1.9.2019 Angekommen in Magdeburg
Wir sind heute in Magdeburg angekommen. Wir starten hier unsere Ostdeutschlandtour . Heute haben wir über 450 km zurückgelegt und zwar mit dem Wohnmobil als auch mit einem PKW. Warum? Ganz einfach!. Wir möchten von unseren Camping- bzw. Stellplätzen aus unabhängiger sein und so das jeweilige Umfeld mit dem PKW leichter erkunden. Anders ausgedrückt: Unser Wohnmobil ist vorübergehend unser Hotel, das wir im Schlepptau mit uns führen. Innerhalb von Deutschland sehen wir das als gute Lösung an.
In Magdeburg sind wir zunächst den Stellplatz am Fischerhafen angefahren. Aber wir konnten uns nicht entschließen, dort zu übernachten. Obwohl der Platz offiziell bisher eine gute Kritik hat, können wir das aktuell nicht bestätigen. Von Platzwart keine Spur, Gebühren sollte man in einen Umschlag hinterlassen und die vorhandenen Entsorgungseinrichtungen wirkten sehr primitiv. Einzig ist die relative Lage zur Altstadt als gut zu bezeichnen. Wir fuhren spontan weiter. Und zwar hatten wir uns den Campingplatz am Barlebersee ausgesucht. Der Platz liegt zwar ca. 15 km von Magdeburg entfernt, aber da wir unseren PKW mit haben, ist die Lage für uns kein Problem. Der Platz bietet den Vorteil, dass wir alle Sanitäreinrichtungen haben und nutzen können, Wlan zur Verfügung steht und unser WoMo tagsüber sicher steht. Und das ist uns der Mehrpreis wert. Heute haben wir schon das (Selbstbedienungs-) Restaurant getestet und unser Bierchen geschlürft.
Morgen? So wie es aussieht, werden wir uns morgen in die Altstadt begeben und natürlich den Dom besichtigen und auch die berühmt-bekannte Grüne Zidadelle, von Hundertwasser entworfen. Hier in Magdeburg werden wir einige Tage bleiben.
Wir möchten von der Straße der Romanik einige sehenswerte Bauwerke der Nordroute und wahrscheinlich auch der Südroute erkunden. (Fahrt in den Norden bis Tangermünde, alles Sehenswertes südlich von Magdeburg rund um Quedlinburg.)
Sachsen-Anhalt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fe_der_Romanik
https://www.strassederromanik.de/
http://www.die-strasse-der-romanik.de/index.php
https://www.sachsen-anhalt-tourismus.de/kultur/strasse-der-romanik/
2.9.2019 Magdeburger Dom & Grüne Zitadelle besucht
Unser heutiger Tag hat uns in die Stadt Magdeburg gebracht. Und als erstes haben wir natürlich den Dom besichtigt. Kein Eintritt, aber 2 € Fotogebühr. Das war aber ok. Eine ganze Stunde haben wir uns dort umgesehen und gestaunt. Auch der Kreuzgang hat uns beeindruckt. Der Dom ist in der Regel von 10 bis 17 Uhr geöffnet je nach Jahreszeit. Domführungen sind möglich gegen eine Gebühr von 6 €, tägl. um 14 Uhr. Heute ist der Dom Teil der Straße der Romanik. Kaiser Otto der Große veranlasste den Bau um 955.
Die "Grüne Zitadelle" von Magdeburg ist eine wunderbar verspielte Welt von Hundertwasser. Wir konnten uns heute darin bewegen, wenn auch leider nicht den Garten oberhalb des Gebäudes bewundern. (Mit Führung aber möglich.) Insbesondere haben uns die vielen Säulen fasziniert, keine von ihnen ist gleich. Tolle Farbspiele aus Keramik. Und überall sieht man grün, ... grüne Pflanzen beherrschen das Bauwerk. Und erst die zahlreichen Fenster. Auch hier ist keines gleich. Zwei Innenhöfe kann man durchstreifen und auch dort in einem der vielen Lokale geruhsam einen Drink oder eine ganze Mahlzeit zu sich nehmen.
Es war ein wunderschöner Tag in Magdeburg. Mittags haben wir in einem spanischen Lokal bestens gegessen - spanische Küche. Beim Italiener haben wir uns dann noch ein leckeres Eis gegönnt. Und auf dem Campingplatz dann im eigenen "Hotel (WoMo)" unseren deutschen Kaffee genossen. Leider verursacht die Internetverbindung große Probleme, die wir noch abklären müssen. Morgen möchten wir nördlich bis Havelberg fahren.
3.9.2019 Ein Tag in Tangermünde, Havelberg und Jerichow.
Was für ein Tag. Wir wurden früh wach und waren voller Tatendrang. Nix wie los. Unser Ziel für heute war der "Endpunkt" Havelberg, ca. 100 km von uns entfernt, um uns dort eine der bekannten romanischen Kirchen anzusehen. Um 8 Uhr ging es schon los, stellten aber bald schon fest, dass heute das Wetter sehr zurückhaltend war. Von Sonne wenig zu sehen. Aber kalt war es trotzdem nicht. Also begannen wir unsere Straße der Romanik.
Dann fuhren wir bis Tangermünde, ein Ort, der sich nicht nur wegen der Backsteinbauten, sondern auch wegen der zahlreichen Fachwerkhäuser auszeichnet. Der Abstecher hat wirklich gelohnt.
Und da werden wir uns in den nächsten Tagen wieder hinbewegen.
Von Tangermünde aus fuhren wir dann weiter bis Havelberg, einer alten Hansestadt. Aber schon bei der Ankunft waren wir enttäuscht, weil der Dom eingerüstet war. Und das nicht nur von außen, sondern auch von innen. Sehenswert sind hier besonders die farbenfrohen Glasfenster.
Anschließend stand dann noch Jerichow auf unserem Programm für heute. Da speziell die Klosteranlage St. Marien in Jerichow , die zu einer der ältesten Backsteinbauten Norddeutschlands gehört. Hier wurden Eintritt und Fotogebühren verlangt ( 6€ +1,50€). Allerdings beinhaltete der Preis auch den Besuch des Museums.
Hier haben wir dann im Klostergarten eine kleine Mahlzeit zu uns genommen, allerdings war die Auswahl mehr als gering.
Generell haben wir heute viel gesehen und aufgenommen... fast zu viel. Man hätte noch viel mehr sehen können, aber irgendwann lassen die Kräfte bzw. die Konzentration nach. Deshalb fuhren wir dann wieder zurück zu unserem Campingplatz am Barlebersee nahe bei Magdeburg. Hier fühlen wir uns wohl und werden wohl unseren Aufenthalt verlängern. Morgen? Keine Pläne!
4.9.2019 Treffen mit Urlaubsfreunden in Magdeburg
Heute hatten wir ein unerwartetes Wiedersehen mit Christiane und Lothar nach einer gemeinsamen Busrundreise 2017 durch das Baltikum . Wir haben uns sehr darüber gefreut und heute viele gemeinsame Stunden in Magdeburg bzw. auf dem Campingplatz verbracht. Vor Mittag kamen die beiden auf dem Campingplatz an und gemeinsam fuhren wir dann nach Magdeburg. In Magdeburg sind wir den hohen Albinmüllerturm an der Stadthalle im Rotehornpark direkt an der Elbe per Aufzug hochgefahren und hatten einen tollen Ausblick auf Magdeburg von oben. Im Anschluss parkten wir am Dom und machten uns auf der Suche nach einem Esslokal. Natürlich fiel uns da wieder unser Spanier ein. ;-)! Gesagt, getan. Wieder gut gegessen.
Danach ging es in die nahe Grüne Zitadelle, auch um einen Kaffee zu trinken. Wieder gesagt, getan. Hundertwasser´s Zitadelle ist für sowas ein idealer Aufenthaltsort. Eine verspielte, farbenfrohe Welt lässt das Herz aufleben. Danach fuhren wir dann wieder zum Campingplatz zurück und plauderten noch bis zu ihrer Abreise miteinander. Es gibt Menschen, die man zwar lange nicht gesehen hat, aber bei einer neuen Begegnung das Gefühl hat, nie auseinander gewesen zu sein. Das Gefühl hatten wir heute.
Morgen? Wir überlegen, ob wir morgen wieder nach Tangermünde (und Tangerhütte) oder aber nach Halle fahren, um dort die Himmelsscheibe von Nebra zu suchen.
5.9.2019 Himmelsscheibe im Landesmuseum von Halle gefunden!
Der gestrige Abend war noch sehr windig. Mit einem Bierchen aus der nahen Kneipe überbrückten wir im WoMo dann den Wind und irgendwann schliefen wir dann auch vor Müdigkeit ein.
Heute früh jedoch waren wir wieder topfit und bereit für neue Taten. Kurzentschlossen entschieden wir uns für Halle/Saale. Über die Autobahn A14 gut erreichbar in ca. 100 km von Magdeburg aus. Ich wollte doch die Himmelsscheibe im Original im Landesmuseum für Vorgeschichte sehen, die 1999 gefunden wurde und seit 2008 im Landesmuseum von Halle ausgestellt ist. Aber wie alt ist die Scheibe tatsächlich? Da die Himmelsscheibe selbst keinerlei Gegenstück hat, dienten die Beifunde als erste Anhaltspunkte: Schwerter, Beile, Meißel und Armspiralen.
Die Himmelsscheibe von Nebra, eine 3700 bis 4100 Jahre alte kreisförmige Bronzeplatte mit Applikationen aus Gold, ist die älteste bisher bekannte, konkrete Himmelsdarstellung. Die annähernd kreisrunde, geschmiedete Bronzeplatte hat einen Durchmesser von etwa 32 Zentimetern und eine Stärke von 4,5 Millimetern in der Mitte beziehungsweise 1,7 Millimetern am Rand, sie wiegt etwa 2,3 Kilogramm. Schade, fotografieren war absolut verboten. Optisch war alles sehr gut dargestellt. Das betrifft übrigens auch die übrigen ausgestellten vorgeschichtlichen Gegenstände. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall! (Eintritt 6 €) Wir verbrachten fast zwei Stunden im Museum und haben uns im Shop bzw. in der Cafeteria noch mit Lektüre/Souvenirs versorgt.
Da wir schon mal in Halle waren, besuchten wir kurz noch den Dom der Stadt, der zu den frühen Hallenkirchen Mitteldeutschlands zählt und sich besonders für Konzerte eignet. Das Kunstmuseum Moritzburg und die Burg Giebichenstein haben wir ausgelassen. Nein, alles kann man eben nicht wahrnehmen.
Von Halle aus wollten wir dann über Landstraßen nach Magdeburg zurückfahren. Und dann fiel unser Blick auf eine Markierung unserer Landkarte. Die Klosterkirche in Hecklingen teilte unser Rückweg. Und damit war klar, da wollten wir einen Abstecher hin machen und uns die Kirche aus dem 11 Jh. von innen ansehen. Schließlich liegt der Ort und damit auch die Kirche mit ihren farbenfrohen Stuckengeln auch auf der Straße der Romanik.
Als wir jedoch nachmittags, nach einer kurzen Mittagspause in einer Grillstube, ankamen, war der Eingang geschlossen und man sollte im Pfarramt sich den Schlüssel holen. Das haben wir natürlich versucht. Aber der Pfarrer wollte den Schlüssel nicht herausrücken, weil er anders beschäftigt war und uns nicht begleiten konnte. Aber irgendwann entschied er, einen "Guide" kommen zu lassen. Dieser Guide ließ uns dann tatsächlich in die Kirche und gab uns viele Hinweise zum Bau. Natürlich zeigten wir uns mit einer großzügigen Spende dafür erkenntlich. Danach wollten wir aber wirklich nur noch zum Campingplatz und "ruhen". 7 Stunden waren wir insgesamt unterwegs ... zzgl. der Internetzeit, die auf jeden Fall täglich folgt.
Morgen? Oh, da gibt es viele Überlegungen. Eine davon ist: Faulenzen! ;-)! (Karte unserer Strecke unterhalb: 227 km)
6.9.2019 Hausfrauentag auf dem Campingplatz am Barlebersee.
Wie gestern schon angesagt, haben wir heute unseren Faulenzertag umgesetzt. Wir haben lange geschlafen, ausgiebig gefrühstückt, unsere Internetverbindung mal wieder kontrolliert und auf Vordermann gebracht und dann tatsächlich auch Ordnung geschaffen in unserem WoMo-Hotel. Heute kam sogar unser kleiner Staubsauger zum Einsatz.
Wir leben ja wieder einmal auf engem Raum, aber sind trotzdem mit unserer gesamten Ausrüstung an Bord absolut autark. Klar, man findet keine Spülmaschine, auch keine Waschmaschine und erst recht keinen Backofen bei uns vor. Aber bzgl. Internet und Fotoausrüstung fehlt uns kaum etwas ;-).
Das Problem ist nur, Ordnung zu halten, weil eben der geringe Platz viel Organisation erfordert. Und das wiederum erfordert oft viel Zeit, ... trotz der kurzen Arbeits- und Gehwege, lach! Aber als eingespieltes Team hat jeder von uns beiden seine Aufgaben, die er (gerne?) erfüllt (erfüllen muss). Doch die möchte ich jetzt hier nicht näher erläutern...!
Dieses mal haben wir einen PKW mit, der uns vom Campingplatz aus natürlich viele Möglichkeiten eröffnet, größere Tagestouren zu unternehmen. (Dafür haben wir unsere E-Bikes nicht mit ;-).)
Wir wissen hier sehr die Vorzüge eines Campingplatzes zu schätzen. Dazu zählen u.a. Eingangskontrollen, Duschen... , Spülküche und auch die Campingkneipe. Und dafür zahlen wir gerne einen Mehrpreis. Der Platz gefällt uns wirklich gut! Tolle Lage.
Morgen? Auf der Liste steht Quedlinburg... Schaun´mer mal.
7.9.2019 Halberstadt - das Tor zum Harz!
Eigentlich hatten wir uns für heute vorgenommen, bis nach Quedlinburg zu fahren. Kurzentschlossen änderten wir heute früh das Ziel um und fuhren über Kloster Gröningen nach Halberstadt. Dort wollten wir uns unbedingt den Dom und den Domschatz ansehen. Auf dem Rückweg, so unser Plan, wollten wir in Kloster Gröningen das gleichnamige Kloster besuchen, das heute (Samstag) zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet haben sollte. Man muss immer wieder auf die offiziellen Öffnungszeiten bei den Besichtigungen achten, weil man möglicherweise bei Nichtbeachtung vor geschlossenen Toren steht. Auf der Strecke nach Halberstadt sahen wir dann das Ortsschild Kloster Gröningen... und wir fuhren dem nach, obwohl es erst Vormittag war. In der Nähe der Kirche sahen wir einen Touristenbus stehen. Wir kombinierten gedanklich und schlossen daraus, dass die Kirche geöffnet sein würde. Ja, sie war es. Wir wurden von einer "Seniorengruppe" empfangen, die uns mit den Worten begrüßte: "Fotografieren verboten!" Aha! Ja, nicht immer und überall ist fotografieren erlaubt. Meistens jedoch wird eine "Fotogebühr" verlangt.
Kloster Gröningen"St. Vitus", auch an der Straße der Romanik gelegen, ist 936 als Benediktinerkloster entstanden. Der noch bestehende achteckige Turm stellt eine Besonderheit der Klosterkirche St. Vitus dar. Dieser geht aus der Verbindung von Querschiff und Hauptschiff hervor und bildet somit einen Vierungsturm. Sehenswert sind noch die romanischen Wandmalereien. Wir fuhren weiter bis Halberstadt und suchten uns ein Parkhaus. Gestrandet sind wir im Parkhaus am Rathaus. Von dort hatten wir nur wenige Meter bis zu der Martinikirche und auch bis zum Dom bzw. zum Dommuseum.
Die Bürgerkirche (Stadtkirche) Halberstadts wurde im 13.-14. Jahrhundert erbaut. Mit ihren unterschiedlich hohen Türmen gilt sie als Wahrzeichen der Stadt.
Der Dom von Halberstadt beherrscht das Stadtbild seit über 1200 Jahren in gotischer Bauweise. (Eintritt frei, Fotogebühr 2 €) Die Domkirche wurde zwischen 1236 und 1486 nach dem Vorbild französischer Kathedralen errichtet. Der wuchtige, mächtige Dom, die hohen Bögen der Kirche, begeisterten uns schon beim Eintritt. Sehenswert ist die Triumphkreuzgruppe. Überwältigend schön sind die 290 mittelalterlichen Glasmalereien. Man kann nur verweilen und stauen. Und das haben wir gemacht.
Nicht besucht haben wir das Domschatz - Museum. (Eintritt 8 € / Fotografierverbot!) (Der Halberstädter Domschatz (PDF-Download) gilt mit 650 Stücken als der umfangreichste mittelalterliche Kirchenschatz überhaupt, der sich am historischen Ort seines Gebrauchs erhalten hat.) Aber irgendwann werden wir uns das auch vornehmen, um die Schätze zu sehen.
Stattdessen suchten wir in der Rathauspassage ein kleines Lokal auf, um unsere verspätete Mittagsmahlzeit zu uns zu nehmen. Die Besichtigungen sind zeitaufwendig und auch für uns anstrengend. Deswegen müssen und wollen wir nur in kleinen, kurzen Etappen uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vornehmen.
Nach einer Stunde Fahrzeit waren wir dann wieder auf unserem Campingplatz und wurden von Regen begrüßt. Und es ist kühl geworden. Um uns herum stehen Niederländer, Norweger, Schweden und natürlich auch Deutsche. Die meisten bleiben jedoch nur ein bis zwei Tage und reisen dann weiter.
Morgen? Vielleicht in die Altstädte von Tangermünde und Tangerhütte. Achja, wir haben hier verlängert bis zum 11.Sep
8.9.2019 Kloster "Unser Lieben Frauen" - ältestes Bauwerk in Magdeburg
Heute wollten wir auf jeden Fall einen geruhsamen Tag haben und deshalb nur eine Kleinigkeit besichtigen. Und diese Kleinigkeit wurde dann zum ältesten Bauwerk der Stadt Magdeburg: das Kloster Unser Lieben Frauen. Es wurde um 1017/18 durch den Magdeburger Erzbischof Gero gestiftet.
Das Kloster Unser Lieben Frauen ist eine Klosteranlage in der Magdeburger Altstadt. Das Gebäudeensemble zählt zu den bedeutendsten romanischen Anlagen in Deutschland. Heute werden die Gebäude als städtisches Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen und Konzerthalle genutzt. Nein, ins Museum wollten wir nicht. Aber die ehemalige Kirche mit dem Kreuzgang wollten wir schon sehen. Am Eingang sprachen wir dann unseren Wunsch aus. Und siehe da, es war möglich zu einem geringen Eintrittspreis von 3 €/Person das umzusetzen. Wie wir dann feststellen mussten, wird die gesamte Anlage noch stark bearbeitet, soll aber in diesem Jahr noch fertig gestellt werden.
Im Anschluss gingen wir dann wieder in die Altstadt, landeten aber wieder an der Grünen Zitadelle. Da bot sich dann ein kleiner Snack als Mittagessen an. Es wurden zwei Bio-Pizzen.
Danach führte uns dann der Weg wieder zurück zum Campingplatz, auch, um unsere weiteren Reisepläne zu besprechen. Bis Mittwoch bleiben wir noch hier, danach möchten wir weiter südlich fahren. Vorher möchten wir eine Tour noch zu den drei Orten der Altmark machen: Stendal, Tangermünde und Tangerhütte - wegen ihrer Altstädte. Dienstag dann eine Tagestour nach Quedlinburg, der UNESCO-Welterbestadt. Dort gibt es viel zu bestaunen. Mal sehen, war wir schaffen. Und Mittwoch wechseln wir unseren Standort und unsere Reise soll dann vielleicht bis zum Kyffhäusergebirge gehen.
9.9.2019 Ein Tag im Wohnmobil - bei Regen am Stück!
Den heutigen Tag können wir wirklich vergessen. In der Nacht setze schon der Regen ein und setze sich über Tag fort. Damit war für uns klar, wir rühren uns heute nicht von der Stelle. Und es ist tatsächlich erheblich kühler geworden. Aber die Wetterkarte sagt uns für die nächsten Tage wieder gutes Wetter voraus. Kurzentschlossen haben wir uns gesagt, den Tag verlängern wir einfach hier. Und so möchten wir morgen statt nach Stendel und Co. lieber nach Quedlinburg fahren, denn dort gibt´s ja ´ne Menge zu sehen.
Ansonsten haben wir heute gekocht, gegessen, gespült, geputzt, geschlafen und natürlich die PC´s bearbeitet. Es war ein sehr geruhsamer Tag. Trotzdem sollte sich ein solcher Tag nicht unbedingt in der Form wiederholen ;-)!
10.9.2019 Quedlinburg: Kirchen, Kneipen & Kopfsteinpflaster
Quedlinburg ist eine Reise wert. Und deshalb hatten wir uns in der Frühe aufgemacht, um die Stadt unsicher zu machen. Aber wir wurden unterwegs schon gebremst, weil wir Umleitung an Umleitung fahren mussten. Und die kurzen Strecken auf der Autobahn A2 und A14 waren mit Lastern vollgepackt, die von und nach Polen fahren. Die Landschaft unterwegs ist flach und eigentlich eintönig. Und wo immer möglich, mit Windrädern zugestellt. Aber dafür sind und waren wir ja nicht hier, sondern in erster Linie wegen der Kultur und deren Sehenswürdigkeiten.
Unser Ziel war die UNESCO Welterbestadt Quedlinburg, und da vor allem die Stiftskirche mit dem Domschatz bzw. das Dommuseum.(Eintritt 9,50 €, Domschatz und Krypta absolutes Fotografierverbot!) Weitere Besuche von wichtigen Kirchen hatten wir offen gelassen, ... auch um uns nicht zu überfordern ;-). Und natürlich wollten wir in der Altstadt die vielen Fachwerkbauten bestaunen. Und irgendwo wollten wir was Typisches essen.
In Quedlinburg angekommen, suchten wir uns in der Altstadt einen nahen Parkplatz (Ritterstraße) (Stadtplan). Von da aus gingen wir Richtung Dom ... über Straßen mit unendlichen Pflastersteinen. Nun wissen wir endlich, dass das Gehen auf Pflastersteinen anstrengend sein kann. Auf dem ansteigenden Weg zum Dom sahen wir schon viele wunderschöne Fachwerkhäuser. Erstaunt waren wir, dass immer noch viele Touristen unterwegs sind. Den hohen Eintrittspreis nahmen wir in Kauf. Ist es nicht so, dass in Deutschland die Kirchen keinen Eintritt verlangen dürfen? Aber in Verbindung mit einem Museum wird diese Regel wohl umgangen? Wir spenden gerne, aber alles hat seine Grenzen. Die Besichtigung des Domes war schon sehenswert. Eine zugängliche Videovorstellung lohnte besonders, da auch dort die Geschichte und Zusammenhänge anschaulich und sehr verständlich erläutert wurden. Die Krypta darf man auf keinen Fall verpassen (Fotografierverbot!), alleine die noch vorhandenen Wandmalereien sind es schon wert. Anschließend besuchten wir noch den Domschatz (ebenfalls Fotografierverbot!!) und das Dommuseum. Danach ging es dann aber auch schon in eine bekannte Braustube "Brauhaus Lüdde". Natürlich mussten wir das Schwarzbier und auch das trübe Pils testen, ... um mitreden zu können. Und begeistert waren wir dann auch von dem Bierschmorbraten. Insgesamt gesehen, braucht man für diese Stadt viel mehr Zeit.
PDF-Links: Download Welterbestadt Quedlinburg 32S. Ottonenland Sachsen-Anhalt Geschichte Überblick Äbtissinnen Quedlinburg (271 S.) Spuren Otto des Großen
11.9.2019 Ein Sonnentag auf dem Campingplatz von Magdeburg
Heute wollten wir bei Sonnenschein noch einen geruhsamen Tag auf dem Campingplatz hier in Magdeburg am Barlebersee verbringen. Und das haben wir bisher auch verwirklicht. Dabei nutzen wir die Zeit, uns auf unsere morgige Abfahrt vorzubereiten, denn morgen möchten wir über das Kyffhäusergebirge fahren und bis nach Bad Langensalsa kommen ( > 200 km), um dort auch Freunde zu treffen.
Im Kyffhäusergebirge möchten wir während unserer Anreise an der Barbarossahöhle stoppen und sie auch besichtigen.
12.9.2019 Durch das Kyffhäusergebirge zur Babarossahöhle
Wir sind in Thüringen angekommen. Damit haben wir die Straße der Romanik zunächst verlassen. Unser Ziel war heute die Stadt Bad Langensalza. Wir hatten uns den Stellplatz vor Ort an der Therme angesehen, waren uns aber schnell einig, dass wir dort nicht übernachten wollten. Stattdessen sind wir weitergefahren bis Weberstedt zum Campingplatz "Campingplatz am Tor zum Hainich". (Acsicard)
Über 230 km sind wir von Magdeburg aus bis hier gefahren. Es war für uns ein langer Fahrtag, auch wenn die Straßen gut zu befahren waren. Nur die hohe Anzahl an Laster stört erheblich beim flüssigen Fahren. Und heute haben wir gehäuft sehr risikofreudige Autofahrer erleben müssen. Das beste Beispiel war heute, dass ein Autofahrer trotz Gegenverkehr überholte und sich und andere extrem gefährdete. Hätte ich nicht stark gebremst, hätte es einen schlimmen Unfall gegeben.
Bis Aschersleben war die Landschaft relativ eben. Danach begannen dann aber die Hügellandschaften, die mir/uns natürlich besser gefallen. Ja, rauf und runter ist eben auch schön zu fahren. (In Aschersleben waren wir noch bei Lidl einkaufen.) Wir hätten gerne noch eine kurvenreiche bestimmte (Motorrad-) Strecke über Kelba mit 36 Kurven gefahren. Aber unser Navi weigerte sich, uns diese Strecke anzubieten.
Irgendwie sind wir dann um 12 Uhr an der Barbarossahöhle angekommen. Sozusagen in letzter Sekunde bekamen wir dann noch den Anschluss zu der stündlichen Führung (8,50€ Eintritt, Fotogebühr 2€) . Die Barbarossahöhle ist eine von weltweit nur zwei existierenden Schauhöhlen im Anhydritgestein und damit eine absolute geologische Rarität. Klingt kompliziert, aber bei der Besichtigung wird einem doch einiges klar. (Anhydrit wandelt sich durch Wassereinlagerung in Gips um und quillt dabei auf.) Die Höhle ist eine einzige Gipshalde, lach. Nein, es sind schon tolle Gebilde, die man bestaunen kann. Selbst Alabaster-"Kugeln" haben wir deutlich erkennen können. (Reiner weißer, feinkörniger Gips wird als "Alabaster" bezeichnet.) An vielen Stellen kann man die einzelnen abgelagerten Schichten deutlich erkennen und unterscheiden. Und viele der Mineralien hingen wie lose Blätter an der Decke. Und in den Gewässern spiegelte sich alles wieder. Riesige Hallen! (9° Höhlentemperatur.) Ich war begeistert, obwohl der Boden wegen Unebenheiten schwer zu begehen war!
Interessante Websiten:
Naturpark Kyffhäuser Thueringen entdecken Camping in Thüringen PDF-Broschüren Download
13.9.2019 Unser Campingplatz: Am Tor zum Hainich
Wir übernachten zurzeit auf dem Campingplatz "Am Tor zum Hainich" in Weberstedt bei Bad Langensalza. Wir übernachten hier mit der Campingcard von Acsi. Der Platz ist ideal für Wanderer und auch Radfahrer, weil er direkt am Nationalpark Hainich liegt. (Zufussunterwegs.com) (Outdooractive.com)
Da wir uns in Bad Langensalza mit Freunden treffen, wir nicht auf dem Stellplatz dort übernachten wollten, ist der ca 10 km entfernte Platz für uns ideal... auch, weil wir den PKW mit haben für längere Anfahrten. Und ein Brötchenservive ist hier auch vorhanden, lach. Der Platz ist groß und zurzeit wenig belegt. Von hier hat man eine schöne Aussicht auf das Umland.
Aber vor allem ist die Nähe zum "Urwald mitten in Deutschland" (Nationalpark Hainich) attraktiv. Der Nationalpark gehört seit 2011 zum UNESCO Weltnaturerbe. Der Hainich ist ein fast vollständig bewaldeter Muschelkalk-Höhenzug am Westrand des Thüringer Beckens. Mit einer Fläche von 13.000 ha ist der Hainich das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet (Buchenwälder!) Deutschlands.
15.9.2019 Baumkronen-Pfad: Dem Urwald aufs Dach gestiegen!
"Der Baumkronenpfad, einer der schönsten Wipfelwege Deutschlands, befindet sich an der Thiemsburg im Nationalpark Hainich, 10 Kilometer westlich von Bad Langensalza. Er ist besonders durch seine Artenvielfalt geprägt und bietet, auf 540 m, viel Wissens- und Staunenswertes über Flora und Fauna im Hainich. Hier hat man Gelegenheit einen herrlichen Panorama-Blick zu haben oder auch eine ausgiebige Kletterpartie zu unternehmen. Auf dem Weg zum Baumkronenpfad befindet sich das Nationalparkzentrum und die Wurzelhöhle. Hier lädt eine interaktive Erlebniswelt ein, die Geheimnisse des Hainich und der Unterwelt zu entdecken.
Dieser "Wanderpfad" war heute unser aller Ziel. Schon früh zogen wir los. Und als wir ankamen, stand schon eine Menschenschlange vor dem Ticketschalter. (Eintritt 11 € + Parkplatzgebühren für PKW) Alle hatten wohl heute an einem sonnigen Sonntag das gleiche Ziel. Wir ließen uns als Senioren mit dem Aufzug auf die erste Etage hochbringen und liefen dann unsere Meter ... immer mit Blick auf die Baumgipfel um uns herum. Tolles Gefühl oberhalb der Bäume zu sein. Und unser Blick reichte sehr weit. Ich war sogar mutig, weitere Treppenstufen bis auf den Aussichtsturm zu steigen und hatte natürlich noch einen weiteren Blick als unsere kleine Seniorentruppe. Und mutig lief ich auch noch durch die Kletterseile. Aber das war ich nicht alleine. ;-)! Insgesamt eine gelungene Aktion, die durchaus Wiederholungscharacter hat.
Weniger glücklich war dann die Suche nach einem Restaurant. Überfüllt oder nicht geöffnet. Na sowas! Letztlich kamen wir dann wieder in Bad Langensalza an und gingen in den Ratskeller "Thüringer Bratwurst" essen. Zum Abschluss gab es noch vom Italiener gegenüber ein leckeres Eis... und damit waren unsere Kapazitäten für heute auch erreicht.
Anschließend trennten sich unsere Wege. Inge und Robert fuhren zu ihrem Hotel. Unsere "Schweden" fuhren weiter bis Halberstadt. Und wir fuhren zurück zum Campingplatz. Morgen? Schwimmen in der Therme und evtl. Mühlhausen.
16.9.2019 Niederdorla: Zum Mittelpunkt von Deutschland
Wir waren heute am Nachmittag in Niederdorla, ... unser Mittelpunkt Deutschlands. Wir fanden einen relativ kleinen Stein vor, der als Mittelpunkt gekennzeichnet war. Naja... wir waren jedenfalls da. (Im Streit um den tatsächlichen Mittelpunkt Deutschlands kann Niederdorla zumindest behaupten, als "erster" Mittelpunkt benannt worden zu sein.)
Zuvor waren wir morgens in Bad Langensalza in der Therme (9,50 €/P. 2,5 Std.) schwimmen. Gute Anlage! Wir konnten uns mal richtig austoben...! Danach wollten wir gemeinsam mit Inge und Robert gemütlich und vielleicht auch urig zu Mittag essen. Wir fuhren nach Craula zur Hainichbaude. Montags und dienstags geschlossen. Naja, dann eben nicht, obwohl wir gerne in diese Hütte mitten im Feld eingekehrt wären. Dann fuhren wir bis Mühlhausen, um im Brauhaus zum Löwen gut und bürgerlich zu essen. Ist uns gelungen. Damit war unser Tag dann gerettet. Leider war uns heute der Wettergott nicht besonders wohlgesonnen. Es nieselte und nieselte. Und deshalb haben wir von den vielen schönen Fachwerkhäusern und von den vielen Kirchen nicht viel wahrgenommen. Aber vielleicht holen wir das nach.
Achja, wir alle hatten keine Kamera mit,... nur unsere Smarthphones! Morgen? Vielleicht zu viert nach Gotha?
17.9.2019 Ungeplant: Wartburg in Eisenach und Marienglashöhle in Friedrichroda
Eigentlich hatten wir mit Inge und Robert verabredet, heute Gotha unsicher zu machen. Aber wie so oft, es kam wieder anders. In Gotha sollte es regnen. Erfurt war weniger attraktiv für uns. Aber die Wartburg in Eisenach hatten wir schon lange nicht mehr gesehen. Also war sie unser Ziel. Wir hatten wieder einmal unsere Kameras vergessen. Also zurück nach Weberstedt zum Campingplatz. Dann ging es aber los. Nach 13 Uhr kamen wir dort an. Nee, zu Fuß wollten wir den steilen Anstieg zur Burg natürlich nicht gehen. Zum Glück gab es einen Shuttlebus, der diese Aufgabe für uns übernahm ( 2€/P). Ja, eine große Anlage, die geschichtlich eine bedeutende Vergangenheit hat. Seit 1999 gehört sie dem UNESCO
"Welterbe der Menschheit" an. Die Innenbesichtigung haben wir uns aber geschenkt. (Eintritt mit Führung: 9,50 €)
Danach machte Robert den Vorschlag, die Marienglashöhle in Friedrichroda zu besuchen. Er musste uns nicht überreden. Also führte uns der Weg bis Friedrichroda. Vorher nahmen wir kurz vorher noch einen Snack zu uns, um nicht hungrig in die Höhle zu gehen. Die Besichtigung ( 7,50€/P) dauerte ca. 60 min. und war interessant. Der Höhepunkt war aber der Kristallsaal. Danach ging es aber schnurstracks zurück .
Morgen? Inge und Robert reisen ab. Wir bleiben hier ;-)!
18.9.2019 Mühlhausen zum 2ten Mal & Baude zum 3ten Mal
Es sollte heute ein ganz gemütlicher Tag werden. Und was ist daraus geworden? Besuch eines Kirchen-Museums, eine Bach-Orgel-Andacht und ein spätes, aber eigentlich "unglückliches" Mittagessen in der Hainich-Baude.
Unser Ziel sollte heute nochmal die Stadt Mühlhausen sein, auch weil es dort Lidl UND auch eine Sparkasse gibt. Ist ja beides manchmal wichtig.
In Mühlhausen angekommen, suchten wir uns einen Parkplatz, suchten uns dann die Marienkirche, um sie zu erkunden. Wir stellten wieder einmal fest, dass diese Kirche ein Museum war und wir wieder unseren Eintritt (5 €/P) zahlen mussten. Diesmal jedoch keine Fotogebühren. Ist doch auch schon was!
Ja, eine tolle Hallenkirche im gotischen Stil. Auch die Ausstellung (zum Thema Thomas Müntzer) war schon sehenswert. Begeistert haben uns wieder einmal die farbenfrohen Fenster der Kirche. Für diese Kirche muss man sich wirklich viel Zeit nehmen, auch für die Außenansichten.
Im Anschluss gingen wir dann zur Divi Blasii Kirche, die ebenfalls im gotischen Stil im 13./14. Jh. errichtet wurde. Hier wurden wir wohl erwartet, ... so hatten wir den Eindruck. Viele Menschen standen am Eingang und viele waren bereits innen. Wir hinterher, ... wir wollten gucken und unsere Fotos machen.
Dann sprach man uns an, dass gleich eine Bach-Orgel-Andacht beginnen würde und wir wären herzlich dazu eingeladen. Nein, absagen konnten wir dann nicht. Und so hörten wir artig der Bachorgelmusik zu, obwohl uns beiden, subjektiv gesehen, die schwere Musik von ihm nicht liegt. Mozart oder Haydn hätten wir lieber gehört. Auch auf einer Orgel...! Nach 20 Minuten konnten wir dann aber unseren Rundgang in der Kirche machen ... und staunten wieder einmal über die tollen Kirchenfenster. Und sie sollen fast alle noch original sein. Letzten Samstag waren wir bereits an der Kirche, aber sie hatte nicht geöffnet. Gut, dass wir heute nochmal den Weg dahin gemacht haben.
Dann wollten wir außer zur Bank und zu Lidl natürlich zur Hainich-Baude, um dort - wieder verspätet natürlich- unser Mittagessen zu uns zu nehmen. Dafür mussten wir zurück über Weberstedt und Richtung Naturpark Hainich. Es war unser dritter Versuch, diese Baude zu besuchen. Samstag war sie total überfüllt, Dienstag geschlossen. Aber heute hatten wir Glück. Weniger Glück hatten wir mit der Wahl unserer Gerichte. Es gab heute nur eine ganz kleine Auswahl auf der Karte. Ich bestellte eine Kartoffelsuppe, Dagmar einen Wurstsalat. An der Stelle möchte ich aber nichts zur Qualität sagen. Die Baude scheint von Österreichern geführt zu werden. Aber die Lage und auch die hölzerne Bauweise haben schon was für sich. Im WoMo wieder angekommen, haben wir dann unseren Kaffee genossen und dazu ein paar Kalorien, lach.
Morgen? Neue Pläne! Aber oftmals ändert sich sowas innerhalb von kurzer Zeit bei uns. Trotzdem deute ich mal an: Morgen nix tun, Übermorgen nach Memleben fahren und Ruine gucken. Überübermorgen wieder nix machen. Überüberübermorgen (Sonntag ;-)) dann bis Dresden fahren. (Hinweis: Ursprünglich wollten wir nach Naumburg den Dom besichtigen. Der scheint aber mit Gerüsten innen und außen eingepackt zu sein, so dass wir das nicht als sinnvoll ansehen. Also lassen wir den mal weg!)
19.9.2019 - Straße der Romanik - Überblick
Die Stilepoche der Romanik umfasst etwa 300 Jahre, und zwar von etwa 950 bis circa 1250, und fand als Architekturstil in ganz Europa Verbreitung. https://www.strassederromanik.de/
Die Vorromanik hatte unter Karl dem Großen (747-814) mit der Aufnahme des römischen Steinbaus durch die nordischen Völker begonnen. Zur Zeit der Karolinger und Ottonen setzte die Verbreitung der altchristlichen Basilika in Europa ein. Diese Basilika, mit einem Mittelschiff und zwei Seitenschiffen sowie dem Chor im Osten, gilt als Vorreiter der romanischen Kirche.
Das eigentliche Thema der Romanik ist der Sakralbau. Man schuf geschützte Andachtsräume für die gesamte christliche Gemeinde, die vor allem im Osten Deutschlands, oftmals wegen des erbitterten Widerstandes gegen die christliche Bekehrung, zerstört und wieder neu errichtet wurden. Die Bauten der Romanik dienten zugleich häufig dem Ruhm der Stifterfamilien und enthielten Schatzkammer für Reliquien.
Der romanische Baustil ist außerordentlich reich an Variationen und regionalen Besonderheiten. So ist der Rundbogen an Fenstern, Friesen und Portalen das markante, verbindende Merkmal der romanischen Architektur. Die romanischen Kirchen wurden aus schweren, massiven Steinquadern errichtet, die roh und unbearbeitet blieben. Sie verzichten weitgehend auf verzierende Mittel.
Eine Besonderheit der romanischen Kirche sind die Türme. In Deutschland und Frankreich wurde nach der Jahrtausendwende die Zweiturmfassade geschaffen. Das für die Romanik unveränderliche Merkmal, den Rundbogen, findet man seit dem 12. Jahrhundert an Fenstern, Portalen sowie in waagerecht verlaufenden Schmuckbändern, dem Rundbogenfries. In der Frühromanik ersetzte oft der massige Vierkantpfeiler die antike Säule. Während der Hochromanik bildete sich in Europa eine Vielgestaltigkeit des Stils heraus. Die Spätromanik zeichnet sich durch eine vielseitige Gestaltung der Innenräume und des Zierschmucks, wie Rundbogenfriese und Blendbögen. Häufig fügte man der Doppelturmfassade prächtige sogenannte Vierungstürme anbei.
Die unterschiedlichen Mönchsorden und Auftragsgeber von Kirchen sind der Grund für die Gestaltungsvielfalt der romanischen Architektur. Gleich blieb den Bauten jedoch, dass die Idee der christlichen Herrschaft in ihnen verwirklicht werden sollte. In diesem Sinn nahm der Chor eine besondere Stellung in der romanischen Baukunst ein. Es ist daher kein Zufall, dass der Chor in Domen und Kirchen gewöhnlich nach Osten, in Richtung des Geburtslands Christi zeigt. (Quelle) -
Wichtige Herrschergeschlechter und Kaiser des Früh- und Hochmittelalters (Quelle: Zeittafel; PDF)
20.9.2019 Unser letzter Tag in Weberstedt
Eigentlich ... wollten wir heute nach Memleben fahren und dort die Klosterruine besichtigen. Aber ... wir haben die Tage getauscht. Heute eigentlich nix gemacht, morgen dann unsere geplante Fahrt nach Memleben, um dort die Klosterruinen zu besichtigen.
Heute haben wir lange geschlafen, ausgiebig gefrühstückt, viel gesonnt, mit Freude gekocht, mit Genuss gegessen und notgedrungen danach auch gespült. Den Rest des Tages waren wir dann nur noch faul. Ach, das war ein herrlicher Tag.
Leider ist das Internet hier auf dem Platz zurzeit nicht optimal. Es sind heute viele Camper dazu gekommen, vermutlich auch wegen des gesetzlichen Feiertages heute in Thüringen.
21.9.2019 Tolle Fahrstrecke bis Naumburg über Memleben
Haben heute Memleben besucht, sind bis Freyburg gefahren, kein Platz auf dem Stellplatz. Danach sind wir bis zum Campingplatz Blütengrund weiter gefahren und bleiben hier voraussichtlich 2 Nächte. Morgen möchten wir nun doch gegen unsere Absicht Naumburg besuchen. ...
wenn das Internet es zulässt, werden wir morgen berichten.
21.9.2019 - 160 km Weberstedt - Namburg über Freyburg
22.9.2019 Naumburger Dom - UNESCO Welterbestätte
Erst ein paar Worte zu unserem Campingplatz Blütengrund in Naumburg. Eine große Anlage mit sehr viel Grünflächen. Und eigentlich auch an der Saale gelegen. Und mit der Acsicard auch leicht verbilligt - wenn auch mit zusätzlicher Kurkarte zahlbar. Kleines Restaurant angeschlossen und Mittagsruhe vorgegeben. Im Prinzip gut, wenn nur die Sanitäranlagen besser wären.
Die Saale (Und Unstrut) verläuft hier durch das Gebiet und lockt so natürlich auch viele Touristen an. Selbst auf dem Platz hier sieht man viele Boote, die von den Campern benutzt werden. Die Saale fließt durch Thüringen, Bayern und Sachsen-Anhat und ist mit 413 km Länge
der zweitlängste Nebenfluss der Elbe nach der Moldau.
Und vergessen darf man nicht den Weinanbau hier. Kann man auch nicht vergessen, denn,wenn man durch die Landschaft geht oder fährt, sieht man große Flächen, die mit Reben bepflanzt sind. Wunderschön anzusehen! Das Anbaugebiet ist das zweit kleinste in Deutschland, gleichzeitig aber auch das nördlichste. Wir sind heute in Freyburg gewesen und haben uns davon überzeugen können, dass das Städtchen ein wunderschönes Winzerörtchen ist. In der Nähe gibt es das Schloss Neuenburg, das wir aber nicht besucht haben. Weitere Sehenswürdigkeiten findet man in nächster Umgebung. Ein längerer Aufenthalt hier bietet sich wirklich an.
Aber unser vorrangiges Ziel war der Dom im Naumburg. (Eintritt 7,50 € +Führung- falls gewünscht +Fotogebühr) Riesige Menschenmengen waren dort. Und wir mitten drin. So ist das eben. Auch wenn dort zurzeit erhebliche Restaurierungsarbeiten vorgenommen werden, ein Besuch lohnte auf jeden Fall. Der Domaus dem 13. Jh. gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Spätromanik in Sachsen-Anhalt, ist eine Station an der Straße der Romanik und seit 2018 UNESCO-Weltkulturerbe. Wirklich ein gewaltiger, mächtiger Bau. Wir haben unsere Runde gedreht und kaum einen Winkel in der Kirche ausgelassen. Trotzdem sind uns die zwei schachspielenden Affen an einem Kapitell an der Nordseite des Ostchores entgangen.
Irgendwo haben wir dann im Gewühle der Menschen eine Kleinigkeit zu (verspätet wie immer) Mittag gegessen, nachdem wir uns zumindest bis zum Rathaus der Stadt vorgearbeitet hatten.
Morgen? Auf jeden Fall fahren wir bis Dresden. Und dann sehen wir weiter...
23.9.2019 Wir sind in Dresden heute angekommen.
Nach 170 km Fahrt sind wir wie gehofft auf dem Campingplatz in Mockritz (mit Campingcard) angekommen. Der Platz macht einen guten Eindruck und ist gut besetzt. Von hier aus sind es nur 4 km bis ins Zentrum von Dresden - gute Busverbindung!
Morgen? Vielleicht ein Entspannungstag auf dem Platz!
25.9.2019 In Dresden: Durchwachsenes Wetter
Gestern waren wir richtig faul. Selbst den PC haben wir faul sein lassen. Wir haben den Campingplatz nicht verlassen. Heute nun waren wir mit Rosmarie verabredet, eine nette Freundin von Dagmar, obwohl Dagmar leicht krankheitsmäßig schwächelt. Sie hat sich eine Erkältung zugezogen und hustet. Wir hoffen mal, dass sich das bald wieder gibt. Von ihrem Befinden hängt nun unsere weitere Fahrt ab.
Vielleicht fahren wir morgen nach Meißen, vielleicht machen wir aber auch einen Stadtbummel durch Dresden. Dresden haben wir zuletzt 2017 besucht und dabei die wichtigsten Sehenswürdigkeiten aufgesucht (siehe auch unter Blog Juli 2017!).
26.9.2019 Kurzer Besuch in Meißen - Dom!
Trotz Dagmars Erkältung sind wir heute nach Meißen gefahren. International berühmt ist die Stadt Meißen für die Herstellung des Meißner Porzellans, das als erstes europäisches Porzellan seit 1708 hergestellt wird. Über die Autobahn hin, zurück an der Elbe entlang. Was wir übersehen hatten, war die Tatsache, dass ab morgen in Meißen Weinfest ist und heute die Altstadt kaum zugänglich war, weil überall Vorbereitungen getroffen wurden. Aber der Dom (Eintritt 4,50 €) stand immer noch da, wo er auch im 12./13. Jh. erbaut wurde ;-).Und der war unser wichtigstes Ziel (+Albrechtsburg). Wieder einmal ein mächtiger Bau, der uns fasziniert hat. Über einen sogenannten Panorama-Aufzug ( 1€/P) haben wir den relativ großen Höhenunterschied vom Parkhaus bis zum Domplatz überwunden. Nach unserer Besichtigung fuhren wir wieder mit dem Aufzug abwärts zum Parkhaus, um dann näher an die Altstadt zu kommen. An der Elbe parkten wir den PKW. ABER... alles war brechend voll mit "arbeitswütigen" Menschen. Wir fanden dann nur noch den Weg in ein griechisches Restaurant und haben es uns gut gegen lassen. So haben wir weder das Rathaus in der historischen Altstadt noch die Porzellan-Manufaktur gesehen. [Dabei wird in der Stadt eine preiswerte Stadtrundfahrt ( 5€/P. Tageskarte) angeboten.] Morgen? Wir denken gerade darüber nach!
27.9.2019 Ein Regentag in Dresden - Sächsische Schweiz
Nein, heute war kein Urlaubstag. Es regnete und Wolken breiteten sich weit aus. Und Dagmar hustet weiter. Aber inzwischen nimmt sie dann doch Medikamente, die hoffentlich bald wirken. Wir haben also nichts unternommen. Naja, fast nichts. Ich habe mich wieder einmal im Internet umgesehen, weil ich sehen wollte, was in der Sächsischen Schweiz zu besichtigen ist und wir noch nicht gesehen haben. Ja, ich habe eine Menge gefunden. Aber ich werde später dazu noch eine Aufstellung machen, die vielleicht für einige Leser interessant sein dürfte.
Zunächst habe ich nur einige wenige PDF-Linkadressen hier gelistet:
PDF-Camping-und Herbergsführer, 20 Seiten
Freizeittipps Sächsische Schweiz, 26 Seiten
Malerwanderweg Sächsische Schweiz, 70 Seiten
Elbsandsteingebirge, Grundsatzbröschüre, 9 Seiten
Geotope, Einblicke in die Erdgeschichte, 29 Seiten
Vor 100 Millionen Jahren stieg der Meeresspiegel weltweit stark an und einer der größten Meeresvorstösse der Erdgeschichte überflutete weite Gebiete in Mitteleuropa, so auch die Elbezone zwischen dem Erzgebirge und der Lausitz. Und deshalb ist für mich das Gebiet der Sächsischen Schweiz interessant. Später dann mehr dazu!
28.9.2019 Erdgeschichte rund um Dresden
In Deutschland gibt es zurzeit 16 GEOPARKS, die erdgeschichtlich besonders sehenswert sind. Weitere sind bereits in
Vorbereitung. (PDF-Download Flyer 27 Seiten)
Den Geopark Kyffhäuser haben wir bereits auf unserer diesjährigen Tour besucht (z.B. Barbarossahöhle).
"Im Herzen Deutschlands, südlich des Harzes, liegt der 833 km² große Geopark Kyffhäuser. Höhenzüge aus Muschelkalk und Buntsandstein mit Unstrut-, Wipper-und Helmeaue prägen eine abwechslungsreiche Landschaft. Markant ist das Kyffhäusergebirge mit seinem Gipskarstgürtel. Entlang des zertifizierten „Kyffhäuserweges“ findet der Besucher Kleinode wie die Barbarossahöhle, das Panorama-Museum oder das Kyffhäuser-Denkmal." (Zitat Flyer)
Hier um Dresden gibt es den Geopark "Porphyrland. Steinreich in Sachsen", der noch auf unserer Liste steht.
"Mit einem feurigen Kapitel Erdgeschichte startet vor 300 Millionen Jahren die geologische Zeitreise im Geopark Porphyrland im nordwestsächsischen Vulkanitgebiet. Mächtige Vorkommen verschiedener Porphyre und üppige Kaolinvorkommen sind die Basis des heutigen Reichtums an Rohstoffen. Wie sie entstanden sind, abgebaut und genutzt werden, ist in Geoportalen und auf Georouten in einer idyllischen Flusslandschaft zu erleben." (Zitat Flyer)
Und es steht noch ein weiterer auf unserer Wunschliste, der Geopark "der Muskauer Faltenbogen".
"Die während der Eiszeit entfesselten Naturkräfte formten das Landschaftsbild des deutsch-polnischen Geoparkes Muskauer Faltenbogen. Der tiefreichend verformte Untergrund bildete die Grundlage für eine Jahrhunderte andauernde Industrie- und Rohstoffgeschichte. Auf gut ausgebauten Themenradwegen, in zahlreichen Landschaftsparks und auf bebilderten Geopfaden erhalten Sie magische Einblicke in die heute reizvolle Kulturlandschaft." (Zitat Flyer)
29.9.2019 Sächsische Schweiz - Überblick
Heute haben wir nun wirklich genug "nix getan"! Morgen soll es dann mal wieder in die "weite Welt" gehen. Dazu haben wir uns heute die Karte intensiv angesehen und alle "grün" markierten Strecken abgetastet. Und einige davon möchten wir morgen befahren. Das grobe Ziel lautet: Sächsische Schweiz... aber ohne die bereits bekannten Touristenattraktionen.
Als Sächsische Schweiz wird der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges in Sachsen bezeichnet. Die durch bizarre Felsformen geprägte Landschaft liegt südöstlich von Dresden beiderseits der Elbe im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.( PDF-Download)
Zu den Touristenattraktionen zählen bekanntlich die Bastei, Festung Königstein, der Tafelberg Lilienstein, das Kirnitzschtal, Malerwanderweg [[112 km]... (Tourenplaner)
Interessanter Link eines Bloggers.... (Gründe, nicht in die Sächsische Schweiz zu fahren!)
Morgen werden wir über unseren "Tagesausflug" berichten..., hoffen wir mal, dass es nicht stürmt und regnet. Aber vielleicht landen wir auch im Urzeitpark von Sebnitz mit seinen 400 Urzeitmonstern.
Noch am Donnerstag sind wir in Dresden abgereist. Es lagen 600 km vor uns bis nach Hause. Und bei Dagmars Situation (Verdacht auf Lungenentzündung) keine einfache Sache, weil wir ja mit zwei Fahrzeugen unterwegs waren. Bis Hann. Münden sind wir dann gekommen und haben dort auf einem Stellplatz übernachtet. (Die restlichen 300 km haben wir einen Tag später hinter uns gebracht. Und seit Samstag liegt Dagmar im Krankenhaus, um die Lungenentzündung auszukurieren.) Ich bin abends dann noch in die historische Altstadt gegangen und durch die Straßen geschlendert. Eine wirklich tolle mittelalterliche Stadt, die man gesehen haben sollte. Hunderte Fachwerkhäuser, die das Stadtbild prägen. Fantastisch schön.
Hann. Münden ist die südlichste Stadt Niedersachsens. Sie liegt in einem Talkessel am Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser.
Die Gründung der Stadt ist nicht genau belegt. Die erste urkundliche Erwähnung in einem Dokument von 1183 spricht schon von einer Stadt. Um das Jahr 1200 wurde mit dem Bau der Stadtbefestigung Münden als Stadtmauer mit Stadttoren und Mauertürmen begonnen.
30.9.2019 Unsere Route: Ostdeutschland September 2019
Inzwischen haben wir wieder ein bisschen Zeit und Luft, uns wieder unserem (Reise-) Hobby zu widmen.
Dagmar ist aus dem Krankenhaus zurück, ihre Werte sind zwar noch nicht optimal, aber erheblich besser als vor Tagen.
Heute habe ich eine kurze Zusammenfassung unserer Route auf einer Google-Karte erstellt (ab Magdeburg, bis Langensalza, dann über Naumburg bis Dresden und über Hann. Münden zurück), die einen Reiseüberblick geben sollte. Der Überblick ist nicht perfekt, aber in unserem Blog lässt sich alles nachlesen. Insgesamt sind wir mehr als 2500 km innerhalb von ca. 4 Wochen mit dem PKW gefahren (ab/bis Wohnort) , mit dem Wohnmobil naturbedingt weniger, da wir unser WoMo in erster Linie als Hotel benutzten und die Tagesstrecken vorwiegend mit dem PKW abgefahren sind. Leider haben wir nicht die Städte Bautzen und Görlitz erreicht. (Gesundheit geht eben immer vor!) Und unseren geliebten Spreewald folglich auch nicht. Aber das lässt sich alles nachholen.
Kurze Infos zu unseren Campingplätzen: Insgesamt haben wir 5 Plätze besucht, davon konnten wir 3 mit unserer Acsi-Campingcard nutzen. Wichtig für uns war, dass wir tagsüber unser WoMo ohne Aufsicht sicher stehen lassen konnten.
Der Platz in Magdeburg war zwar der teuerste, lag aber strategisch gut, um Magdeburg mit dem PKW (oder auch Bus) zu erreichen. Für unseren PKW mussten wir allerdings zusätzlich zahlen.
Der Platz in Weberstedt (bei Langensalza) hat uns ebenfalls sehr gut gefallen, auch weil wir dort viel Platz hatten und kostenlos den PKW auf dem Platz abstellen konnten. Eine Busverbindung bis Langensalza war aber relativ umständlich. Aber als Ausgangspunkt für Wanderungen ist der Platz ideal. Ursprünglich wollten wir den Stellplatz in Langensalza (Nähe Therme) anfahren, fanden ihn aber für einen längeren Aufenthalt nicht angemessen.
Dann wollten wir nach Naumburg und übernachteten auf dem Platz vor Naumburg. Enttäuscht waren wir von den Sanitäranlagen. Nach zwei Tagen sind wir dann abgereist mit dem Ziel Dresden. Und der Platz war wieder ideal für uns. Nahe bis zum Zentrum, (direkte Busverbindung nur 4 km). Die Betreiber sind sehr freundlich und die Sanitäranlagen wirklich gut. Und für den PKW wollte man auch keine Extragebühren. Und der Acsipreis war ebenfalls bestens! Da würden wir gerne wieder übernachten. Leider ging unsere Reise dort zu Ende, da Dagmar sich eine beginnende Lungenentzündung zugezogen hatte. Auf ärztlichen Ratschlag haben wir dann die Rückfahrt angetreten.
Eine Zwischenübernachtung haben wir dann auf dem Stellplatz in Hann. Münden nach ca. 300 km Tagesstrecke gemacht. Für ein oder zwei Nächte ein guter Platz ( mit Strom) wegen der Nähe zum Stadtzentrum ( Nahebei gibt es einen kostenlosen Parkplatz, dort mussten wir auch unseren PKW abstellen.). Die Stadt selbst ist ein besonderer Besuch wert wegen der zahlreichen Fachwerkhäuser! Anderntags fuhren wir dann nur noch die restlichen 300 km bis nach Hause ... und Dagmar ging direkt ins Krankenhaus.
Insgesamt eine zwar verkürzte, aber interessante Reise, die viele (mittelalterliche-) geschichtliche und kulturelle Höhepunkte hatte.