gruppe an der Spitze, ;-).

 Weiteres gibt es morgen zu berichten...

28.4.2015 - Tag 02

2. Tag: Dublin. Heute steht  eine Panoramastadtrundfahrt durch Dublin auf dem Programm an. Wir lernen die wichtigsten Höhepunkte der Stadt am Fluss Liffey kennen. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.  Das Rathaus, die Grafton Street sowie die vielen Brücken der Stadt sind ein echtes Highlight, u.a. das Guiness Storehaus. 

Christ Church, Dublin
Christ Church, Dublin

28. April Dublin

Heute morgen erwartete uns neben viel Sonne, auch ein leckeres Frühstücksbuffet a la USA. So konnte der Tag dann doch nur richtig gut werden - und so war es dann auch. Tolle Erlebnisse und einmal was Negatives.

Pünktlich um 9 Uhr bestiegen wir alle unseren Bus, der uns jetzt diese Reise über begleiten wird. Wir fanden einen Platz so ungefähr in der Mitte, dort wo ein Notausstieg ist.

Gerade als wir sassen, kam ein anderer Reisender auf uns zu und forderte uns auf, sofort von seinem Platz zu verschwinden. Er hätte hier gestern gesessen und damit wäre das sein Platz. Aha.

Wer uns kennt, weiss, erstens macht der Ton die Musik und zweitens gibt es hier keine Sitzansprüche, im Gegenteil, eher wird ein rollierendes System angewandt. Also sagten wir nein. Nun ja, er stänkerte weiter herum, aber selbst die Beschwerde bei der Reiseleiterin führte nicht zu seinem Erfolg. Damit was DAS negative Erlebnis abgehakt.


Der Rest des Tages war erste Sahne. Welch ein aufregende Stadt ist dieses Dublin. Und wenn man dann noch Sonne satt hat, ist alles noch einmal so schön. Über drei Stunden sind wir kreuz und quer durch alle Stadtteile gefahren, haben Kathedralen und "In"-Viertel gesehen, haben Kunst und Kultur gestreift und natürlich sind wir mehrmals über die Brücken der Flusses Liffy gefahren. Danach hatten wir sozusagen frei bis 17 Uhr und konnten die Stadt auf eigene Faust erkunden.

Begleitet wurden wir von Andreas, und gemeinsam erkundeten wir die Fussgängerstrassen mit ihren wahnsinnig vielen Pubs.

Da es ja schon nach 12 Uhr war, hatten wir natürlich Hunger. Also wollten wir in eine urige Kneipe, wo auch Iren essen gehen. Mc Do und Kollegen müssen da nicht sein. Und siehe da, wir fanden etwas Passendes im "South City Market". Eine kleine Kneipe, voll mit Einheimischen. Hier gab es zwischen leckeren, ovalen und recht grossen Brotscheiben, hier Sandwiches genannt - Eier, Käse, Fisch oder Schinkenfüllungen. Dazu einen leckeren Latte Macciatto - das war es absolut.

Anschliessend brauchten wir natürlich einen Verdauungs-Spaziergang und so gingen wir im strömenden Regen am Fluss entlang, um uns den Luxus zu erlauben, in der ältesten Kneipe von Dublin - "The Brazen Head" einzukehren. Ja, das hat gelohnt und das dort getrunkene Bierchen hat auch gut getan.


Anschliessend gingen wir zurück, vorbei an Kirchen und wirklich tollen Gebäuden aus der gregorianischen Zeit. Natürlich auch vorbei an unzähligen Pubs und vielen Geschäften. Bummelnd erreichten wir so auch das berühmte Viertel mit der noch berühmteren Tempel Bar. Natürlich sind wir da rein und haben uns umgesehen und ein paar Fotos geschossen. Der Laden ist gross, aber er war so voll, dass wir wieder hinausgingen. Es gibt und gab auch andere Kneipen, z.B. "the Dubliner". Da war sogar jetzt am Nachmittag schon Life-Musik. Und irische Musik ist einfach cool. Wir haben das da schon genossen.

Ja, es gibt wirklich viele auch von aussen tolle Pubs, aber um die alle abzuklappern, vor allem Abends, wenn da mit Sicherheit noch mehr los ist als jetzt. Aber dafür bräuchten zumindest wir Wochen.

Aber, es lohnt allemal. Wir gingen zurück Richtung Bus, der pünktlich um 17 Uhr abfahren sollte. Da wir noch Zeit hatten, gönnten wir uns bei Mc Do-Cafe eine Ruhepause für unsere Füsse und etwas Trinkbares für den Bauch.

Ja, man könnte noch viel schreiben, aber diese Stadt hat ein Flair und das muss man einfach so geniessen. Erst recht, wenn nach dem mittäglichen Regenguss der restliche Tag voller Sonne war.

Gleich steht noch Abendessen an und morgen geht es dann weiter nach Belfast/Nordirland...                                         

29.4.2015 - Tag 03

3. Tag: Dublin-Kloster Monasterboice-Belfast. Der erste Stopp des heutigen Ausfluges ist beim Kloster Monasterboice. Sehenswert sind hier die Hochkreuze, welche mehr als 1000 Jahr alt sind. Weiterfahrt zur nordirischen Hauptstadt Belfast. Wir unternehmen eine Stadtrundfahrt in Belfast. Imposante Prachtbauten wie die City Hall, das berühmte Opera House und die Queens Universität prägen das Stadtbild. Im Anschluss können wir selbstständig die Stadt erkunden. Wir nutzen die freie Zeit, um beispielsweise den Abend im wohl berühmtesten Pub, den Crown Liquor Saloon ausklingen zu lassen. Übernachtung im Raum Belfast. 

 

Nordirland: Straßenlängen in Meilenangaben! Benzin/Diesel um 1,15 Pfund/Liter, (Irland um 1,30 €/Liter). Grenzübergang nicht bemerkt. Autobahn teilweise mautpflichtig. Währung engl. Pfund (Zahlung mit Euro kaum möglich.) 

Hinweis: Fotos, Karten und weitere Infos folgen zu einem späteren Zeitpunkt!

29.April 2015

 

War noch ein toller Abend gestern Abend - Dortmund hat die Bayern besiegt und das ist doch was.

Ansonsten führten wir nette Gespräche mit anderen Mitreisenden und auch wir konnten noch ein Menge Neues erfahren über Reisen in Länder, die wir noch nicht kannten. Da kann man was draus machen.

Heute morgen waren wir schon sehr früh unten im Hotel, denn wir wollten ja bereits um 9 Uhr auf die Piste gehen Richtung Belfast.

Es war ein klarer Himmel, Sonne und viel Wind, die uns begleiteten. Leider blieb es nicht so, es regnete stellenweise ganz heftig.


Unser erster Stop fand in "Monasterium" statt. Früher war das mal ein Kloster, das bereits im 6. Jahrhundert gegründet wurde. Mitte des 9. Jahrhundert wurde es dort blutig. Erst übernahmen die Wikinger die Herrschaft dort bis der König von Tara 968 das Kloster angriff. 300 Mönche starben. Danach war nichts mehr so wie vorher und 1122 wurde das Kloster endgültig aufgegeben und dem endgültigen Verfall preisgegeben.

Die Knaller- Sehenswürdigkeiten sind allerdings erhalten geblieben - zwei Hochkreuze. Eines mit 5.39 Metern Höhe und das andere mit 6.50 Metern. Die Aufgabe dieser Hochkreuze war es, ursprünglich eine steinerne Bilderbibel zu den Gottesdiensten darzustellen. Die Szenen darauf gehen vom Sündenfall bis zum jüngsten Gericht. Zusätzlich ist dort auf dem Friedhof noch einer der höchsten Rundtürme von Irland erhalten mit über 33 Metern. Es gibt darin 5 Stockwerke - heute erreichbar über Leitern.

Wir guckten uns das Ganze von unten an und danach ging es weiter Richtung Belfast.


Belfast hat viele Highlights und die meistens sind besuchenswert, zumindest wenn die Sonne scheint. Wir beschränkten uns heute auf eine sehr informative Stadtrundfahrt, die auch aufzeigten, wie die Welt hier war, als alles noch streng getrennt war nach Katholiken und Protestanten. Toll auch die gemalte Wand auf denen sich in verschiedenen Bildern z.B. bestimmte freiheitsliebende Menschen, dargestellt waren. Aber auch tolle Strassen, Museen, Tower, Kirchen, Opernhäuser, Theater und so weiter der besonderen Art, auch vom Stil her, sind sicher einen Besuch mit viel Sonne wert.

Für uns stand in erster Linie ein Besuch des Museum "Titanic" auf dem Programm, ein sogenanntes interaktives Erlebniszentrum. Hier kann man mittels Bildern und Videos und Spezialeffekten erleben, wie das Schiff damals war. Im Hafenbereich ist auf sehr moderne Art die Titanic nachempfunden worden, die ja hier  1909 gebaut wurde und die 1912 nach New York startete und auf dieser Jungfernfahrt so elend unterging, als sie mit einem Eisberg zusammen stiess.


Danach fuhren wir zur "City Hall", dem Rathaus. Ein imposantes, riesiges Gebäude, das aus der Bauzeit von 1898-1906 dort steht, im klassischen Renaissance-Stil. Es sieht von aussen schon sehr imposant aus, aber von innen ist es der absolute Knaller. Und man kann es kostenlos besichtigen. Innen gibt es endlos viele Marmor-Rundbögen, wahnsinns Treppenaufgänge, geschmückt mit Kunstwerken aller Art, nicht zu vergessen dem roten Teppich. Und klar, die Regierung arbeitet hier aktiv. Wir hatten sogar das Vergnügen, ein soeben getrautes Ehepaar zu sehen.


Natürlich bummelten wir auch durch die Fussgängerzone, die Geschäftsstrassen und vorbei an vielen Läden. Wir hatten Hunger. Und so befragte ich einen Einheimischen, wo wir denn eine irische Kneipe finden könnten. Der Laden, der uns empfohlen wurde, war wirklich Klasse, aber es gab kein Essen dort. Aber ein Stückchen weiter fanden wir dann ein Restaurant. KLASSE. Die Fotos beweisen es hoffentlich, was wir drei gegessen haben - Sandwiches der besonderen Art. Und der folgende Kaffee war auch erste Sahne. Und so gesättigt konnten wir auch wieder on Tour gehen. Es gibt hier viele Kirchen und Kapellen und eine davon, die "St. Marys Chapel" lag auf unserem weiteren Weg. Das Beeindruckende dort war aber, dass es im daneben liegenden Garten eine nachgebaute Grotte von Lourdes gibt.


Irgendwann war es dann aber kurz vor 17 Uhr und Zeit, zurück zum Bus zu gehen, der uns zum Hotel bringen sollte. Auch heute liegt das Hotel ausserhalb von der Hauptstadt, in Antrim und es handelt sich um ein "Holiday Inn Express". Ist ja vertraut für uns, Amerika lässt grüssen. Und es ist auch alles ok hier. Das Essen war auch im Buffet-Stil und jeder dürfte satt geworden sein.

Morgen geht es weiter in den Norden zum "Giant Causeway" und dann wird es wieder spannend.

30.4.2015 - Tag 04

4. Tag: Belfast-Derry-Letterkenny. Wir verlassen das schöne Belfast und fahren in Richtung Norden zum Giant´s Causeway, auch Damm des Riesen genannt. Diese einzigartigen Basaltsäulen gehören zum UNESCO- Weltkulturerbe. Weiterfahrt nach Derry, der viertgrößten Stadt Irlands. Lohnenswert ist ein Bummel durch die schöne Altstadt. Sehenswert ist die begehbare Stadtmauer aus dem 17. Jahrhundert. Übernachtung im Raum Letterkenny. 

30. April 2015

Welch ein Superwetter erwartete uns heute morgen. Genau das Richtige, um den "Giant´s Causeway" zu erkunden. Belfast ist eine schöne Stadt, aber landschaftlich wurde es heute richtig toll. Wir fuhren am Atlantik entlang, auf einer sehr schmalen Strasse. Rechts und links von uns grünes Land bis zum Horizont und sehr oft gefüllt mit riesigen Mengen an Schafen. Diese haben ja jetzt Lämmer und es sieht richtig toll aus, wie tollpatschig manche Schäfchen da rumkrabbeln. Dazu eine Superküste, an der wir sogar mal gehalten haben, um die Kombination grüne Welt und nasse Welt im Bild festzuhalten.

Dann trudelten wir am Parkplatz bzw. am Visitorcenter von Giantś Causeway ein. Wir hatten gute zwei Stunden Zeit,  die Welt der Basaltsäulen zu erleben. Dieses Naturdenkmal entstand vor rund 60 Millionen Jahren durch eine vulkanische Eruption der Erdkruste. Dabei wurde entlang einer Bruchstelle westlich von Schottland und nordöstlich von Irland eine riesige Menge Lava hochgeschleudert. Als die Lava erkaltet war, gab es an die 37.000 Basaltsäulen, die vorwiegend sechseckig und an die 30 Zentimeter breit waren.

Natürlich sind dabei auch andere Formen entstanden und man hat diese dann mit Namen versehen, passend zu dem Aussehen. So gibt es z. B. einen Horse Shoe oder Giantś Organ - die Orgel der Riesen. Die schönste Formation ist allerdings das "Amphitheater" mit seinen bis zu 25 m hohen Säulen und Klötzen. Man kann da sogar bequem hochsteigen und sich auch einfach auf so einen Klotz setzen. Natürlich gibt es auch viele Mythen und Geschichten dazu. Aber wie auch immer, die Anlage ist der absolute Knaller. Und sogar UNESCO-Weltkulturerbe.

Es gibt Wege hinauf in die angrenzenden Berge und man sieht von dort oben prima auf diese Klötze herunter. Uns war das zu steil. Wir krabbelten lieber vorne durch die Moorwiesen direkt am Wasser und fotografierten wundervolle Steinbrocken in schwarz und Basalt und nass und trocken und mit Moorwasser dazwischen. Ein wirklich tolles Erlebnis.

Da es ein Shuttle gibt bis unten, brauchten wir auch die 2-3 Kilometer bis zu diesen Basaltsäulen nicht zu laufen. Und so blieb uns auch noch Zeit, das Museum zu besuchen und uns kundig zu machen. Das hat absolut gelohnt.


Wichtige Links: Basaltsäulen weltweit und Giants Causeway


Weiter ging unsere Fahrt nach Derry, der zweitgrössten Stadt in Nordirland. Diese Stadt hat ja ein trauriges Leben gehabt in den 69/70-Jahren als eigentlich friedliche Proteste von Katholiken und Protestanten gewaltsam niedergeschlagen wurden und sich daraus Londonderry, Gewalt, blutige Massaker und vieles mehr entwickelte.

Lange hat es gedauert, bis im Jahr 2005 alles zum Guten gewendet werden konnte, auch wenn dieser Teil Irlands Nordirland heisst und unter englischer Flagge lebt. Heute ist die Stadt wieder gefahrlos und attraktiv für Touristen. Und es gibt Sehenswürdigkeiten, die es wert sind, dorthin zu reisen. Besonders sehenswert ist die Stadtmauer aus dem 17. Jahrhundert, die das Stadtzentrum umschliesst. Diese Stadtmauer ist 1.6 Kilometer lang, bestens erhalten und 9 Meter breit - Wahnsinn. Man kann hier die Sehenswürdigkeiten prima sehen. Auch die Kirchen und Kathedralen. Dazu sind da immer noch viele altehrwürdige Kanonen, die rumstehen. Geht man runter in die Altstadt, begegnen einem nicht nur schöne, alte Häuser, sondern auch supermoderne Einkaufszentren oder Shoppingzentren.

Hat Spass gemacht, da durch zu schlendern. Natürlich waren wir auch im Shoppingcenter. Und da gab es doch so eine Eisdiele. Und Andreas musste seine letzten englischen Pfunde loswerden... Mit solche grossen Eiskugeln hat aber auch er nicht gerechnet - wow.

Anschliessend gingen wir zurück zum Bus.

Ja, diese Stadt hat was, auch ihre ganzen Gemälde an diversen Stein-Wänden, sowohl im protestantischen als auch im katholischen Teil sind sehenswert und erinnern einen daran, dass es auch anders geht als damals.

Unsere Fahrt ging dann weiter zum Hotel - alt ehrwürdig, aber sowas vom Feinsten. Ich schätze, dass dieses Hotel früher mal eine englische Version vom Hotel Adlon gewesen sein könnte. Heute erlebten wir eine Spitzenküche bei unserem Abendessen, einen Superservice und geschmeckt hat es supertoll.

Danach haben wir noch in einer sehr grossen Hotelbar gesessen - eine brennenden Kamin gab es da auch - und uns in trauter Runde unterhalten bei einem leckeren Bierchen. Dieser Tag war toll in jeder Beziehung.

Morgen geht es weiter unter anderem in den Glenveagh Nationalpark.

                                                                                                         

1.5.2015 - Tag 05

5.Tag: Letterkenny-Glenveagh National Park-Drumcliff-Mayo/Sligo. Heute können wir die herrliche Natur im Glenveagh National Park genießen, Irlands größtem Nationalpark. Sehenswert ist das Glenveagh Castle* mit seiner wunderschönen Gartenanlage. Danach führt uns die Reise in das kleine Dorf Drumcliff, welches am Fuße des Tafelberges Ben Bilben liegt. Hier können wir das Hochkreuz sowie Reste eines Klosters aus dem 6. Jahrhundert bestaunen. Die nächsten 2 Übernachtungen im Raum Mayo/Sligo.

Glenveagh Castle
Glenveagh Castle

1.Mai 2015


Heute morgen war das Wetter gut, es gab blauen Himmel und naja, ein paar Wolken. Trotzdem kann man nicht meckern, es ist auch nicht so kalt, dass man Mütze und Schal anziehen muss.

Nach dem Frühstück, das auch heute in Buffet-Form war, ging es weiter nach Glenveagh zum Castle und in dem dortigen Nationalpark. Auch heute durchfuhren wir wunderschöne Landschaften. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir ankamen. Der Park liegt im County Donegal, ist ca. 16.000 ha gross und umfasst Berge, davon auch die drei höchsten Berge von Donegal. Hier gibt es auch mit zwei anderen Gebieten die meisten Rehe und Hirsche. Und da diese Tiergattung ja sehr freiheitsliebend ist und gerne wandert, hat man einen 40 km langen Zaun um das Gehege gezogen - Wahnsinn.

Das Glenveagh Castle-Anwesen gehörte einem reichen Landspekulanten namens John George Adair. Dieser wollte sein Schloss und das Drumherum erweitern ab 1857 und "kaufte" wohl nicht gerade gentlemanlike die Umgebung auf und vertrieb damit 244 Landpächter. Er liess vieles anbauen bis zu seinem Tod 1885. Seine Witwe war wohl sehr viel grosszügiger mit ihrer Umwlt. Sie liess sogar einen schönen Garten anlegen. Nach ihrem Tode wurde die Gartenanlage vom neuen Besitzer und wiederum dessen Nachfolger erweitert und verschönert. 1922 übernahm die IRA während des Bürgerkrieges das Anwesen. Danach war es auch noch eine Weile Garnisons-Stützpunkt, um dann in einen Gammel-Dornröschenschlaf zu verfallen. 1929 allerdings kaufte dann ein ehemaliger Professor und Weltenbummler das Anwesen. Bereits 1933 verschwand er und seine Leiche wurde nie gefunden. Zu guter Letzt kaufte 1937 ein amerikanischer Kunstsammler das Anwesen und dadurch besuchten ihn auch mal Stars wie Marilyn Monroe, Greta Garbo und sogar Yehudi Menuhin. Nun gehört es dem Staat Irland. Welch eine Geschichte.


Wir hatten es da einfacher. Ab einer bestimmten Stelle stiegen wir um in ein Shuttle und wurden gut 4 km weiter vor dem Schloss rausgelassen. Dann stand eine Schlossführung an. Als Laie kann ich nur sagen - mein Gott, ist es da drinnen verwinkelt mit den Etagen, manchmal nur wenige Stufen hoch. Aber mit vielen Räumen für alle Anlässe, vielen Bildern und in einem Bereich sogar mit einer wundervollen Stofftapete. Alles war so etwas klassisch altmodisch mit Himmelbetten und überall Kaminen, aber immer mit einem tollen Blick auf den See draussen. Es gibt sogar einen Swimmingpool, massiv gemauert direkt am See und natürlich dazu auch eine Sonnenterrasse. Ob da wohl auch mal Marilyn Monroe im Liegestuhl gelegen hat?


Schön war anschliessend der Rundgang durch die sehr grosse Gartenanlage. Hier findet man nicht nur einen plätschernden Bach, sondern auch Wiesen, "wilde Wälder" und viele Blumen. Momentan ist leider noch nicht so die Zeit, dass alles blüht, aber man kann erahnen, wir es zur Saison aussieht.


Anschliessend blieb nach fast drei Stunden Aufenthalt noch Zeit für eine leckere Tasse Kaffee, bevor es zurückging zum Bus und die Weiterfahrt. Einen Zwischenstopp machten wir noch an der Küsten mit fantastischem Ausblick auf die Küste und das Meer und ein Schloss am Horizont. Das war für mich das supertollste heute, besonders bei dem Sonnenschein.

Im  Ort Drumcliff gab es nochmal auf dem Friedhof Steinkreuze zu besichtigen, einen Rundturm und Klosterreste. Aber wir waren schon ziemlich angefüllt von allen Besichtigungen und freuten uns nur noch auf die Ankunft im Hotel in. Das Abendessen war lecker und das anschliessende Bierchen in kleiner Runde erst recht.


Morgen geht es weiter auf die Insel Achill Island, die über eine Brücke erreichbar ist. Hoffentlich trifft nicht ein, was das Wetter androht: Regen!

Atlantische Küste Irlands
Atlantische Küste Irlands
2.5.2015 - Tag 06

6.Tag: Mayo/Sligo-Achill Island-Westport-Mayo/Sligo. Der heutige Ausflug führt uns auf die durch Heinrich Boells Tagebüchern bekannte Insel Achill Island. Irlands größte Insel hat sich ihre raue Schönheit bewahrt. Neben der wunderschönen Bucht Keem Bay bietet die Insel mehrere historisch bedeutungsvolle Orte. Weiterfahrt in den idyllischen Ort Westport. Wir nutzen die Zeit, um das Städtchen zu erkunden. In Westport finden wir Fachwerkhäuser im georgianischen Stil sowie urige Cafés und schöne Geschäfte, die zum Bummeln einladen. Im Anschluss Rückfahrt in den Raum Mayo/Sligo. 

Achill Islands


2.Mai 

Der heutige Tag fing sonnig an, wenn auch sehr windig. Heute begann unser Tag mit einer Fahrt auf Irlands grösste Insel "Achill Island".Sie ist 19 Kilometer breit und 22 Kilometer lang. Aber die Küstenlinie hat 129 km und die haben es in sich.

Die Insel ist bewohnt und hat Touristen einen wahnsinnig grossen und supertollen Strand zu bieten. Dazu noch diese unendlich schöne Hochmoorebene samt Bergen. Aber nicht nur Strandtouristen und Surfer kommen auf ihre Kosten, sondern auch Golfer.

Wir fuhren auch als erstes an den endlos langen und breiten Strandsand. Leider pfiff der Wind mit gefühlter Windstärke von 120 und der Sand pfiff einem nicht nur um die Ohren, sondern auch quer durch die Klamotten.

Es gab an diesem Strand namens Keem Bay auch einen grossen Campingplatz und direkt daneben einen riesigen Golfplatz und mit Sicherheit in der Saison der absolute Sportknaller. Selbst jetzt gab es Golfer, aber ob die Spass hatten, wenn der Ball dauernd woanders landete?

Aber auch Heinrich Böll wohnte hier bis in die 1960-iger Jahre. Somit ist auch heute noch die Insel ein Wallfahrtsort für Literaturliebhaber.

Eine Sehenswürdigkeit ist auch noch das "Slievemore Deserted Village". An diesem Berg befindet sich das eher unheimliche Dorf. Hier stehen verfallene Reste von Hütten, die so zwischen 500 bis 1200 nach Christi entstanden sind. Hier lebten Menschen, die zur Zeit der grossen Hungersnot die Insel verlassen mussten. Ein trauriges Kapitel. Archäologische Untersuchungen diesbezüglich sind selbst heute noch im Gange.            

Für uns war es im strahlenden Sonnenschein erst einmal ein Knaller.             Mit dem Bus fuhren wir bis zu dem berühmten und wirklich riesigen Sandstrand von Keem Bay. Allerdings pfiff der Wind mit gefühlten 120km/h und der Sand des Strandes befand sich eher in unseren Klamotten als am Boden. Aber welch ein traumhafter Blick und alles bei strahlendem Sonnenschein.

Natürlich machten wir mit dem Bus auch einen Abstecher zu diesem Deserted Village, dessen Reste hinter einem Friedhof einen Berg hinauf liegen. Ja, auch für Busse gibt es abenteuerliche Strassen und mehr als einmal haben viele von uns die Augen woanders hingucken lassen als ausgerechnet auf den Gegenverkehr - Mensch fahren die Iren schnell und auf Millimeter.


Danach ging die Tour zurück aufs Festland und in den kleinen Ort vor dem Festland. Hier konnten wir alle auf die Schnelle einen Kaffee holen oder etwas zu futtern. Andreas braucht dringend Äpfel und flitzte in den Supermarkt nahe am Bus. Als er wiederkam, hatte er keine Äpfel dabei, sondern eine Orange. Auf unsere verwunderte Nachfrage erzählte er, man hätte ihn zum Metzger geschickt, der hätte Äpfel - aha. Sollte es so sein, dass der Supermarkt-Mann meinte Andreas würde Pferdeäpfel suchen?


Weiter ging die Fahrt durch eine wundervolle Landschaft mit Moorebenen wohin das Auge blickte. Aber nicht trostlos braun, sondern einfach toll in die Landschaft. Hier wird auch noch richtig Torf gestochen und verbraucht als Heizungsmaterial.

Irgendwann landeten wir in dem kleinen, knuffeligen Städtchen Westport. Hier findet man klassische Fachwerkhäuser, aber noch viel mehr Pubs und Rstaurants. Und Anni wünschte sich spontan eine Pizza - ihr Wunsch wurde prompt erfüllt, das sie fast vor einer Pizzeria stand. War sehr lecker dort.              

Danach ging es in aller Ruhe zurück zum Hotel zu einer weiteren Übernachtung.

Morgen geht es weiter. Wir werden sehr früh aufbrechen, da wir abenteuerliche Touren vorhaben - hoffentlich ist das Wetter gut...

 

3.5.2015 - Tag 07

7.Tag: Mayo/Sligo-Killary Harbour-Clare. Wir genießen die Fahrt durch die Landschaft Connemaras und lassen uns von der ursprünglichen Schönheit der grünen Insel begeistern. Die Reise führt  zum Killary Harbour, dem einzigartigen Fjord Irlands. Auf Wunsch gegen Gebühr Bootsfahrt auf dem Fjord. Weiterfahrt an Clifden vorbei zum Märchenschloss Kylemore Abbey*, welches idyllisch am Fuße eines waldigen Berghangs direkt am Ufer des Lough Poolcappul liegt. Die nächsten 2 Übernachtungen im Raum Clare.

Bootsfahrt 3.5.2015

Heute sollte ein schöner, langer Tag werden. Deshalb fuhr unser Bus auch schon um 8 Uhr los. Das Wetter sah erst einmal gut aus. Unser erstes Ziel war eine Bootsfahrt vom Killary Harbour  am Atlantischen Ozean liegend hinaus durch den einzigartigen Fjord Irlands. Wir waren da mal gespannt. leider regnete aus allen Rohren, als wir am Schiff ankamen. Das verdammte uns ein bisschen dazu, im Inneren des Schiffes zu bleiben. War aber auch nicht schlimm, so ein Irish Coffee schmeckt sowieso besser unter Deck... Leider waren bei diesem Wetter auch die Delfine nicht neugierig auf uns Touris. Nach knapp 90 Minuten waren wir wieder zurück im Hafen. Eigentlich schade, aber halt nicht zu ändern.


Aber der Tag war ja noch nicht zu Ende. Erst einmal fuhren wir wieder durch eine atemberaubende landschaft. Unser Ziel war "Kylemore Abbey". Es gehört wohl zu den meistfotografierten Gebäuden.

Als wir dort ankamen, war erst einmal Hochbetrieb auf dem Busparkplatz. Alles nicht so einfach, aber es klappte natürlich. Leider war das Wetter immer noch nicht besser geworden und es war auch recht feucht-kalt.

Das ehemalige Schloss stammt aus 1866 und gehörte mal einem Politiker. Ab 1922 beherbergte das Schloss ein Benediktinerinnen-Kloster und ein Mädchenpensionat. Diese hochangesehene Lehranstalt war sehr beliebt und es gab auch aus anderen Ländern jede menge Schülerinnen dort. Und so ist es immer noch dort.

Besichtigen darf man nur 4 Räume wie das Speisezimmer der ehemaligen Besitzer, dem Lesesaal der Nonnen, der Galeriesaal und die Eingangshalle. Alle anderen Räume sind nur für Nonnen und Schülerinnen.

Damit ist die Abbey nicht sooo interessant für uns gewesen, aber wir haben es halt "mitgenommen". Viel interessanter ist das Umfeld der Anlage und der Besuch der Kapelle. Geht man eben weiter durch das Gelände Richtung Kapelle ist man schon beeindruckt. Hier findet man rechts und links z.B. Douglas-Fichten, sehr grosse Sequoia Bäume, viele knorrige Bäume überzogen mit knatschgrünem Moos oder durchhängend auf das Wasser des Sees Lough Poolacappul.

Und wenn man dann die Kapelle erreicht, muss man schon sagen - klein aber prachtvoll. Ein gotischer Innenraum, klein aber fein und angeblich eine Minikopie der englischen Norwich-Cathedral in England.


Von dort geht es zurück zum Eingang, vorbei am See und den ersten blühenden Pflanzen. Sonne wäre toll gewesen, aber es hat wenigstens nicht mehr geregnet. Eine schöne Anlage und auch das riesige Schloss in seiner grauen Steinformation ist wirklich toll. Eigentlich gehört zu der ganzen Anlage noch eine grosse Gartenanlage. Etwas ausserhalb gelegen und per Shuttle oder zu Fuss zu erreichen. Es gibt dort Zier- und Kräutergärten, aber auch ein Gewächshaus mit Bananen, Trauben und Pfirsichen und natürlich Blumen. Aber wir entschieden uns dagegen, das Wetter und die Zeit. Wir hatten ja gebummelt und wollten die restliche Zeit mit einem kleinen Mittagessen krönen.

Anschliessend fuhren wir wieder zurück durch eine natürlich einmalig tolle Landschaft. An vielen Stellen konnten wir stoppen und Fotos machen. Dazu fuhren wir auf engen und traumhaft schönen schmalen Strassen durch eine tolle Landschaft. Man kann diese Welt hier in Irland eigentlich nicht richtig beschreiben, man muss es einfach selbst erlebt haben.


Unser Ziel war unser nächstes Hotel für die nächsten zwei Nächte in Lisdonnvarna. Und hier waren wir auch genau richtig, da für den Abend ein Live-Konzert stattfand. Auch das Hotel ist prima und das Essen, das uns zum Abend erwartete, war einsame Spitze. Mit anderem, wir würden einen tollen Tagesabschluss erleben. Morgen geht es zu den Cliffs von Moher.

4.5.2015 - Tag 08

8.Tag: Clare-Cliffs of Moher-Clare. Der Ausflug führt uns zu den bekanntesten Steilklippen Irlands. Wir genießen den Ausblick von den Cliffs of Moher auf den Atlantik. Im Anschluss besichtigen wir das Kalksteingebiet Burren. Diese bizarre Wanderlandschaft ist ein archäologisch reiches Areal. Es bietet mehrere Klosterruinen und Höhlen.Weiterfahrt zum Caherconnel Fort, dort findet die typische und unterhaltsame Hütehundevorführung* statt. 

4.Mai 2015 Cliffs of Moher

nach dem Frühstück machten wir uns auf die Socken zu den Steilklippen, die einmalig spektakulär sind - die Cliffs von Moher. Wäre schön, wenn der Regen und der Wind endlich aufhören würde, aber da Sarah, unsere Reiseleiterin, die Sonnenbrille mit hatte, konnte eigentlich nichts schief gehen.

Und so war es dann auch. Als wir an den Klippen ankamen, hatte sich die Sonne durchgekämpft. Heute sind die Klippen touristisch so gestaltet, dass man problemlos vom Parkplatz aus über unendlich viele Treppenstufen hinaussteigen kann bis zum Turm. Man sieht die Klippen samt ihrer Bewohner aus verschiedenen Höhen. Die  Touristen steigen dann auch noch auf einem schmalen Grad weiter hinauf. Oder sie gehen auf einer gegenüberliegenden, steilen, aber asphaltierten Route hinauf bis auf die obersten Klippen. Die Besichtigungsmöglichkeiten zu den spektakulären Klippen wurde neu gebaut und ist erst seit 2006 in Betrieb. Der Ausblick ist bestimmt supertoll von ganz oben. Aber wir waren schon froh, bis zum Turm gekommen zu sein und die Aussicht hier war auch atemberaubend auf die Klippen, wenn auch ein bisschen diesig trotz Sonne.

Diese Cliffs of Moher sind einmalig in Europa. 214 Meter über dem Meeresspiegel fallen sie abrupt und fast senkrecht in die Tiefe. Steht man ganz da oben ist der Blick nach unten schon sehr schwindelerregend. In die vielen Felsennischen spritzt die Gischt und unzählige "Flieger" haben hier ihr zuhause. Möwen, Dohlen, Lummer, aber auch Papageientaucher sind hier zu Hause.  Und natürlich ist auch ein Kommen und Fliegen dort. Mittels eines Fernglases kann man dies auch beobachten.

Hier war heute sehr viel Betrieb, besonders als wir fertig waren mit unserer Besichtigung. Prima "getimet", liebe Sarah. Und während die anderen Bustouristen im starken Wind und schlechter werdendem Wetter ihre Kraxelübungen machten, sassen wir entspannt nach getaner Arbeit im Cafe, wärmten uns auf und warteten auf die Abfahrt des Busses.

Besonders toll war allerdings, dass im ebenfalls neu geschaffenen Museum an einer Stelle die Klippen auf einem Bildschirm dargestellt sind. Stellt man sich davor, kann man sich fotografieren lassen. Das Foto wird einem an eine anzugebende Internetadresse geschickt. Haben wir natürlich auch gemacht ;-)!

Weiter ging die Fahrt durch den "Burren", den wir ja gestern schon besucht hatten. Heute hatten wir eine andere Route da durch, weil es dort ein Megalitgrab gibt - den Poulnabrone Dolmen. Der stand auf dem Plan. Der Burren ist von Hause her ein Kalksteinplateau, das aussieht wie eine Mondlandschaft. Vor 350 Millionen Jahren war er der Grundboden eines warmen, flachen Ozeans. Vor 270 Millionen Jahren pressten tektonische Kräfte den Meeresboden nach oben. Dann haben Wind, Wasser und Eiszeit den Rest besorgt. Und diese dadurch entstandenen, aussergewöhnlichen Formen dürfen wir heute bewundern. Tolle Natur.                          


Der nächste Trip ging zu einem Bauern, der uns Touris zeigt, wie das funktioniert, wenn er pfeift und seine Hunde die Schafe zusammentreiben. Sicherlich eine Kunst. Der Nachteil für mich war nur, dass der Wind so saukalt war und ich genau diese Vorführung vor wenigen Tagen im TV gesehen hatte. Viel lieber schauten wir uns das "Stonefort Caherconnell" an. Das liegt genau neben dem Bauernhof und ist ein sogenanntes Ringforts. Dieses Restmodell ist fast doppelt so gross wie vergleichbare andere Ringfors, stammt aus der Zeit zwischen 900 und 1000 nach Christus. An diesem Restmodell sieht man, dass es voll bewohnt wurde und auch alles schemenhaft noch vorhanden ist, was man so brauchte in dieser Zeit, vom Kochplatz bis zu Abfallsenke. Da hier archäologisch noch gewerkelt wird, war es wohl toll, noch menschliche Skelette zu finden, die wohl aus dem 15. Jahrhundert stammen.


Ein langer, abenteuerlicher Erlebnistag ging zu Ende und wir waren froh in unserem Hotel anzukommen. Es gehört zu der selben Hotelgruppe wie das vorherige und so wussten wir, dass wir zufrieden sein würden. So war es auch. Das Bierchen an der Bar und die netten Mitreisenden rundeten den Tag ab. Jetzt stand nur noch Ausschlafen auf dem Plan.


5.5.2015 - Tag 09

9.Tag: County Clare-Halbinsel Dingle-Kerry. Erster Stopp bei der Fahrt in Richtung Kerry ist die Stadt Limerick, die zur „Irish City of Culture 2014“ ernannt wurde. Wahrzeichen der Stadt ist das King John´s Castle, welches im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Dann geht es zur landschaftlich sehr reizvollen Halbinsel Dingle. Mit etwas Glück können wir den wohl berühmtesten Bewohner, den Delphin Fungie, sehen. Die nächsten 2 Übernachtungen im Raum Kerry. 

5.Mai  Dingle und Limerick


Heute stand erst einmal bei Sonnenschein eine Fahrt auf die Halbinsel Dingle an. Man sagt, sie ist die schöne Schwester des Ring of Kerry, aber bei weitem nicht so überlaufen.

Uns hat sie sehr gut gefallen. Die Natur ist einzigartig, besonders im Sonnenschein. Wilde Steilküsten, feine Sandstrände, Kultur und Berge. Dazu gibt es jede Menge Megalithgräber oder diese steinernen "Beehive Huts", Steinhütten in denen früher Mönche lebten.

Der absolute Knaller für aber war diese Küstenstrasse, schmal und kurvenreich, aber im Sonnenschein unerreichbar. Klasse. Immer wieder hielten wir an, um diese tolle Steilküste zu bewundern. Zuerst aber besuchten wir die Stadt Limerick. Sie ist dreigeteilt durch ihre Flüsse, aber mit richtig schönen, alten Brücken miteinander verbunden. An einer dieser Brücken liegt die St. Mary´s Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist ausserdem das älteste Gebäude in der Stadt und kirchlich gesehen, noch täglich "in Betrieb". Sie wird mit Eintrittsgeldern und Spenden restauriert. Und sie ist innen wunderschön anzusehen.


Nach dem Besuch der Kathedrale gingen wir noch über die Brücke Richtung Altstad,t um ein paar Fotos vom Shannon River machen zu können. Auf dem Rückweg gegenüber unseres Busses befand sich noch ein nettes Lokal, gerade recht für einen leckeren Kaffee. Erstaunlich, wie gut Bars schon so früh gefüllt sind... ;-) Limerick ist unbedingt eine Stadt, die einen Tagesbesuch wert ist. Es gibt dort auch noch ein Schloss - das "King John´s Castle", das mit 5 Rundtürmen und Festungswällen das größte

normannische Kastell der Insel ist. Und es gibt ein Museum, benannt nach einem Archäologen James Hunt, aus dessen Nachlass unzählige Kostbarkeiten aus dem 18. Jahrhundert stammen, wie z.B. mittelalterliche Kruzifixe oder irisches Silber.


Unsere Fahrt ging dann weiter eben zu dieser traumhaften Dingle-Strecke. Natürlich machten wir unterwegs auch einen Stop im Dorf "Adare",dessen Ruf als bestes gepflegtes Dorf stimmt. Hier gibt es jede Menge mit Stroh gedeckte weisse und gelbe Häuser. Toll dort.

Gegen 18 Uhr trudelten wir im Hotel ein. Ja, es schafft einen schon so eine Busfahrt durch solch eine einmalige Gegend. Man weiss nie, wohin man zuerst gucken soll. Das war aber auch ein guter Grund nach dem Abendessen in die Hotelbar zu gehen und gemütlich mit einem Teil der anderen Busreisenden einen "Absacker" zu trinken und uns zu unterhalten.

Morgen geht es zum Ring of Kerry und in diesem Hotel bleiben wir 2 Nächte - gut so...


6.5.2015 - Tag 10

10.Tag: Kerry-Ring of Kerry-Killarney Nationalpark-Kerry. Die ca. 170 km lange Panoramaküstenstraße, die als Ring of Kerry bekannt ist, führt uns heute durch die Iveragh-Halbinsel. Zahlreiche Aussichtpunkte, wie der Ladies View, bieten einen traumhaften Blick über den Killarney-Nationalpark und dessen Seen. Während unserer Rundfahrt fahren wir auch an den restaurierten Steinforts der Region vorbei. Steil abfallende Klippen, majestätische Berge im Hinterland sowie traumhafte Strände und zum Teil unberührte Natur kennzeichnen diese Panoramastraße. Am Nachmittag besuchen wir den Killarney Nationalpark. Naturliebhaber kommen hier voll auf Ihre Kosten. Den Torc Wasserfall sollten wir uns nicht entgehen lassen. 

6. Mai Ring of Kerry


Heute fuhren wir früher los als sonst, da uns 170 km Fahrt bevorstand. Unser Ziel war eine Rundfahrt auf dem Ring of Kerry, der schönsten Küstenstrasse Europas auf der Iveragh-Halbinsel. Und so ist dann auch dort der Betrieb. Wie gut, dass unser Busfahrer Martin ein absoluter Könner am Bus-Steuer war. Wir haben einige Male weggeguckt, wenn mal wieder ein Bus entgegen kam oder sogar noch ein LKW. Wie sagte ich immer - hier ist ein Betrieb wie auf dem Bahnhof. Man fährt stellenweise über eine Pass-Strasse und hat damit noch einen grandioseren Blick auf die Steilküste. Aber auch Steinberge des Burren begleiten einen rechts und links der Strasse. Ganz zu schweigen von knallgrünen Wiesen, schön mit jetzt blühendem Ginster eingezäunt und gefüllt mit Schafen und Rindern. Auch viele kleine Seen und Moorgebiete begleiten einen während der Fahrt. Wenn man könnte, würde man dauernd anhalten und fotografieren.

Im Dorf "Waterville" machten wir einen Stop. Nicht nur, dass der Ort malerisch direkt am Atlantik liegt mit grossem Sandstrand und vielen historischen Gebäuden - nein hier gibt es auch eine Bronzestatue von Charlie Chaplin. Und auch Walt Disney war hier zu Hause. Auch gibt es viel Kultur hier, z.B. die Menhire mit Inschriften aus dem 4-6. Jahrhundert. Sie sind z.B. zu finden in Derrynana und Dunloe.

Die Stadt Killnarney ist der Ausgangspunkt für eine Rundreise. Der dazugehörige Kilnarny Nationalpark war unser nächstes Ziel. Hier gibt es einen Wasserfall - den Torc. Man läuft vielleicht 10 Minuten dort hin.

Uns gefiel aber besonders der moosüberwucherte Eichen-Wald ringsherum. Hier gibt es sehr viele, seltene Moosarten und Flechten, die in dem milden Klima hier super gedeihen. Wenn dann dazwischen noch der Bach des Wasserfalls durchplätschert, dann hält man nur noch die Kamera drauf und fotografiert. Eine tolle Strecke.

Natürlich gibt es auch ein Herrenhaus -Muckross House. Es gehört jetzt dem irischen Staat - vermacht 1932 vom letzten Besitzer William Bowers Bourn. Und Irland machte sofort daraus den ersten Nationalpark Irlands, auch auf Wunsch des letzten Besitzers, der von einem "Platz der Freundschaft der ganzen Welt träumte". Auch die UNESCO hat gehandelt - 1981 wurde das Gelände zum Biosphärenreservat ernannt.

Besonders attraktiv war jetzt der dortige Riesengarten. Dank des warmen Golfstromes gibt es hier auch Pflanzen, die es sonst eher in südlicheren Gefilden gibt. Momentan war es der Rhododendron, der prächtig blühte. Auch ein riesiger, zu durchwandernder Steingarten zeigte sich von seiner besten Seite. Eine Menge Treibhäuser gab es auch mit eher exotischen

Pflanzen, die aber noch nicht blühten.


Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Es war ein langer Tag gewesen, aber auch er hatte tolle Eindrücke hinterlassen, auch wenn relativ viel Betrieb überall herrschte. Da es ja unser vorletzter Abend war, verabredeten wir uns nach dem Abendessen wieder in der riesigen Hotelbar. Sie hat mich schon beeindruckt - nicht nur, dass es mehrere davon gab, sondern besonders gefallen hat mir die recht grosse Bücherei in einer Barecke und das Angebot von 12 verschiedenen Biersorten zum Zapfen und bestimmt noch viele weitere Biersorten in Dosen und Flaschen. 

7.5.2015 - Tag 11

11.Tag: Kerry-Rock of Cashel-Dublin. Auf dem Weg zurück nach Dublin besichtigen wir die imposante Anlage Rock of Cashel*. Das auf einem Berg liegende irische Wahrzeichen besteht unter anderem aus einer Kathedrale, einem Rundturm, einem Hochkreuz, einer Kapelle und einem Friedhof. Übernachtung im Raum Dublin. 

7.Mai Rock of Cashel


Klar, es regnete. Ist ja auch kein Wunder, der Himmel war traurig, weil wir morgen schon wieder abreisen. Aber gnädigerweise wurde es dann wieder warm und trockener als wir unser letzte Besuchsziel "Rock of Cashel" ansteuerten. Obwohl wir recht früh dran waren, herrschte hier schon wieder Hochbetrieb. Gottseidank hatten wir einen eigenen Guide, der uns rumführte und erklärte. Diese eindrucksvolle Ruine nennt man auch die "irische Akropolis" mit ihren Türmen, Zinnen und Spitzgiebeln. Die gesamte Anlage liegt auf einem einsamen Felsen in einer flachen, grünen Landschaft.

Natürlich gibt es viele Sagen um diesen Felsen, vom Teufel bis zu den Feen. Aber erst einmal war es eine Burg und erst im Jahre 1101 vermachte der damalige König den Hügel der Kirche, die darauf im Laufe der Jahrhunderte eine monumentale Kathedrale baute. Ab 1647 allerdings ging es abwärts. Erst wurde mehr als 3.000 Menschen, die dort Zuflucht gesucht hatten von den Truppen Cromwells verbrannt und dann ging es trotz teilweisem Wiederaufbau ab 1750 abwärts mit der Kirche. Heute versucht man einiges wieder aufzubauen und zu restaurieren. Aber es wird wohl schon aufgrund seiner Grösse immer irgendwie eine Ruine bleiben.


Unsere Zeit war zu Ende, wir hatten alles Wesentliche gesehen. Wir fuhren zurück Richtung Dublin. Dort landeten wir in einem grossen Hotel, das am Rande der Stadt, aber nahe des Airports liegt. Auch hier besuchten wir noch einmal nach dem Essen die Bar auf einen Abschiedsdrink. Eine wirklich erlebnisreiche Zeit war zu Ende und jetzt stand nur noch der Heimflug an...

Abschiedsumtrunk in der Hotelbar-
Abschiedsumtrunk in der Hotelbar-
8.5.2015 - Tag 12 Rückflug Dublin-Düsseldorf

12.Tag: Abreise. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland. 

8.Mai Fazit


Für uns als "Busreisen- Frischlinge" war diese Tour ein Erlebnis. Wir haben viel gelernt, nicht nur kulturell. Sarah, unsere grossartige Reiseleiterin, hat uns auch aufgeklärt, wenn wir Fragen hatten. Man muss schon ein ziemliches Wissen haben, um alles richtig zu erklären, was einen so erwartet. Ohne unseren Martin, diesem tollen Busfahrer, wäre vieles auch stressiger geworden. Denn - die Strassen, die man fährt und fahren muss, sind sehr schmal. Dazu kommt, dass die Iren grundsätzlich sehr(!)  schnell fahren, egal wo. Und wenn einem dann auf diesen schmalen Strassen auch noch sechs Touri-Busse entgegenkommen, fährt man nicht nur mal eben an die Seite.

Sarah hat trotzdem versucht, allen Fotografen gerecht zu werden und Martin hat sehr oft angehalten an nicht ungefährlichen Stellen, damit jeder seine Fotos machen konnte. Dazu kam, dass wir auch einige Sehenswürdigkeiten zusätzlich besichtigen konnten, die offiziell nicht im Programm standen. Das haben die beiden gut abgestimmt und noch ein grosses DANKE dafür.


Insgesamt waren wir 39 Gäste, der Bus war trotzdem nicht ganz gefüllt. Es gab wegen der Sitzplätze eigentlich keinen wirklichen Stress. Meistens sassen die anderen da, wo sie immer sassen. Und wenn einmal ein Wechsel der Plätze stattfand, dann stressfrei und freiwillig. Uns hatte man erzählt, dass es ein "rollierendes System" gäbe, aber angenehmerweise gab es das hier nicht. Untereinander herrschte eine sehr gute Kommunikation und es wurde viel gelacht und erzählt. Und abends fand man sich nach dem Abendessen in unterschiedlicher Besetzung zum Abschluss-Bier wieder.


Die Verpflegung bestand aus Frühstück und Abendessen. Morgens klassisch mit Müsli oder Früchten oder Eiern und Schinken und Brot und Brötchen und Saft und Kaffee. Manchmal wurde der Frühstückstisch bestückt oder es wurde angereicht, und manchmal konnte man sich auch selbst bedienen. Das Abendessen fand in der Regel um 19 Uhr statt und war immer ein volles Menü mit drei Gängen und Auswahlmöglichkeiten. Wollte man ein Bier oder Wein, musste man das separat ordern auf eigene Kosten. Bier kostet meist um die 5 Euro für einen guten halben Liter. Alles in allem war am Essen nichts auszusetzen.


Die Zimmer, die wir hatten, waren meist mit kostenlosem Internet, mal mit, mal ohne Code ausgestattet. Wo es nicht so war, gab es im Foyer Internet. Meist standen in den Zimmern ein Doppelbett und ein Einzelbett. Somit waren die Räume auch gross und freundlich. Natürlich gab es auch alles im Bad, was man so braucht. Die Zimmer erinnerten uns an den Stil in USA. In einem Hotel gab es sogar deutsches TV - was will man also mehr. Was man allerdings benötigt, ist ein Adapter, da die Iren andere Strom-Stecker als wir haben, falls man etwas aufladen möchte.


Geld ist in Irland der Euro, also kein Problem, auch nicht mit Geldautomaten - die gibt es reichlich. Natürlich kann man auch mit Kreditkarte bezahlen. In Nord-Irland gilt das englische Pfund. Aber auch

dieses kann man leicht an Automaten Geld ziehen. Meist steht in Lokalen dort auch ein Schild, wie der Umrechnungskurs ist für z.B. das bestellte Essen oder Getränk.


Das Wetter ist SEHR abwechslungsreich. Wir hatten jeden Tag Regen und manchmal sogar leichten Hagel. Andererseits hatten wir aber auch viele Sonnenstunden mit Temperaturen bis zu 20 Grad. Ist auf jeden Fall halt eine Frage der Jahreszeit. Nur, der Wind, der ist heftig das ganze Jahr über. Es war gut, dass wir jetzt dicke Jacken und Schals mit hatten, die waren bei kaltem Wind und dunklen Wolken ohne Regen auch schon nötig.


Wer mit dem Wohnmobil z.B. da hinfährt, findet tolle Plätze direkt am Meer und über die Insel verteilt gibt es reichlich Plätze. Dafür kann man sich ein Heft beim irischen Fremdenverkehrsamt schicken lassen mit einer Auflistung. Verzichten muss man auch nicht auf Lidl und Aldi. Es gibt besonders viele Lidl-Läden und die sind teilweise sehr viel grösser als unsere... Ein Mindestmass an Englisch sollte man können, da wir keinen Iren getroffen haben, der deutsch konnte...- ausser Sarah:-))!


Einige Male sind wir ja in unserer Freizeit auch Essen gegangen. Hier gibt es die klassische irische Küche zum einen - da findet man z.B. Irish Stew - ist ähnlich unserem Gulasch, oftmals Quiche Lorraine, dazu sehr leckeres Kartoffelpüree, serviert in Form eines Eisbällchens und immer jede Menge frisches Gemüse. Dazu aber zum anderen - auch Sandwiches aller Art und belegt nach Wunsch. Auch Steaks und Hamburger haben wir in Lokalen gesehen. Preislich ist es in Irland  so ähnlich wie in Deutschland und auch das Trinkgeld ist so wie hier. Besonders lecker ist der Kaffee. Die müssen hier andere Kaffeesorten haben, denn obwohl die Kaffeemaschinen wie bei uns sind, schmeckte der Kaffee eigentlich viel besser. Gelernt habe ich auch, dass man in klassischen Lokalen keinen Latte Macciato bestellt - da bekommt man dann eine Tasse nicht grösser als ein Minischnapsglas mit 'nem Schluck Espresso und 'ner Sahnehaube drauf. Dafür ist der Cappucchino hier erste Sahne. Eine sehr grosse Tasse mit fest aufgeschäumter Milch und tollem Kaffeegeschmack - mmmhhh lecker...


Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten - auch Kirchen werden meist erhoben. Manchmal auch auf freiwilliger Basis. Und in einigen Kirchen ist trotzdem fotografieren verboten.


Bereits nach dem 3. Tag hatten wir für uns beschlossen, dass wir auf jeden Fall noch einmal nach Irland fahren, allerdings mit Mietwagen vor Ort und Hotel. Sarah klärte uns darüber auf, dass es besser wäre, wenn wir uns in einem der wirklich zahllosen B&B einquartieren würden, da die Hotels alle auf Busreisende ausgerichtet wären und nur sehr selten auch Einzelreisende aufnehmen. Stimmte, zumindest unterwegs haben wir nur Gruppenreisende gesehen. Dafür hielten wir die B&B´s im Auge. Es gibt unzählige davon und sehr oft auch richtige Hotels, die wiederum NUR Einzelreisende aufnehmen. Sehr oft sind es aber sehr gute Pensionen und nicht selten in bester Lage am z.B. Strand. Preislich liegen sie wie Hotels - so ab 39 Euro aufwärts.


Wer mit dem eigenen PKW oder Wohnmobil in Irland anreist - Vorsicht bitte. Wir haben gelernt, dass, wenn man auf der "falschen" Seite sitzt, man nicht gut einschätzen kann, wo die Strasse aufhört bzw. ob der entgegenkommende Verkehr passt. Das haben wir schon als unbeteiligter Busreisender als stressig empfunden, obwohl hier die einheimischen Autos ja richtig fahren.... Aber die Iren fahren sehr schnell ohne grossartig zu bremsen bei Gegenverkehr. WIR werden uns diesen Stress nicht antun. Mietwagen und Flug ist billiger und stressfreier für uns.


Es gibt bestimmt noch sehr viel mehr an interessanten Infos. Aber wir waren dafür dann nicht lange genug dort. Wir hoffen, dass diese Infos trotzdem ausreichend sind fürs erste.



Irland/Nordirland - Busrundreise 27.4.-8.5.2015

zum Tagebuch - zum Fotobuch - zu Videos - Molly Malone