Norwegen - Teil 6 - 2. bis 5.7.2008  &  Fazit

Teile 01 - 02 - 03 - 04 - 05 - 06


02.07.08 Weiterfahrt nach Fagernes
Ein sehr, sehr sonniger Tag ist das heute...
Gestern Abend allerdings hatten wir noch ein Abenteuer beim „Touri-Gucken“. Eigentlich mehr ungewollt beobachteten wir, wie ein deutscher Touri mit einem über 8 Meter langen Wohnmobil angebraust kam und die uns gegenüberliegende Wiese „enterte“. Zack rechts ran, quer eingeparkt, übersehen, dass hinter ihm ein Auto stand mit Zelt und 2 Leuten davor. Dann kriegte er natürlich lauthals Protest dieser Leute. Er ´nen Meter vorgezogen, wieder ausgestiegen und wollte Strom andocken. Ging aber nicht, das Kabel war zu kurz. Er mühevoll den Wagen gedreht, um dann wie alle anderen in seiner Reihe, auch längs zu stehen. Jetzt reichte zwar das Kabel, aber er stand nach vorne geneigt. Er zack die Auffahr-Stützen zum höher- fahren rausgeholt, drauf gefahren – zu weit – runtergerutscht und halt wieder neu probiert. Und irgendwann stand er dann auch auf den Stützen. Zufrieden mit seiner Arbeit, ging er schnurstracks zu seinem hinteren riesigen Stauraum, öffnete die Tür sperrangelweit, damit auch jeder sehen konnte, dass er mindestens einen kompletten Bierkasten „Köstritzer“ dabei hatte, nahm sich´ne Flasche und verschwand im Innenraum. Ach ja, seine Ehefrau hatte er auch dabei.

Wir gingen zu der Zeit schon nach vorne ins Service-Haus zum Spülen, der Platz ist wirklich sehr empfehlenswert, auch wenn er gegen Abend brechend voll und die Ruhe des Nachmittags dahin war. Der Platz ist sauber, in allen Service-Bereichen gut und reichlich ausgestattet, eine tolle Koch-Küche und davor viele Holzbänke und Stühle zum Essen und in der Nähe vom Wasser. Und so trafen wir denn auch vier Biker wieder, denen wir am Morgen hoch oben in Jotunheimen begegnet waren und quatschten halt so. Bis wir erzählten, dass wir drei andere Biker auch zweimal wieder getroffen hätten und das ungeplant und nicht abgesprochen am A... der Welt. Und der absolute Witz war, dass diese vier Biker „unsere“ drei Biker auch kennnengelernt hatten, am Campingplatz Saltstraumen, auf dem wir auch waren, allerdings viel früher. Soooo klein ist die Welt.

Heute morgen fuhren wir dann los, willens unsere „Stabkirchen-Tour“ durchzuziehen und dann bis in die Nähe vom Großraum Oslo zu fahren. Auch Anni zieht es jetzt in deutsche Gefilde, weil sie endlich eine bezahlbare Pizza essen will und chinesisch und griechisch und bürgerlich und überhaupt... So unterschiedlich sind doch die Gründe, :-)). Aber es kam natürlich wie immer anders als geplant, und wir bereuen keine Minute davon.
Ein sehr, sehr sonniger Tag ist das heute...
Gestern Abend allerdings hatten wir noch ein Abenteuer beim „Touri-Gucken“. Eigentlich mehr ungewollt beobachteten wir, wie ein deutscher Touri mit einem über 8 Meter langen Wohnmobil angebraust kam und die uns gegenüberliegende Wiese „enterte“. Zack rechts ran, quer eingeparkt, übersehen, dass hinter ihm ein Auto stand mit Zelt und 2 Leuten davor. Dann kriegte er natürlich lauthals Protest dieser Leute. Er ´nen Meter vorgezogen, wieder ausgestiegen und wollte Strom andocken. Ging aber nicht, das Kabel war zu kurz. Er mühevoll den Wagen gedreht, um dann wie alle anderen in seiner Reihe, auch längs zu stehen. Jetzt reichte zwar das Kabel, aber er stand nach vorne geneigt. Er zack die Auffahr-Stützen zum höher- fahren rausgeholt, drauf gefahren – zu weit – runtergerutscht und halt wieder neu probiert. Und irgendwann stand er dann auch auf den Stützen. Zufrieden mit seiner Arbeit, ging er schnurstracks zu seinem hinteren riesigen Stauraum, öffnete die Tür sperrangelweit, damit auch jeder sehen konnte, dass er mindestens einen kompletten Bierkasten „Köstritzer“ dabei hatte, nahm sich´ne Flasche und verschwand im Innenraum. Ach ja, seine Ehefrau hatte er auch dabei.

Wir gingen zu der Zeit schon nach vorne ins Service-Haus zum Spülen, der Platz ist wirklich sehr empfehlenswert, auch wenn er gegen Abend brechend voll und die Ruhe des Nachmittags dahin war. Der Platz ist sauber, in allen Service-Bereichen gut und reichlich ausgestattet, eine tolle Koch-Küche und davor viele Holzbänke und Stühle zum Essen und in der Nähe vom Wasser. Und so trafen wir denn auch vier Biker wieder, denen wir am Morgen hoch oben in Jotunheimen begegnet waren und quatschten halt so. Bis wir erzählten, dass wir drei andere Biker auch zweimal wieder getroffen hätten und das ungeplant und nicht abgesprochen am A... der Welt. Und der absolute Witz war, dass diese vier Biker „unsere“ drei Biker auch kennnengelernt hatten, am Campingplatz Saltstraumen, auf dem wir auch waren, allerdings viel früher. Soooo klein ist die Welt.

Heute morgen fuhren wir dann los, willens unsere „Stabkirchen-Tour“ durchzuziehen und dann bis in die Nähe vom Großraum Oslo zu fahren. Auch Anni zieht es jetzt in deutsche Gefilde, weil sie endlich eine bezahlbare Pizza essen will und chinesisch und griechisch und bürgerlich und überhaupt... So unterschiedlich sind doch die Gründe, :-)). Aber es kam natürlich wie immer anders als geplant, und wir bereuen keine Minute davon.
Wir fuhren weiter und plötzlich und unerwartet landeten wir auf einem Hochplateau. Mal rechts mal links von uns gurgelte ein Bach abwärts und zeigte stellenweise wunderschöne Kaskaden, riesige Wellen oder donnerte durch ganz schmale Schluchten. Als wir „oben“ waren – entpuppte sich dieser Bach als riesiger See. Obwohl wir auch hier auf 1.000 Meter über NN waren, war dieser See – im Gegensatz zu dem oberhalb von Geiranger liegenden nicht vereist, sondern einfach nur ruhiger See. Eine lange Weile fuhren wir auf diesem Plateau und das alles in strahlendem Sonnenschein. Und der Verkehr hielt sich dabei in Grenzen. Bis auf eine kniffelige Stelle vor einer Brücke. Ich hatte gehalten, weil Anni ein Foto machen wollte mit „Mücke“ und überhängendem Felsen. Plötzlich wie aus dem Nichts tauchte hinter mir ein LKW auf, mit Anhänger und total überhöhtem Tempo. Er kriegte gerade noch die Kurve und auch die Brücke vor uns, ohne mich zu rammen und nur an mir vorbei zu donnern. Viel wäre von „Mücke“ und mir nicht übrig geblieben. Als wir wieder „im Tal“ waren fuhren wir wiederum an Seen vorbei, vielleicht auch Fjorden. Wir konnten die Namen dazu nicht auf unseren Karten finden, sorry.
Die nächste Stabkirche lag dann in Oeye, sie lag direkt an der Strasse – unserer E16 und war natürlich wieder beschützt von einer weiblichen Person, die aufpasste, dass wir ja nicht ohne Eintritt in die Kirche gehen wollten. Wir sagten ihr, wir würden nur außen herum gehen, und das machten wir dann auch. Zu dieser Kirche ist folgendes zu sagen: sie wirkt erst mal klein und unscheinbar, und wirklich echt an ihr sind nur noch 156 Teile, die man 1956 an der jetzigen Stelle zusammengebaut hat. Was mit dem Rest der echten Kirche passiert ist, weiß man nicht. Laut Eingangstafel stammt sie von 1125, obwohl die Fachleute sie eher im 12.Jahrhundert einstufen. Das besondere Merkmal dieser Kirche ist, dass sie extrem niedrig ist – nur 7,60 Meter hoch. Hier liegt die Fachmann-Vermutung nahe, dass sie irgendwann mal „verniedrigt“ wurde. Trotzdem weist sie Ähnlichkeiten mit der Kirche von Borgund auf, und man vermutet, dass bei beiden Kirchen der Baumeister der selbe war. Diese Kirche ist eine Rarität, denn sie ist dreischiffig, obwohl sie auch der Typ „Basilika-Kirche“ ist.
Und weiter ging die Fahrt. Mal wieder durch Tunnel – heute waren es insgesamt 7 Stück, davon der längste fast sieben Kilometer lang – und kurz danach Polizei - und Halbstrassen-Sperrung. Es hatte gescheppert. Ein einheimisches Auto mit den grünen Nummernschildern lag links kopfüber auf dem Dach im Graben. Die Polizei war schon da, aber der Unfall musste kurz vorher passiert sein, denn Krankenwagen und Feuerwehr sahen wir erst mindestens 20 Minuten später anbrausen. Der Unfallgegner war ein Schwede, der gestern Abend auf unserem Campingplatz auch uns gegenüber und somit neben unserem „Touri“ gestanden hatte. Sein Auto sah nach Totalschaden aus, wenn auch sein Caravan unversehrt schien. Die ganze Familie saß wie ein Häufchen Elend am Straßenrand. Wir wissen nicht, was passiert ist, und wir fuhren auch von der Polizei gelenkt über den Busstreifen weiter. Aber die Bilder waren dann das I-Tüpfelchen auf mein Abenteuer mit dem LKW kurze Zeit vorher.
Kurz danach allerdings erreichten wir den Abzweig zur nächsten Kirche, der Stabkirche „Lomen“. Die liegt allerdings nicht griffig direkt an der Strasse, dafür mussten wir erst mal links einen steilen Berg hinauffahren, parken und dann zu Fuß eine noch steilere Strasse hinauf gehen. Wir haben einige Male Verschnaufpause machen müssen, schließlich sind wir keine gestählten Wanderer. Endlich angekommen, lag an einer einsamen Wiese ganz oben am Berg, die Stabkirche „ Lomen“. Auch hier erwartete uns schon die unvermeidliche Kassiererin (waren übrigens bisher in allen von uns besuchten Kirchen Damen). Sie wirkte ziemlich enttäuscht, dass wir nur von außen gucken und nicht jeder 35 Kronen bezahlen wollten. Und so haben wir es auch gemacht.
Infos zur Kirche: sie liegt auf einer Anhöhe (!!!)- und stammt von ca. 1250. Sie wird von vier Säulen getragen, aber viel ist vom Ursprung nicht erhalten. Die kleine Apsis und der Mittelgang – die heute schon fehlen, wurden vermutlich im 14.Jahrhundert angebaut. Und danach wurde dauernd fleißig um- und angebau,t und seit 1750 ist da nicht mehr viel vom Ursprung erhalten. Durch die vielen Umbauten wirkt die Kirche heute klobig und kastenförmig. Die letzte Renovierung fand 1970 statt. Trotzdem hat auch sie tolle Intarsien, z.B. viele Holzschnitzereien am Eingang und an der hinteren Türe.
Beim wieder runter gehen zu unserem Auto erzählte mir Anni, dass sie jetzt unbedingt etwas essen müsse. Am liebsten Pizza, aber DAS Thema hatten wir schon heute morgen, also hat sie sich´ne Dose Fisch aufgemacht, und danach ging es weiter. In Ergänzung: mit dem eingesparten Eintrittsgeld von insgesamt 180.- Kronen (25.- Euro) pro Person hätte sie sich auch ´ne Pizza für 189.- Kronen leisten können... 
Wir fuhren wieder weiter. Ich war allerdings mittlerweile so weit, dass ich lieber Schluss machen wollte, obwohl wir gerade mal ca. 150 Kilometer „gemacht“ hatten. Aber momentan ist es so heiß draußen, dass wir die Klimaanlage im Auto angeschmissen haben!
Wir fuhren noch 25 Kilometer wiederum am See, am Bach, am Fluss und an ein paar Häusern vorbei, bis wir in Fagernes landeten. Es war 15:00 Uhr, und weit wären wir eh heute nicht mehr gekommen. Hier liegt ein annehmbarer Campingplatz namens „Fagernes“, mitten in dem Ort, mit 225.- Kronen (ca. 28.- Euro) der zweit-teuerste Platz dieser Reise und den nahmen wir dann trotzdem. Anni konnte endlich mal was kochen – Klöße mit Champignon an Trüffel-Soße- und das alles im Kochtopf... und ich konnte einfach die Beine hochlegen und faulenzen.
Es ist immer noch sonnig, sehr warm und fast wolkenlos draußen. Am Platz liegt wiederum ein See – erst mal namenlos – und es ist hier ruhig und friedlich... 
Morgen werden wir dann weiterfahren Richtung Oslo und mal sehen, wie weit wir dann wirklich kommen...

 

03.07.08 Weiterfahrt bis Varberg/Schweden 
Heute war mehr oder weniger „Fahrtag“.
Bereits kurz vor 7:30 Uhr waren wir abfahrbereit. Gestern Abend war der Platz noch rappelvoll geworden und es war absehbar, dass es nicht besser würde in den nächsten Tagen – es ist halt überall Ferienzeit. Und so beschlossen wir bei strahlendem Sonnenschein Richtung Heimat zu fahren. Wir werden auf Fehmarn noch ein paar Tage bleiben und relaxen, und da schließt sich dann auch der Urlaubskreis wieder. 
Ursprünglich wollten wir von hier aus den kürzesten Weg nehmen, um auf die E6 zurück zu fahren, Alle kürzeren Wege aber führten nördlicher oder aber durch´s „Gebirge“. Damit für uns jetzt zu zeitaufwendig.
Also beschlossen wir dann doch auf der E16 weiter zu fahren – und das war eine gute Entscheidung. Denn unerwarteter weise war auch diese Route landschaftlich vom Feinsten - wieder Seen, wieder grün überall, wieder Almen, riesige Bauernhöfe, ebenso riesige Felder. Und jetzt war hier auch die Zeit der Heu-Ernte und überall wurde fleißig geschnitten, gewendet und gebündelt. Und der Geruch von frischen Heu hing in der Luft – toll. Dazwischen gab es dann mal wieder kleinere und größere Ortschaften auch mit hübschen Kirchen – irgendwie kriegt man einen Blick dafür.
Als wir in den Großraum Oslo kamen, wurde es straßenmäßig hektisch, voll und drängelig. Schon eine Umstellung, wenn man die ganze Zeit geruhsam unterwegs war. Diverse Tunnel – es waren mal wieder 10 Stück von wenigen 100 Metern bis fast 7 Kilometer Länge, begleiteten uns jetzt wieder. Und dann passierte das, was wir nicht ändern können – wir fuhren trotz aller Sorgfalt an der falschen Stelle in eine Maut-Station und haben Oslo erst mal um 25 Kronen geprellt. Wenige Kilometer weiter gab es eine erneute Mautstelle für noch einmal 35 Kronen, und der dortige Beamte sagte uns dann, das wäre kein Problem, wir würden die Forderung nach Hause geschickt bekommen und könnten dann bezahlen. Möchte nicht wissen, wieviel es dann sein wird... Auf jeden Fall wurde auch hier im Gross-Oslo-Bereich wieder unserer Meinung nach gut abkassiert. Irgendwann resigniert man dann aber schon... Und hätten wir jetzt plötzlich nicht so unbedingt heim gewollt, hätten wir auf unseren Navi gehört, der uns „außen rum“ schicken wollte – wären ja nur 100 Kilometer weiter gewesen... So bretterten wir also weiter – insgesamt 560 Kilometer, davon ein Teil Autobahn Richtung Heimat bis tief nach Schweden hinein. Irgendwo in Norwegen kurz vor der schwedischen Grenze trafen wir dann auf Mc Donald. Da konnte Anni nicht widerstehen!
Gegen 16:00 Uhr landeten wir dann in einem Ort namens „Varberg“ - küstennah.Wir hätten als Alternative noch einen anderen Platz haben können in unmittelbarer Nähe der E6, aber Anni fand, der wäre zu laut. Dieser Platz hier namens „Camping Varberg“ liegt fast am Meer, nur ca. 150 Meter Fußweg entfernt. Riesengross und von Dauercampern belegt. Eigentlich wollten wir auch auf die Seite der Tagestouristen. Aber die deutsche Rezeptionistin wollte uns was Gutes tun und platzierte uns auf dem nummerierten Hauptplatz, dicht am Ausgang und sehr nah an den sanitären Anlagen – damit wir es bequem haben. Gelandet sind wir damit ausgerechnet zwischen den schwedischen Dauercampern, für die wir wohl Exoten waren, sie würdigten uns keines Blickes. Wir waren müde und kaputt und draußen waren es 30 Grad und kaum Wind und da war uns auch das alles egal. Dass der Platz 35 Euro umgerechnet gekostet hat, war jenseits unserer Schmerzgrenze, aber wie gesagt....alles egal... Wir gingen noch einmal ans Meer, Beine vertreten und es war dort wirklich sehr schön, ruhig und friedlich. Einige Tapfere waren im Wasser und ich bewunderte diese Leute. Auch wenn die Luft zu dieser Uhrzeit immer noch 28 Grad hatte, das Wasser war sicher nicht wärmer als 15 Grad..
Und so gingen wir um 9:30 Uhr schlafen, wir wollten morgen ja recht früh auf die Piste.....

 

04.07.08 Weiterfahrt und um 16:00 Uhr Ankunft auf Fehmarn
Na, das war vielleicht ne Nacht.... 
Der gut gemeinte Platz für uns zwei deutsche Weibsen war dann wohl doch ein Flop, oder wir verstehen die Schweden nicht. Ich habe meine nächtlichen Temperaments-Anfälle tapfer unterdrückt und runter geschluckt, aber gelernt haben wir beide dann doch daraus... 
Vorgefallen war eigentlich nichts Gravierendes – wenn man davon absieht, dass der direkte Nachbar – wohl auch zum Ärger der schwedischen Nachbarn meinte, gegen 23:00 Uhr grillen zu müssen. Seine zwei Kinder lärmten, brüllten, heulten und verkloppten sich daneben lautstark. Und offensichtlich gehen auch schwedische Camper gegen 23:00 Uhr schlafen – auch wenn es draußen ja nicht dunkel wird. Gebrüll, der Geruch von stinkenden Holzkohlenanzündern rief dann auch Nachbarn auf den Plan. Wir schliefen eigentlich schon längst und wurden so aus dem Schlaf gerissen. Als alles wieder „ in der Reihe“ war, hatte der Nachbar gegrillt, es wurde ruhig – bis zwei, drei Jugendliche so gegen 2-3 Uhr morgens laut grölend anmarschiert kamen. Also alle wieder wach, wir auch, wieder Diskussion und dann war endlich Ruhe...
Wir fuhren um 7 Uhr morgens, gerädert, sehr müde und unleidlich – und trotzdem mit fast einem schlechten Gewissen, um diese Uhrzeit den Motor von „Mücke“ zu starten. Aber es schien, als ob jetzt doch alle schliefen....
Wir hatten gestern Abend noch zwei Dinge beschlossen, erstens: uns ein Frühstücksbuffet zu leisten, das wir neben dem anderen Campingplatz an der Autobahn gesehen hatten – für umgerechnet knapp 7 Euro pro Person ein Spottpreis. Und das wollten wir jetzt wissen: Das Buffet war absolut in Ordnung und es fehlte an nichts, was man so üblicherweise vorfindet. Es gab zwar kein Rührei, aber dafür jede Menge dieser daumengroßen Würstchen und diese kleinen Mini-Friko´s, die hier sinnigerweise Köttel-bullar heißen, oder habe ich da was falsch gelesen?...
zweitens: an der schwedischen Westküste entlangzufahren, um mal nachzugucken, ob es da auch so schön ist wie in Norwegen und ein Stückchen weiter eine Steilküste zu besuchen – alles auf dem Weg Richtung Helsingborg und damit dort zu der Fähre, die uns dann nach Dänemark bringen sollte. Die nächste „Nähe“ an der Küste war mehr als einen Kilometer entfernt und damit eigentlich nicht beurteilbar, ob schön oder hässlich. Die dort liegenden Campingplätze waren riesengroß a la heute Nacht, mit bestimmt 90% Dauercampern belegt (sieht man an den schnurgeraden Reihen Caravans mit Vorzelt, Vorhaus oder Schrebergarten). Und so mancher dürfte da ein Fahrrad brauchen, um wenigstens mal die Rezeption oder vielleicht auch Dusche/Toilette in akzeptabler Zeit zu erreichen. Nicht unsere Welt. Die Geschichte mit der Steilküste war dann noch eine andere Sache: es gab sie einfach nicht.
Ich frozzelte über Anni und ihr Karten-Info-Lesen. Und obwohl wir jedes Kuhdorf abfuhren – die im übrigen alle sehr hübsch und knuffelig waren und liebevoll ausgestattet, eines sogar mit einer Mühle – gab es einfach keine Steilküste, wenn man von ca. 20 Metern Höhe absieht, auf der ein Hotel stand. Und so zog Anni ´ne Flunsch und schickte mich zur Strafe durch ganz Helsingborg bis wir auf Umwegen dann endlich den Hafen fanden und gerade noch als so drittletzter auf die Fähre kamen.20 Minuten später waren wir in Helsinggör, der dänischen Seite und gegenüber liegend. Und nach einigen Stau´s ging es dann zügig Richtung Kopenhagen, da durch und weiter Richtung Rödby. Natürlich gibt es mittlerweile auch eine Brücke, die auf dem dänischen Festland endet. Auch eine weitere Fährverbindung von Gedser aus nach Rostock. Wir aber wollten nur nach Rödby und von dort nach Puttgarden – ca. 130 Kilometer weiter...
Von der Autobahn ging es fast direkt in den Hafen. Eine Fähre war auch da und wurde gerade bestückt, aber es klappte für uns nicht mehr – wäre ja auch zu schön gewesen.
Die nächste Fähre kam 15 Minuten später, und da passten wir dann locker drauf. Kurz nach 15:00 Uhr, nach 45 Minuten Überfahrt von Rödby nach Puttgarden hatte uns Deutschland wieder. Knapp 1.000 Kilometer in zwei Tagen, bloss um wieder in Deutschland zu sein – bekloppt. Und in zwei Wochen überlegen wir dann wieder, wo wir jetzt hinfahren sollen. Jaja, so sind wir...
Wir fuhren nach Burg, schnurstracks in den nächsten Supermarkt, entledigten uns erst mal unserer gesammelten Wasserflaschen ( waren alles in allem für gute 13:- Euro! Pfand) und kauften uns ein bisschen Frisches wie Brot, Tomaten, Hähnchenfleisch... Gegen 16:00 Uhr trudelten wir auf „unserem“ Campingplatz Katharinenhof ein, wo wir auch wieder einen tollen Platz mit toller Internet-Verbindung bekamen. Und dann gab es nur noch eines: Füße hoch, leckeren Kaffee trinken, in der Sonne sitzen und abschalten, und richtig ausgiebig mit kostenlosem warmen Wasser duschen...

 

05.07.08 der Kreis hat sich auf Fehmarn wieder geschlossen. 
ES WAR EINFACH TOLL in Norwegen, und wir werden wiederkommen.
Auch heute scheint die Sonne wieder auf Fehrmarn. Und es weht ein bisschen der Wind. Wir genießen die Tage, die wir jetzt noch hier bleiben werden. Ausspannen, sacken lassen, verarbeiten und bald auch wieder in tollen Erinnerungen schwelgen.
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Folgend finden Sie eine subjektive Zusammenfassung mit Infos und Tipps zu unserer Reise:

Planung: tolle Infos, die auch aktuell sind, haben wir gefunden auf der Seite: www.Norwegen-freunde.de. Dort gibt es Tipps und Infos seit über 10 Jahren.
Weitere Infos stammen vom norwegischen Fremdenverkehrbüro- lässt sich einstellen auf Deutsch: www.visitnorway.com/ . Lassen Sie sich von dort Broschüren schicken- die mitgelieferte Landkarte hat einen guten Maß-Stab und war unsere wichtigste Karte. Natürlich gibt es überall im Land Info-Stellen, auch auf Campingplätzen oder in Hotels findet man satt Infos. Und die besten Infos gibt es sowieso von den anderen Reisenden, die Sie dort treffen werden.
Eine vielleicht interessante Seite ist auch: www.norwegeninfo.de/linksnorge.php. Und wem das alles nicht reicht: Googeln Sie einfach... 

Reise: die besten Reisezeit ist, egal wohin Sie in Norwegen wollen, Mitte Mai bis max. Ende Juni. Vielleicht erwischen Sie in der einen oder anderen Gegend noch ein bisschen Schnee. Im großen ganzen aber ist diese Zeit die schönste Zeit, weil auch noch nicht sooo überfüllt.

Ihre Ziele sollten nicht zu groß und weit gesteckt sein. Die besten und schönsten Ecken findet man nicht an der Rennstrecke E6, sondern überall. Und dafür muss man manchmal nicht mal weit fahren. Highlight ist sicher der Geirangerfjord – aber vielleicht planen Sie ja mit ein bisschen Zeit eine Schiffs-/Fährenfahrt da durch. Die Lofoten- und besonders die darüberliegenden Vesteralen sind landschaftlich ebenso ein Highlight. Aber eben auch die kleinen, als unscheinbar eingestuften Strecken an Fjorden und Seen entlang. Unsere nächste Tour wird eher in den Süden und vielleicht noch die untere Mitte Norwegens gehen – wir haben gelernt. Wir werden, wenn wir wieder zu Hause sind, gute 8.000 Kilometer alles in allem gefahren sein - in fast 7 Wochen. 

Übernachtungen: zu unserem Erstaunen haben wir viele PKW-Touristen gesehen, viele Motorradfahrer und auch Radfahrer. Unabhängig von den klassischen Wohnmobilisten und Caravanern. Und irgendwie hat man sie alle wieder gefunden auf den Campingplätzen. Ich würde sagen, die heutigen Campingplätze in Norwegen/Schweden sind die Motel-Ketten der USA.

Die Campingplätze liegen fast alle an schönen Plätzen, aber auch mitten in den wenigen Städten unterwegs. Die Hütten darauf gibt es komfortabel mit Dusche/WC und Kochgelegenheit und Stühlen/Tisch/Heizung. Groß für bis 6 Personen, aber auch klein für 4 Personen, die auch für zwei Personen nutzbar sind. Aber auch ganz „rustikale“ - Du machst die Tür auf und fällst ins Stockbett. Alle Hütten sahen von außen schnuckelig und sauber aus. Leider habe ich nicht daran gedacht, auch mal rein zu gucken.
Der Gesamtbereich eines Campingplatzes ist vielleicht 1/3 für Camper aller Art und bis zu 2/3 Hüttenanteile – Ausnahmen außen vor- aufgeteilt. In der Regel gibt es auf den großen Plätzen auch Restaurant, Kiosk und ein hotel-ähnliches Ambiente. Und manchmal eben auch sehr wenig, dafür Natur pur.

Wer sich dafür interessiert: www.camping.no – da stehen auch teilweise auf Deutsch die Angebote mit ihren jeweiligen Einrichtungen. Leider keine Preise. In: www.Nafcamp.no stehen wiederum die Preise und die Einrichtungen, aber halt nicht in Deutsch. „Naf“ ist der norwegische ADAC. Natürlich bietet auch unser ADAC nicht nur für den PC, sondern auch als Bücher Info´s und Platz-Beschreibungen.

Nicht zu vergessen die Alternativen wie Jugendherbergen (besonders in Schweden sehr häufig), Bed & Breakfast, für Wohnmobilisten wenige offizielle Stellplätze – dann aber preiswert, aber auch ausgewiesene Parkplätze - die man laut „Jedermannsrecht“ benutzen darf, wenn es nicht ausdrücklich verboten ist. Ach ja, und „Urlaub auf dem Bauernhof“ ist auch möglich. Auf dem Himweisschild dafür ist ein „brauner Hahn“ abgebildet. Selbstverständlich gibt es auch Hotels, die mit Sonderpreisen werben, oder fertig ausgearbeitete Hotel-Touren. Aber das ist halt nicht Inhalt unserer Reise gewesen. 

Preise: Ein Norwegen-Urlaub ist nicht billig. Je nachdem, welchen Teil Sie sich aussuchen, haben Sie auch eine weite Anreise. Da tut der doch stellenweise horrende Benzin/Dieselpreis dann doch weh. Über den Daumen haben wir in Norwegen pro Liter 1,60-1,80 Euro bezahlt – saisonmäßig ansteigend und abhängig von Konkurrenz und Gegend. Schweden und auch Dänemark sind geringfügig billiger. Auf folgender Seite können Sie die Markt-Preise abfragen – wenn auch nicht unbedingt vor Ort zutreffend: http://www.skandaktiv.de/index.php?option=com_content&task=view&id=170&Itemid=288 
Natürlich haben wir weniger Sprit gebraucht bei unserer "Zuckelei" durch die norwegische Landschaft. Und so wird unser Durchschnitt für die gesamte Reise eher bei 9,3-9,5 Liter pro 100 Kilometer liegen.

Ein anderer Kosten-Posten sind in diesem Zusammenhang diverse Mautgebühren, für Strassen, Städte, aber auch für Tunnel. Diese Gebühren sind manchmal auf Schildern zu finden, die entweder den Namen „Bompenger“ tragen, oder als kleine blaue Ecken auf Strassenschildern gekennzeichnet sind. Manchmal aber auch auf riesigen Schildern direkt an der Strasse. 

Um nach Norwegen zu kommen, muss man irgendwie und irgendwo auf Fähren zurückgreifen. Wir haben lange überlegt, ob wir Fehmarn-Puttgarden und dann Helsingborg/Helsinggör, oder von Kiel nach Oslo, oder von Hirtshals nach Kristiansand mehr oder weniger direkt nach Norwegen fahren sollen. Oder ob wir den „Schlenker“ über Malmö/Schweden machen sollen, oder vielleicht direkt von Hanstholm nach Bergen. Letztendlich ist das alles eine Frage der Zeit, der Kosten und der Route, die geplant ist. Fähren sind billig, wenn man die kurzen Strecken nimmt, sind komfortabel, wenn man z.B. Kiel-Oslo oder auch Hanstholm-Bergen nimmt. Aber durch die erzwungene teure Übernachtung an Bord muss dafür auch Budget da sein. Infos über alle Angebote gibt es zuhauf im Internet. Im Notfall halt „googlen“.

Übernachtungskosten: sind relativ. Hütten auf Campingplätzen kosten außerhalb der Sommerferien-Saison 300-800 Kronen, je nach Größe, Lage und Gegend - das sind ca. 40-100 Euro pro Nacht. Dafür können aber auch mal 4 Personen mit 50 Euro „wegkommen“ oder 6 Personen mit 100 Euro und da relativiert sich dann der Personenpreis. Teurer ist es sicher für zwei Reisende. Zeltplätze für z.B. Motorrad-/Radfahrer kosten nach Informationen um die 100 Kronen, sind ca. 13 Euro. Campingplätze für Mobilhomes oder Caravans kosten zwischen 150-300 Kronen incl. Strom. Stellplätze (z.B. Lödingen) kosten ca. 125.- Kronen incl. Strom.

Jugendherbergen kosten je Bett ab 200 Kronen, ein „Doppelzimmer“ nicht unter 500 – allerdings mit Frühstück. Das trifft auch für „Bed & Breakfast“ zu, wir haben Angebote gelesen ab 500 Kronen incl. Frühstück. Ich denke mal, der Bauernhof-Urlaub wird auch so um den Preis liegen.

Was jetzt noch als größerer Posten bleibt, sind die Kosten für die Verpflegung. Wenn man nichts oder wenig mitnehmen kann, dann wird es essenmäßig teuer, es sei, man ist sowieso gerade auf Diät.
Essen und Trinken: Brot bzw. Toastbrot zwischen 3-4 Euro (positiv, es ist mehr Toast drin als bei uns). Wurst, Käse, Schinken, Milch, Butter, Marmelade und was wir Deutschen noch so alles schätzen – alles teurer als bei uns. Aber, und das ist ein ganz großes Kompliment, das Sortiment ist riesig. Erinnert mich von der Angebots-Vielfalt eher an die Supermärkte in den USA als an deutsche Supermärkte. Dafür kostet dann simpler Kochschinken 100 Gramm oder so 4.- Euro. Simples, einheimisches Mineralwasser mit oder ohne Geschmack kostet die 1,5l-Flasche je nach Gegend zwischen 1,20-1,30 Euro plus Pfand! Auch hier gibt es die Rückgabe-Automaten wie bei uns. Richtig teuer wird es beim Bier. Das gibt es in jedem Supermarkt mit einem Alkoholgehalt bis 5%. So viele Sorten Bier aus aller Herren Länder habe ich selten irgendwo gesehen. Aber – die Bierbüchsen fingen preislich bei 3.- Euro pro Dose an! Alles andere Alkoholische gibt es in so genannten „Vinmonopolet“. Wir haben sie gesehen, waren aber nie da drin.
Restaurant-Essen: haben wir uns verkniffen. Wenn selbst eine simple Pizza weit über 20.- Euro kostet, dann schmeckt es einem nicht mehr.

Zollbestimmungen: werden hier – dem Vernehmen nach recht rigoros umgesetzt. Von anderen Reisenden wissen wir, dass einige „herausgefischt“ wurden, und da machte man wohl auch wenig Unterschied, aus welchem Land der Betreffende kam oder welches Fahrzeug er fuhr. Manche Horrorgeschichte haben wir gehört, aber besonders Alkohol ist hier wohl ein Thema. Natürlich wissen die Zöllner, dass alle Touristen ein gewisses Maß zuviel davon mitnehmen. Und sie wissen auch, wo sie suchen müssen. Und so sagen verlässliche Berichte, dass es zwei Mobilisten vor kurzer Zeit „erwischt“ hat, einer musste 500.- Euro Strafe zahlen, ein anderer 1.000 Euro. Ganz zu schweigen, dass natürlich alles an unerlaubten Sachen konfisziert wurde. Und es scheint auch ziemlich egal zu sein, über welche Grenzen man kommt. Die Bestimmungen, was mitgenommen werden darf und wieviel finden Sie z.B. www.visitnorway.com. 

Wetter: Allen Unkenrufen zum Trotz, das Wetter war besser als wir gedacht hatten. Natürlich hatten auch wir schlechtes Wetter, und natürlich waren auch wir dann ein bisschen deprimiert, wenn die Landschaft einfach super zu erahnen war, aber man vor lauter Nebel nichts sehen konnte. Im grossen ganzen aber hatten wir zu unserer Reisezeit besonders auf den Lofoten und den Vesteralen prima Wetter. Und in den letzten Tagen gab es auch 30 Grad – wer hätte das gedacht – in Norwegen.
Unsere Wetter-Infos haben wir uns häufig in einem Einkaufsladen besorgt, auf der Rückseite der Tageszeitung. Und manchmal hing auch ein Ausdruck in der Rezeption des Campingplatzes. Auch übers Internet haben wir uns das Wetter geholt: www.wetteronline.de und da Skandinavien oder speziell Norwegen.

Strassen: wir können auf unserer Reise feststellen, dass die Strassen selbst bis in die tiefste Provinz gut waren. Einmal hatten wir eine längere Schotterpiste, die aber „in der Mache“ war. Und eine Strasse wird ewig Schotterpiste bleiben, wegen dem Abenteuer für die Touris. Es gab viele enge Strassen, aber immer Ausweichpunkte. Und so war es eigentlich kein Problem, überall durchzukommen - auch wenn mir öfters das Herz in der Hose hing, wenn neben mir nur noch ein Fahrrad Platz gehabt hätte. Aber was für ein Erlebnis! Hier wird übrigens mit Abblendlicht am Tage gefahren. 

Tunnel: Norwegen ist für mich das Land der Tunnel. Ist auch gut so, denn sonst könnten manche Gegenden von Touristen nicht besucht werden. Ich habe nach 65 Tunneln aufgehört zu zählen. Irgendwann kriegt man solch eine Routine dabei, dass zumindest ich nicht einmal mehr die Sonnenbrille abgenommen habe, wenn mal wieder ein Tunnel kam. Lustig fand ich nur, dass anders als bei uns, viele Tunnel innen drin Kurven hatten, mal rechts rum, mal links herum und mal mit „Kreuzung“, weil da noch ein Quertunnel war. Unser längster, gefahrener Tunnel war über 8 Kilometer lang, der längste ist wohl über 24 Kilometer lang. 

Fjorde: DAS hat uns ja besonders inspiriert. Fjord nach Fjord, manche namenlos in unseren Karten, mache Ableger von großen, bekannten Fjorden. Manche klein, heimlich, aber so was von schön. Manche wild, wellig, windig, mache still, bewegungslos und leise gluckernd und manche farblich von tiefgrün bis wasserklar oder gletscherhell. Manche umgeben von hohen Bergen, manche flach und eben, mache mit Inselchen und manche mit Delphinen oder Walen . 

Wasserfälle: das darf natürlich nicht fehlen. Überall – auch um diese Jahreszeit- stürzten Bäche von den Bergen ins Tal. Manchmal Rinnsale, manchmal richtig fette Wasserfälle. Aber immer sehr viele. Und manchmal hatte man auch das Glück, mit der Nase davor zu stehen und einfach zu gucken, wie das Wasser donnernd ins Tal stürzte, riesige Bäche produzierte, die wiederum gluckernd und über riesige Steinwege in einen Fjord oder einen See sprudelten. 

Internet: Auch in Norwegen hat die Internet-Technik auf Campingplätzen Einzug gehalten. Sehr oft fanden wir Internet-Sitzplätze in der Rezeption. Und genau so oft fanden wir W-Lan-Verbindungen. Somit konnten wir unsere eigenen PCs benutzen. Zum Teil wurden allerdings astronomische Preise für z.B. 1 Stunde verlangt (einmal 50.- Kronen – 6,50 Euro) manchmal war alles kostenlos und manchmal funktionierten die Leitungen nicht richtig. Da wird aber mächtig daran gearbeitet, und das wird bestimmt von Jahr zu Jahr besser. 

Besonders schön: fanden wir es auf den Lofoten, wo wir auch unseren Traumplatz gefunden haben. Aber auch ganz besonders toll fanden wir die Vesteralen nebenan, leider – oder Gottseidank? - ein touristisches Stiefkind. Natürlich auch den Geirangerfjord und seine „wilden“ Strassen davor und dahinter. Infos über diese Gebiete finden Sie unter: www. Visitnorway.com, ganz besonders aber auf den Seiten der www.Norwegen-Freunde.de , bzw. deren aufgelisteten Links von wiederum anderen Norwegen-Fans und deren Wissen, Kenntnisse und Erfahrungen.
Wenn Sie irgendwie die Möglichkeit haben, sollten Sie den Polarzirkel aufsuchen. Er ist auf den ersten Blick ja nur eine Kugel bzw. in Schweden nur eine Tafel. Aber es ist ein erhabenes Gefühl mal „drübergetreten“- oder wie wir auch mit dem Schiff drübergefahren zu sein...

Unsere nächste Planung für Norwegen: wenn wir gesund und munter bleiben, dann wird 2010 wieder ein Skandinavien-Jahr werden. Dann aber nach heutigem Stand der Süden, vielleicht sogar mit der Fähre nach Bergen und dann bis maximal zum Geirangerfjord und zurück via Oslo... Nächstes Jahr aber ist erst mal wieder USA dran.