Madeira & Co - Sao Miguel - Graciosa - Faial - Pico - Corvo - Flores - Sao Jorge - Terceira - Santa Maria - Rückblick
Wieder eine neue Planänderung. Wir legten zwar gestern Abend in Faial noch ab. Aber unsere Weiterfahrt führte nur bis zur Nachbarinsel Pico. Da jedoch nicht zum Haupthafen in der Stadt Madalena, sondern bis zum Ort Layes, dort, wo auch die meisten Boote für die Walbeobachtungen ablegen.
Warum diese Planänderung? Weil das Meer unruhig war und man verhindern wollte, dass bei den Inseln Corvo und Flores unruhige Tenderfahrten entstehen.
Nun liegen wir mit der World Voyager vor der Insel Pico. Mit Hilfe eines Tenderbootes setzt man zur Küste über. Pico ist meine Lieblingsinsel, auch wegen des Weinanbaus auf den
Lavaböden! U.a. weil die Weinreben in kleinen, von Lavawänden geschützten Flächen, wachsen. Irre anzusehen! Und dazwischen ist es sogar möglich, mit einem PKW durch die engen Sträßchen,
über rotes Lavagestein, zu fahren. Und den Wein haben wir mehrmals auf der Insel getestet und... für sehr gut befunden, lach. Er hat einen besonderen Geschmack. Heute jedoch machen wir die
angebotene Tour nicht mit. Aber mit Sicherheit holen wir das bei unserer nächsten privaten Azorenreise nach. Auch haben wir uns gegen die Walbeobachtung entschieden. Es ist auch schön, die Zeit
auf einem fast leeren, komfortablen Schiff zu genießen, mit Blick auf den Pico, auch wenn der sich zurzeit wieder verabschiedet hat. Aber er kommt wieder..., da Wolken vergänglich sind.
Die Insel Pico ist nicht besonders groß, ca. 45 km lang und 15 km breit. Der Berg Pico liegt ungefähr im Zentrum und ist der höchste (Vulkan-) Berg Portugals mit seinen 2351 m NN. Man kann relativ hoch fahren (oder wandern)... und einen weiten Blick auch über die Nachbarinseln genießen. Und wenn man die ganze Insel der Länge nach per Auto durchquert, Sonne vorausgesetzt, erlebt man eine ganz besondere Landschaft. Absolut sehenswert. Hier erlebten wir unvergessene Eindrücke in den vergangenen Jahren!
Der Vulkan spuckte 1718 zum letzten Mal aus einer Seitenhöhe um 1300 m NN. Der Vulkan ist immer noch aktiv und steht unter ständiger Beobachtung der Wissenschaft. Es gibt einige Vulkanhöhlen, die auch für Touristen zugänglich sind.
Bei gutem Wetter ist es ein Muss, die Höhenstraße (Lorbeerwald!) , vorbei am Pico, zu befahren, die von Madalena aus bis nach Piedade in den Osten führt. Je weiter man östlich kommt, umso mehr
Seen zeigen sich, die die Krater mit Wasser gefüllt haben.
In Erinnerung haben wir, dass wir auf einer dieser Touren zahlreiche "Rindviecher" gesehen haben, die uns manches mal den Weg versperrten. Rinder und Kühe
gehören hier zum Inventar der Insel und liefern den Einheimischen und auch den Touristen so manche leckere Mahlzeit. - Pico ist inzwischen das
Zentrum für Whale-Watching geworden - von dem Ort Lajes aus.
Heute Abend legen wir hier natürlich wieder ab und dann geht's in Richtung Corvo und Flores. Diese beiden Inseln kennen wir noch nicht. Sie liegen abseits und sind schwieriger zu erreichen. Dort machen wir die Tagestouren mit, und von dort werden wir dann mehr berichten. -
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