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Den ersten Teil unseres heutigen Programms, Besuch der Insel Corvo, haben wir abgeschlossen. Mit den Schlauchbooten wurden wir bis in den kleinen Hafen von Corvo gebracht. Da wurden wir von drei kleinen Bussen erwartet, die uns hoch in die Berge zum Krater brachten. Nur, je höher wir kamen, umso mehr Nebel, Regen und Wind kamen auf. Am Ziel angekommen,... sahen wir dann nichts mehr, außer... enttäusche Gesichter. Dabei ist die kleine Insel bestimmt sehenswert. Sobald ein Sonnenstrahl auftauchte, wurde ein Fotostopp gemacht. Und da wurde nicht nur in die Weite fotografiert, sondern auch die nahen Hortensien. Aber so manches Rind wollte uns auch an einer Weiterfahrt hindern. Ein Kalb kam im Galopp auf uns zu. Als es uns dann bemerkte, stoppte es mit allen vier Hufen gleichzeitig und rutsche fast bis an den Bus. Nicht nur das Kalb war erschrocken.
Wieder im Ort angekommen, hatten wir noch Gelegenheit, zwei bzw. drei Mühlen zu fotografieren. Der Regen nahm zu. Wir waren fast alle total durchnässt und wollten nur noch zum Schiff zurück. Per Zodiac ging das dann relativ schnell. Nur... kurz vor dem Schiff kam noch eine große Welle auf uns zugerollt... und nicht nur Dagmar wurde klatschenass im Zodiac.
Schade, dass wir keinen Blick wegen des Wetters haben konnten in den großen Krater. Es ist das Highlight der kleinen Insel!
Bevor es am Nachmittag weiter geht zum nächsten Regentreffen auf der Insel Flores, werden Klamotten getrocknet.
Corvo ist die kleinste Insel der Azoren. In Vila do Corvo leben alle Einwohner – es sind etwas mehr als 400. Ansonsten gibt es keine Siedlungen. Corvo ist mit Flores quasi der westlichste Außenpunkt Europas. Wer weiter gen Westen blickt, ist Amerika schon sehr nahe – und dem europäischen Festland schon seit weit entfernt.
Im Prinzip ist die Insel nichts anderes als ein gewaltiger Vulkan, dem erloschenen Monte Gordo, mit einer eindrucksvollen Caldeira. Von Vila do Corvo führt die einzige Überlandstraße der Insel hinauf zum Miradouro do Caldeirão (in der Openstreet Map auch als Mirdouro do Monte Gordo bezeichnet). Er liegt am Ostrand des Kraters auf 540 m Höhe. Wenn nicht gerade Nebelschwaden die Sicht versperren, breitet sich ca. 150 Höhenmeter unter ihnen eine Seenlandschaft aus, die je nach Wetter mal mystisch, mal malerisch, mal wild oder lieblich aussieht
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