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Stellplätze Norwegen | Stellplätze Schweden | Fotoalbum 2014 | Deine/Eure Kommentare
Tagebuch 07 - 16.Juni 2014 Abfahrt/Ziel: CP Steno/nahe Söderhamn Tages-KM:- Arbeits- und Faulenzertag! Ereignis: Wind und Wolken. Bleiben hier u.a. wegen TV-Fußball! Campingplatz:ab heute 255 SEK incl. Strom und WiFi (Beginn: Hauptsaison) Infos:...planen weitere Reiseroute! Umfahren Stockholm! |
Tagebuch 07 - 17.Juni 2014 Abfahrt/Ziel: Steno-Vasteräs Tages-KM: 270 Ereignis: Riesen-Dalarna-Pferd in Avesta N60°09.141' E16°12.032' SP: Vasteräs WC-Entsorgung 400 m entfernt. SP59°36.105' E16°32.629' |
War ganz schön stürmisch heute Nacht. Sogar richtige Böen schüttelten unsere Mücke durch. Aber heute morgen war die Welt fast wieder in Ordnung. Die Sonne kämpfte sich durch und stellenweise hat sie auch gewonnen.
Wir fuhren relativ früh weg, weil Anni unbedingt das grösste Pferd Schwedens in der Kleinstadt Avesta besichtigen wollte. Diese Gegend "Dalarna" ist bekannt für ihre Pferdezucht. Schon unterwegs auf der E4 hielt Anni die Augen auf, ob ein braunes Hinweisschild auftauchen würde. Diese Schilder weisen einen immer darauf hin, dass da, wo sie hinzeigen, Naturschönheiten oder Sehenswürdigkeiten den Besucher erwarten. Aber nichts tauchte auf. Und so sahen wir schon Avesta vor uns, aber sonst nichts. Anni hatte das Navi auf das dortige Touristenbüro eingestellt, um Informationen über diese Sehenswürdigkeit zu erhalten. Dies erübrigte sich dann allerdings, als wir im gross auf Schildern angekündigten "Koopmart" direkt an der E4 ankamen. Dort stand unübersehbar ein riesiges, rotes Pferd rum, mitten zwischen all den Supermärkten. Es hatte auch schon seine jüngeren Tage hinter sich, aber es war allemal ein Foto wert.
Das Dalapferd (schwedisch: Dalahäst) ist eine aus Holz gefertigte Figur in Pferdeform, die in der schwedischen Landschaft Dalarna gefertigt wird. Dalapferde gelten heute im Ausland als typisches Symbol für ganz Schweden.
Die Pferde sind traditionell rot gefärbt und besitzen einen aufgemalten Sattel und Zaumzeug in grün-weißem Muster in traditioneller Kurbitsmalerei. Die Tradition der Dalapferde lässt sich ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen und geht auf geschnitztes Holzspielzeug zurück, das die Einwohner der Gegend in den langen Winternächten anfertigten, als kalte Witterung und Dunkelheit kaum andere Arbeiten zuließen.
Eine der bedeutenderen Werkstätten für Dalapferde findet sich in Nusnäs. Das Dalahäst ist das häufigste Souvenir, das von Besuchern in Schweden gekauft wird, und alleine in Nusnäs werden Pferdchen für ca 2,6 Millionen Euro jährlich verkauft. Tomas Holst hat das kleinste Dalapferd hergestellt, es ist 3,7 mm hoch und 3 mm lang. Das angeblich größte Dalapferd der Welt steht in Avesta, es ist aus Beton und 13 Meter hoch. Quelle
Wir fuhren weiter in Richtung Västeras. Dort sollte es einen Campingplatz geben direkt an einem riesigen See und bis dahin und nicht weiter, hatten wir uns vorgenommen, heute zu fahren. Es dauerte noch länger als eine Stunde, als wir dort auf dem Platz fast angekommen waren. Direkt davor eine riesige, stinkende Fabrik mit sehr hohen Abzugs-Kaminen - nicht sehr attraktiv. Dahinter dann der Campingplatz. Wir haben weitaus Besseres gesehen. Und als uns die Rezeptionistin dann sagte, wir müssten für den simplen Standplatz 295.- Kronen und für WiFi für 1 PC zusätzlich 95 Kronen zahlen, haben wir abgewinkt. Knapp 400 Kronen sind mal eben knapp 45 Euro. Das war es uns auch auf den zweiten Blick hier nicht wert.
Also wieder in der "Gäste-Hafen-Liste" nachgesehen. Und siehe da, da gab einen Stellplatz für "Husbils" hier im Hafen. Wir also hin. Da war Platz vorhanden für 12 Mobile, direkt an einem kleinen Kanal mit Blick auf die dahinter liegenden Sportboote. Vor uns im Wasser die ersten Seerosen und gegenüber viel Wiese. Das war es doch. Umgerechnet 22.- Euro haben wir jetzt hierfür bezahlt. WiFi gibt es allerdings nicht, aber McDo im fussläufigen Städtchen.
Nun geniessen wir hier Sonne, WM-Fussball im TV, und eine Gruppe von Menschen aller Altersklassen, die gegenüber auf der Wiese mit 'nem Tennisball Ball spielen. Wir kennen das Spiel nicht, aber es scheint den Leuten viel Spass zu machen...
Morgen bleiben wir noch hier - wenn es nicht regnet. Gehen in die Stadt und fahren übermorgen weiter Richtung Süden. Unentschlossen sind wir noch, ob wir via Kalmar oder via Vadstena nach Varberg fahren. Hat ja auch noch viel Zeit. Wir wollen hier in Schweden irgendwo das Mittsommernachts-Fest mitfeiern...
Tagebuch 07 - 18.Juni 2014 Abfahrt/Ziel: Vasteräs Tages-KM: - Ereignis: Stadtbummel- Dom/Altstadt Stellplatz: 200 SEK incl. Strom- WC -Leerung 400 m, Sanihaus nahe + gut/mit Code - SP: 59°36.105' E16°32.629' Infos: ...ein Platz für einige Tage! Allerdings kein WiFi! |
Ein schönes Plätzchen ist das hier im Hafen. Friedlich und beschaulich. Und es wurde sogar mal ein bisschen dunkel heute Nacht. Heute morgen dann wieder strahlender Sonnenschein. Das richtige Wetter, um die Stadt Västeras zu erkunden.
Aber erst einmal frühstückten wir in Ruhe, dann bezahlten wir im Hafenbüro diese zweite Nacht und machten uns dann auf den Weg. Eigentlich ist Västeras eine schöne Stadt. Von hier geht man erst einmal über eine kleine Fussgängerbrücke, dahinter durch den Fussgängertunnel und landet dann automatisch in einem riesigen Parkgelände. Ab hier gehen alle Wege ab, sei es zum Schloss, in die Altstadt, ins Einkaufszentrum oder einfach nur so durch den Park. Bänke gibt es genug und zu gucken auch...
Wir besuchten als erstes das Touristenbüro für weitere Infos, dort bekam Anni dann auch endlich ihr rotes Pferd als Schlüsselanhänger und Postkarten kauften wir endlich auch. Dann gingen wir schräg gegenüber ins McDo, um ins Internet zu kommen. Wir hatten den Tabby im Rucksack und für Nachrichten und Mails ist der gut genug. In diesem McDo funktionierte die Leitung nicht, obwohl vorhanden. Also schlenderten wir erst einmal durchs Einkaufsviertel mit seinen riesigen Einkauf-Blöcken mitten in der Stadt, gesäumt von unzähligen Kneipen und Cafe´s. Dazu mittendurch nur eine Busspur, einen speziellen Fahrradweg und Unmengen von Fahrrädern an speziellen Stellen.
Wir wollten ja auf jeden Fall zum Dom und um dahin zu kommen, schlenderte man gemächlich über den Marktplatz ebenfalls mit unzähligen Cafe´s und Restaurants. Und auch ein zweites McDo war da und hier funktionierte das Internet problemlos. So konnten wir wenigstens ein paar Zeilen absenden via "Tabby".
Etwas weiter hinter dem Marktplatz ist dann der riesige Dom - in dem sich, kaum zu glauben - ein Sommer-Cafe in einem Seitentrakt befindet. Der Dom hat auch schon seine 800 Jahre auf dem Buckel und man sieht ihm seine Tradition an. Aussen ist er eher ein Backsteingotik-Objekt. Innen befinden sich gleich mehrere Blöcke. Die Apostel - und die Marienkirche sind eher im hinteren Eingangsbereich, dazu jede Menge Seitenkapellen und das berühmte Grab von Erich XIV ist ganz vorne hinter dem Hochaltar. Dazu noch ein mächtiges Grabmonument von 1641 vom Reichskanzler samt zwei Ehefrauen aus schwarzem und weissem Marmor. Und der Altar der Veronica. Im davor liegenden klassischen Kirchenteil ist ein toller Hochaltar. Und überall in der Kirche gibt es Marmorskulpturen an den unendlich vielen Säulen. Dazu kommt noch eine supertolle Orgelanlage mit einem super Sound - durften wir erleben, weil da eine Frau geübt hat....oder so...
Nach dem Besuch des Doms schlenderten wir durch die davor in Richtung Stadt liegende hölzerne Altstadt, die sogar unter Denkmalschutz steht. Dabei überquerten wir auch den Fluss, dessen Namen wir nirgends fanden, der aber fast direkt vor unserer Nase in den Mälaren-See mündet. Diese Seenlandschaft besteht aus unendlich vielen kleinen Inselchen rings herum im Wasser und wie wir auf einem Prospekt sahen, ist hier in der Saison wohl wassermässig gesehen, der Teufel los. Sogar die Wikinger haben hier eine Niederlassung. Natürlich auch die Golfer, die Segler, die Surfer und alle die, die Spass hier haben wollen :-)!
Dahinter und zwischen unserem unbekannten Fluss an der Altstadt sind viele kleine Restaurants, gut gefüllt mit hungrigen Lunch-Essern. Klar, wir suchten auch so ein Plätzchen und fanden es auch fast direkt am Fluss liegend in einem uralt Gebäude, das richtig toll dafür aufgemotzt worden ist. Anni gönnte sich das Tages-Lunch-Gericht - drei verschiedene Fischstücke an zwei ganze Kartoffeln - aber das alles sehr reichlich. Ich nahm lieber Spagetti mit italienischer Salami. Dazu gab es einen Salat vom Buffet mit Brot. Jeder hatte eine grosse Karaffe Saft oder Wasser und zum Nachtisch ne leckere Tasse Kaffee und Kekse, wer wollte. Und das alles für rund 10 Euro pro Person - da kann man nicht meckern.
Nach dem reichlichen Essen war es gut, dass wir noch ne Ecke zu laufen hatten, um hierher in den Hafen zurück zu kommen. Dann haben wir erst einmal genüsslich draussen gesessen und die Sonne genossen und uns natürlich von der Tagesanstrengung erholt... Jetzt sitzen wir hier und gucken Bilder und ich schreibe diesen Text. Nachher ist wieder Fussball dran und dann geht nix anderes mehr...
Morgen werden wir vielleicht einen Abstecher zu dem hiesigen Freilichtmuseum machen und dann weiterfahren an der Küste entlang, vielleicht bis zum Ort Gusum...
Tagebuch 07 - 19.Juni 2014 Abfahrt/Ziel: Vasteräs - Kalmar Tages-KM: 420 Ereignis: Ortsbummel durch Söderköping, Unwetter in Västervik! ...unerwartet Öllampe an! SP Kalmar: zurzeit 190 SEK (Hauptsaison) incl. Strom u.WiFi Infos: SP erweitert auf > 18 Plätzen- SP Hafen N56°39.618' E016°21.672' |
Dummerweise habe ich mir ne Erkältung zugezogen. Da wird man dann leicht mal quengelig und will nach Richtung Heimat. Aber bis dahin ist es immer noch ein weiter Weg - gut so. Es ist einfach schön hier, trotz des Regens, der uns schon seit Stunden beglückt. Wir haben dann trotzdem die Dalarna-Pferde von Västeras gesattelt und sind weitergefahren - erst mal Richtung Kalmar.
Eine schöne Strecke - vor allem im Regen. Man sieht so richtig, wie die dicken Regentropfen in die vielen Seen platschen. Dann quakte auch noch die Öllampe am Auto und wir suchten uns erst einmal via Navi eine Tankstelle in dieser Walachei, in der wir uns zu diesem Zeitpunkt befanden, um Öl zu kaufen. Seltsam, wir hatten unsere Mücke wie immer vor der Reise in der Inspektion gehabt. Aber da mussten wir jetzt durch. Wir fanden eine No-Name Tankstelle, aber besser als nix. Nur dauerte es mit dem Ölkauf und dem Einfüllen auch ne Weile, weil der gute Mann erst in unserem Handbuch nachlesen musste, welche Sorte Öl wir brauchen würden. Dass da ein Ölzettel im Auto hing interssierte ihn nicht - der Zettel war ja von der Konkurrenz Shell...hahaha. Aber dann gab er uns die passende Flasche, wir füllten selbst nach und brachten das somit auch noch hinter uns.
In Söderköping, der nächsten Durchfahrtstation, besuchte Anni noch die örtliche Kirche. Sie liegt im Altstadt-Teil und ist sehr schön. Ich blieb lieber im Auto und ruhte mich ein bisschen aus. Eigentlich wollten wir heute nur bis Gusum fahren, einem Campingplatz mit Acsi-Rabatt - oder auch nicht mehr, ist ja jetzt Saison. Doch der Platz lag irgendwo im Grünen, nur nicht am Wasser, wie wir uns das gewünscht hätten. Also fuhren wir weiter.
In Västervik gibt es einen McDo und wir waren beide hungrig. Also hin. Aber den Laden gab es nicht mehr dort, wo er sein sollte. Mist. Aber statt dessen fanden wir "Sibylla", auch ein Hamburgerladen mitten in einem Einkaufszentrum-Bereich. Lecker, lecker....müssen wir schon sagen. Das Dumme war nur, da kam ein Gewitter runter - aber Hallo. Sogar mit Hagel schmiss der Himmel uns zu. Und bei Sibylle ging mehrmal das Licht aus, wenn mal wieder ein Blitz runterkam.... Wie gut, dass Anni zwei Mini-Regencapes in der Tasche hatte. Das half zumindest mir etwas. Denn Anni opferte sich nach einer halbe Stunde Warten bei Sibylla, um zum Auto zu laufen und mich anschliessend damit abzuholen. Ich war nicht ganz so patschig nass, vor allem nicht an den Füssen - nach der Regen-Seenlandschaft durch die Anni zu Fuss durch musste.
Weiter ging es dann nach Kalmar. Da wissen wir, was wir haben. Und da wir beim letzten Mal ja gesehen hatten, dass die Stellplätze im Hafen um weitere 9 Plätze erweitert worden waren, machten wir uns auch keine Gedanken, keinen Platz mehr zu bekommen. War auch nicht so. Bis auf ein Mobil gähnende Leere.
Wir waren froh, angekommen zu sein - wieder mal 420 Kilometer runterzufahren nervt schon. Und hätte jetzt wenigstens das Internet richtig funktioniert, wären wir richtig happy gewesen. Nun ja, morgen ist auch noch ein Tag. Also Antenne raus und wenigstens Fussball geguckt. Wobei wir zugeben, gegen halb zehn wurde es schwierig. Ich war schon während des Spiels eingeschlafen und Anni gähnte auch.
Morgen werden wir auf jeden Fall hier bleiben. Entweder funktioniert unsere Internetleitung hier oder wir gehen rüber nach McDo, da klappt es hier immer...
Tagebuch 07 - 20.Juni 2014 Abfahrt/Ziel: Kalmar Tages-KM: nix Ereignis: auch nix Stellplatz: 190 SEK incl. Strom, Internet ja, aber... zurzeit wie Baustelle! Infos: HEUTE Mittsommerwende in Schweden |
Hatten tagelang KEIN Internet!
Sind in Kalmar, haben hier heute extrem schlechte Internetverbindung! Wetter durchwachsen.
Links zu verschiedenen Themen folgen...verspätet.
Ebenso fehlende Koordinaten!
Heute ist in ganz Schweden das Mitsommernachtsfest!
Auch hier in Kalmar hat es nun die ganze Nacht geregnet - und wie. Aber wenn man richtig müde ist, dann ist das auch egal. Wir waren wieder gegen 8 Uhr wach - draussen wieder blauer Himmel und Sonne. Na, Klasse. Fest stand, dass wir heute hier bleiben würden. Es ist schon nötig, mal Pause zu machen. Und bei dem schönen Wetter....Also probierten wir nach einem leckeren Frühstück unsere Internetleitung aus - und siehe da, es klappte.
Damit waren wir dann auch schon beim Mittagessen angelangt, als das Nötigste für unsere Seite ins Internet hochgeladen war. Die Frage jetzt war: Essen gehen oder kochen? Selbst kochen kam als Ergebnis heraus.
Heute ist ja der Tag der Tage - es wird hineingefeiert in die Mittsommernacht. Im Touristenbüro hatte ich nachgefragt, wie das denn so ablaufen würde hier in Kalmar. Eigentlich gar nicht. Zwischen 13-17 Uhr macht man hier ein bisschen remmidemmi und nach 17 Uhr feiert man in der Familie und so...Aha, vor allem "und so".
Eine anderer Mobilist hatte vor seiner Ankunft hier auf dem Platz um 11 Uhr unterwegs schon sehr viele Autos mit jungen Leuten gesehen, die schon mal übten für den Abend. Hier ist es jetzt um gut 17 Uhr immer noch ruhig. Kaum Autos, die hier vorbeifahren, im Hafen viele Boote, aber tote Hose, und in der Kalmar-Altstadt tanzt auch kein Bär. Wären wir doch besser rüber nach Öland gefahren? Da haben wir schon vor Wochen die vielen Holzhaufen für das Feuer heute Nacht gesehen...
Mittlerweile sind viele WoMo´s hier. Aber es ist weiterhin sehr ruhig und wir lassen uns mal überraschen, wie der Abend noch so läuft. Jedenfalls - das Wetter spielt mit. Wir haben immer noch Sonne, allerdings nur 18 Grad. Also, wird erst mal entspannt Fussball geguckt und dann schaun mer mal... Morgen fahren wir weiter Richtung Süden...
Tagebuch 07 - 21.Juni 2014 Abfahrt/Ziel: Kalmar - Sandhamn/Torshamn Tages-KM: 80 Ereignis: Klatschmohnfeld hat uns beeindruckt! Stellplatz: Sandhamn/Torshamn - Sanihaus + WiFi mit Code Infos: Regentag - N56°05.610' E015°51.342'- 100 SEK incl. Strom/WiFi |
Ein bisschen sind wir doch enttäuscht von dieser Nacht - kein Krach zur grossen Mittsommernachts-Feier, nicht mal ne ömmelige Rakete war zu hören. Einfach nur Stille. Dafür haben wir aber prima geschlafen und wurden heute morgen natürlich von strahlendem Sonnenschein begrüsst. Heute ging es ja weiter Richtung Süden. Wir fuhren allerdings nur wieder bis Torhamn/Sandhamn, ca 80 Kilometer von Kalmar. Hier waren wir ja schon auf der Hinfahrt. Man steht einfach toll im kleinen Hafen. Heute sind/waren allerdings mehrere Wohnmobile hier. Unsere neuen Nachbarn - Schweden - sassen vor ihren beiden zusammengestellten Wohnmobilen. Und ich fragte, wie es denn mit der Feier gewesen wäre heute Nacht. Ja, sie haben auch ruhig geschlafen. Merkwürdig. Es heisst doch immer, in dieser Nacht tanzt der Bär. Aber vielleicht ist das ja auch eine Altersfrage... Unterwegs nach hier hatten wir aber auch ein tolles Erlebnis. Ein riesiges Kornfeld war übersäht mit rotem Klatschmohn. So eine Menge haben auch wir noch nie gesehen. Und das Schönste, wir konnten sogar bis an den Rand des Feldes fahren und nicht nur aus der Ferne staunen. Anni krabbelte sogar mitten rein ins Feld, nur um ein paar Traumfotos zu machen. Und ich dachte schon, sie wäre verschütt gegangen in diesem Mohnmeer, weil ich sie nicht mehr sehen konnte. Es war einfach Klasse so etwas sehen zu können. Und dann landeten wir ein paar Kilometer weiter wieder hier. Da heute alle Geschäfte geschlossen haben, werden wir heute einen Tag mit "aus-der-Dose-futtern" einlegen. Vorräte haben wir ja noch genug. Und Internet funktioniert nach wie vor auch mit dem selben Kennwort vom letzten Mal. Nur der Code für das Sanitätshaus ist anders. Aber dafür gibt es ja nette Nachbarn, die einem den neuen Code geben. Hier ist auch alles geschlossen, aber ich denke, gegen Abend kommt dann doch jemand zum Kassieren. Morgen fahren wir weiter wieder nach Höllviken in der Nähe der Öresundbrücke. Eigentlich wollten wir ja gaaaanz anders fahren, über beide Brücken und dann über Flensburg nach Maasholm. Aber wir haben uns die Wetterprognosen angesehen im Norden. Selbst in Malmö schüttet es. Und Wasser von oben ist nichts gegen Sonne satt. Vermutlich werden wir jetzt doch über Fehmarn wieder zurück fahren. Und dann von dort eher zum NOK als nach Maasholm. Nächste Woche kommen da ein paar dicke Pötte. Aber wir machen alles ein bisschen abhängig vom Wetter...
Tagebuch 07 - 22.Juni 2014 Abfahrt/Ziel: Sandhamn/Torshamn - Hafen/Malmö Tages-KM: 250 Ereignis: letzter Tag in Schweden! Regen-und Windtag! Malmö bietet eine Menge und ist eine Reise wert! Stellplatz: Hafen Limhamn, Malmö, N55°35.075' E012°55.139' Infos: 200 SEK, incl.Strom, schnelles WiFi= 8Std/20SEK, Sanihaus!(Lochkarte statt Code) - Nähe zur Öresundbrücke! |
Gestern am späten Nachmittag hatten wir noch ein tolles Erlebnis. Die ganzen Wochen über hatte ich mir gewünscht, dass da doch mal einer käme und würde sagen: "ach ne, die Travelmäuse. Schön Euch hier zu treffen". DAS täte doch gut. Und kaum zu glauben, gestern ist genau das passiert. Da sind doch drei Nette - Karina, Bernd und Hund, die ihren Schwedenurlaub an unsere Reiseberichte angelehnt haben. Prima. So hat man auch als Travelmaus Erfolgserlebnisse der persönlichen Art.
Ein paar Tips konnten wir den Beiden dann auch noch mit auf den Weg geben. Und Öland haben wir ihnen besonders ans Herz gelegt. Und mit viel Glück treffen sie ja auch die beiden Coesfelder, die wir gestern Morgen "da hingeschickt" haben....Das wäre es doch. Euch allen SCHÖNE SONNENUNTERGÄNGE!
Geregnet hat es gestern auch noch bis zum Abwinken, aber heute Morgen war die Welt wettermässig vorübergehend wieder sonnig. Kurz nach 9 Uhr machten wir uns vom Acker. Wir wollten ja bis Höllviken. Auf dem Stellplatz waren wir auch bei unserer Ankunft hier in Schweden. Unterwegs nach dort guckten wir uns im mittlerweile berühmten "Gästhamn"-Führer" die Daten für den Hafenstellplatz in Malmö an, da wir dort ja sowieso durchfahren würden. Auch hier gibt es WoMo-Stellplätze und Internet. Also mal gucken gehen...
Unterwegs hielten wir noch mal bei Lidl, unsere Pfandwasserflaschen loswerden und ein paar frische Brötchen kaufen. Und weiter ging es. Ja, es gibt und gab ne Menge schöner Sachen noch auf dem Weg nach hier. Einige hatten wir bereits auf der Hinfahrt besucht. Zu mehr hatten wir jetzt keine Lust mehr - abgefüllt, zu viel gesehen und erlebt. Dazu kam, dass es nun dauernd regnete, fast wie Aprilwetter bis hin zum Minihagel. Aber es reicht uns an Sehenswürdigkeiten auch für dieses Jahr. Nächstes Jahr sind wir sowieso wieder hier und dann gehts weiter mit gucken. Und ganz oben steht dann Malmö. Mensch, ist das optisch ne tolle Stadt.
Wir waren überrascht über all die tollen Dinge, die man hier besuchen kann. Und auch der Stellplatz im Hafen ist prima. Ein sehr grosser Sportboothafen und dahinter ein Blick auf die Öresundbrücke. Klar, hier spielt das lebhafte Seglerleben. Bei sooo vielen Booten ist immer etwas los und die Flugzeuge nach Kopenhagen? ziehen auch über uns hinweg. Aber wir stehen gut, die Sanitäranlagen sind ok und vor allem das Internet - auch wenn es für 8 Stunden 2,20 Euro kostet. Das ist es uns aber wert.
Morgen geht es nun endgültig rüber nach Fehmarn. Man könnte hier bleiben, aber das Wetter ist auch hier sehr durchwachsen nass und vor allem, der Wind ist sehr stark und heult dementsprechend in/an den Segelmasten. So werden wir früh am morgigen Tag hier die Kurve kratzen und hoffentlich im tollsten Sonnenschein in Johannisberg auf Fehmarn wieder eintrudeln. Wir hoffen einfach auf Petrus...
Fahren morgen über die Öresundbrücke nach Dänemark, dann weiter bis Rodby und mit der Fähre bis Puttgarden/Insel Fehmarn. Möchten noch einige Tage in Schleswig-Holstein , evtl. am NOK, bleiben. Wir berichten zunächst hier weiter im Tagebuch.