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Stellplätze Norwegen | Stellplätze Schweden | Fotoalbum 2014 | Deine/Eure Kommentare
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Tagebuch Norwegen/Schweden 2014 als PDF-Datei
38.4 MB, 177 Seiten incl. Fotos/Stellplatzkoordinaten/Links
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Vorüberlegungen zu unserer Norwegen-Schweden-Tour 2014:
Wo sollten wir 2008 (!) denn hin? Die Auswahl unserer Ziele war eigentlich riesengroß und doch sehr eingeengt. Einige südeuropäische Länder fielen aus diversen Gründen durch unser Raster. Aber der Norden Europas kristallisierte sich immer mehr heraus. Ja, und dann war es entschieden: 2008 ging unsere Reise nach Norwegen.
Fast wären wir auf der Insel Fehmarn hängen geblieben, weil es dort doch auch so wunderschön ist. Insbesondere haben uns auch die gelben Rapsfelder und der rote Klatschmohn festgehalten. Oder waren es doch die schmackhaften Fischbrötchen auf dem Marktplatz? Nein, es ging weiter in den Norden, zunächst nach Südschweden.
Irgendwie haben wir dann mal einen falschen Abzweig genommen und sind nicht wie geplant auf der Insel Öland gestrandet, sondern stattdessen ging es weiter in Richtung Stockholm, immer weiter nördlich durchs schwedische Lappland.
Und dann waren wir plötzlich in Norwegen. Es mußte ja so kommen, war ja auch unser Ziel. Natürlich haben wir unterwegs unzählige Beweis-Fotos geschossen. Die Nächte haben wir auf Camping-und Stellplätzen verbracht, ...wie sich das für echte Mobilisten auch gehört. Mal mit, mal ohne TV oder WiFi, denn es herrschte ja die Europa- Fußball-Meisterschaft, die wir nicht verpassen wollten.
Auf den Lofoten hatten wir dann unsere Blicke nur noch gerichtet auf die tolle Berglandschaft, auf das glitzernde Meereswasser und auf so manchen Trockenfisch, der an der Leine hing. Fotomotive gab es inzwischen genug für uns. Wir kamen gar nicht mehr dazu, gemütlich zu relaxen. Unsere Sinne waren ständig beschäftigt.
Irgendwo gab es immer einen neuen oder nächsten Höhepunkt der Reise. Der Übernachtungsplatz Ramberg war wie ein Aufenthalt in der Südsee, auch, wenn man es nicht glauben mag. Und erst die Sonnenuntergänge, die dann allerdings irgendwann auch nicht mehr waren. Wir haben die Zeit genossen und träumen noch jetzt davon. Und wir träumen auch noch von der Inselgruppe Vesteralen, die uns nicht weniger begeistert hat. Nur eine Schiffstour zu den Walen haben wir uns dort verkniffen, da genau an diesem Tag eine plötzliche Magenverstimmung sich bei uns bemerkbar machte, wohl im Einklang mit den hohen Meereswellen.
Sandsletta ist uns ebenfalls in sehr guter Erinnerung geblieben, denn da wollte die Sonne auch nicht untergehen. Und so verbrachten wir lange, lange Tage und eigentlich keine richtige Nacht mehr. Bedauert haben wir, dass wir von Svolvaer aus kein Schiff der Hurtigruten bestiegen haben, um ins Trollfjord zu schiffen. Die Möglichkeit hätten wir als organisierte Tagestour gehabt. Holen wir aber nach bei der nächsten Nordfahrt.
Das Wetter war wie allen bekannt: wechselhaft. Sonne, Regen und Wind gaben sich die Hand und schüttelten mal alles kräftig durch. Uns eingeschlossen. Doch richtigen Mobilisten macht das ja alles nix aus, oder? Und nichts konnte uns davon abhalten, den alten Fischerort Nyksund zu besuchen. Die Straße, die dorthin führte, war glitschig wie Eis und eng wie ein Trampelpfad. Hielt uns aber auch nicht ab, u. a. die farbenfrohen Fischerhäuser zu bestaunen.
Gerne wären wir zum damaligen Zeitpunkt auch zur zweitgrößten Insel Norwegens "Senja" gefahren. Wenn wir es gewußt hätten. Aber soweit waren wir 2008 noch nicht. Erst jetzt, 2014, ist die Insel bei uns gedanklich angekommen. Und die wird eins unserer diesjährigen Hauptziele in Norwegen sein.
Es ging also weiter. Eine Station war der kleine Ort Lödingen. Auch wieder ein Stellplatz für Mobilisten. Und da habe ich meinen ersten Fisch direkt aus dem Meer angeln ...lassen. Unser Nachbar hat ihn sogar ausgenommen und uns fix und fertig überlassen. Toller Nachbar! Toller Platz! Wollen wir wieder hin.
Danach kam die Frage auf: Nordkap oder nicht Nordkap? Wir entschieden uns für den Süden Norwegens, weil wir ja schon mal vor vielen, vielen Jahren im hohen Norden waren und vom Wettergott mißhandelt worden sind. Da wollten wir kein Risiko eingehen. Und wir fuhren und fuhren weiter südlich. Über die E6, über die RV 17, aber nicht über die Atlantikstrasse... denn die war uns damals ja auch noch nicht so geläufig wie heute.
Wir haben den Trollstigen befahren, zahlreiche Fjorde umfahren, Schneefelder gekreuzt und doch tatsächlich unterwegs wiederholt "alte Bekannte" mitten in der Landschaft Norwegens wieder gesehen. Was für eine Freude. Das muss ja auch der Beweis sein, dass eine Fahrt in den hohen Norden Europas eine magnetische Wirkung haben muss. Und die hat es auch bei uns. Wir werden Mai/Juni 2014 wieder mit unserem WoMo in Skandinavien sein und auf unserer Website live darüber berichten. Komm mit!
Tolle 3-Minutenfilme von http://vimeo.com/terjes : Klick Fotos an!!!
Das Land ist kein Mitglied der Europäischen Union, aber die Mitgliedschaft in der Europäischen Wirtschaftszone garantiert den vollen Zugang zum einheitlichen europäischen Markt. Außerdem ist Norwegen dem Schengen-Abkommen beigetreten, so dass an den Grenzen zur EU keine regelmäßigen Kontrollen mehr stattfinden.
Quelle: Goruma.de
Links -weitere sehenswerte You-Tube Filme:
https://www.youtube.com/watch?v=ckPT7y0-vFQ
https://www.youtube.com/watch?v=2Jko6ZOrVI8
Folgende Karten wurden entnommen aus:(unbedingt ansehen)
Einleitung
Hauptbildungszeit der norwegischen Landmasse war der Zeitraum des Ordovizium/Silur. Vor 500 bis 400 Millionen Jahren stießen dabei die Nordamerikanische und die Eurasische Kontinentalplatte
zusammen. Tiefengesteine wurden gefaltet und empor gehoben. Es entstanden die Kaledoniten. Ein Teil dieses Urgebirges sind die heutigen Felsmassive Norwegens. Sie bestehen zum größten Teil aus
metamorphen und magmatischen Gesteinen wie Gneisen und Graniten.
Vor etwa 500.000 Jahren begann sich, durch einen Anstieg der Niederschläge und ein Absinken der Temperaturen, eine mehrere tausend Meter mächtige Eiskappe herauszubilden.
Das Eis, welches sich langsam gen Süden, also in Richtung Deutschland bewegte, rundete die Spitzen der Berge zu Kuppen, die in Norwegen Fjelle genannt werden. Es entstanden auch weitläufige
Hochebenen. Diese heißen Vidde und deren größtes Exemplar ist die berühmte Hardangervidda in Südnorwegen. Fjelle und Vidden liegen meist oberhalb der Baumgrenze und weisen Tundravegetation
auf.
Eindrucksvolle Fjellregionen sind u.a. Jotunheimen in Westnorwegen, mit zahlreichen Gipfeln von über 2000 m Höhe, Rondane bei Otta im Gudbrandsdal und das Dovrefjell südlich von Trondheim.
Schon bestehende Täler wurden durch die mächtige gefrorene Eisauflast nochmals eingetieft. Als sich das Eis vor etwa 8.000 Jahren zurückzog und schmolz, kam es zu einem Meereswasseranstieg um bis zu 90 m. Auch waren viele Täler soweit abgesunken, dass sie unter dem Meeresspiegel lagen, mit Salzwasser voll liefen und sich die für Norwegen typischen Fjorde bildeten, bei denen es sich somit Meereswasserarme handelt. Diese sind dort am tiefsten, wo der Gletscher einst am mächtigsten war, also im Landesinneren. So liegt z.B. der Grund des Sognefjordes bei Balestrand 1.300 m unter der Wasseroberfläche, während er kurz vor der Mündung in die Nordsee nur 20 m tief ist.
Andere Täler hingegen entstanden durch den Abfluss von Schmelzwässern unter dem Eis. Drang hernach in diese gleichfalls Seewasser ein, so bildete sich eine Förde, wie z.B. der Oslofjord, der sich
zudem besonders gut hat eintiefen können, da das Gebiet Teil einer unterirdischen Störungs- oder Grabenzone ist, die in Richtung Süden noch durch das Rhein- und Rhônetal markiert
wird.
In andere Schmelzwasserrinnen konnte kein Salzwasser eindringen. Da sich in diesen Vertiefungen später jedoch Binnenseen bildeten, und diese wie Fjorde aussehen, tragen sie oft genug auch einen
entsprechenden Namen. Doch wie gesagt, da kein Zugang zum Meer besteht oder bestanden hat, handelt es sich z.B. bei dem nördlich von Oslo gelegenen Randsfjord und dem Tyrifjord um keine Fjorde.
Auch an der Küste hinterlies das Inlandseis seine Spuren. So finden wir vor allem in der Region Helgeland, zwischen Trondheim und Bodø, ganze Insellabyrinthe, die aus Schären, also zu Rundhöckern abgeschliffenen Eilanden bestehen.
Die norwegischen Gletscher sind keine Relikte der letzten Eiszeit. Sie bildeten sich erst nach einer neuerlichen Klimaverschlechterung vor gut 2.500 Jahren. Während der kühlen Jahre der
sogenannten kleinen Eiszeit, im 17. Jahrhundert, erreichte die Ausdehnung des gefrorenen Nass ihr Maximum. Zu dieser Zeit wurden in einigen Tälen, wie dem Loendal und dem Jostedal, sogar ganze
Höfe vom Eis verschlungen. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts ziehen sich die Gletscher jedoch wieder zurück, wobei es zu Beginn der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wieder erste sanfte Anzeichen
für ein Vorrücken des Eises gab.
Noch heute kann die Wirkung des Eises auf die Landschaft in Norwegen beobachtet werden. Als bestes Beispiel bietet sich da der Nigardbreen, ein Ausläufer des mächtigen Plateaugletschers
Jostedalsbreen, an. Unweit des Breheimsenter zweigt eine 3 km lange mautpflichtigen Straße in Richtung des Nigardbreen ab. Immer wieder fallen quer, das Tal abriegelnde, Erd- und Steinwälle
(Endmoränen) auf. Dieses Lockermaterial schliff einst der Gletscher vom Untergrund ab und schob es vor sich her. Der heutige Nigardbreen liegt wesentlich weiter oben im Tal, am Ende eines, durch
eben solche Moränen aufgestauten Sees.
Voraussetzung für die Entstehung eines Gletschers sind hohe Schnee-Niederschlagsraten, bei nicht zu niedrigen Wintertemperaturen und geringerer Abtau- als Akkumulationsrate. Aus diesen Gründen
können sich in küstenferneren, trockeneren und kältern Gegenden, wie dem gleichfalls über 2.000 m hoch aufragenden Rondane-Gebirge, keine Eiskappen bilden.
Ein Gletscher ist ständig in Bewegung. Ursache dafür ist neben der Schwerkraft auch das Druckfließen. Durch die Last des Eises kommt es zur Temperaturerhöhung in Richtung des Untergrundes. Auf
dem sich bildenden Wasserfilm gleitet das Eis ins Tal. Der unebene Untergrund verursacht dabei mehrere Meter tiefe Gletscherspalten an der Oberfläche. Sie sind Grund genug, dass ein Gletscher nie
auf eigene Faust erwandert werden sollte! Auch ist man am Eisrand nie vor abbrechenden Eisbrocken sicher!
Eine Moräne ist das gesamte, vom Gletscher transportierte und abgelagerte Material. Grobe Komponenten werden Geschiebe genannt. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen Grund-, End- und
Seitenmoräne.
Die Seitenmoränen der Inlandvereisung finden sich heutzutage mehrere Hundert Meter über dem Talgrund. Da die Moränenablagerungen in der Regel sehr fruchtbar sind, befinden sich hier, in
klimatisch eigentlich schon etwas raueren Regionen auch viele Bauernhöfe (z.B. im Gudbrandsdal und im Heidal).
In einem Seitental des Gudbrandsdal, bei Otta, finden wir zudem Erdpyramiden, hier "Kvitskriuprestin" - "Weiße Priester" genannt. Diese entstehen im Moränenmaterial, in Gebieten mit wenig
Niederschlag, der zudem als Starkregen niedergeht. Das Geschiebe (größere Steine) bietet einen Schutz vor Abtragung und lässt die Bildung von mehrere Meter hohen Türmchen zu.
Der Polarkreis liegt bei 66°33´ nördlicher Breite (nur wenige km nördlich der norwegischen Stadt Mo i Rana) und trennt mathematisch die Polare Klimazone von der gemässigten.
Der Polarkreis ist zudem jener Punkt, an dem ein Mal im Jahr, am 21.6. zur Sommersonnenwende und am 21.12. zur Wintersonnenwende, die Sonne einen Tag lang nicht unter- bzw. aufgeht. Am Nordpol
dauern diese Zeiten der Mitternachtssonne und der Polarnacht je ein halbes Jahr. (Die Daten für einige Orte in Norwegen finden sich weiter unten auf dieser Seite.)
Seine Ursache hat dieses Phänomen in der Krümmung der Erdachse.
Die Polarlichter, auch Aurora bzw. im Norden Europas Aurora borealis genannt, sind Leuchterscheinungen am Himmel, die durch Sonnenwinde hervorgerufen werden. Dabei treffen elektisch geladene
Teilchen auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre, wo Luftmoleküle diese zum Leuchten anregen.
Die Polarlichter treten besoders häufig in Polarregionen auf, da das Magnetfeld der Erde dort senkrecht zur Erdoberfläche verläuft und so ein Eintreten der Teilchen in die Erdatmosphäre
ermöglicht.
Meist sind die Polarlichter somit in Regionen nördlich des Polarkreises am nächtlichen Himmel zu bestaunen. Bei besonders hoher Sonnenwindaktivität kann das Phänomen jedoch auch in Mitteleuropa
beobachtet werden.
Quelle: © by Martin Schmidt www.norwegenservice.net