Spanien : November/Dezember  -  mit dem WoMo!

Costa Blanca (Camping Pepe) TEIL 3



01.12.2014  Wetter durchwachsen. Beeindruckende Wellen am Strand.

1. Dezember


Da glaubten wir doch, der gestrige Regentag wäre es denn dann nun gewesen - mitnichten. Auch in der Nacht auf heute trommelte das Wasser auf das Wohnmobildach und verhinderte sehr erfolgreich ein gutes Durchschlafen. Und so war es auch kein Wunder, dass wir beide wie gerädert heute morgen erst nach halb neun Uhr wach wurden. Da allerdings schien schon ein bisschen die Sonne.

Eigentlich wollten wir heute morgen schwimmen gehen, aber irgendwie fehlte uns da so der richtige Antrieb. So machten wir statt dessen mal wieder Hausputz vom Feinsten. Danach brauchten wir erst einmal eine PC-Pause und gegen halb ein Uhr mittags fuhren wir dann nach Pego zum Aldi einkaufen. Die Sonne hatte sich durchgekämpft, auch wenn es noch viele Wolken gab. Es war fast windstill und in der Spitze hatten wir heute sogar 22 Grad Temperatur. Langsam trudeln hier auf den Reisfeldern, die links und rechts am Weg nach Pego liegen, die Ibisse und Graureiher ein. Und so hatten wir die verrückte Idee, morgen mal Flamingos zu gucken in etwas südlicheren Gefilden, etwa 100 km entfernt. Aber nach Recherchen im Internet - ist noch zu früh, wir müssen noch warten. Also nix mit Abenteuer morgen.


Nach dem Einkauf gab es schmackhaftes Mittagessen hier zu Hause - Salat mit Caesar-Dressing und gebratenen Fleischspitzen - mmmhhh, lecker. Dann gönnten wir uns den abschliessenden Kaffee draussen in der Sonne sitzend. Untermalt wurde unsere Ruhepause von Akkordeon und Gitarrenklängen vom Nachbarn gegenüber. Da haben sich wohl zwei Musiker gefunden und üben schon mal für Weihnachten. Und wenn morgen auch noch unser Trompeter hier eintrudelt, kann ja nix mehr schiefgehen.


Nach 17 Uhr wurde es dann abendlich kühl, die Sonne machte einen auf "untergehen-wollen" und die dunklen Wolken nahmen wieder zu. Nun sitzen wir entspannt im Wohnzimmer bei einem kleinen Bierchen und Anni bastelt schon die nächste Film-Show, während ich diesen Text schreibe. Was wir nun morgen machen entscheidet das Wetter. Vielleicht wäre es schlau, morgen wieder schwimmen zu gehen.

02.12.2014

Heute keine besonderen Vorkommnisse! Wetter wieder ok.

Morgen mehr. Geplant ist ein Kurztrip in die "nahe Ferne".

Foto bearbeitet mit Zoner Photo 16:
Foto bearbeitet mit Zoner Photo 16:

03.12.2014  Strand von Miramar besucht. Einkauf bei Carrefour.

Überraschung des Tages: Wildschwein bei Il Fratelli.

Und: Heinz und Monika kennengelernt. 

Morgens um 10 Uhr am Strand von Miramar...
Morgens um 10 Uhr am Strand von Miramar...

3. Dezember


Also heute wollten wir mal wieder etwas unternehmen, wird ja sonst langweilig. Unerwartet früh war Anni schon wach und so schafften wir es vor 9 Uhr aufgestanden, gefrühstückt und computert zu haben. Und dann ging es bereits los. War auch einfach - die Sonne schien ja.

Wir wollten heute nach Gandia, mal wieder so richtig im "Carrefour" Markt bummeln, einkaufen und nach dem rechten sehen. Vorher aber fuhren wir noch an die Küste und im Ort "Miramar" wurden wir auch fündig, was den schönen Strand angeht.

Anni hat richtig schöne Bilder gemacht. Einerseits sieht man Strand und Mittelmeer, andererseits den zum Teil bedrohlich dunklen Himmel und davor jede Menge Getier, das sich auch sonnte. Das hat mal richtig Spass gemacht. Man muss allerdings sagen, der Strandbereich von Miramar ist absolut tote Hose. An der Strandstrasse sind alle Geschäfte und Lokale geschlossen und Menschen dort kann man an einer Hand abzählen. Aber ich möchte nicht wissen, was hier los ist, wenn Saison ist.


Wir fuhren weiter direkt zum Carrefour. Ja, man kann dort toll schlendern und noch toller kaufen. Und jetzt, um die Weihnachtszeit, ist hier natürlich alles geschmückt, auch mit Nikolausmützen und jeder Menge Leuchtstreifen für Haus und Auto. Wir kauften auch ein Leuchtband. Das hat den Vorteil, es ist "zeitprogrammierbar". Also, nach beispielsweise 3 Stunden gehen die ganzen LED-Birnchen aus und es ist wieder dunkel. Müssen wir jetzt nur noch anbringen.

Was den Lebensmittelbereich angeht - da haben wir sehr wenig gekauft. Wir stellten fest, dass Mercadona als spanischer Supermarkt besser und preiswerter unsere speziellen Vorlieben und Wünsche abdeckt. Da haben wir denn heute mal richtig Geld gespart. Tja, aber was damit machen? - Na klar, lecker im "Il Fratelli" essen gehen, schliesslich war es schon fast 13 Uhr.

Haben wir auch so gemacht. Wir sassen noch nicht lange, da kamen überraschend Traudl und Erich mit zwei anderen Pepe-Campern an. Auch sie wollten heute dort essen. Lecker essen - tja, das war wieder ein Knaller! Wie sagte die Kellnerin, die vorwiegend spanisch und ein paar Brocken englisch spricht: "ist Schwein, aber draussen und nix Stall und  lange Haare und bien".....das reichte. Ich bestellte. Ich vermutete, dass es Wildschwein sein könnte, weil sie auch sagte, dass das Fleisch fest und dunkel wäre. Anni bestellte sich lieber Hähnchen, wußte aber nicht, dass es nur die Flügelchen waren.

Während wir da so sassen und uns quer über den Tisch mit unseren vier anderen Pepe-Bewohnern unterhielten, kam ein Ehepaar zu unserem Tisch und begrüsste uns überschwenglich nett und freundlich. Ja sowas. Da kommen doch zwei "Travelmaus"-Leser nach Fratelli und erkennen uns auf Anhieb. Sie setzten sich dann auch an den Nachbartisch und so konnten wir uns toll unterhalten. Monika und Heinz - es hat uns sehr viel Spass gemacht, Euch kennen zu lernen. Wir freuen uns auch bestimmt, wenn Ihr von Eurem Campingplatz mal einen Ausflug zu unserem Campingplatz macht. Kaffee gibt es hier auch ;-)!


Was das wilde Schwein angeht - es war KLASSE! Sowohl unsere Pepe-Mitbewohner als auch Monika und Heinz haben das wilde Tier verputzt. Und allen hat es gut geschmeckt. Womit mal wieder bestätigt ist, Fratelli ist immer wieder für eine Überraschung gut - letzte Woche superleckere Schweinebacken und heute das wilde Schwein. Wir kommen wieder.

Was wir morgen machen-keine Ahnung...


Einkauf bei Carrefour in Gandia:

Mandarinen-und Orangenernte: Auf dem Weg nach Gandia.

Wieder einmal Menu del Dia bei Il Fratelli:

Heinz und Monika treffen die Travelmäuse im Il Fratelli!  (Foto genehmigt.Danke.)
Heinz und Monika treffen die Travelmäuse im Il Fratelli! (Foto genehmigt.Danke.)

04.12.2014  Kühle Temperaturen um 15°C,  Hausfrauentag der Mäuse, Poolaufenthalt, Anbringung der Dekoration.

Fotoalbum "Mühlen der  La Mancha" erstellt (30 Fotos). Klick an.
Fotoalbum "Mühlen der La Mancha" erstellt (30 Fotos). Klick an.

Am heutigen Tag haben wir eigentlich nix Gescheites gemacht.

Dazu zählen: Unsere Lieblingsbeschäftigung "schwimmen" im Hotelpool, notwendige hausfrauliche Arbeiten- beispielsweise putzen, waschen, kochen, spülen, ..., weihnachtliche Dekoration anbringen, ein bisschen am PC "rumtun", mit Nachbarn klönen, Orangen pressen, Pläne schmieden.

Abends auf Pepe:

05.12.2014  Tolle PKW-Bergtour, ca 100 km Rundtrip , CV749, von Oliva, Benissa, Pinos, Masserof bis Xalo u. wieder Oliva. 

Karte von Februar 2014 --- Tour heute wiederholt. Eselsfarm heute nicht besucht.
Karte von Februar 2014 --- Tour heute wiederholt. Eselsfarm heute nicht besucht.
alte Olivenbäume
alte Olivenbäume

5. Dezember


Na endlich - die Sonne scheint vom komplett blauen Himmel, die Berge sind klar und das Meer heult nicht so laut wie in den letzten Tagen. Nur ein bisschen wärmer dürfte es sein, wenn man dann morgens aufsteht. 10 Grad sind doch recht frisch.


Aber das war uns erst einmal egal. Nach dem Frühstück und ein bisschen gucken am PC, machten wir uns auf, eine unserer Lieblingsstrecken in der hiesigen Region mal wieder abzufahren.

Man fährt auf der N-332 Richtung Süden bis nach Benissa. Dort biegt man ins Hinterland ab auf die CV749 Richtung Pinos und dann beginnt eine wirklich tolle Strecke durch die Berge, vorbei an hochaufragenden Felsen, auf engen, kurvigen Bergstrassen und mit einem tollen Blick auch auf das Mittelmeer und den Ort Calpe mit seinem riesigen Felsen. Und wenn man dann noch fast alleine unterwegs ist und überall halten und fotografieren und filmen kann - herrlich.


Ist man dann endlich "ganz oben"  angekommen - das heisst nur 500 Meter hoch - dann wird man von allen Seiten umrahmt von einem tollen Bergpanorama, wieder mal endlosen Feldern mit Olivenbäumen oder Weinsträuchern, an denen noch in rot-goldenen Farben vereinzelt Blätter hängen. Hier oben gibt es wenig Häuser und so hat die Natur noch viel Spielraum. Uns gefällt es hier einfach.

Fährt man wieder abwärts, durchquert man einen kleinen, sehr verstreuten Ort namens Masserof. Hier befindet sich, quasi am A... der Welt, ein deutschgeführtes Restaurant, das sehr geschätzt wird, auch von Campern hier auf Pepe.

Weiter abwärts wirds dann wieder "olivig" mit Bäumen, die so alt sind, dass ihre Stämme schon wieder schön sind, so verwurzelt und verzweigt und verkantet sind die. Ehe man sich umsieht, ist man bereits im Ort Jalon/Xalo. Und von dort sind es keine 10 Kilometer mehr ganz runter ins Tal und heim nach Pepe. Gebraucht haben wir, incl. einem schnellen Einkauf für die Strecke von knapp 100 Kilometer, so was um 4 Stunden.

Den obligatorischen Kaffee nach dem selbstgebruzzelten Mittagessen tranken wir dann wieder in der Sonne sitzend vor unserer Mücke. Das Schwätzchen mit den Nachbarn haben wir genossen. Jetzt müssen wir die Beiden nur noch dazu kriegen, diese Tour auch machen zu wollen - trotz Fahrrädern, ;-). Natürlich würden wir die Beiden gerne mal mitnehmen und ihnen eine wirklich tolle Gegend zeigen.


Wie wir gehört haben, sind morgen die Geschäfte nachmittags geschlossen und am kommenden Montag wegen eines Feiertag sowieso.

So werden wir morgen erst einmal unseren PKW tauschen und dann noch ein bisschen einkaufen, um bis Dienstag über die Runden zu kommen.

Wenn wir es hinkriegen, werden wir anschliessend noch eine kleinere Tour machen. Das Wetter soll in den nächsten 8 Tagen so sonnig bleiben.


06.12.2014  Übernahme des Autos: FIAT 500L,

Fahrt zu Costera de Moll, Fahrt zum Coll des Rates.~ 75 km

6. Dezember


Auch heute begann der Tag mit Sonne und blauem Himmel und 8 Grad. Hätte ich allerdings gewusst, was der heutige Tag so alles bringt, wäre es besser gewesen, noch früher aufzustehen. Aber der Reihe nach:


Schon kurz vor 9 Uhr machten wir uns auf den Weg, den Mietwagen in Denia zu tauschen. Als wir dort eine knappe halbe Stunde später eintrafen, standen viele Autos vor der Tür und ich träumte schon von einem richtig grossen und schönen Auto als Ersatz für unseren jetzigen. Als ich dann hinein ging, erfolgten erst einmal die üblichen Rituale wie Kontrolle des abgegebenen Wagens, Benzinstand oder eventuelle Schäden.

Dann sagte mir die Mitarbeiterin von Goldcar, wir würden jetzt einen Fiat 500 bekommen. Hä? Na, den wollte ich aber nun gar nicht. Was sollen wir beiden Alten denn mit 'ner viel zu engen Knutschkugel? Ich fragte, ob wir unseren alten Mietwagen behalten dürften oder ob ich mir von den vielen anderen vor der Tür einen aussuchen dürfte. Aber die Lady blieb dickköpfig. Nein, wir bekämen den Fiat 500. Dann ging sie mit uns nach draussen, um die Kontrolle zu machen und den Schlüssel zu übergeben.

Das war dann vielleicht eine Überraschung - unsere vermeintliche Knutschkugel war ein Viertürer wie gewünscht, fast SUV-Höhe und noch recht neuwertig - Fiat 500 Long. Haben wir vorher nie gesehen. Also eher "Aber Hallo"! Damit hatten wir nun nicht gerechnet und nun freuten wir uns eher wie kleine Kinder. Wie gut, dass die Mitarbeiterin von Goldcar so stur gewesen war.


Wir fuhren los noch eben nach Aldi um die Ecke zwecks Einkauf. Und dann zurück nach Pepe. Also der Fiat 500 L fährt sich sehr gut, hat 6 Gänge und die Handbremse in der Mitte des Autos ist nicht die übliche "Bremse", sondern ein breiter Handknauf. Natürlich kann alles verstellt werden in Höhe und Tiefe der Sitze, samt Lenkrad. Und das Auto besteht aus sehr viel getöntem Glas, also tolle Sicht in alle Richtungen - prima zum Filmen und Knipsen für Anni von unterwegs. In der Mitte der Konsole befindet sich ein kleiner Bildschirm. Nein, ein Navi ist da vermutlich nicht drin, aber einige Kontrollen, wie auch die Geschwindigkeit, Benzinverbrauch und anderen Schnickschnack. Leider gibt es kein Handbuch im Auto und wir werden uns via Internet erst einmal schlau machen, was das Auto alles hat und kann. Für mich ist nur wichtig, dass er sich gut fährt - und das ist so.

 

Auf dem Weg zu unserem ausgesuchten Ziel sahen wir unterwegs das Hinweisschild "Costera de Moll", ca. N38°47.987' W00°04.916', machte uns wiederholt neugierig.  Es handelt sich um ein Naherholungsgebiet bei Tormos. Doch wir sind zunächst ungewollt vorbei gefahren. Vier Augen reichten wohl nicht aus. Und dann am Ende einer doch sehr fragwürdigen Straße standen wir dann vor einem geschlossenen Drahtzaun. Da ging nix mehr - außer wenden. Der Abstecher lohnte aber nicht.

 

Natürlich mussten wir heute auch ne kleine Spritztour machen mit unserer "L-Kugel"- und zwar rauf auf den "Coll de Rates"N38°43.418' W00°03.555'ca 650 Meter hoch und nur erreichbar durch viele kurvige Berg-und Talfahrten. Also genau das richtige, um die Fahreigenschaften zu testen, vor allem bei diesem tollen Wetter. Gerne hätten wir, oben auf dem Gipfel des Col de Rates und bei dieser tollen Sicht von oben runter in die Ebene bis zum Mittelmeer, einen leckeren Kaffee getrunken - aber das dortige Lokal hat den ganzen Dezember über geschlossen. Also tuckelten wir halt gemütlich wieder abwärts durch die Täler zurück nach Pepe.


Hat sich hier schon rumgesprochen, dass wir so ein tolles Auto getauscht haben, denn einige waren schon da, um das Auto zu begutachten. Ist ja auch ein optischer Knaller.

Morgen gehen wir erst einmal wieder schwimmen und wenn das Wetter auch weiterhin sonnig ist, dann fahren wir morgen irgendwoanders hin.

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Heute übernommen: FIAT 500 L (neues Modell) - 6 Gänge, Benziner, ? PS, ...
Heute übernommen: FIAT 500 L (neues Modell) - 6 Gänge, Benziner, ? PS, ...
Ziel: Costera de Moll (Grillecke mit Parkplatz in den Bergen)
Ziel: Costera de Moll (Grillecke mit Parkplatz in den Bergen)
Bayerisches Lokal oben auf dem Coll de Rates (> 600m NN), Dezember geschlossen.
Bayerisches Lokal oben auf dem Coll de Rates (> 600m NN), Dezember geschlossen.

07.12.2014 : 2ter Adventssonntag - ein Sonnentag in Spanien.

Ortspunkte der Karte anklicken, um Koordinaten zu erhalten:

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Mit unserem FIAT 500L durch die engen Straßen von Javea/Xabia.
Mit unserem FIAT 500L durch die engen Straßen von Javea/Xabia.

7. Dezember


Spontan waren wir ja schon immer und so war es auch heute morgen. Wir liessen das "Schwimmen gehen" sausen - wäre auch keine gute Idee gewesen, da morgen Feiertag und das Hotel voller Gäste ist, die das lange Wochenende auch geniessen wollen.

Statt dessen wollten wir auf dem "Cap de San Antoni" nach dem Brand vor ein paar Monaten und der Sperrung auch noch letzten Monat,  jetzt endlich nach dem Rechten sehen. Cap Antoni steht als riesiger Felsen im Mittelmeer zwischen Denia und Javea. Und normalerweise ist das Cap ein absolutes Publikumsmagnet. Aber nicht mehr, seit es dort furchtbar gebrannt hat - dachten wir. Denn erstaunlich viele Menschen fuhren mit Autos, Kind und Kegel auch nach dort oben. Es sieht schon grausam aus, wenn man die Gegend dort als blühende und abenteuerliche Landschaft kennt. Alles verbrannt oder abgesägt oder einfach zerstört. Trotzdem - die Natur lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen und so war es nicht nur für uns ein tolles Erlebnis zu sehen, wie es bereits wieder überall grünt in all dieser verbrannten Trostlosigkeit.

 

Von oben hat man ja auch einen tollen Blick runter an den Endlos-Strand von Javea/Xabia. Und so dachten wir uns, es wäre eine tolle Idee mal wieder da hin zu fahren. Also los und erst mal bis ans Ende der Stadt mit den tollen Stränden. Aber dann kam uns die Idee, mal wieder hinauf nach "Cabo de la Nau" - die andere Seite von Javea zu fahren. Ist nicht weit weg. Dort oben leben all die Menschen, die nicht auf den Euro gucken müssen. Und so sind all die Häuser und Geschäfte dort eine Nummer grösser oder eleganter oder teurer. Und es ist ein sehr grosses Gebiet, bis man dann am eigentlichen Cap auskommt. Man hat von hier oben einen schönen Blick auf die Felsenwelt jenseits von Javea und natürlich das Meer.

 

Wieder zurückfahrend Richtung Javea beschlossen wir wieder spontan links ab nach " Cala de la Granadella" zu fahren. Laut Lageplan sollte das eine "Sackgasse" sein und zu einem "Castello" führen. Wir also los ein paar Kilometerchen. Naja, das Castello war für uns nicht zu sehen, vielleicht standen wir ja auch auf der Castello-Mauer neben dem Hinweisschild.

Aber der Knaller kam danach. Da ging ein Schild ab mit dem Hinweis, dass es hier zum Strand ginge. Wir also losgefahren, ziemlich kurvig, eng und steil abwärts. Aber durch eine tolle Landschaft. Und plötzlich waren wir da unten angekommen. Ja, ein Strand mit vielen Steinen. Davor viele Parkplätze, ein Restaurant und einen Blick rechts und links auf Felsen und dazwischen hinaus aufs weite Mittelmeer. Man konnte vom Strand aus sowohl rechts als auch links über einen steilen Stufenweg die Felsen erklimmen und die Welt dort unten betrachten. Und - obwohl viele Leute da waren und auch deren Autos - es war unbeschreiblich ruhig, entspannend und absolut schön mit der Sonne, die einen einhüllte. Da waren wir nun gar nicht drauf gefasst gewesen. Und hier waren wir bestimmt nicht zum letzten Mal.


Nach einer Weile fuhren wir wieder hinauf in die Berge und von dort auf der anderen Seite wieder runter nach Javea/Xabia. In dem dortigen "Mittelmeer-Bereich" gibt es natürlich sagenhaft schöne und viele Strände. Zwei davon sind schon der Brüller, dem Betrieb nach zu urteilen. Der erste den wir uns ansahen war "Cala Blanca", ein sehr schöner, wilder Steinstrand, ähnlich dem Les Rotes in Denia. Viele Steine und rauhe Wellen, die dagegen klatschten. Dahinter hohe Felsen und ebenfalls hohe Wellen davor. Schöner Platz für uns zum Gucken und Fotografieren.

 

Weiter ging es an den eigentlich Javea-Strand "Platja de l´Areal". Hier gibt es eine schöne Strand-Promenade mit vielen Geschäften und Restaurants und einem weiten Blick auf die Felsen von Cap San Antoni - dort wo wir heute zuerst gewesen waren.

Auf dem Wasser an dieser Fussgängerzone tummelten sich unerwartet viele Surfer und auch viele, die es noch werden wollten. Dahinter, ein bisschen entfernter, viele Segelboote. Und dort dahinter die unendliche Weite des Mittelmeers. Und alles in strahlendem Sonnenschein und guten 18 Grad im Schatten. TOLL.

Natürlich war die Promenade und auch die Restaurants sehr gut gefüllt und wir machten uns auf den Heimweg. Mittagessen wollten wir lieber auf Pepe. Anni hatte sich gestern frischen Lachs gekauft und der wartete darauf, verputzt zu werden. So ging ein schöner Ausflug zu Ende. Alles in allem waren wir gute 4 Stunden unterwegs. 

Morgen ist hier Feiertag und wir werden wohl wieder spontan etwas planen.

 

Koordinaten:

Cabo San Antonio-N38° 48' 13.56" E0° 11' 33.72"

Cabo de la Nao-N38° 43' 58.86" E0° 13' 44.94"

Cala de la Granella-N38° 43' 47.16" E0° 11' 47.4"

Cala Blanca-N38° 45' 47.88" E0° 12' 17.22"

 Platja de L'Areal/Xabia-Javea-N38° 46' 16.08" E0° 11' 32.4"


08.12.2014 Vall de Gallinera,CV700 bis Planes, dann CV705,100km

Planes ist bekannt als “Stadt der Kirschen”, ein hübsches Dörfchen mit einer städtischen Struktur und steilen Straßen, die hinauf zur Burg führen.
Planes ist bekannt als “Stadt der Kirschen”, ein hübsches Dörfchen mit einer städtischen Struktur und steilen Straßen, die hinauf zur Burg führen.

8. Dezember


Was gibt es schöneres, als morgens von der Sonne wachgeküsst zu werden. War zwar etwas ungewöhnlich, aber die ersten Sonnenstrahlen schienen mir heute morgen voll ins Gesicht. Und bei dem Blick auf den Wecker stellte ich fest, dass es auch schon halb neun war. Eigentlich nicht meine Zeit, da bin ich in der Regel schon lange auf. Und so konnte es nur ein toller Tag werden - was er auch wurde.

 

Gegen 11 Uhr fuhren wir los. Wir wollten nur einen kleinen Schlenker in die Berge machen bei diesem schönen, sonnigen Wetter. Es war schon 16 Grad warm draussen, also die richtige Temperatur für uns. Wir wollten nach Azubia fahren, einem kleinen Ort hinter Pego gelegen und von dort über ein schmale und kurvenreiche Strasse durch eine Traumlandschaft - "Vall de Gallinera" -Cv700. Wir waren schon öfters hier gewesen. Man hat links und auch vor sich schroffe, steile Berge und Felsen, dazwischen auch auf höchster Ebene Reste eines "Castillos". Rechts der Strasse ein weites Land, voller natürlicher und angelegter Ebenen, auf denen Kirschen, Oliven, Mandeln und natürlich Orangen gedeihen. Dazwischen kleine Orte und immer wieder weite Blicke sogar bis zum Mittelmeer. Wir mögen diese Strecke. Auch wenn jetzt um diese Jahreszeit nichts grünt und blüht und nur die "Orangen leuchten".(Nicht verwechslen mit den Kakis, die wir fotografiert haben.)


An irgendeinem Punkt weitab der Zivilisation geht rechts diese CV 700 weiter nach Planes und links herum kann man über eine Hochebene wieder nach Pego zurück fahren. Wir nahmen heute die Strecke nach Planes. Eine knuffelige, kleine, alte Stadt rings um eine ehemalige Burg aus dem 12. Jahrhundert gebaut, das auch als heutige Ruine die Stadt im Griff hat - keiner der extrem schmalen Wege führt nicht an der Burg-Mauer entlang. Wir versuchten auch da durch zu fahren- Toledo lässt grüssen - aber wir gaben auf. Das ist eher etwas für Fussgänger und somit heute nicht unser Ding.

Stattdessen fuhren wir über eine Abzweigung auf die andere Seite des Ortes in Richtung eines Klosters, das da drüben über allem auf einem Berg thront. Die Strasse selbst führt weiter zu einer Staumauer. Ganz nett anzusehen, aber auch hier gibt es kaum Wasser. Fährt man über die Brücke und biegt rechts ab landet man auf einem "Wirtschaftsweg" - CV 705. Rechts und links Oliven satt. Und das schönste - hier hingen die Bäume noch voller weisser und roter Oliven. Wir denken, da werden mal grüne Oliven draus. Oder?


Bei der Weiterfahrt sahen wir dann auf einem hohen Berg eine schneeweisse Kirche/Kloster oder so. Und auch hier grünte und blühte es ringsherum. Der weitere Weg ging nun quer durch angelegte und natürliche Felder mit Oliven und Wein hinauf und immer höher und höher. Und die Kulisse um einen herum - Wahnsinn. Hier waren wir auch noch nie und, auch wenn die heutige Tour weiter war als die geplanten zwei Stunden, - wir waren bestimmt nicht nur dieses eine Mal hier auf diesem Weg.


Endlich oben in den Bergen angekommen, ging es von da abwärts in den Ort Salem und von dort via CV 60 wieder flott ganz runter ins Tal. Hier war dann wieder alles wie gehabt - Industrie, Autoverkehr, Autobahnen und Sonne. Und Pepe erreichten wir auch ne halbe Stunde später wieder. Alles in allem waren wir auch heute wieder knapp 4 Stunden unterwegs gewesen.

Und es hat uns nicht gereut, dass das heutige Mittagessen eher frühes Abendessen war.


Jetzt wird es wieder frisch draussen - nur noch 15 Grad- und die Sonne macht sich langsam vom Acker. Wir sitzen nun in der Mücke und lange wird es nicht mehr dauern, bis wir die Heizung wieder anwerfen.

Morgen gehen wir nun endlich schwimmen und danach wollen wir einen Stadtbummel in Denia machen.


Wir bitten, die mangelnde Qualität der Filme zu entschuldigen. Grund: Hier auf Pepe haben wir zwar eine stabile Imternetleitung, aber sie ist sehr, sehr langsam. Das Hochladen mancher Dateien dauert oftmals Stunden. Deswegen verringern wir die Größe der Dateien, damit verringert sich natürlich auch die Qualität der Filme/Bilder.

09.12.2014  Stürmischer Wind, ... nichts Besonderes passiert.

Der heutige Tag war sehr stürmisch, obwohl der Wetterbericht diesbezüglich keine Angaben gemacht hatte. Wir haben sogar unser Küchenzelt mit Bändern vorsichtshalber verstärkt. Heute früh waren wir im Hotelpool schwimmen. Ansonsten haben wir heute keine nennenswerten Aktivitäten zu nennen. Stattdessen haben wir unsere Campergeschichten um ein Thema ergänzt. Es ist eine Phantasiegeschichte mit kleinen Wahrheiten:

 Hier weitere Campergeschichten.


Geschichten der Camper Anton und Dolli
Geschichten der Camper Anton und Dolli

Wieder auf Pepe

 

Eine Phantasiegeschichte von und mit Anton und Dolli:

 

Camperleben auf Pepe.


Wieder einmal in Spanien. Wieder Campingplatz Pepe.

Anton und Dolli haben die fast 2000 km Anfahrt gut überstanden. Eigentlich wollten sie unterwegs mindestens zwei Übernachtungen einlegen, da sie ja älter werden und nicht mehr ganz so belastbar sind. Aber unterwegs war nichts davon zu merken. Dolli möchte immer ganz schnell durch Frankreich durch, Anton lieber etwas langsamer. Naja, mit einer Übernachtung gehts ja auch, denkt Anton. Und es wurde so gemacht, wie Dolli es sich gewünscht hatte.

Anton und Dolli sind also tatsächlich schnell auf Pepe angekommen. Wieder alter Stellplatz belegt. War ja auch noch frei. Hatten ja auch beide gehofft, weil der nämlich einen guten Internetzugang verspricht und nur kurze Wege bis zur Toilettenentsorgung hat.

Die Camper sind auch wieder wie gehabt. Die, die man kennt und mag und die, die man kennt und weniger mag. Und natürlich die, die man noch nicht kennt, aber die wird man noch kennenlernen. Wie überall auf der Welt.

Doch etwas hat sich verändert. Anton hat das sofort schon erkannt. Dolli dann auch etwas später. Einige der Camper sind verändert. Äußerlich. Der eine humpelt, hat ein neues Knie, so sagt er. Ein anderer schlurft, hat eine neue Hüfte. Der Camper Miguell geht ebenfalls mühsam, er wartet auf eine neue Hüfte. Die Camperin in der hinteren Reihe geht mit  Sonnenbrille, trotz fehlender Sonne. Hat neue Augenlinsen bekommen. Oder war es der Einbau eines Filters in ihren Augen? Camper Charly lächelt und strahlt mit neuen Zähnen. Einige wenige fehlen erst ganz, wurde wohl alles ersetzt. 

Camper Emil spaziert nun mit einem Rollator. Modell Ferrari. Farbe rot. Mehrere Gänge, bequeme, körpergerechte Sitzfläche, schnell reagierende Bremsen, Hupe mit Surroundsound, automatischer Rückwärtsgang. Weitere Details hat er ihnen noch nicht verraten. Aber dazu bringen die beiden ihn noch. Vielleicht können sie ja auch eine Testfahrt damit machen. Man weiß ja nie...  

Die Camper, die mit Hund unterwegs sind, werden auch weniger. Man sieht immer weniger Hunde mit Herrschen an der Leine. Die Camper, die mit Wanderstock unterwegs sind, werden auch immer weniger und seltener. Nur Anton und Dolli sind da nicht von betroffen, sie meiden Hunde und große Wanderungen und von Ersatzteilen halten sie auch nicht viel. Naja, noch haben sie Ersatzteile vermeiden können. Obwohl man Anton auch schon bestimmte Teile angeboten hat.  Aber Anton ist da sehr eigen und will keine neue, moderne Technik im Körper haben. Er ist da sehr konservativ. Mal sehen, wie lange noch. Dolli ist da sehr skeptisch.

 

Also, die ersten Tage auf dem Platz waren im Prinzip für beide sehr arbeitsreich, aber  trotzdem angenehm. Aufbau des Küchenzeltes, Auslegung des Teppichbodens, Richtung der Antennenschüssel, Vorratseinkäufe tätigen, Anmeldung im Hotel zwecks Poolnutzung, Mietauto abklären, ...eigentlich alles nur Arbeit. Zu Hause entfallen diese Arbeiten und Anton denkt schon wieder darüber nach, warum er immer von zuhause weg muss. Klar,er liebt auch die Ferne, genau wie Dolli.

Und nun sind sie in Spanien.  Sonne und Wind wie immer. Strand auch wie immer. Menu del Dia auch wie immer, meist gut. Nur das mit dem PKW ist diesmal etwas anders. Der Vermieter hat den beiden einen Fiat 500L überlassen. O Schreck, die beiden möchten doch keine Knutschkugel, sie wollen doch darin sitzen und auch fahren können. Und sie möchten auch große Strecken damit zurücklegen. Großes Theater vor Ort. Nein, den will man nicht. Man möchte ein richtiges Auto. Mit vier Türen und mit vier Rädern! Und dann stellte sich heraus, der Fiat hat sogar 5 Türen, 5 Räder, und mehr als 5 Gänge und noch einiges mehr. Und beide können richtig darin sitzen und haben Platz genug. Er ist lang und hoch und seniorengerecht. Und der Fiat fährt tatsächlich wie ein Auto. Neues Modell von Fiat.

Das mußte natürlich ausprobiert werden. Wohin? Da bot sich eine Strecke in die La Mancha an. Da wollte man schon immer hin. Und ganz besonders in die Stadt Toledo, die doch zum Weltkulturerbe gehört. Hotel in Toledo gebucht über Booking. Vor der Abfahrt wurde noch diskutiert, wer denn nun das Vorrecht hat, das Auto auf so langer Strecke fahren zu dürfen. Es wurde gelost. Seltsam, aber Dolli gewinnt immer bei solchen Dingen. Und Anton muss dann  wieder die Karten lesen, das Navi bedienen, Fotos schießen, Koordinaten bestimmen, Radio aus- und einschalten, wenn nötig, auch tanken. Weitere Einzelheiten sollen an dieser Stelle nicht erwähnt werden.

Die vielen Mühlen in der Mancha sind schon eine Reise wert. Und Don Quijote und sein Kumpel Pansa hatten sich da schon eine tolle Gegend ausgesucht, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Nur, dass Don Quijote gegen die Windmühlen kämpfen wollte, ergab dann doch keinen Sinn, oder? Aber lassen wir das an dieser Stelle.  Der Fiat nahm alle Hürden bis in die Mancha, auch Toledo war kein Hindernis für ihn. Im Gegenteil. Die engen, schmalen Gassen der Stadt waren wie geschaffen für den Fiat. Dolli hatte ihre Freude daran, mit dem  Flitzer jede noch so enge Kurve zu nehmen. Anton konnte nur noch dabei denken: Augen zu und durch. Und das Hotel war einsame Spitze. Nur die Garage war auch für einen Fiat schmal und sehr eng. Doch Dolli schafft solche Wege immer ohne Kratzer und Beule. 

Nun sitzen sie heute wieder auf Pepe in ihrem WoMobilchen und genießen die Ruhe und Stille des Tages. Doch eigentlich ist es gar nicht so ruhig und still, weil nämlich heute ein Wind herrscht, der kein Wind ist. Es ist richtiger Sturm. Das Küchenzelt mußte sogar mit Bändern verstärkt werden, damit es sich nicht ungewollt verabschiedet und als Flugobjekt verschwindet. Und was hat der Wetterbericht dazu zu sagen? Der hats noch gar nicht bemerkt. Na, so ist  eben das Leben in Spanien. Manche merken nix.


Dani Berretti


10.12.2014  Wieder einmal Il Fratelli, ...heute Sonne satt.

...Campingplätze und Stellplätze Spaniens heute recherchiert.

Weihnachtsmenu bei Il Fratelli, 15,50€,
Weihnachtsmenu bei Il Fratelli, 15,50€,

 10. Dezember


Auch heute erwartete uns wieder ein sonniger Tag, wenn auch sehr frisch, nur 2 Grad. Aber nicht lange, die Sonne sorgte flott für Ordnung und Wärme. Ursprünglich wollten wir heute mit Traudl und Erich in den Ort Elche mit seinem Palmenhain fahren. Aber die beiden sind von der Grippe heimgesucht worden. Und so haben wir diesen Ausflug verschoben.

Statt dessen haben wir erst einmal wieder hier Hausputz gemacht, samt Wasser nachfüllen und all den Kram.


Gegen halb zwölf Uhr sind wir dann losgefahren, um einzukaufen. Ich wollte endlich ein neues Kehrblech haben. Das alte hat sich unauffindbar verdünnisiert.Dann wollten wir noch zu Lidl.

Mittagessen war für hier auf Pepe geplant. Aber ich war heute mit dem Kochen dran und ich habe mich dabei so blöd angestellt, dass mir sogar die schon geschälten Kartoffeln runtergefallen sind. Die wilden Katzen hier werden sich freuen, falls sie noch was finden, was ich nicht mehr gefunden habe. So habe ich uns dann kurzerhand empfohlen, dass wir nach "Fratelli" Mittagessen fahren sollten. Wir wollten ja doch sowieso für Weihnachten einen Tisch reservieren und so... Man muss eben immer gute Ausreden und Argumente haben, ;-)!


Also machten wir es auch so. Heute gab es bei Fratelli für Anni wieder einen sehr leckeren Fisch und für mich Hähnchen in Currysosse -hmmmm. Und natürlich haben wir auch gefragt, wie es aussieht mit einem Weihnachtsessen. Überrascht waren wir, dass das Lokal vom 24-31.12.d.J. jeweils um 18 Uhr schliesst. Das ist neu. Aber bei der Chefin buchten wir dann einen Tisch für den 25.12. gegen halb zwei und auch für das Weihnachts-Menü. Natürlich haben wir nachgefragt, was es denn so gibt - unter all den vielen Vorspeisen, die wir übersetzen konnten, hatten wir für die Hauptgerichte ein Übersetzungsproblem. Jetzt wissen wir es - Anni nimmt wieder ihre Seezunge und für mich gibt es "Filetto Muh - Baby" - das ist die deutsche Übersetzung der Chefin für ein Rinds/Kalbs-Filet. Wir haben halt immer wieder unseren Spass dort und umgekehrt ist es ähnlich bei der Chefin, wenn wir aufkreuzen.


Zurück auf Pepe hätten wir wieder locker ne Stunde in der Sonne sitzen können, aber wir waren sooooo satt, dass wir erst ein Verdauungsschläfchen brauchten. Dann bekamen wir Besuch und nun ist es kurz vor fünf Uhr,  nur noch 16 Grad draussen und wir empfinden dies nach 23 Grad heute Mittag schon als frisch und kühl.

Morgen fahren wir noch mal in die Stadt restliche Sachen einkaufen und dann essen wir bestimmt auch hier im Wohnmobil. Ich bin ja morgen auch nicht mit Kochen dran...


11.12.2014  Nachts laute Wellen, tagsüber Sonne satt!

Wieder den Greenwich-Meridian (Längengrad 0) gekreuzt nahe Pego.

Einladung zur Sauna am Wegesrand.
Einladung zur Sauna am Wegesrand.

11. Dezember


Um es kurz zu machen - ein geruhsam langweiliger Tag.

Heute Nacht war es mit 8 Grad nicht so kalt wie gestern Nacht, dafür machten die Wellen dort vorne im Mittelmeer richtig Krach. Da die Sonne schien und es gegen halb 11 schon wieder 18 Grad waren, wollten wir heute eine kleine Tour machen. Unterwegs besichtigten wir am Strassenrand erst einmal eine Holzsauna - war leider nicht beheizt, sie hätte sonst bestimmt einige Besucher gehabt, :-). Dann fuhren wir einfach los, um kurze Zeit später festzustellen, dass wir keine Lust für einen Ausflug irgendwohin hatten. Trotz des tollen Wetters. Trotzdem einige wenige Fotos geschossen.


Also sind wir nur weitergefahren bis Pego nach Mercadona zum Einkaufen. Da waren wir heute nun gar nicht allein, viele Pepe-Camper hatten wohl die gleiche Idee gehabt wie wir. Dann noch mal schnell bei Aldi nach dem Rechten sehen und ab zum Campingplatz.


Tja, da stand dann erst einmal Mittagessen an und dann nur noch Sonnen. Heute war kein Wind und so konnte man das so richtig geniessen. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass heute der 11.12. ist und wir rennen hier im T-Shirt und kurzen Hosen rum. Naja, wir hatten ja auch 23 Grad im Schatten!


Jetzt ist es kurz nach 17 Uhr und die Sonne wird in spätestens einer halben Stunde weg sein. Und dann wird es bestimmt wieder frisch draussen. Macht ja nix, wir haben ja eine Heizung und schöne Sitz-Plätze im WoMo, um in Ruhe TV gucken zu können. 

12.12.2014  Klosteranlage (12.-18..Jh.) nahe Barx besichtigt. Toll!

Sehenswerte Klosteranlage aus dem 12./13. Jahrhundert: Monastir de Santa Maria
Sehenswerte Klosteranlage aus dem 12./13. Jahrhundert: Monastir de Santa Maria
Kloster Santa Maria de la Valldigna
Kloster Santa Maria de la Valldigna

12. Dezember


Auch heute begrüsste uns wieder ein sonniger Tag. Frisch war es schon, so gute 4 Grad, aber als die Sonne richtig am Himmel stand, ging es flott wieder in die Vollen.

Heute stand ja Schwimmen auf dem Plan und so fuhren wir kurz vor halb elf rüber zum OlivaNova-Hotel.

Aber da erwartete uns heute ein unerwartetes Disaster. Im Hotel befindet sich seit Tagen eine Riesengruppe französischer Radrennfahrer. Und ausgerechnet heute morgen hatten so an die 30 von ihnen Schwimmtag. Also soooo viele Jungs auf einmal verkraften wir Alten nicht mehr. Und auch die Verstärkung von den zwei anderen Damen, die schon im Wasser rumplantschten, hätte da nix gerettet. Also haben wir auf unseren Schwimm-und Saunatag verzichtet und sind wieder abgezogen.


Frustriert kamen wir wieder auf Pepe an. Und da stand eine Nachbarin vor unserem Platz und erzählte uns von einer tollen Tour in die Berge, die sie gestern mit Freunden gemacht hätte. Da waren wir dann sehr neugierig. Anni liess sich genau sagen, wie man fahren musste und dann fuhren wir, ungeplant, aber hocherfreut die Tour nach. Ach ja, sowas nennt man hier "Nachbarschaftshilfe" ;-)!


Also diese Tour war wirklich toll. Und wir kannten sie auch noch nicht. Hinter Gandia biegt man ab Richtung "Barx". Ein kleines, unscheinbares Örtchen. Es soll da aber ein tolles Restaurant geben. Die Strecke hinauf in die Berge war mal wieder fantastisch zu fahren. Sehr eng und kurvig, aber mit einem tollen Ausblick von ganz oben bis ans Mittelmeer. Wir fuhren abwärts nach Simat, weil wir wussten, dass es dort ein "Monasterio" gab, das geöffnet war. Von oben hatten wir schon die riesigen Ausmasse der gesamten Kloster-Anlage gesehen. Und dass man auch hinein gehen konnte, war super. (-Freier Eintritt) Ist nicht sehr oft möglich. Überrascht hat uns auch die Tatsache, dass es hier eine "Ruta del Monestris" gibt. Leider kann man die dortigen ehemaligen Klöster nur in wenigen Fällen besuchen.


Unten angekommen im Ort "Simat de la Valldigna" waren wir überwältigt vom Ausmass dieses ehemaligen Klosters. Wir bekamen an der Info-Stelle sogar ein deutsches Prospekt um auch alles zu sehen und zu verstehen. Das Kloster ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster aus dem 13. Jahrhundert, an dem bis zum 18. Jahrhundert immer wiedergebaut, umgebaut, erweitert und verschönert wurde. Die Anlage besteht aus mehreren Klosterteilen, in denen nicht nur christliche Dinge, sondern auch Schlafsäle, Ölmühle,Getreidespeicher, Pferdeställe und auch Weinkeller untergebracht waren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Santa_Mar%C3%ADa_de_la_Valldigna  (Leider habe ich im Internet nichts Ausführlicheres gefunden).

Seit 2005 ist man nun dabei, die Grundrisse wieder herzustellen, Ruinenteile zu erneuern und vor allem die riesige drei-schiffige Kirche wieder herzustellen. Die UNESCO ist da auch beteiligt und so wird vielleicht in den nächsten 10 Jahren wieder das daraus, was es einmal war - eine riesige Klosterwelt.

Wir waren jedenfalls fasziniert. Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine derartig grosse Klosteranlage gesehen zu haben. Ja, es muss viel gemacht werden. Vor allem in der Kirche. Aber wenn man diese riesige Kirche betritt, ist man total überrascht. Da ist noch nicht viel wiederhergestellt - ein Teil der Decke allerdings erstrahlt in alter Pracht. Die Seitenschiffe sind mit riesigen, schwarzen Vorhängen verkleidet, dahinter noch nichts. Aber man ahnt schon jetzt, welche Ausmasse und Pracht da mal war und wie es vielleicht wieder einmal sein wird. Faszinierend auch die riesigen Boden-Steinplatten in der ansonsten leeren Kirche. Welch eine Leistung, diese Dinger da hinbekommen zu haben. Spontan haben wir uns gesagt, dass wir hier noch einmal herfahren werden. Frühmorgens und dann in aller Ruhe das hier alles geniessend, auch die verzweigten Aussenbereiche. Momentan wird noch an einem Museumsteil gewerkelt, das ab Februar auch eröffnet ist.


Es war schon weit jenseits Mittag, als wir uns auf den Weg Richtung Pepe machten. Dazu fuhren wir von mehreren Möglichkeiten den Weg über Xativa. Und das war gut so. Denn unerwartet durchfuhren wir eine "Gegend" voller Kaki-Bäumen. Diese roten Früchte sind meist schon abgeerntet oder über den Sommer vertrocknet und ungeniessbar. Aber hier war an einer Stelle sogar gerade Ernte. Die Bäume waren noch prallvoll mit Kakifrüchten und natürlich haben wir da direkt gehalten und hoffentlich viele tolle Fotos gemacht.

In Xativa gibt es oben auf den beiden höchsten Felshügeln jeweils ein Castell. Und man kann sogar mit dem Auto bis oben hin fahren. Aber wir hatten für heute genug. Xativa ist nicht weit und wenn es uns nächste Woche langweilig werden sollte, dann haben wir eine schöne Tour vor uns.

Was wir morgen machen, wissen wir noch nicht genau. Aber irgendwas kommt bestimmt!


13.12.2014  Das Rentier Rudoph hat uns besucht...- ;-)!!!

13. Dezember

 

Heute war ein Tag, der unserem Rentier Rudolph gehörte. Gemeinsam haben wir draußen vor dem WoMo gesessen,  geklönt und Kaffee getrunken. Und wir konnten Rudolph überreden, zu Euch zu sprechen. Klick an! ;-)))

 

14.12.2014  Trüber Tag heute,  Zeit fürs Nichtstun.

Neu entdeckt am Golfhotel in Oliva-Nova: Mobile der Profi-Radfahrer aus Frankreich. Waschmaschine und Trockner haben uns sehr neugierig gemacht. Tolle Sache!

Unterwegs in Ondara entdeckt: Interessante Sache. Fass-Sauna aus kanadischem Zedernholz. Geliefert wird überallhin. Link zu weiteren Infos.

15.12.2014  Wolken-u. regenreicher Tag... Nix gemacht!

Die Weihnachtsmänner und die Travelmäuse  in vorweihnachtlicher Aktion.
Die Weihnachtsmänner und die Travelmäuse in vorweihnachtlicher Aktion.