Portugal 2008 - 2. Tag |
2.Tag – Ausflug nach Portimao
Gut ausgeschlafen und hungrig wie die Wölfe begannen wir unseren ersten richtigen Ferientag am Frühstücksbuffet. Und ich muss sagen, da gab es nichts zu meckern. Toast, Brötchen, süße
Sachen, Körnerfutter, Joghurt, Säfte, satt Teesorten und 2[!] Kaffeeautomaten, die neben verschiedenen Kaffeewünschen auch Kakao produzierten. Dazu Rühreier, normale Eier, Speck und gebratene
Champignons, jede Menge Wurstsorten, Käse und Spezialitäten der portugiesischen Küche. Dazu „Grünfutter", wer mochte.
Trotzdem waren wir zur falschen Zeit am falschen Ort. Da eine Busreisegruppe vor uns dran war, knubbelte es sich, und es gab erst 20 Minuten später wieder Sitzplätze. Aber wir hatten
schnell raus, dass die Gruppe täglich spätestens um 8:40 Uhr hiesiger Zeit verschwunden ist und dann herrscht wieder Ruhe. Platz und Essen war dann reichlich wieder vorhanden. Ach ja übrigens:
hier gehen die Uhrzeiten „englisch", d.h. eine Stunde zurück.
Nach dem Frühstück sahen wir uns erst mal in Ruhe im Hotel um. Leider war es immer noch wolkig, und es sah regnerisch aus, auch wenn die Sonne mächtig kämpfte. Die Hotel - Anlage ist von
außen liebevoll mit einer Art Wasserfall und ganz viel Grün darum ausgestattet. Toll fanden wir, dass das Restaurant nicht im Hotel selbst eingegliedert ist, sondern nebenan, erreichbar über
einen Bogengang oder von Parterre aus. Da sich neben der Restauration gleich die Bar befindet, samt Außenanlagen wie Pool, überdachter Veranda und Außensitzplätze ist es schön, den nächtlichen
Krach nicht im Hotelbereich zu haben.
Natürlich ist auch das Hotel fest in englischer Hand, aber ein kleines Grüppchen Deutscher bzw. Holländer ist dann schon mal da. Und so erfuhren wir auch, dass es durchaus auch Personen
hier gibt, die Langzeiturlaub in dieser gepflegten Anlage machen. Und da es einen kostenlosen Shuttlebus nach Quarteira gibt, ist es auch problemlos möglich, mal Tapetenwechsel zu haben, auch
wenn man keinen Mietwagen hat. Die Getränkepreise sind für algarvesche Verhältnisse sowohl im Hotel als auch in Quarteira selbst, zivil – ein 0,4 l Bier vom Fass kostet gerade mal 2,50 Euro. Das
Personal hier ist sehr, sehr freundlich, flexibel und hilfsbereit. Es wird auch Deutsch gesprochen.
Das Hotel selbst ist langgestreckt gebaut und nur doppelgeschossig. Trotzdem gibt es einen Lift. Die Zimmer gehen alle mit ihren Minibalkonen bzw. Gärtchen Richtung Sonnenseite, was jetzt
um diese Jahreszeit sehr angenehm ist. Auf der anderen Seite befinden sich Parkplätze quasi unter dem Haus. Sicher sehr praktisch im Sommer. Außerdem ist das Hotel ist voll behindertengerecht in
allen Hotel -Bereichen. Im Eingangsbereich steht ein PC mit dem man dann auch mal seine Mails etc. abrufen kann. Allerdings sehr teuer – 10 Minuten 1 Euro. In Quarteira gibt es aber mehrere
Internet-Cafe´s mit Preisen um 2,50 Euro die Stunde. Leider gibt es noch kein W-Lan hier. Aber das kommt bestimmt auch noch. Alles in allem: ein Hotel zum Ausruhen, Faulenzen und erholen mit
Anbindung an die restliche Welt....
Wir wollten an diesem 2. Tag eher mal wieder die Gegend erkunden. Am Abend vorher hatten wir mit Helga, Auvo und Anne ausgemacht, mal in Portimao nach dem Rechten zu sehen. Und so tuckelten
wir gegen 11 Uhr samt Hund "Krümel" in unserem Fiat Ibiza Richtung Westen. Klar war es eng, aber die Sonne hatte sich durchgesetzt und schien wieder, es war warm, das Auto hatte Klimaanlage und
die Welt war schön.
Die Strecke N125 führt einerseits gemütlich in alle Städte an der Algarve, andererseits aber auch durch landschaftlich schöne Regionen, in denen in manchen Dörfern die Welt stehen geblieben
ist, bevor hinter der nächsten Kurve wieder das touristische Leben beginnt. Festhalten kann man – es macht Spaß auch in Städten wie Albufeira oder Portimao durch die Altstadt mit den engen Gassen
zu gehen oder zu fahren, im Hafenbereich oder am Strand oder momentan sogar in den Touristenzentren auf der Strandpromenade einen Kaffee zu trinken und die Sonne zu genießen. (Die Schattenseite
an der Algarve sehe ich eher immer noch darin, dass weiterhin Bettenburgen produziert werden, um auch die letzten grünen Flecken an der Küste zu verschandeln.) Wir fanden natürlich auch eine
irische Kneipe am Strand. Mit weiten Blick über Steilküste und Meer. Da kaum Tourismus herrscht, war es angenehm, einfach in der nun prallen Sonne zu sitzen und es sich gut gehen zu lassen. Nach
einer letzten Rundfahrt durch Portimao-Hafen-Strand-Bereich, fuhren wir dann am Nachmittag wieder Richtung Quarteira. Von dort fuhren dann Anni und ich nur noch zurück ins Hotel an die Strandbar
auf eine Tasse Kaffee. Die Müdigkeit saß uns doch noch in den Knochen und man muss ja nicht alles am ersten Ferientag erledigen...
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