Wir hatten uns vor vielen Monaten mehr oder weniger spontan entschieden, unseren Wohnort nach Niedersachsen in den Harz zu verlegen. Im Nachhinein stellen wir wiederholt fest, dass es eine richtige Entscheidung war - aus unterschiedlichen Gründen. Wir wohnen damit zentral in Deutschland und haben eine wirklich abwechslungsreiche Landschaft um uns herum. Und nun wollen wir diese nahe Landschaft immer mehr verstehen und natürlich kennenlernen.
Aus diesem Grund möchten wir in den nächsten Wochen unseren Blog mit Harzberichten und Harzinfos bestücken. Wir hoffen natürlich, dass wir trotz Corona nun mehr Zeit und Möglichkeiten haben, den Harz intensiver zu erkunden.(Unseren ursprünglich gefassten Plan, die Azoren für mehrere Wochen zu besuchen, haben wir zunächst verschoben um ein Jahr. )
Wir möchten unsere Harzberichte beginnen mit der Entstehung des Gebirges aus geologischer (hobbymäßigen) Sicht.
Der Harz entstand als Teil des Variskischen Gebirges vor etwa 400 - 300 Millionen Jahren, in der erdgeschichtlichen Zeit zwischen Devon und Perm.
(Tabelle Erdgeschichte /.harz-seite.de/geologie.htm) Bei der sogenannten Variszischen Gebirgsbildung wurden mitten in Europa mehrere Kontinentplatten verschweißt, Nord- und Süddeutschland wurden eins. Zuvor hatte ein tropisches Meer die Gesteinsschollen getrennt, die damals nahe dem Ãquator lagen. Die Bildung des variskischen Gebirges wurde durch die Kollision von Gondwana und Laurussia sowie mehrerer von Gondwana abstammender Mikroplatten verursacht. (Später wurde daraus dann der Superkontinent Pangaea.) Das Gebiet war mit einem Ozean bedeckt und durch Krustenbewegungen entstanden Faltungen und Verschiebungen der Erdkruste. Im Laufe von Jahrmillionen hob und senkte sich der Meeresboden und es lagerten sich Sedimente ab. Das Meer war zu dieser Zeit tropisch warm und es konnten sogar Korallenriffe entstehen (Beispiel: der "Iberg" bei Bad Grund). An anderen Stellen des Meeresbodens entstanden tiefe Spalten aus denen Basaltmagma austrat. Am Ende der Faltenbildung stieg wieder flüssige Gesteinsschmelze auf, wurde in gefaltete Schichten gepresst und erstarrte zu Tiefengestein. (Beispiel: Granitsteine "Schierker Feuersteine". -PDF-) Durch aufsteigende Wärme entstand im Umfeld "Kontaktgestein", sogenannte Grauwacke oder Hornfels. Die Erdkruste hob sich abermals bei tropenartigen Temperaturen, um aber im Zechstein (~Perm / 300-270 Mill.) wieder überflutet zu werden. ( https://www.karstwanderweg.de/ und https://www.karstwanderweg.de/publika/vdhk/9/1-10/index.htm)
Im Zechsteinmeer, auch Tethysmeer genannt, kam es mit der Zeit immer wieder zu neuen Überflutungen. So kam es zu Ablagerungen von Kalk, Gips und Salz und natürlich Sandablagerungen. Durch Tiefenbohrungen will man festgestellt haben, dass es mindestens vier dieser Zyklen gegeben haben muss.
Im "Jura" (vor ca. 200 Mill. Jahren) begann sich der Harz dann wieder zu heben und die Verwitterung der Oberfläche sorgte dafür, dass die Meeresablagerungen abgetragen wurden. Bei der Aufrichtung des nördlichen Harzes, Ende der Kreidezeit vor etwa 65 Mill Jahren, sind weite Sandablagerungen angehoben worden, die als Sandsteinfelsen weit zu sehen sind. (Beispiele: Regenstein bei Blankenburg, Teufelsmauer bei Neinstedt und Gegensteine bei Ballenstedt.) So kam es, dass auf einer Länge von 100 km und einer Breite von maximal 3 km die in der Periode des Zechsteins abgelagerten Schichten frei an der Oberfläche anstehen. Sie sind somit den Erosionsprozessen durch Wasser direkt ausgesetzt. Am Ende der Eiszeiten im Pleistozän -PDF-, vor etwa 10.000Jahren, bekam dann die Gipslandschaft Südharz ihr heutiges Aussehen. Es entstanden zahlreiche Gipshöhlen. Als Gipshöhle wird eine Höhle in Gipsgestein bezeichnet. Beim Kontakt mit Sickerwasser nimmt Anhydrit Wasser auf und wandelt sich in Gips um. Die Heimkehle im Harz ist eine von zwei großen Gipshöhlen Deutschlands, die als Schauhöhlen zugänglich sind. Sie liegt östlich von Nordhausen bei Uftrungen, auf der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die Barbarossahöhle ist eine von zwei zugänglichen Anhydrithöhlen auf der Welt. Sie ist eine Schlotte (Auswaschung) im Anhydrit im Kyffhäuser bei Rottleben. Dort in der Tiefe entstehen mit der Zeit unzählige kleine oder auch riesige Hohlräume. Aus dem Südharz befördern die Flüsse jährlich mehrere zehntausend Tonnen gelöstes Gestein in Richtung Nordsee.
Wir werden regelmäßig hier im Blog über den Harz berichten. Es gibt Unmengen an Themen, die sich zum Harz anbieten. Wir lesen uns immer mehr ein. Und wir besuchen immer mehr Orte und Gebiete, die nicht nur uns neugierig machen. Und wir versuchen, regelmäßig über unsere Aktivitäten zu berichten. Mal wird es sehr interessant, mal weniger informativ sein. Aber es macht uns auf jeden Fall Freude, unsere Neugierde freien Lauf zu lassen.
Vorweg lesenswerte Websites:
https://www.harzlife.de/index.html - https://www.harzinfo.de/
https://www.harzregion.de/ - https://www.nationalpark-harz.de/
https://www.harz-travel.de/Regionales/Harz-Sehenswuerdigkeiten-Highlights/
"400 Millionen Jahre Niedersachsen" - Nido ... der Dino!
PDF-Download für Kids! SUPER gemacht !!
Ergänzung: https://www.planet-wissen.de/geschichte/urzeit/dinosaurier/index.html
Wer hätte das gedacht!
Fast täglich entdecken wir Neues.
Der Harz ist stets für eine Überraschung gut ;-)!
Diesmal sind es die Saurier, die unsere Neugierde weckten!
___________________________________________________
Der Kalksteinbruch Langenberg ist ein Steinbruch zwischen der Stadt Bad Harzburg und dem Ortsteil Oker der Stadt Goslar. Er zählt durch die Entdeckung des Europasaurus im Jahre 1999 und der Aufdeckung vieler weiterer Funde zu den wichtigsten Fundstellen mesozoischer Fossilien in Europa. Die bisher gefundenen Fossilien stammen von mindestens 21 Individuen aller Entwicklungsstadien mit Körperlängen zwischen 0,5 und 8 Metern aus dem Kalksteinbruch Langenberg. Der Europasaurus lebte vor etwa 150 Mill. Jahren. Die Freilegung der Knochen ist noch längst nicht abgeschlossen und kann in der Schaupräparationswerkstatt des Dinosaurierparks Münchehagen verfolgt werden.
PDF-Arbeitsheft für Kids/ Download hier:
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Bildungsmaterialien/gs_klima_schueler_bf.pdf
und Infos zu Mammuts im Harz:
https://www.karstwanderweg.de/kww105b.htm und
PDF-Südharz im Eiszeitalter/Download.
und auch ein Eiszeitmuseum in Norddeutschland:
"Das Pleistozän des nördlichen Harzvorlands" PDF/2005
siehe auch: Unser Blogbeitrag Harz Eiszeit vom 27.2.2021!
Eis - oder Kaltzeiten haben ihre Ursachen. Einige Ursachen sind bekannt, andere wieder nicht. Zu den bekannten Ursachen zählt man die Veränderungen der Erdumlaufbahn um die Sonne, die Neigung der Erdachse und natürlich die Eigenbewegung der Erde.
Norddeutschland wurde weitgehend während des Pleistozäns geprägt. Die Namen der Eiszeiten, Weichsel, Saale und Elster, ergeben sich aus Flüssen, die den maximalen Vorstoß der Eismassen repräsentieren. Die Älteste ist Elster und begann vor etwa 300.000 Jahren. Nach einer kurzen Klimaerwärmung, der Holstein-Warmzeit, folgte die Saale-Eiszeit. Nach dem Höhepunkt der Weichselkaltzeit, 15.000 Jahren vor heute, begann das Inlandeis abzuschmelzen und die Nordseegebiete wurden allmählich überflutet. Ab 10.000 Jahre vor heute stiegen die Temperaturen an. (Quelle)
Mit einer 50 bis 100 m Mächtigkeit erreichte die Gletscherfront vor etwa 480.000 Jahren zum ersten Mal den Harz. Es war die erste, für Norddeutschland wichtige Vereisung, die so genannte Elster-Eiszeit, die das Gebiet des Unterharzes östlich der Linie Blankenburg-Stolberg überschritt. Die jüngere Saale-Eiszeit erreichte den Nordrand des Harzes, die letzte Vereisung der Weichsel-Eiszeit erreichte den Harz nicht mehr. In den Orten Friedrichsbrunn/Blankenburg und Rottleberode markieren heute Eiszeit-Denksteine die Südgrenze. (Quelle)
Größere Fundkomplexe von Mammuten, Wollhaarnashörnern und anderen Großsäugern, Tiere der Eiszeit, kamen im Harz im ehemaligen Gipsbruch bei Förste als auch im angrenzenden Steinbruch zutage. (Quelle)
Für Kids:
http://www.expedition-moor.de / https://www.planet-wissen.de
Für alle anderen:
https://www.nationalpark-harz.de/de/der-nationalpark-harz/lebensraeume/moore/
https://www.harzinfo.de/naturlandschaft-harz/nationalpark-harz/die-moore-des-nationalparks-harz
https://www.nationalpark-harz.de (PDF-Torfmoor-Wanderweg)
Moore sind nasse Lebensräume, die in Gebieten entstehen, in denen die Niederschlagsmenge größer ist als der Wasserverlust durch Verdunstung und Abflüsse. Der damit verbundene Sauerstoffmangel führt zu einem unvollständigen Abbau von Pflanzenresten und der für Moore so typischen Bildung von Torf.
Die Entstehung der Moore geht im Harz bis auf das Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren zurück. Ab ca. 3.000 v. Chr. kam es dann zu einer deutlichen Moorausbreitung und bereits vor rund 3.000 Jahren war in etwa die heutige Ausdehnung der Moore erreicht. Die Harzer Moore haben im Vergleich zu den Mooren der norddeutschen Tiefebene ihre Ursprünglichkeit bewahrt und zählen zu den besterhaltenen in Deutschland. Sie liegen im Westteil des Hochharzes zwischen 700 und 1.100 Meter Höhe, denn dort fällt genug Regen. Feucht-kühle Bedingungen und undurchlässiger Untergrund ließen nach der Eiszeit vernässte Bereiche entstehen, in denen Torfmoose seitdem prächtig gedeihen. Im Harz gibt es ca. 25 verschiedene Arten. Diese wurzellosen Moose sind die Grundlage der Moore. (Quelle)
Als Karst bezeichnet man alle Landschaftsformen, die durch Korrosionsvorgänge an Kalk- und Gipsgestein gebildet wurden. Die typischen Kennzeichen einer Karstlandschaft sind die Wasserarmut und die verkarsteten Böden an der Oberfläche.
Unterirdisch entstehen oft weit verzweigte Höhlensysteme (Tropfsteinbildung). Zu den Karsterscheinungen gehören die Reliefformen an der Oberfläche (z.B. Karren, Dolinen, Poljen), ) unterirdische Lösungsformen (Höhlen, Schlotten), Ausfällungsbildungen (Sinterkrusten, Tropfstein) und eine Hydrographie, die durch unterirdische Entwässerung gekennzeichnet ist.
Im Südharz liegt eine Karstlandschaft, die anders ist, als die weithin bekannte Schwäbische und Fränkische Alb: während diese nämlich aus Kalk und Dolomit bestehen, liegt am Südrand des Harzes ein schmaler Gürtel Sulfatgestein ("Gips") an der Oberfläche.
Als schmaler Gürtel erstreckt sich am Südrand des Harzes die Gipskarstlandschaft Südharz, die auf etwa 100 Kilometer Länge über die Bundesländer Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt reicht. Aufgrund einer besonderen geologischen Situation konnten sich hier im Laufe von mehreren Tausend Jahren Karsterscheinungen in einzigartiger Dichte und Vielfalt entwickeln. Das weiche Wasser des Harzes trifft hier auf Gipsgestein und löst es rasch auf. Dadurch schafft es Steilwände, Höhlen, Bachschwinden und Quellen, Erdfälle, Karsttäler und viele seltsame Erscheinungen mehr.
https://www.karstwanderweg.de/
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Karst
https://www.bund-sachsen-anhalt.com/fileadmin/sachsen-anhalt/PDFs/Flyer_Gipskarst_neu_web.pdf
https://www.karstwanderweg.de/download/karstwanderweg-lesefassung.pdf
https://geohilfe.de/physische-geographie/geomorphologie/karst/
und als wichtige Ergänzung:
siehe auch unseren Blogbericht vom 1.3.2021
https://www.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/hoehle-bergwerk/barbarossa-hoehle.htm
Wir lieben Höhlen und besuchen gerne Höhlen... wenn man uns lässt und es auch praktisch für uns möglich ist. Viele beeindruckende (Karst-) Höhlen haben wir bereits kennengelernt, beispielsweise die Carlsbad-Caverns in den USA, die Höhle von Postojna in Slownien oder auch die Höhle Cueva de Nerja in Andalusien/Spanien. Vor Jahren haben wir auch u.a. die Eisriesenwelt bei Werfen in Österreich und auch das Salzbergwerk in Hallstein besucht. Nun sind wir seit 2020 im Harz "angekommen" und finden hier ein Vielzahl an tollen Höhlen vor. 2019 haben wir während eines kurzen Besuches die Barbarossahöhle besucht.
Die Höhle entstand vor etwa 250 Mill. Jahren im "Zechsteinzeitalter". Sie liegt im Anhydrit (Gips). (Unterschied zwischen Gips und Anhydrit ist das fehlende Kristallwasser im Anhydrit.) Die unteren Erdschichten des Gebietes wurden über Millionen von Jahren zusammengedrückt. Dabei veränderten sich die Kristalle auch chemisch: Sie verloren Wasser; aus Gips entstand mit der Zeit Anhydrit. Eine Besonderheit der Barbarossahöhle sind die Gipslappen, die an aufgehängte Blätter erinnern und die in keiner anderen Höhle besichtigt werden können. Beeindruckend ist auch das vielfältige Farbenspiel von weißen und grauen Gesteinen. Es sind verschiedene Maserungen und Zeichnungen, wie z.B. "Gipsperlen", "Schlangengips" und "Alabasteraugen", die besonders ins Auge fallen. Höhlen in ursprünglichem Anhydritgestein sind extrem selten im Vergleich zu Höhlen in Kalkstein und Gips. Ein Besuch ist fast schon zwingend notwendig! (Öffnungszeiten beachten...)
https://www.barbarossahoehle.de/
PDF-Kyffhäuser- Flyer für Kids
https://www.geopark-kyffhaeuser.com/
PDF-Imagebroschüre Kyffhäuser!!! (124 S.)
Bisher haben wir uns relativ intensiv mit der Karstlandschaft des Harzes beschäftigt. Heute wollen wir auf eine Besonderheit aufmerksam machen, die vielen unbekannt sein dürfte. Wir selbst haben die Rhumequelle bereits Anfang d.J. besucht, weil... uns die Neugierde plagte. Sie liegt zwischen Duderstadt und Herzberg am Rande des Südharzes. Sie liegt in einem Teich, der etwa 30 m lang und 20 m breit und ungefähr 9 bis 12 m tief ist. Die Wassertemperatur liegt konstant bei 8-9.° Das Wasser stammt aus den Versickerungen der Flüsse Oder und Sieber, das unterirdisch durch die entstandenen Karsthohlräume bis zu diesem Teich abwärts fließt. Da stößt dann das Wasser auf einen Buntsandsteinblock, der das Wasser zwingt, wieder an die Erdoberfläche zu fließen. Deutlich kann man die Wellenbewegungen des Wassers erkennen. Fasziniert waren wir von dem Farbenspiel der Quelle, das je nach Lichtverhältnissen zwischen grünen und blauen Schattierungen glänzte. Die Quelle liegt direkt am Karstwanderweg und ist gut erreichbar.
Seit wir hier am Rande des Harzes wohnen, stoßen wir immer wieder auf den Begriff Geopark und Geotop. Unterwegs im Harz haben wir zahlreiche Infotafeln gesehen und gelesen, die unsere Neugierde weckten. Heute nun wollen wir hier im Blog darüber berichten, welche Bedeutung Geoparks in Deutschland bzw. hier im Harz haben.
Das im Jahr 2000 gegründete Netzwerk umfasste im Juli 2015 schon 65 Geoparks aus 22 Ländern. (Liste der Geoparks in Deutschland) Der Geopark Harz-Braunschweiger Land- Ostfalen umfasst den Harz, das Braunschweiger Land und Ostfalen in einem Übergangsgebiet von der Geestniederung entlang der Aller über das Ostbraunschweigische Hügelland bis hin zum Harzer Mittelgebirge. Geotope können uns den Blick in die Erdgeschichte öffnen. Wo sich der Harz aus dem Braunschweiger Land heraushebt, gilt ein Teilgebiet des Geoparks als die Klassische Quadratmeile der Geologie.
"Etwa 7,5 km misst eine preußische Meile, ca. 56,7 km² umfasst also eine preussische Quadratmeile. Um ein Vielfaches größer ist der 2002 gegründete Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen. In seiner Mitte liegt die „Klassische Quadratmeile der Geologie“. (PDF-Quelle)
Geoparks sind erdgeschichtlich überregional bedeutend. Die Gebiete besitzen Felsen, Steinbrüche und andere Geotopen von besonderer Seltenheit. Darüberhinaus enthält ein Geotop auch bedeutsame archäologische, historische und kulturelle Objekte, die mit den natürlichen Ressourcen eng verknüpft sind.
"450 Millionen Jahre Erdgeschichte haben zwischen Harz und Heide ihre Spuren hinterlassen: Meeresbedeckungen wechselten sich ab mit Wüsten, tropischen Sümpfen und Gletschern. Aus ... Bodenschätzen sind dabei Erz, Salz, Kohle und Erdöl entstanden. Bedeutende Fossilfunde zeugen von der wechselvollen und spannenden Geschichte unserer Region." (Quelle)
"Die Kulturgeschichte der Region mit besonders bedeutenden Bauwerken, wie dem Weltkulturerbe Quedlinburg oder dem Kaiserdom Königslutter, ist eng mit den geologischen Grundlagen verknüpft. Darüber hinaus bietet die Region bedeutsame vor- und frühgeschichtliche Funde, wie die Neandertaler-Lager von Salzgitter und aus der Einhornhöhle sowie die Schöninger Speere." (Quelle)
Klick folgende Karte an, um zu einer interaktiven Karte zu gelangen, die viele Standorte übersichtlich und anschlaulich gelistet hat!
Täglich stolpern wir sozusagen über neue Dinge im Harz, die wir bisher nicht kannten, übersehen oder einfach vergessen haben.
Und wir erleben zurzeit eine relativ große Flut an Touristen hier. Nun hoffen wir, dass auch wir uns bald bei gutem Wetter auf die Socken machen können, um endlich wieder hautnah den Harz erleben zu können. Zahlreiche Höhlen warten auf uns! Einige ausgewählte (kurze!) Wanderstrecken wollen von uns erkundet werden! Die Orte mit den schönsten Fachwerkhäusern warten auf unsere Shoppingtour. Und wir glauben, dass uns auch die (Harz-) Hexen im Blick haben, die typisch für den Harz sind. Ja, es gibt viel zu erleben hier im Harz. Wir packen es an!
Heute nun stellen wir vier Youtube Videos vor (...für Mobilisten!?), die mehr Lust auf Harz machen. Und wir weisen auf zwei ganz bedeutende Möglichkeiten hin, die man als Harzer (-Tourist) unbedingt kennen muss: Die Harz-Card und Die Wandernadel!
Beachte auch den unteren Hinweis zur einer App und zu Camping-und Stellplätzen im Harz!
Die HarzCard ist eine Gäste-All-Inclusive Card. Sie ist kostenpflichtig in zwei Varianten erhältlich. Im Gegenzug steht dem HarzCard-Inhaber freier Eintritt in über 100 Harzer Museen und Freizeiteinrichtungen offen. Der öffentliche Nahverkehr ist nicht in die HarzCard eingebunden.
Ergänzend zu dem HarzCard-Kauf erhält man einen HarzCard-Reiseführer dazu, der alle beteiligten Partnereinrichtungen mit ihrem jeweiligen Angebot vorstellt. Pro zwei Erwachsenen HarzCards wird ein Reiseführer vergeben. LINK zur HarzCard
Die Harzer Wandernadel ist eine motivierende Methode, die groß und klein zum Wandern begeistert! Der Wanderpass wird auf deinen Namen ausgestellt und ist nicht übertragbar. Im Pass sammelst du die Stempel für die Wanderabzeichen der verschiedenen Leistungsstufen. Der Erwerb der Wanderabzeichen ist nicht zeitgebunden, das Sammeln der Stempel kann sich also auch auf mehrere Jahre erstrecken – ganz nach deinen persönlichen Möglichkeiten. Die Touren zu den einzelnen Stempelstellen unterscheiden sich in Länge, Schwierigkeitsgrad und Höhenlage, so dass sowohl Familien mit Kindern aber auch Senioren und ambitionierte Wanderer sich bald eine Harzer Wandernadel anstecken können. Link zum Wanderpass!
Achja, es gibt auch eine Harz-App. Interesse an den Reiseführer?
Interesse an Camping-und Stellplätzen im Harz? Dann klick hier!
Der Wetterbericht verkündet für die nächsten Tage gutes Endsommerwetter oder doch gutes Herbstbeginnwetter? Egal. Wir machen uns auf die Socken. Wir wollen unter die Erde. Naja, sagen wir mal ein bisschen jedenfalls in die Erdkruste hinein.
Link: www.harzinfo.de/erlebnisse/sehenswuerdigkeiten/hoehlen
Zur Auswahl stehen hier im Harz u.a. die sechs bekannten Höhlen:
1] Die Baumannshöhle ist die älteste begehbare Höhle in ganz Deutschland. Sie wurde etwa Mitte des 16. Jahrhunderts entdeckt und Mitte des 17. Jahrhunderts für Besucher geöffnet. (PDF-Flyer)
2] Die Hermannshöhle ist nur 5 Minuten Fußweg entfernt von der Baumannshöhle und beeindruckt neben der Vielzahl einzigartiger Tropfsteinformationen insbesondere durch ihre riesigen, bis zu 50 Meter hohen Hohlräume. Besondere Highlights
in der Hermannshöhle sind der Olmensee, in dem Deutschlands einzige Grottenolme leben, sowie die funkelnde Kristallkammer.
3] Die Barbarossahöhle ist nur eine von zwei Höhlen weltweit, in der Höhlenbesucher Anhydritgestein bewundern können.
4] Die Höhle Heimkehle - Ob Gesteinsfan, Geschichtsinteressierter oder Fledermausfreund – in der Karstschauhöhle Heimkehle erfährt jeder Besucher Spannendes und Wissenswertes. (PDF-Flyer)
5] Die Einhornhöhle ist ein natürlich entstandener Hohlraum im Zechsteindolomit der Permzeit. Diese ca. 270 Mio. Jahre alten Gesteine des ausgehenden Erdaltertums treten gürtelförmig am südwestlichen Harzrand zutage. (PDF-Flyer)
6] Die Iberger Tropfsteinhöhle liegt tief im Kalk eines einstigen Korallenriffs. Versteinerte Meeresbewohner aus uralten Zeiten können dies bezeugen. (PDF-Flyer)
___________________________
Ausser Konkurrenz: Höhlenwohnungen in Langenstein/Harz
Intereressanter Youtube Beitrag: