Portugal 2015 -  1. Woche - 2. Woche  Fotobuch - Stellplätze


0Datum Ort/Ziel       Kilometer Highlight    Infos / Link      
 2.12.15 Hinflug Faro (Düsseldorf)  ca. 2000 km Luftlinie  >2½ Std. Flug  Faro
 3.12.15 Westalgarve (Sagres)          ca. 100 km Hinfahrt Tagestour  Westalgarve
 4.12.15 Sevilla, Spanien  ca. 200 km Hinfahrt Tagestour  Sevilla
 5.12.15 Quarteira  Hotel Dom Jose    ALGARVE
 6.12.15 Ostalgarve (Vila Real de Santo Antonio)  ca. 70 km Hinfahrt Tagestour Ostalgarve
 7.12.15 Quarteira  Autovermietung   Quarteira
 8.12.15 Lissabon  ca. 280 km Hinfahrt Tagestour Lissabon

 2.12.2915

Gut in Faro/Quarteira abgekommen.

Ruhiger, >2.½ Stunden Flug mit A320.

Zeitunterschied - 1 Stunde.

Attraktives Hotel direkt am Strand.

WLan extrem langsam, Bar dafür umso besser.

Morgen erste Bustour bis Sagres.

 

2. Dezember

 

Heute war endlich unser Abflugtag aus Deutschland. Endlich konnten wir mal wieder raus und weg von zu Hause. Wir sind es ja eigentlich nicht mehr gewöhnt, so lange an einem Stück zu Hause zu sein. Umso schöner, dass wir nun geruhsam unsere Köfferchen gepackt hatten und mit dem eigenen PKW zum Flughafen nach Düsseldorf fahren konnten. Dort gibt es einen privaten Parkplatz zu bezahlbaren Preisen und einem kostenlosen Shuttle zum Airport und auch wieder zurück.

Wir also gegen halb zwölf los, eigentlich viel zu früh, da unser Flieger erst um 15:25 Uhr starten sollte. Aber wir wollten alles geruhsam machen und auch mal wieder unsere Neugierde befriedigen, was sich so am Airport getan hatte. Alles lief auch so ab wie wir es geplant hatten, vom Einchecken bei AirBerlin, durch den Zoll und bis hin zum Wartesaal mit vielen kleinen Bistros und Geschäften in der Nähe unseres Abflug-Gates. Und als es dann endlich los ging, mussten wir nur noch 2:40 Std. durchhalten, um nach einem ruhigen Flug in Faro zu landen.

 

Als wir aus dem Eingangsbereich in Faro samt Koffer herauskamen, erwarteten wir unseren "Reiseleiter" mit dem Lidl-Schild bzw. unserem Reise-Ausrichter "BigX-tra". Weit gefehlt, da war keiner. Wir fragten uns mal durch, aber keiner wusste so richtig, wo unser Mann stehen konnte. Fing ja schon gut an. Endlich fanden wir eine Dame, die uns sagte, der Knabe stünde dort, wo wir eigentlich schon vorbeigekommen waren. Wir also zurück. Ja, da stand einer mit ' nem Schild von FTI auf dem ganz kleine auch unsere Reisegesellschaft vermerkt war. Tja, klein lesen muss man halt können.

Ich bekam einen Umschlag in die Hand gedrückt mit dem Hinweis, unsere Bustouren wäre in der Reihenfolge umgeplant worden. Aha, ...am nächsten Morgen sollte bereits die erste Tour losgehen an die westliche Küste der Algarve. Schön, also kein Trödeltag zum Warmwerden mit Hotel und Umgebung, sondern sofort Action. Blöd war nur, dass wir um 7:30 Uhr abgeholt werden sollten - da macht erst das Frühstücksbuffet im Hotel auf und hungrig auf Tour gehen? Also orderten wir ne "Frühstückstüte" für den Tag.

Sagen muss man ganz klar, das Hotel ist super. Unser Zimmer hat Balkon und Meerblick. Unter uns nur eine leise Promenade und ringsherum ein endlos weiter Blick übers Meer, den Strand und die Umgebung. Alles toll!

Karte links:

Unsere Bustouren von Quarteira aus

 

3.12.2015

Verwirrung bei den Gästen , auch bei uns, wegen geänderter Routen.

Morgen geht es nach Sevilla, Andalusien, unplanmäßig. 

Heute waren wir in Silvas, Monchique, Sagres, Lagos.

 

Insgesamt tolles Wetter, viel Sonne, hohe Temperaturen, macht Spaß! Buffet im Hotel ist ebenfalls wirklich gut. Haben allerdings nun ein Zimmer im 7. Stock.Wie von uns gewünscht.  Fotos dazu später.

Die Zeit läuft uns diese Woche davon.

 

Müssen morgen um 5 Uhr früh aufstehen!!!!

Lange Tour bis Sevilla. Kommen sehr spät zurück. 

3. Dezember

 

Pünktlich um 7:30 Uhr standen wir dann mit unserer Tüte und dem "Fotoknips" an der Rezeption und warteten darauf, dass der Fahrer käme, um uns abzuholen. Ausser uns warteten noch weitere 4 Personen auf diesen Trip. 7:45 Uhr beschlossen wir, dann wenigstens im geöffneten Restaurant ' ne Tasse Kaffee zu trinken. Wir konnten uns dann alle auch noch ein Frühstück leisten, denn auch bis 8:15 Uhr war niemand aufgetaucht. Einer aus unserer Gruppe fragte dann an der Rezeption nach, ob man irgendwo anrufen könnte, um den Fall zu klären. Dabei stellte der Rezeptionist fest, dass in den Papieren, die wir alle am Airport erhalten hatten drinstand, wir sollten vor einem nahe gelegenen anderen Hotel antanzen, weil der Fahrer dort warten würde. AHA.

Also gesagt, getan. Eigentlich unüblich, denn das Auto war ein kleiner 6-Sitzer-Wagen mit dem er locker hier vor unserem Hotel hätte halten können. Das andere Hotel ist geschlossen und nicht mehr in Betrieb. Was sollte das also?

Nun ja, er fuhr mit uns nun in einem Affenzahn los um uns zum Bus zu bringen. Dieser stand in Albufeira vor irgendeinem anderen Hotel. Wir stiegen in den leeren Bus und fuhren von dort noch weitere andere Hotels an um Leute aufzugabeln, die diese Tour auch gebucht hatten. In erster Linie Engländer und Iren. Nach all dem "Abgeklapper" landeten wir dann an einer Station irgendwo, an dem dann auch die "Reiseleiterin" einstieg.

Ich will jetzt nicht den Tagestrip schlecht machen, landschaftlich ist ein Besuch in Silves, dem MonchiqueLagos und ....schon ein absoluter Knaller. Man kommt voll auf Natur-Kosten und es ist bei strahlendem Sonnenschein schon supertoll, die Felsenlandschaft und auch den letzten Leuchtturm in Europa zu besuchen. Die Reiseleiterin bemühte sich auch, ihre Informationen zu dieser Landschaftswelt sprachlich auf die Reihe zu bekommen. Alles immer in Englisch und Deutsch erklären zu müssen und das auch noch landschaftsbezogen im richtigen Moment,  ist nicht immer einfach. Aber als Zuhörer ist es dann auch nicht einfach.

Wir kamen aber pünktlich wieder in unserem Hotel an. Irgendwo unterwegs wurden wir rausgesetzt wieder in den kleinen Wagen und zum Hotel gekarrt. Hier fing das Abendessen ab 19:30 Uhr an und wir waren bei den ersten Gästen.

Natürlich hatten wir unterwegs die Gelegenheit in einem Restaurant zu essen, das die Reiseleiterin für uns reserviert hatte. Das Essen war auch gut, aber wie lange halten Hähnchenteile und -Knochen schon im Bauch vor?

 

Das Essen war wie das Frühstück in Buffet-Form und es war lecker und reichlich und überhaupt - nix zu meckern. Mittlerweile hatten wir uns zusammengefunden und sassen an einem Tisch. Man kann ja dann noch einmal den Tag prima Revue passieren lassen mit allen Höhen und Tiefen. Und wenn es dann ab 21 Uhr an der Bar auch noch "Happy Hour" gibt und das grosse Bier (0,5l)  schlappe 1.75 Euro kostet - dann macht es besonders Spass. Auch wenn wir alle um 22 Uhr auf die Zimmer verschwanden, da der nächste Tag ein vorgezogener Tag war und wir unplanmässig nach Sevilla/Spanien fahren sollten - und das mit Abholung um 5:45 Uhr!

 

 

4.12.2015 Busfahrt nach Sevilla/Andalusien/Spanien

 

Vor  6 Uhr früh ging es los, Über die Autobahn ca. 200 km weit bis Sevilla, einer der größten Städte Spaniens. Rückkehr gegen 19 Uhr.

 

Die wichtigste Attraktion:

Kathedrale von Sevilla, die größte gotische Kirche der Welt.

126 m lang, 83 m breit und im Zentrum 37 m hoch. Grandios!

Darüberhinaus ist natürlich der Besuch der Altstadt ein Muss.

 

 

4. Dezember

 

Mitten in der Nacht standen wir pünktlich um 5:45 Uhr wieder an der anderen Hotel-Abhol-Stelle. Unser Minibus von gestern war auch wieder da und der Fahrer erwartete uns. Wir waren gespannt, wohin er uns heute fahren würde, um in den grossen Bus zu steigen. Tja, und dann wurde uns allen sehr schnell klar, dass es wieder ein absolutes Chaos werden würde. Fast 1 Stunde gurkten wir durch die Nacht und dem beginnenden Morgen, um an 5 verschiedenen anderen Stellen noch andere Reisende aufzugabeln. Dagegen ist ja im Prinzip nichts zu sagen, aber ist es nicht eine unsinnige Planung, die Gäste, die mehr oder weniger direkt an der Autobahn nach Spanien wohnen, mitzuschleifen wieder nach  Albufeira, dort durch die Pampa zu fahren, um dann um 7:15 Uhr als letztes die Reiseleiterin aufzugabeln und gegen 8:00 wieder an Quarteira vorbeizufahren auf die Autobahn? Hätte man uns nicht  logischerweise als Letzte kurz vor der Autobahn "aufgabeln" können? Wir hätten uns dann nicht um 5 Uhr wecken lassen müssen und mit einer weiteren Frühstückstüte auf die unlogische Tour Richtung Lagos im Westen fahren zu müssen. Spanien liegt östlich von hier aus gesehen.

 

Demzufolge waren wir alle nicht nur müde, sondern auch sauer. Wir träumten nur von einer Tasse Kaffee, um wieder wach zu werden. Heute hatten wir schon wieder eine andere Reiseleiterin. Auch sie plapperte erst einmal nur englisch, bevor dann nur ein paar Sätze als deutsche Erklärung folgten. Und - sie konnte im übrigen hervorragend deutsch! Einer unserer Mitreisenden stoppte mal die Zeit der Plapperei - 20 Minuten am Stück englisch und 5 Minuten danach deutsch. Da kann man sich dann schon langweilen, wenn man kein Englisch kann und dafür dann privat halt mit dem Nachbarn plaudern. Undiplomatisch ist es dann aber doch, wenn man dann dafür   via Mikrophon von der Reiseleiterin angepfiffen wird.

 

Unabhängig von all den Dingen drumherum - Sevilla ist immer wieder eine Reise wert. Wir waren schon mehrmals vor dem heutigen Tag dort und die Stadt strotzt so von Sehenswürdigkeiten, dass es immer wieder eine Freude ist, dorthin zu fahren. Ein paar Stunden wie heute sind eben nur ein Schnupperkurs. Wir hatten uns für die Kathedrale entschieden. Gut, sie kostet richtig Eintritt bis zu 9.- Euro je nach Alter. Aber jeder Cent ist gut angelegt, weil hier wirklich das Geld benutzt wird, um Restaurationsarbeiten vorzunehmen. Seit unserem letzten Besuch konnten wir nun feststellen, dass z.B. einige Deckengewölbe restauriert waren. Und das ist sicher nicht das Einzige, was neu bearbeitet wurde. Wie immer, ein Erlebnis. Tim, einer aus unserer kleinen Lidl-Truppe kletterte sogar hinauf auf den Turm und machte Fotos von dort. Natürlich wären wir auch hinaufgestiegen, aber: unsere heutige Ausrede war, dass dort ausgerechnet, als wir über die Turmbesteigung nachdachten, eine grosse Schulklasse hinaufkrabbelte. Tja, dann haben wir eben schweren Herzens darauf verzichtet :-)!

Von den ungefähr 4 Stunden zur Besichtigung von Sevilla blieb uns nach der Kathedrale noch soviel Zeit, dass wir das äussere "Drumherum" anschauen konnten. Jetzt in der Weihnachtszeit ist vieles, besonders in der Altstadt, feierlich geschmückt. Und so macht es dann erst Recht Spass, dort rumzulaufen. Natürlich wollten wir auch eine Kleinigkeit essen. Ausgeguckt hatten wir uns ein Restaurant wie wir es aus Spanien kennen - von der Decke hängen Dutzende von Schinkenkeulen herunter. Sieht lustig aus und der Schinken davon ist allererste Geschmackssahne. Ebenso die anderen Gerichte, die Anni und Tim verputzten - Anni hatte z.B. Whiskeysosse auf ihrem Fleisch.

Danach schlenderten wir in strahlendem Sonnenschein zurück Richtung "Bushaltestelle". Wir hätten vor der Abfahrt um 15:15 Uhr noch eine Bootstour machen können. Wir haben darauf verzichtet.

 

Die Rückfahrt war lang und langweilig und wir waren froh, als wir gegen halb sieben wieder im Hotel waren. Unterwegs hatte ich die"Reiseleiterin" mal angesprochen, ob wir nun wieder den ganzen Quatsch von heute morgen durchziehen müssten, oder ob sie uns freundlicherweise einfach an der Hauptstrasse in Quarteira raussetzen könnte. Von dort sind es vielleicht 200 Meter zu unserem Hotel. Ja, es klappte, wir wurden als erste aus dem Bus gelassen. Somit war dieser Trip abgehakt.

 

Morgen haben wir endlich einen freien Tag und können uns mal unser Hotel in Ruhe ansehen und die Umgebung in der wir momentan leben. Ausserdem können wir endlich mal richtig zivilisiert frühstücken und alles das essen, was uns schmeckt.

 

5.12.2015

Aufenthalt in Quarteira.

Die ersten Fotos von unserem Hotel und vom Strand.

Wir haben heute die Zeit auch genutzt, um unsere Fotos zu sichten und Dagmar hat die  Texte  der ersten Tage rückwirkend geschrieben.

 

Morgen  folgt unsere nächste Bustour- an die Ostalgarve.

Römerbrücke in Tavira
Römerbrücke in Tavira

6.12.2015

Bustour an die Ost-Algarve, u.a. Faro, Olhao, Tavira.,,, 

 

Heute war ein wolkenreicher Tag, aber Temperaturen um 17°C,

 

6. Dezember

 

Ursprünglich hatten wir bei der Buchung dieser Lidl-Reise einen Plan bekommen, wie unsere Tage hier ablaufen würden. Aber warum auch immer, es lief und läuft ja alles ganz anders. Aber nun hatten wir ja unseren "freien" Tag, um uns hier mal zu orientieren und ein bisschen zu erholen, von all unseren Erlebnissen.

Und so stand heute Algarve-Ost an. Wir waren alle gespannt, ob wir mal wieder die Rundreise im Kleinwagen nach Albufeira machen mussten, um all die anderen Mitreisenden aufzugabeln, oder ob wir zur Abwechslung auch mal die letzten sein würden, die einsteigen durften. Ja, und dann kam tatsächlich der grosse Bus, sogar mit der Reiseleiterin von unserer ersten Tour. An Bord waren kaum andere Reisende und so konnten wir uns ganz entspannt einen Platz aussuchen, der uns gefiel.

Und los ging es. Der erste Stopp war Faro und dort ganz gezielt die Altstadt. Schön ruhig war es und auch das Wetter war recht gut. Wir liefen gemütlich an einem Teil der tollen Stadtmauer entlang, dann weiter durch den kleinen Hafen und zurück zum Bus. Wir hatten gehofft, wir würden die Knochenkapelle besichtigen können, aber die stand nicht auf diesem Ausflugsprogramm und ausserdem wäre sie heute sowieso geschlossen gewesen. Werden wir nächste Woche in Eigenregie nachholen.

Weiter ging es nach Olhao, dessen besondere Schönheit der Fischmarkt sein sollte - aber der hatte geschlossen. Besonders auffällig waren hier die endlos vielen und engen Gassen der Altstadt. Sie war schön und auch gepflegt, auch wenn man hier sieht, dass viele alte Häuser nicht mehr bewohnt waren. Der Hafen, an dem unser Bus parkte, war ansprechend, der dazu gehörige Fischmarkt heute am Sonntag geschlossen.

Dann ging es weiter nach Tavira, einer Stadt in der sich 37 Kirchen befinden und das man auch gerne als "portugiesisches Rom" bezeichnet. Unser Bus quälte sich durch enge Strassen - aber sehr gekonnt-  und setzte uns am Fluss  Gilhao raus. Nur wenige Schritte waren dann nötig, um in die Stadt zu kommen. Unterwegs ging rechterhand ein sehr steiler, schmaler Weg hinauf, der sowohl zur Kirche als auch zur Burg führte. Die Kirche hätten wir auch gerne gesehen, aber es war Messe und da stört man nicht - obwohl einer unserer Reisegruppe hat es dann doch versucht auch noch zu fotografieren - man schmiss ihn aus der Kirche....

Sehenswert ist die römische Brücke und das Viertel dahinter mit engen Gassen und sehr vielen Lokalen. Wir machten uns dort nur schlau und gingen über die Brücke zurück und in ein Cafe, das die Reiseleiterin uns empfohlen hatte. Ja, für Liebhaber süsser Leckereien der absolute Knaller. Aber das allerbeste war der frisch gepresste Orangensaft, den man genussvoll trinken konnte. Statt all der süssen Leckereien liessen wir uns Hamburger und Käse/Schinken Brot machen und auch das war sehr lecker. Und wenn man bedenkt, dass diese Gegend eigentlich ein Touristenmagnet ist, dann waren die Preise SEHR günstig.

 

Weiter ging die Fahrt nach "Cacela Velha", einer schnuckeligen kleinen Stelle mit Blick auf schöne Strände, einem vorgelagertem Feuchtgebiet, toller Ausblick und alles auf und an einem kleinen Kastell. Zehn Einwohner wohnen hier höchstens, deshalb ist es hier auch sehr friedlich. Die anderen Bewohner leben im neueren Teil der Stadt, die dann "Vila Real de San Antonio" heisst. Hier befindet sich ein recht grosser Wochen/Weihnachtsmarkt, der besonders von Spaniern beliebt ist, weil hier alles sehr viel billiger ist, als drüben, jenseits des Flusses, der Portugal und Spanien trennt.

Anschliessend ging es weiter hinüber nach Spanien. Der Ort dort bot nichts an, ausser Häusern und Hafen. Wir fragten, warum wir denn dann hierher fahren mussten - tja, sagte die Reiseleiterin, das stünde eben so im Angebot, also fährt man dann auch hin. Niemand im Bus hatte Lust auszusteigen, abgesehen von 3 Personen, die englisch sprachen aber eher aus Indien kamen. Die "Reisegruppe Lidl" war bis auf eine Person der Meinung, keine Lust zum Aussteigen mehr zu haben, denn es war ja schon fast 17 Uhr. Genug für unsere Bedürfnisse.

Und weiter ging es Richtung Portugal und den Hotels. Ja, wir durften wieder als erste aussteigen und somit konnten wir uns noch entspannen, bevor es Abendessen um 19 Uhr gab. Der Rest des Abends war noch mal "Happy Hour" und das war es dann.

Morgen haben wir frei und wir werden es geniessen.                                                                                                      

7.12.2015

Kühler Tag. Wolken. 

Internet machte heute wieder große Probleme im Hotel.

Spaziergang auf der Strandpromenade.

PKW gebucht ab 9.12.15,

 

Morgen folgt Fahrt nach Lissabon.

7. Dezember

 

Ja, es hat gut getan, nicht wieder mitten in der Nacht ohne Frühstück on tour zu sein. Endlich konnten wir ausschlafen, lecker Frühstücken - und ehrlich gesagt, das hier ist ein supertolles Frühstück. Es gibt nicht nur Rührei, sondern auch Rührei direkt mit Schinken drin, oder wer will, auch gerne ein Ei gebraten. Dazu natürlich Bacon und Würstchen. Das Brot kann man sich selbst aussuchen und ein Toaster steht auch bereit, wenn es denn dann weisser oder brauner Toast sein soll.

Die Auswahl der "Beilagen" ist sehr gross und auch Vegetarier/Veganer finden da alles für ihr Bedürfnis. Ich habe mich da immer am liebsten an den Käse gehalten. Dazu mindestens eine leckere Tasse Kaffee, O-Saft und natürlich Rührei. Zum Nachtisch fand ich die geschnittenen orangenscheiben besonders süss und lecker. Aber auch Kiwis und Ananas und andere gesunde Leckereien waren vorhanden. So gestärkt macht der Tag Spass.

Heute haben wir erst einmal ausgespannt, dann sind wir auf der Promenade spazieren gegangen, haben den wundervollen Sandstrand vor unserer Nase genossen und natürlich die Sonne, die heute leider am Horizont ein bisschen "schmuddelig" war, weil graue Wolken meinten, mitspielen zu dürfen. Aber bei 18 Grad ist auch das egal.

 

Irgendwie ging auch dieser Tag schnell rum, vor allem, wenn man entspannt direkt am Strand sitzt, mit den Füssen fast im Sand und dazu z.B. einen Kaffee mit Caramel trinkt. Die Möwen parkten auch nur wenige Meter vor unserer Nase im Sand und so war das alles entspannend und geruhsam.

Nach dem Abendessen - auch dieses immer mit mindestens einer Sorte Fisch und zwei Sorten Fleisch, dazu viel warmes Gemüse, oder alternativ Salate aller Art, auch frisch angefertigte Gemüsekombinationen mit Fisch oder Würstchen oder einfach gmischtes Grünfutter. Und natürlich gibt und gab es auch hier gesunden Obst-Nachtisch, oder sehr beliebtes Eis und andere Kalorien-Leckereien von vielen Kuchensorten bis Sahnehäppchen. Danach brauchte man nun wirklich ein Verdauungsbier zum Preis von 1.75 Euro. Leider gibt es hier keinen simplen deutschen Korn und so bleiben wir vorläufig beim Bier. 

Morgen müssen wir wieder um 5 Uhr aufstehen, unsere eher schlichte Frühstückstüte in Empfang nehmen und auf den Bus warten, der uns zum richtigen Bus bringt. Nach lassen wir uns überraschen...

 

8.12.2015

Tagestour nach Lissabon.

Belem, Klosteranlage, Aufzug und Straßenbahn Nr. 12.

 

 

http://www.lissabon.com/

8. Dezember

 

Grässlich dieses Telefongeräusch, das einen da um 5 Uhr aus tiefstem Schlaf reisst. Aber es hilft ja nichts, wenn man los muss zum Bus, um die Tour nach Lissabon abzusolvieren.

Müde und wortlos standen wir wieder um 5:45 Uhr in der morgendlichen Frische vor dem geschlossenen Hotel oberhalb unserer eigenen Anlage und warteten auf den Bus, oder was immer uns heute Morgen beglücken würde.

Ach ne, da kam doch tatsächlich ein Bus und wir waren die ersten, die einstiegen. Nun ja, bessere Tage hatte diese Karre auch schon gesehen, aber immerhin, er fuhr. Aber nur bis Albufeira. Dann wurden wir an irgendeiner simplen Bushaltestelle rausgeworfen und warteten auf das, was da kommen sollte.

Ja, es war wieder unser gewohnter Bus, der dann 10 Minuten später aufkreuzte und uns einsammelte. Einerseits waren wir erleichtert, dass wir im vertrauten Bus sassen, andererseits ahnten wir schon, dass es wieder eine endlose "Hotel-Gurkerei" sein würde, bis wir dann endlich auf Tour gehen konnten auf unseren Trip nach Lissabon.

Und so war es dann auch. Endlose Stopps um mal da eine Person, da mal zwei Personen und oder auch direkt mehrere Leute aufzusammeln. Alles in allem dauerte es fast 90 Minuten, bis alle an Bord waren und wir endlich losfahren konnten Richtung Lissabon.

Ja, auf der Autobahn gab es 60 Minuten später einen Stopp, damit man wenigstens einen warmen Kaffee kaufen konnte, auch um etwas mehr wach zu werden.                                                                                                                                                                                                      Weitere gute zwei Stunden später erreichten wir die Ausläufer von Lissabon und unsere Reiseleiterin hatte eine Menge zu erzählen. Ja, es ist schon schön, über die längste Brücke Europas zu fahren und ein bisschen sieht sie auch aus, wie die Brücke in San Francisco.

Lissabon ist sehr sehenswert mit seiner Geschichte und den vielen "Überbleibseln" aus diesen Zeiten. Wir waren schon einige male hier und man braucht eigentlich einen vollen Tag um auch nur ein bisschen diese Stadt zu atmen. Es fängt ja schon an mit den vielen Stadtteilen und den immer noch unverwüstlichen Strassenbahnen durch die Altstadt. Oder den vielen modernen Fussgängerzonen, gefüllt mit Einkaufsmöglichkeiten bis zum Abwinken. Dazu enge Nebenstrassen, endlos viele Denkmäler und einfach ein unverwüstliches Gewusele in dieser Stadt. Natürlich nicht zu vergessen, den Turm von Belem, oder die Kathedrale.

 

Begonnen haben auch wir mit der Kathedrale und dem unendlich schönen Kreuzgang, der heute Museum ist. Wir hatten knapp 1 Stunde dafür. Aber - heute ist hier Feiertag und nicht nur Unmengen chinesischer Laute waren zu hören, sondern auch sehr viele Portugiesische. Da man richtig Geld bezahlen muss um reinzukommen, war es verwunderlich, dass soooo unendlich viele Menschen im Kassenbereich anstanden, denn die Gruppen durften natürlich über einen Seiteneingang hinein.

Unsere reiseleiterin winkte uns auch dorthin und sagte, wir sollten dort gehen, verfolgt von vielen wütenden Blicken der regulären Wartenden. Angekommen am Eingang fragte uns der dortigen Kontrolleur nach unserer Reiseleiterin, bzw. nach dem Gruppen-Ticket. Dieses hatten wir nicht und unsere Reiseleiterin hatte sich auch schon bereits vom Acker gemacht. Na toll! Natürlich motzten jetzt die Wartenden der anderen "Fakultät" sehr laut und heftig. Und die Kassierer trauten sich nicht, uns ein passendes Ticket zu geben, aus Angst vor einer Revolte. Nur 2 Personen aus unserer Gruppe wurden bevorzugt - wegen des vorhandenen Behindertenausweises.

Und so genossen wir dann doch unerwartet die Schönheit dieses Kunstwerkes.

 

Ja, auch hier waren wir schon mal. Aber in der Zwischenzeit hat sich hier eine Menge Restaurationsarbeit getan. Toll, wie es doch möglich ist, alte Kunst neu zu erwecken. Schade war eben nur, dass hier sehr, sehr viele Menschen waren und man nicht wirklich diese Kunst bestaunen konnte. Und unabhängig davon, unsere Zeituhr tickte, wir mussten zurück zum Bus.

Später diskutierten wir mit anderen aus unserem Bus über diesen Schwachsinn und die offensichtliche Verärgerung über das Verhalten der Reiseleiterin. Aber wir bekamen dann auch raus, dass sie überhaupt nicht den "Gruppeneingang" gemeint hatte, sondern die leicht rechts daneben liegende Tür, die in die Kirche führte. Ja, hätte man das denn nicht deutlicher sagen können?

 

Weiter ging die Fahrt zum Turm von Belem. Wie gut, dass sich viele Reisende im Bus vorbereitet hatten auf die Geschichte dieses Turmes. So wussten sie wenigstens was Sache war. Uns blieben dort nur alleinige 20 Minuten Fotografierzeit.

Danach fuhr der Bus zu nur einem 3-Stunden-Aufenthalt in die Altstadt - Mitte. Dort war natürlich auch viel los, zumal auch ein kleiner Weihnachtsmarkt dort stand. Wir wussten ja, dass die Strassenbahn-Haltestelle der Linie 12 (und auch 28) nur um die Ecke war und so gingen wir Lidl-Leutchen dorthin und gönnten uns die Rumpelfahrt für 2.85 Euro durch die wirkliche Altstadt mit Höhen und Tiefen, sehr schmalen Spuren und vielen Lokalen und "Tante Emma-Läden". Irgendwann ging es um die Ecke, und wir waren wieder auf der Spur zu unserem Einstiegspunkt.

Ganz in der Nähe ist der schwarze Glasturm (Aufzug) , von dem man einen tollen Überblick über die Altstadt hat, aber der Preis dafür war es uns nicht wert, auch nicht die Kabelbahn. Grund: die Zeit. Man kann in knapp drei Stunden eben nicht alles durchziehen, dafür bräuchte man Tage. Ausserdem hatten wir Hunger, denn unsere Frühstückstüte hatte nur ne Art Notration mit einem Apfel, einem Saft und einer Toastscheibe mit Käse. Also gönnten wir uns ein Essen in den weiten und übervollen Fussgänger-Seitenstrassen mit ihren hunderten Lokalen, die mittig mit Tischen angeordnet waren.Hat gut geschmeckt dort und auch der Wein, den wir vier uns gönnten, war lecker. Danach schlenderten wir zurück zum Bus-Platz. Wir hatten noch ein paar Minuten und trafen dort auch Tim wieder, der so freundlich war, den Turm zu besteigen und Fotos für uns zu machen. So passte es dann doch wieder.

Pünktlich um halb vier fuhren wir wieder weg von Lissabon. Wieder drei Stunden über die Autobahn, war das langweilig. Die meisten nutzen die Zeit für ein Schläfchen. Allerdings nicht vor Erschöpfung wegen eines anstrengenden Tages, sondern eher aus Langeweile. Wir kamen dann wieder in Albufeira an und kurvten wieder zu einigen Hotels.

Dann hielt der Bus und wir durften aussteigen - weit und breit kein anderer Bus. Mal wieder warten? Wir waren alle fünf sehr hungrig. Aber, welche Überraschung - unsere Reiseleiterin war auch ausgestiegen und karrte uns höchstpersönlich zu unserem Hotel in Quarteira. Nach 20:00 Uhr waren wir dann endlich wieder im Hotel und beeilten uns zum Abendessen zu kommen. Ja, wir hatten wieder Spass am Essen und es versöhnte uns etwas mit dem Tag. Auch das Bierchen später an der Bar tat gut.

 

Morgen wird Tim abreisen nach Hause. Wir können ausschlafen, da wir jetzt "frei" sind und unseren Tag selbst organisieren. Morgen bekommen wir auch unser Mietauto. Aber dazu morgen mehr...