Norwegen/SChweden 2014 - Tagebuch 3. Woche



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Tagebuch 03 -  19.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Sandvik-Kalmar

Tages-KM: 70

Ereignis: Nebeltag - 

Stellplatz: wieder Kalmar für eine Nacht, dann zurück zur Südinsel Ölands.

Infos: in Borgholm: Schloss/ Grab/Jagdstein... Mühlen

Öland im Nebel
Öland im Nebel

Was für ein gestriger Abend und Nacht: Nebel - aber sowas von dick. Man konnte nicht einmal mehr das Wohnmobil am Ende unserer Reihe sehen. Der Hafen, die Kneipe, die Schiffe - alles nur schemenhaft. Nur das Wasser hörte man plätschern...

Heute morgen immer noch dicke Suppe. Wir überlegten, was wir denn nun tun sollten bei so einem Wetter. Und so beschlossen wir, zurück nach Kalmar zu fahren. Einkaufen wollten wir sowieso und dann kann man ja auch bleiben. Natürlich war es unterwegs auch neblig, obwohl mal mehr, mal weniger. Und so war es doch schön, das "Borgholm Slott" diesig, aber sehr real vor uns zu sehen. Schloss Soliden wiederum verschwand total im Nebel, obwohl nicht weit entfernt.

Und selbst unsere Kamele unterwegs waren verschwunden...

Auf dem Weg guckten wir uns noch ein "Wikinger-Schiffssetzungs-Grab", wie es in der Bronzezeit üblich war, an. Lag praktischerweise direkt an der 136 vor den Toren Borgholms. Natürlich lagen auch wieder die üblichen Windmühlen auf dem Weg, und einen "Jagdstein" nahmen wir fotografisch auch noch mit.

Dann ging es über die zugenebelte Brücke zurück aufs Festland.

Lidl freute sich, uns wiederzusehen. Und besonders gefiel es Lidl, dass wir richtig viel Geld für den Einkauf ausgaben. Wir sind aber auch sehr zufrieden mit dem Erworbenen. Dann ging es in den Hafen, TV-Antenne getestet, wegen der Bäume hier. Klappte prima. Dann bezahlt, Internet-Nümmerchen geholt und Feierabend.

Jetzt ist es kurz nach 13 Uhr und gleich gibt es was Leckeres zu futtern. Und dann lassen wir erst einmal alles auf uns zukommen... Dagmar

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Stellplatz Kalmar: 150SEK, WiFi/Code, incl. Strom, keine WC-Entleerung!, Sanitärhaus mit Sauna. N56°39.618' E016°21.672'

 

Schloss Borgholm/Jagdstein:N56°52.921' E016°38.791'

Schiffssetzung/Grab: N56°52'27.5" E016°40'24.2"

 

Brücke zwischen Kalmar und Öland
Brücke zwischen Kalmar und Öland

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Tagebuch 03 -  20.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Kalmar-Grönhögen

Tages-KM: 70

Ereignis: Vogelschutzgebiete/Orchideen/Leuchtturm Jan/...

Stellplatz: Grönhögen-150SEK incl. Strom, kein WiFi, Sanitärhaus! Super.

Infos: SP Grönhögen N56.26676° E016.39706 - tolle Lage!!!

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SP Grönhögen, Hafen

150SEK incl. Strom, kein WiFi,

Sanitärhaus /Code, tolle Lage,

N56.26676° E016.39706

wieder eine Empfehlung wert!

SP Ventlinge, privat, Rasen

N56°17'01.3" E016°24'24.5"

Wifi,150 SEK incl. Strom

 SP Degerhamns, Hafen

150SEK incl. Strom, kein WiFi,V/E

N56.35700° E016.40930°

 "Husbil"-PP Färjestaden, nur einTag/Nacht erlaubt,

kein Service, N56.65279° E016.47153°

...scheint in Hafennähe ausgebaut zu werden!

- kostenlos,gute Lage am Einkaufszentrum!


Südöland
Südöland

Heute morgen beglückte uns wieder strahlender Sonnenschein und ganz viel Wärme. Und so freuten wir uns darauf, wieder rüber nach Öland fahren zu können. Schon um halb zehn waren wir fertig und fuhren los. Kalmar gefällt mir immer wieder. Fährt man durch den hinteren Hafen und nicht nach Navi, dann kommt man an einer tollen Strasse aus, mit kleinen und grösseren Seen samt Getier auf beiden Seiten der Strasse. Dazwischen immer wieder "Stadt". Kein Wunder, dass die Menschen hier so entspannt sind, bei solch tollem Umfeld in ihrer Stadt.

Wir fuhren auch im Sonnenschein über die Brücke und dann rechts herum Richtung Süden. Wir wollten heute ja einen auf "Vögel" machen. Hier gibt es einige Gebiete, an denen sich die Hobby-und Profifotografen knubbeln, um gerade jetzt um diese Jahreszeit allerlei fliegendes Getier zu fotografieren.

Zuerst aber fuhren wir in die Stadt "Färjestaden". Und direkt am Anfang der Kleinstadt gibt es ein grosses Einkaufszentrum. Und erstaunlicherweise für uns standen da mindestens zehn Wohnmobile auf einem Parkplatz. Zwar ohne Strom, aber mit Licht. Schräg gegenüber ist der Minihafen und dort darf man als Wohnmobil zwar nicht übernachten, aber ne Weile stehen. Nur warum, vom grossen Parkplatz nach da, sind es wenige hundert Meter zu laufen. Der Blick ist auf jeden Fall Klasse, weil man die Brücke gut sieht.

 

Wir fuhren weiter auf der "Dorfstrasse". Macht mehr Spass als auf der 136. Man sieht mehr, kann langsamer fahren und die Sehenswürdigkeiten sind hier sehr vielfältig. Zum Beispiel der "Karlevi-Stein" rechts im Acker neben der Strasse. Er enthält im Text ein Gedicht und ist somit der einzige seiner Art, der noch existiert. Es ist ein Nachruf auf den Wikinger-Häuptling Sibbe. Der Stein stammt ursprünglich vom Festland und ist 1000 Jahre alt. Wir waren letztes Jahr schon hier aber wir wollten natürlich nach dem Rechten sehen.

Unser nächster Stop war in "Beijershamn". Hier sollte mal ein Konkurrenz-Hafen zu Färjestaden entstehen. Aber der Hofstallmeister Otto Beijer hatte sich da übernommen. Zwar wurde ein zwei Kilometer langer Pier gebaut, aber da haben auch einige Fachleute Konstruktionsfehler begangen und das Wasser kam nicht mehr und das war es dann für den Hafen. Die Natur hat dann da weitergebaut. Auf dem verschlammten Platz fingen erst Schilfrohr und Teichbinse an sich zu etablieren und dann kamen die Vögel und Enten und Watvögel. Die Bürger fanden das toll und schickten Rindviecher hin zur Platzbearbeitung. Und heute gibt es hier in dieser neuen Wildnis bis zu 250 Vogelarten, die sich in diesem Gebiet tummeln. Wir mussten da natürlich auch fotografieren gehen. Es gab sehr viele "Fachleute" dort mit Stativen und Kameras. Toll. Und auch einen Turm, um von oben die Vogelwelt zu beobachten. Und jetzt ist da schon eine Menge los, vor allem bei dem tollen Wetter.

Weiter ging es nach Vickleby. Der Ort liegt an der 136. Hier steht nicht nur eine sehenswerte Kirche, sondern eben gegenüber auch hinter einem Kuh-Gatter ein Orchideenparadies. Dieses "Alvar"-Gebiet hier besteht eigentlich auch aus dünnen Kalksteinplatten, wirkt auf mich aber eher wie eine grosse Heidelandschaft. Die Rinder haben es so gestaltet, dass hier seltene Orchideen wachsen. Andere Alvar-Gebiete werden mit Schafen bestückt und das Wachstums-Ergebnis ist ein anderes. Diese Gegend ist z.T. auch unterhöhlt mit Kalksteinrissen und das bewirkte, dass auch Pflanzen hochwachsen konnten. Für uns ging es aber nur um die vielen Orchideen-Arten. Nur leider nicht jetzt. Also ich denke, nicht wir sind zu früh, sondern die Orchideen zu spät...

 

Also fuhren wir weiter. Es gab ja noch viel zu tun. Fährt man die 136 weiter kommt man durch den Ort "Resmo". Hier steht eine der ältesten Steinkirchen, die auch mit "mehr als 1000 Jahren auf dem Buckel " immer noch in Gebrauch ist. Auch hier findet man alte Kalksteinmalereien. Wozu allerdings die beiden Schiess-Scharten im Vorraum zur Kirche dienten? Wir waren letztes Jahr schon einmal hier und auch hier guckten wir nur noch mal nach dem Rechten.

Im Vorbeifahren besuchten wir noch einmal die Grabhügel von Mysinge und Gynge. Wir wären dran vorbeigefahren, wenn da nicht drei Mühlen gestanden hätten. Aber da mussten wir natürlich ein Foto machen. Es gibt ja so wenig Mühlen auf der Insel... ;-)

Der nächste ernsthafte Stop war "Eckelsudde". Bekannt bei Einheimischen und Fachleuten für eine Seehundkolonie und natürlich rastende Vögel. Hier war vielleicht was los von "Hobbianern". Und dann auch noch wir. Leider konnten wir bei allen Bemühungen (wir haben übrigens auch Stative mit) keinen einzigen der vielleicht 80 Seehunde sehen. Traurig zogen wir weiter Richtung südlicher Leuchtturm.

 

Wir hatten schon eine Menge gesehen heute und der Plan war, bis zum Leuchtturm zu fahren, dann drehen und in Ventlinge übernachten. Sollte ein toller, privater Stellplatz sein. Auf der Weiterfahrt durchquerten wir Degerhamn und da war auch ein toller Platz, direkt am Wasser. Der Preis war ok mit 150 SEK. Wir fuhren trotzdem weiter, denn wir hatten ja noch einiges vor.

Der nächste Ort war Ventlinge. Wir fuhren auf den Platz. Mein Geschmack war das nicht, im ganzen Dorf kein Licht. Und auf dem Platz nur die Haustürlampe des  Hauses. Aber WiFi im Angebot. Wir beschlossen, erst zum Leuchtturm zu fahren und dann eine Entscheidung zu treffen. Es war ja noch nicht einmal 14 Uhr.

 

Dann tauchte der Ort Grönhögen auf mit seiner Marina. Anni wollte wenigstens mal gucken. Tja, und nun sind wir hier. Der Platz ist einfach Klasse. Ein kleiner, momentan leerer, aber hübscher Sportboothafen. Nach den Steckdosen hier zu urteilen, können vielleicht 10 Mobile bequem stehen. Und der Blick - einmalig. Wir holten sofort die Stühle raus, ich machte Kaffee und dann sassen wir einfach draussen und guckten übers ganz ruhige Wasser. Im Hintergrund viele Vögel, die beizeiten kreischend über uns hinwegzogen. Dazu grosse Schiffe am Horizont. Ja, es gibt hier kein Internet. Aber was soll es. Wir können hier ganz entspannt geniessen.

Morgen werden wir dann den Leuchtturm"langen Jan" heimsuchen und noch ein Zugvogelgebiet bei Ottenby. Dann entscheiden wir, wie wir weiterfahren...

 

 

3 Mühlen/Grabfelder Mysinge,N56.53576° E016.44509°

 Vickleby, Naturschutzgebiet,N56.57693° E016.46122°

 Eckelsudde, Naturschutzgebiet,N56.41493° E016.40607°

 Steinkirche in Resmo,N56.54097° E016.44443

 Beijershamn, Naturschutz,N56.58658° E016.41456°

 Stein Karlevi, Parken,N56.60702° E016.44164°


 

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Tagebuch 03 -  21.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Grönhögen/Öland- Kalmar

Tages-KM: 95

Ereignis: Ottenby/Naturum!!!! ...ein wunderschöner Sonnentag!

Stellplatz: wieder Kalmar...wegen WiFi und der Stadt selbst.

Infos: Ottenby/Südöland ... eine lohnende Sehenswürdigkeit!!!

Sonnenuntergang auf dem SP Grönhögen
Sonnenuntergang auf dem SP Grönhögen

Gestern Abend hatten wir noch einen wundervollen Sonnenuntergang. Toll war auch, dass mich bei dieser Fotoarbeit eine Schwedin in Deutsch anredete und mich fragte, woher wir wären. Und so kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie seit Jahren in Oliva/Spanien überwintert - daher auch ihr deutsch (?). Aber unseren "Pepe-Platz", kaum 5 Kilometer weiter, kannte sie nicht. Sie wird mit Sicherheit aber dort mal hinkommen und gucken. Wie klein die Welt doch manchmal ist.

 

Heute morgen wieder satt Sonne und blauer Himmel. Wir waren relativ früh auf und so kam es, dass wir bereits um halb neun unterwegs waren. Zu dem Stellplatz in Grönhögen kann ich nur noch einmal sagen: erste Klasse und für uns beim nächsten Mal Anlaufstation-obwohl Internet fehlt. Auch hier geht die Sonne im Wasser unter...lach...

Alle Sanitäranlagen sind da, auch frisches Trinkwasser und eine Spülküche, auch mit einer Waschmaschine. Der Platz ist ruhig und gut ausgeleuchtet und ICA/Kaufhaus ist nur wenige hundert Meter entfernt. Und in der Mühle an der Hauptstrasse ist ein Restaurant integriert. Der WoMo-Platz mit Strom ist für mindestens 16 Fahrzeuge. Und es ist noch eine grosse Wiese vorhanden- ohne Strom. Und dann dieser Wahnsinnsblick übers Meer...

 

Wir fuhren weiter Richtung Ottenby. Als erstes durchquerten wir dann die Endlos-Mauer von König Karl-X-Gustav. Ein Stück weiter befindet sich rechterhand "Ottenby-Kungsgard". Ursprünglich von Gustav Wasa im 16. Jahrhundert als landwirtschaftlicher Grossbetrieb gegründet. Somit war auch damals Ackerbau und Viehzucht etwas Gutes und sehr Erfolgreiches. Und natürlich auch ein guter Handelsplatz mit anderen Staaten über den Seeweg. Auffallend ist noch, dass es hier Grabfelder gibt, da früher hier ja ein Dorf war und dazu neben den "Herrenhäusern" einen wohl wertvollen Hain mit Laubbäumen und geologischen Formationen. Am meisten aufgefallen sind uns mal wieder jede Menge Hobbyfotografen.

Kurz hinter dieser auch heute noch riesigen landwirtschaftlichen Anlage geht rechts der Weg ab, der zum Leuchtturm "langer Jan" führt. In diesem riesigen Naturschutzgebiet ist nicht "Jan" der Brüller, sondern die Tatsache, dass es auch hier Zugvögel ohne Ende gibt. Die Strasse führt durch eine Wiesenlandschaft linkerhand und eine Steinwelt rechterhand mit Meer, dazwischen Landzungen und überall jede Menge Tiere. Auch jede Menge schwarzer Schafe - die Vierbeinigen - und Rinder tummeln sich hier. Dazwischen Enten, Gänse, Austernfischer, Säbelschnäbler, Schwäne und noch jede Menge anderer Tiere, die wir gar nicht kannten. Eine bizarre Welt, schon durch diese unendliche Menge an Steinen aller Art. Dazwischen auch noch ein Hügel mit einem Kreuz davor. Hier hat sich früher mal eine Kirche befunden.

 

Und wenn man dann endlich am Tor zum Leuchtturm ankommt, hat man schon 200 Bilder "geschossen". Am Leuchtturm gibt es einen grossen Parkplatz, dahinter eine Vogelstation, das Besucherzentrum " Naturum" und ein Restaurant. Und hunderte von Hobbyfotografen. Aber wirklich. Dazu kam dann noch, als wir da waren, eine 30-40köpfige Gruppe, die eine Führung geniessen durften.

In der Vogelstation werden schon seit 1946 Tiere gezählt und beringt und Erfahrungen gesammelt,die wiederum werden im Naturum an interessierte Besucher weitergegeben. Im Lokal kann man sich nicht nur stärken und gute Tipps von den vielen, vielen Fotografen bekommen, sondern sogar Speziel-Kameras leihen. Ach ja, den langen Jan gibt es natürlich auch noch. Den kann man besteigen. Er ist fast 42 Meter hoch und hat keinen Aufzug. Und 197 Treppenstufen am frühen Morgen....

 

Man könnte viel erzählen, auch besseres Fachwissen. Aber dafür gibt es die Internetseite für Interessierte.

Wir waren einfach begeistert und sind fast zwei Stunden lang dort gewesen. Natürlich ist jetzt eine gute Zugvogelzeit und das erklärt natürlich auch die riesige Menge an Fotografen. Für uns war das der Höhepunkt von Öland. Und wir waren hier nicht zum ersten und letzten Mal. 

 

Weiter ging unsere Fahrt Richtung "Ekestorp-Burg". Auch heute dort wieder ein Bus voller Kinder. Und auch heute hatten wir wieder keine Lust, da einen Rundgang zu machen. Dabei ist dort der Eintritt kostenlos bis zur Saison, weil zurzeit Handwerker dort rumwerkeln.

Wir fuhren weiter auf der östlichen Strasse. Nein, sie läuft nicht am Wasser entlang, sondern so am Rand. Und für uns steht fest, die westliche Landstrasse gefällt uns besser, weil abwechslungsreicher. Aber - hier gab es Windmühlen ohne Ende. Einzelne, im Zweierblock oder sogar im Dreierblock. Alle aus Holz und Bockwindmühlen. Anni hat zwar alle geknipst [;-)], aber man verliert sehr schnell das Interesse bei dieser Menge. Dazu kamen noch ein paar Grabhügel, Runensteine und sonstige Kultur. Ist sehr schön, wenn man das zum ersten Mal sieht.

Toll wurde es für uns erst wieder, als wir die "Alvaret"-Heide wieder durchquerten - Richtung andere Seite nach Resmo (das ist der Ort mit der Kirche von gestern). Hier konnte man sehen, wie toll dieses Untergrund-Kalkgestein sein kann. Gut, auch hier hätten wir uns Orchideen bis zum Horizont gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben.

Noch schnell getankt - war heute billig und rüber über die Brücke nach Kalmar. Das Tanken an den Automaten wird immer wieder zu einem Abenteuer! Wir kriegen den Tank einfach nie voll!

Ursprünglich wollten wir ja heute Richtung Göta-Kanal fahren. Aber da wir sooo viel Tolles bei "Jan" erlebt hatten, wäre eine Weiterfahrt Raserei gewesen. Und so stehen wir wieder in Kalmar im Hafen. Internet geht auch gut und wir können die Berichte aktualisieren.

Nachher werden wir noch darüber reden, wie und wohin morgen die Reise geht....

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ParkPlatzGräsgard Hafen -kein Service, N56.317717° E016.53208° Ostküste

 Eketorp Burg, N56.29250° E016.48352°

 Ottenby- Naturschutz/Kungsgard, Gräberfeld N56.23488° E016.41200°

 Ottenby/Naturum/ Leuchtturm Jan,N56.19765° E016.39946°

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 Link: Aktiv Schweden 2013

Ottenby:


...bisherige Strecke: 1100 km
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Tagebuch 03 -  22.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Kalmar über Vimmerny nach Mem/Götakanal

Tages-KM: 290

Ereignis: inVimmerby Pippi Langstrumpf besucht ;-)!

Vimmerby Welt/Parkplatz N57.67487° E015.84032°

Stellplatz: Mem/ Götakanal Link1 Link2 Link3 Link4

Infos:...kein WiFi in Mem- SP N58°28.764' E016°25.066'

Dass heute ein aufregender Tag werden würde, wussten wir am frühen Morgen noch nicht. Wir haben erst einmal lausig geschlafen. Im Bahnhof nebenan meinte ein abgestellter Zug die ganze Nacht laut schnaufen zu müssen. Dazu kam dann, dass Arbeiter, die den Stellplatz hier vergrössern, schon um 7 Uhr mit ihrer Arbeit angefangen haben. Die müssen auch fertig werden, denn ab morgen findet hier wieder das Hafenfest statt - aber mitten in der Nacht? Letztes Jahr kamen wir genau zu diesem Hafenfest-Datum auch nach hier. Dieses Mal hatten wir dazu keine Lust, deswegen noch eine Nacht länger zu bleiben. Überall im Hafen stehen schon grosse weisse Zelte, auch hier auf dem eigentlichen Parkplatz und in der Altstadt. Und hier wird der Bär tanzen, das wissen wir vom letzten Jahr. Ist ja aber auch Sinn eines Festes.

Wir fuhren los Richtung Vimmerby im "Landesinneren". Wenigstens einmal wollten wir Pippi Langstrumpf persönlich sehen. Haben wir auch. Eigentlich wollten wir nur durch die Stadt Vimmerby selbst fahren. Aus dem Kinderalter sind wir "gerade erst raus" - dachten wir zumindest. Aber wie das so ist, prompt wir landeten in der Pippi-Langstrumpf-Welt. Anni wollte jetzt da unbedingt rein, obwohl nur Familien mit Kinderwagen und Kinder unterhalb des Schulalters reinströmten. Rentner bekamen allerdings Eintrittsrabatt ab 65 Jahren, also anstatt 250 SEK pro Nase nur 120SEK. Ich hätte lieber darauf verzichtet da reinzugehen, aber Anni hatte strahlende Kinderaugen und da konnte ich dann auch nicht nein sagen. Als sie mir dann auch noch androhte, dass wir schwedisch bei Pippi essen gehen würden, meldete sich mein knurrender Bauch, nachdem wir heute morgen ja kein Frühstück verputzt hatten.
Das Essen war dann wieder mal ein Versuch. Wir hatten uns gefüllte Knödel ausgesucht, Anni mit Champignons und ich mit Gehacktem. Dazu gab es noch ein Salatbuffet und Apfelsaft oder Wasser. Alles für jeweils 119 SEK. War alles ok und auch sehr sättigend, obwohl ich nicht weiss, warum man uns zu den Knödeln Milch reichte. Mit Blaubeersosse schmeckten die Dinger viel leckerer. Und auch das Knäckebrot war mal was anderes als immer Lidl-Brötchen oder Toast.
Der Park ist sehr nett. Astrid Lindgrens Vimmerby ist dort in Miniatur nachgebaut worden. Bunte, kleine, hübsche Holzhäuser. Hotels und Bank und Rathaus und viele, viel kleine "Einfamilienhäuser". Und natürlich grössenmässig passend für kleine Kinder, die da auch rein und rauskrabbeln können. Es gibt auch eine Tierwelt mit Kühen, Gänsen und einigem anderen Getier. Natürlich an allen Ecken und Enden Spielplätze und grosse Wiesen für Kinder. Lustig fanden wir es noch, dass Papa und Mama auf der Wiese ein Nickerchen hielten, während Oma mit den Kindern Gassi ging.
Natürlich gab es auch ein grosses "Theater". Davor ein riesiger Kinderwagen-Parkplatz. Habe ich so auch noch nicht gesehen. Es finden nahebei regelmässig Aufführungen mit Pippi Langstrumpf, Käptn Blaubart und noch so nem netten Typen statt. Wir "Seniors" hatten allerdings auch noch unser Aha-Erlebnis. Die drei Helden der Theateraufführung wollten sich unbedingt vorher noch mit uns fotografieren lassen...
Nach gut zwei Stunden Aufenthalt im Park machten wir den Abflug dort. Nicht ohne vorher natürlich noch in den überdimensionierten Stühlen vor Pippis Haus klettern zu wollen. Zumindest Anni hat es versucht. Leider war keiner da, der uns auf den Stuhl gehoben hat... War ein netter Ausflug in die Welt der Pippi Langstrumpf.

Danach überlegten wir, ob wir noch ca. 150 Kilometer nach Mem (Stellplatz/Götakanal) fahren sollten, oder lieber auf einen Campingplatz der nur 40 Kilometer von Vimmerby entfernt war. Wir entschieden uns für Mem. Und das Navi führte uns mal wieder über "Wirtschaftswege" durch die schwedische Walachei. Rauf und runter durch eine wundervolle Steinwald-Landschaft. Irgendwie kamen wir uns vor wie auf einem unbekannten Backway in den USA. Trotzdem waren wir froh, dass uns kein Auto entgegen kam. Irgendwann wurde es dann schotterig und das war es dann. Mit 'nem SUV jederzeit, aber nicht mit 'nem Wohnmobil.
So mussten wir wieder viele Extrakilometer fahren bis wir endlich auf der Autobahn landeten. Ich kriege da immer einen dicken Hals bei dem Schwachsinn des Navis. Ach, was waren das tolle Zeiten, als man noch nach Karte fuhr...!

In Mem - dem Ort, an dem der Göta-Kanal anfängt oder endet, je nachdem von wo man kommt, war es wieder toll. Oder jedenfalls fast. Hier gibt es nur 5 Stellplätze, auch wenn im nächsten Jahr viele dazu kommen werden. Und vier Plätze davon waren belegt, aber so, dass kein fünftes Auto dazwischen passte. Und einen Ersatzplatz z.B. auf dem offiziellen Parkplatz gibt es hier nicht. Wobei das nicht am Platz, sondern am Streit mit einer Bewohnerin hier liegt. Der Chef hier spricht deutsch und erzählte uns das. Jetzt gab es nur zwei Möglichkeiten: entweder zurück in die Stadt, oder "bittebitte" machen bei den vier Schweden. Schleimen ist nicht mein Ding, aber ich versuchte es und siehe da, es klappte. Strom fanden wir auch noch bei einem Skipper gegenüber am Kai, der seine Stromdose mit uns teilte. Und TV klappte auch, nur Internet nicht. Aber das wussten wir ja noch vom letzten Jahr.

Völlig abgeschlafft, nassgeschwitzt nach diesem heissen Tag und auch von Kalmar noch übermüdet, lagen wir bereits um halb zehn in den Betten - aber nicht lange. Da kam doch tatsächlich noch ein Schiff in die Schleuse. Also raus aus den Betten, wieder angezogen und Fotos gemacht. Und dann war endlich Schluss mit diesem Tag und seinen stellenweise 28 Grad Aussentemperatur und meist wolkenlosem Himmel...
Morgen bleiben wir natürlich hier und vielleicht auch am Samstag. Da ist hier ein "Corvette-Fest" mit Hunderten von Oldtimern. Kann man sich das entgehen lassen?... Und das alles ohne WiFi...wie soll man das nur überstehen?

 

 

Dagmar als Krabbelkind...:-)!
Dagmar als Krabbelkind...:-)!

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Tagebuch 03 -  23.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Mem-Götakanal

Tages-KM: -

Ereignis: am Götakanal, in Mem Schiffe gucken

Stellplatz: Mem - N58°28.764' E016°25.066'

Infos: KEIN INTERNET!!!!!!!!!!!!!!! 

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Nach einer sehr ruhigen Nacht bei angenehmen "Fenster-offen-Temperaturen" genossen wir bei Sonnenschein unser Frühstück. Gestern Abend hatte uns noch eine Nachbarin gesagt, dass heute morgen um 9 Uhr  wieder "Schleusen-Action" wäre. Sie wusste nur nicht, welches Schiff käme.

Aber es war ganz anders. Hier am Kai lagen gestern Abend 4 Boote, drei grosse und ein kleines. Und die sollten heute alle gleichzeitig in die Schleuse. War recht spannend zu sehen, wie man die so da reinquetschte. Das kleine Boot hatte da echte Schwierigkeiten, ruhig zu bleiben, während das Wasser die Schleuse füllte. Und so wurde einige Male der Füllvorgang unterbrochen. Letztendlich kamen aber alle 4 Boote gut hoch und durchs obere Schleusentor auch weg.

 

Eine Stunde später - und das hätten wir fast verpasst, kamen wiederum 4 Boote von oben runter in den Hafen. Aber es wird nicht das einzige Mal sein, dass wir das nicht schnell genug mitbekommen. Natürlich hoffen wir, dass gerade jetzt am Wochenende hier viel los ist. Vielleicht kommt ja auch noch einmal die "Juno". Dieses grosse Passagierschiff beglückte uns ja schon einmal im letzten Jahr.

 

Unsere schwedischen Nachbarn machen sich alle so nach und nach vom Acker. Wir nutzten die Chance, uns sofort auf unseren Lieblingsplatz - das ist der erste in der Reihe - zu stellen. Hier hat man die Schleuse voll im Auge. Wir wollen ja schliesslich nix verpassen...

 

Für jetzt war es das mit der Berichterstattung. Hier gibt es kein Internet, nur vorne im Restaurant dürfen wir einmal den dortigen Betriebs-PC benutzen, um via Stick gestern und heute hochzuladen. Wenn das Wetter gut bleibt, dann bleiben wir bis Sonntag früh. Also bis dahin auch keine Berichte mehr. Dann fahren wir weiter und können wieder senden...

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Tagebuch 03 -  24.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Mem/Götakanal

Tages-KM: -

Ereignis:

Stellplatz: Mem -N58°28.764' E016°25.066'

Infos:Corvette-Treffen in Mem

Ein sonniger Samstag begann und wir überlegten, die Markise von unserer "Mücke" rauszudrehen und draussen zu frühstücken. Heute nacht waren wir allein auf dem Stellplatz, aber beschützt von mehr als fünf Booten, auf denen die Besitzer auch nächtigten. Einige hatten ja erst gestern ihre Boote ins Wasser gesetzt bekommen und bestimmt noch viel Putz-und Aufräumarbeit am Hals.

Heute morgen machten sich dann ein paar von hier auf Tour. Gut für die anderen Boote die dann kamen. Hier ist heute in der Schleuse ein Betrieb wie auf dem Bahnhof. Meist werden vier Boote gleichzeitig von oben nach unten befördert. Das heisst auch, dass vier Kapitäne ihre Boote ruhig halten müssen, da sie sehr eng beieinander stehen.

Wir wiederum haben es uns nach einer Weile abgewöhnt, dauernd zur Schleuse zu laufen, um die nächste Ladung Segelschiffe zu fotografieren. Wir warten jetzt nur noch auf den Knaller in Form eines grossen "Dampfers".

Wieder einmal stellten wir fest, wie friedlich und entspannend es hier ist. Ein paar Angler kamen und sind immer noch dran. Sie angeln unermüdlich im Wasser vor der Schleuse, fast ohne Pause. Wir haben nicht geglaubt, dass sie da überhaupt etwas fangen. Aber der schwarze Plastiksack ist gut gefüllt mit Fischen. Wir wiederum geniessen einfach das Hiersein und haben beschlossen, einen weiteren Tag, also bis Montag hier zu bleiben, wenn das Wetter weiterhin so toll bleibt und "Leute gucken" immer noch Spass macht.

 

Vorne am Restaurant ist heute ja grosses Treffen von 32 "Carovette"-Autos samt Besitzer. "Alte Carovette-Modelle" haben wir nur 3 gesehen. Aber es ist schon etwas Besonderes, diese Nobelschlitten in dieser Menge zu sehen und fotografieren zu können. Besonders lustig fand ich es, dass da ein Ehepaar sich auf Stühlen und Decken am Wasser auf einem schmalen Wiesenstreifen rumlümmelte und die Sonne genoss und um sie herum nur schicke Autos parkten. Genaugenommen haben sie wohl platzmässig gestört. Aber offensichtlich war das egal und so konnte man eben mal lustige Bilder schiessen.

 

Nach dem Auto-Gucken waren wir sehr hungrig. Und so beschlossen wir, heute zu grillen. Wir hatten von Zuhause noch einen Einmal-Grill im Gepäck und aus Kalmar noch tolles Lammfleisch, das wir dort gekauft hatten. Und das musste heute dran glauben. LECKER. Anni hat wirklich ein Händchen dafür. Ich kriegte noch nicht einmal die Weinkiste richtig auf...grummel... Dafür kann ich bestens die Kaffeemaschine bedienen. Es war wirklich wie Urlaub.

 

Mittlerweile sind hier drei andere WoMo´s eingetrudelt, wovon eines schon wieder die Kurve gekratzt hat. Naja, vielleicht kommt ja noch mal Nachschub. Die Sonne scheint immer noch und es ist somit auch schön, weiterhin draussen die Zeit zu vertrödeln. Na gut, die heute gemachten Bilder gucken wir gerade durch und ich schreibe diesen Text. Aber gleich geht es wieder raus in die Sonne...

 
Corvette -Treffen in Mem
Corvette -Treffen in Mem

...ein Lamm auf unserem Ein-Weg-Grill!

Mäuse essen gerne Lamm!
Mäuse essen gerne Lamm!

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Tagebuch 03 -  25.Mai 2014

Abfahrt/Ziel: Mem-Linköpping/Götakanal

Tages-KM: 160

Ereignis: Kinda-Kanal "erfahren"

Campingplatz: Linköpping [230SEK mit SSR/CKE-Karte, WiFi 39SEK!)

Infos:... eine ungewollte Irrfahrt, um nahe an den Kindakanal zu kommen!

Schleuse Hamra /Kindakanal, N58°18'34.4" E015°43'30.0"

Schleuse Hovetorp/Kindakanal, N58°18'06.9" E015°43'31.7"

Schleuse Sturefors/Kindakanal,  N58.32159° E015.76792°

 

Kinda-Kanal
Kinda-Kanal

Die Sonne weckte uns kurz vor acht Uhr. Nein, natürlich ist sie schon seit 4 Uhr im Dienst, aber erst jetzt fand sie eine Lücke zwischen den Rollos über die sie uns mit Wahnsinnsmengen an Licht weckte. Ich wäre gerne noch einen weiteren Faulenzertag in Mem geblieben. Aber da ist nichts mehr, was uns noch wirklich interessieren könnte. Also packten wir und beschlossen, den Kinda-Kanal - ein Kanal parallel zum Göta-Kanal -abzuhaken.

 

In Söderköping fanden wir noch einen Campingplatz mit ganz vielen Stellplätzen direkt an der Göta Kanal-Schleuse. Wäre eine Alternative zum Zurückfahren gewesen. Ein schöner, grosser Platz. Aber wir wollten erst einmal den Kinda-Kanal besuchen. Zuerst versuchten wir in Linköping McDo zu becircen uns mit Internet glücklich zu machen - Diesmal Fehlanzeige. Dann beschlossen wir, bei Lidl noch Wasser und Brötchen einzukaufen - das klappte toll in einem grossen und wohl neuen Laden. In Linköping-Stadt hatten wir zwei mal den Kinda-Kanal überquert und auch eine grosse Wiese mit vielen Sonnenhungrigen fanden wir - bloss keine Zufahrt zum Kanal war zu finden. Mist. Auch die Schleusen von Tannefors - einem Stadtteil von Linköpping, weiter südlich in Hackefors - hier gibt es eine 7 Meter hohe Schleuse und die kleine Slattefors-Schleuse entzogen sich uns.

Wir hatten schon den Frust. Da gurkt man rum und findet nichts. Wir beschlossen, noch bis Bestorp als südlicher Punkt zu fahren. Auf dem Weg nach dort ging links ein Weg ab zur Sturefors Schleuse. Da hatten wir dann einen Treffer mit der ältesten Schleuse die seit 1871 immer noch im ursprünglichen Zustand ist.

Dann fuhren wir links herum weiter nach dem Motto, wenn da das Kindawasser ist, wird es schon richtig sein. Eine wundervolle Strecke, allerdings ohne jeden Tropfen Kindawasser, nicht einmal in der Ferne.

Statt dessen landeten wir irgendwo in der Walachei auf dem Weg runter in den Süden. Also mühsam wieder den Weg zurück gesucht Richtung Bestorp. Das Dorf fanden wir dann endlich auch. Ab hier wollten wir zurückfahren nach Linköping, wenn es geht doch noch mal Kinda-Wasser sehen und dann in Linköping auf einem Campingplatz zu übernachten. Haben wir uns so gedacht.

Und dann tauchte doch plötzlich ein Minihafen auf namens Hovetorp. Klein, aber richtig voll mit Minibooten. Wir guckten, machten Fotos und da sprach uns ein "Chef"  dort an, ob wir über Nacht bleiben wollten. Ja, sagten wir, aber nur mit Strom. Das klappte leider nicht und so waren wir auch nicht böse, weiterfahren zu können. Selbst wenn der Platz auf der Wiese nichts gekostet hätte.

Dann fanden wir aber doch noch ein versöhnliches Kinda-Kanal-Ende. In Hamra gibt es sechs Schleusen mit insgesamt 25 Meter Höhenunterschied. Anni ging knipsen und fand zwar nur zwei Schleusen, aber das genügte uns für hier und heute. Fazit: extra zum Kinda-Kanal fahren lohnt sich unserer Meinung nach nicht.

 

Wir waren hungrig bis unter die Arme, hatten bis hierher 160 Kilometer "verfahren" und es war schon 15 Uhr. Den ausgeguckten Campingplatz, fast noch in der Stadt, fanden wir problemlos per Koordinaten. Hier gibt es auch Internet und es ist ganz nett hier. Und andere deutsche WoMo´s stehen auch hier. Ok, fast 30 Euro ist happig, aber dafür bekommen wir auch alles geboten, was wir brauchen ...oder auch nicht.

Nach einem leckeren verspäteten Mittagessen (Sauerkraut mit Wurst...), haben wir uns noch mal kurz gesonnt, um einfach abzuhängen. Und seither machen wir einen auf Computer - Post, Bilder, Text und alles prima hochladen. Morgen fahren wir weiter nach Motala und das war es dann auch mit den beiden Kanälen...

Camping-Stellplatz in Söderköping/Götakanal... Service unbekannt.

"Irrfahrt" rund um den Kinda-Kanal...!

Danke... allen unseren Besuchern, die uns "verfolgen". Insbesondere ein dickes Dankeschön unseren "Begleitern", die einen Kommentar oder Gästebucheintrag hinterlassen, um uns ein gewisses Feedback zukommen zu lassen. Danke an Richard, Beate, Sabine, Manfred, Jutta und Rolf, Nordlicht, Bärbel und Rolf ...

 


                                                                        >4.Woche