Mit dem Tuk Tuk durch die Altstadt von Frigiliana

Frigiliana- ein Ort, der zu den weißen Dörfern Andalusien gehört! Hier findet man noch die typischen engen und mit Blumen und Verzierungen geschmückten Gassen und weißen Häuser, Frigiliana erhielt mehrfach die Auszeichnung „Schönstes Dorf von Andalusien“. Wir waren heute wiederholt dort.  Aber heute ließen wir uns mit einem Tuk Tuk durch die engen Gassen der Altstadt fahren.(4.50 €/Person/25 min.- für Besucher gibt es ein PKW-Parkhaus.)  Link für mehr Infos!!!




Besuch eines Hexen-, Schokoladen-und Schinkendorfes in Andalusien

Ein toller Tag in der Bergwelt Andalusiens.

 

Das hatten wir uns schon länger vorgenommen, folgende Bergdörfer zu besuchen: Das Hexendorf Soportujar, das Schokoladendorf Pampaneira und das Schinkendorf Trevelez. Ja, diese Dörfer sind bekannt und auch sehenswert! Laut Google-Maps benötigt man für eine Strecke ca. 120 km mit einer Zeitangabe von etwa 2 Stunden. Klar, man muss natürlich auch wieder zurück und verdoppelt somit Kilometer- und Zeitangaben. Relativ früh machten wir uns gegen 9 Uhr zu viert auf den Weg. Wir beide kannten alle drei Orte noch nicht, im Gegensatz zu Inge und Robert. Ich darf jetzt schon verraten, dass wir für die 240 km dann doch tatsächlich fast 9 Stunden gebraucht haben incl. Pausen. 

 

Wir starteten natürlich in Torrox und nahmen die Autobahn A7 bis etwa Motril und wechselten da auf die A44 in Richtung Granada. Damit hatten wir dann schon einen großen Abschnitt der Strecke relativ schnell hinter uns. Dann wechselten wir auf die A 346. Dabei fuhren wir eine zeitlang mehr oder weniger an dem Stausee Gualdafeo östlich entlang. Eine schöne Straße, oft an Felsen entlang und mit Blick auf den Stausee. Aber die wirklich kurvenreichen Straßen lagen natürlich noch vor uns. Und das waren nicht wenige! Wir wechselten dann auf die A 348 und fuhren weiter bis Orgiva. Von weitem kann man bereits die Türme der Kirche sehen,  Iglesia de Nuestra Señora de la Expectación, die im 16. Jahrhundert an der Stelle einer Moschee entstand. In Orgiva wechselten wir die Straße und fuhren auf die A 4132 mit dem Ziel Soportujar, das Hexendorf.

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Ungewollte Abenteuertour - zweimal umgekehrt!!

Was hat sich unser Navi nur dabei gedacht?

 

Das war heute ein kurzer Trip, der uns nach Comares führen sollte. Comares, mit ca. 1500 Einwohnern, liegt in den Südhängen der Montes de Málaga in einer Höhe von ca. 700 m. Der Ort zählt zu den weißen Dörfern und erlaubt aufgrund seiner Lage einen weiten Blick auf die Berge Andalusiens. Er liegt etwa 40 km von Torrox entfernt. Und da wollten wir hin, allerdings war es schon fast Mittagszeit. Aber der Himmel war zu dieser Seite wolkenfrei… im Gegensatz zum Osten des Landes .

Wir fuhren bis Velez-Malaga über die Autobahn A7, verließen dort aber die Autobahn, um bei dem Supermarkt Eroski preiswert Benzin zu tanken ( 95er – 1,51€/l) und um von dort aus dann nördlich auf der A 356 in Richtung Comares weiter zu fahren. Dann sahen wir in Trapiche links an einer Kreuzung das Lokal El Cruzo liegen, das uns schon mehrmals wegen der hohen Besucherzahl aufgefallen war. Spontan hielten wir an, um uns über den Speiseplan zu informieren und um evtl. auch dort Mittag zu essen. Aber wir waren wohl zu früh. Ab 13 Uhr wurde erst die Küche geöffnet. Naja, dann haben wir halt gewartet und uns solange die Zeit vertrieben.

Pünktlich um 13 Uhr kamen weitere Gäste dazu. In einem separaten Speisesaal durften wir dann alle Platz nehmen und bestellen. Nur, was macht man, wenn dort keiner Englisch versteht und wir kein Spanisch sprechen? Übrigens war das wieder einmal der Zeitpunkt, wo Dagmar meinte, sie beginnt nun doch damit, Spanisch zu lernen.

Die Verständigung war dann nicht ganz einfach für uns. Man nannte uns diverse Speisen, die uns aber alle nichts sagten. So bestellen wir dann „Chicken für Dagmar und Fish für mich“. Ja, das verstand man! Brötchen wurden serviert und für jeden von uns ein kleiner Salat, dazu erhielten wir jeweils wie bestellt ein Glas Rose-Wein ...und dann kamen auch schon die Hauptgerichte. Allerdings hatten die übrigen Gäste doch andere Gerichte, die sehr nach Hausmannskost aussahen. Aber alle waren bester Dinge und schienen mehr als zufrieden damit zu sein. Mein „Bacalao“ Kabeljau war richtig gut. Sehr schmackhaft, ebenfalls dazu das Gemüse. Dagmar war ebenfalls begeistert von ihrem Hähnchenfilet und den besonders schmackhaften Pommes. Da entstand schon der Gedanke, dieses Lokal noch einmal aufzusuchen. Als Dessert bestellten wir unseren geliebten spanischen Kaffee. Danach bezahlten wir beim Chef an der Kasse per Kreditkarte und staunten über den Preis. Das komplette Menu kostete pro Person nur 9,50 €. Preiswerter geht eigentlich nicht mehr. Selbst beim Chinesen bezahlt man hier in Torrox mehr.

Dann ging es aber auch schon weiter. Wir verließen uns auf unser Navi und fuhren ab. Unbeaufsichtigt verließen wir uns darauf. Das Navi hat sich auf uns eingestellt und nicht umgekehrt. Es kennt unsere Vorlieben und zeigt uns so eine Menge unbekannter Landschaften. Heute war es mal wieder so weit. Es zeigte uns einen Abzweig, der links abging. Naja, sollte wohl richtig sein, auch wenn der Begriff Comares nicht auftauchte, aber mehrere andere Ortsnamen, die uns nichts sagten. Wir fuhren und staunten über die leeren Straßen, die auch immer enger und höher und dann auch noch zu Schotterwegen wurden. Aber links und rechts davon sahen wir tolle, alte Olivenbäume und sogar riesige Felsklötze, die wir bestaunten. Und dazwischen doch tatsächlich vereinzelt bewohnte Häuser. Aber dann wurde uns das doch zu riskant. Der Weg wurde noch enger und ...wir streikten. Nee, das wollten wir uns nicht zumuten. Gestoppt und den Weg zurück gefahren. Nächster Versuch. Gegen Erwarten haben wir dann wieder unserem Navi vertraut. Nochmal würde sich das Navi ja wohl nicht erlauben, uns auf unbefestigte Straßen zu führen. 🙄

Also zurück bis zum Abzweig und einen anderen Weg genommen...laut Navi. Und wieder die gleiche Situation. Wir fuhren und fuhren und kamen dann an einer Stelle an, die für uns nicht mehr befahrbar war. Was hatte sich unser Navi nur dabei gedacht? Da entschieden wir, unser Navi ab sofort zu ignorieren und den kürzesten Weg zurück nach Torrox zu nehmen. In Torrox haben wir dann noch einmal kontrolliert, wo der Fehler lag. Ja, wir wissen jetzt wo. Unser Navi liebt die Abkürzungen, auch unbefahrbare,  … wenn wir nicht aufpassen 🙄. Morgen hat es  Ausgehverbot!!!



Heute ... Feierabendtag! Nix gemacht!

Heute war das Wetter nicht optimal.  Wir haben am PC gesessen und  unser Andalusien-Fotobuch angefangen!
Heute war das Wetter nicht optimal. Wir haben am PC gesessen und unser Andalusien-Fotobuch angefangen!


Hin zur Sierra Nevada A 395 ... zurück über die A 4050!

Zwei Höhepunkte heute: [265 Tageskilometer] 

 

 Sierra Nevada – eine sommerliche Schneelandschaft

& zusätzlich die Gebirgsstrecke über die A 4050.

 

Bei guten Wetterverhältnissen sind wir kaum zu halten. Da müssen wir einfach in die Natur und neue Dinge erkunden. Da hier in Andalusien das Wetter meistens toll ist, sind wir folgerichtig oft unterwegs. Das war dann auch heute so. Allerdings sind wir, wenn wir unterwegs sind, oft flexibel und tatsächlich auch bereit, unsere Routen kurzfristig zu ändern. Das war dann heute auch der Fall.

Unser Ziel war eigentlich die gebirgige Straße A 4050 von Nord nach Süd wiederholt zu befahren, weil sie durch eine fantastische Felsenwelt führt. Wir sind diese Strecke bereits zweimal gefahren, einmal von Nord nach Süd und ein anderes mal von Süd nach Nord. Sie ist ca. 60 km lang und verbindet die Orte Almunicar im Süden mit ungefähr dem Ort El Padul im Norden. El Padul liegt unweit von der A 44 südlich von Granada. Wir hatten beschlossen, diese Strecke heute noch einmal von Nord nach Süd zu fahren und zwar zunächst hin über die Autobahn A 44, zurück dann über die A 4050.

 

Wir fuhren bis Almuncar zunächst über die A 7, wechselten dann auf die A 44 Richtung Granada. Je weiter wir nördlich kamen, umso mehr wurde unsere Neugierde geweckt, … denn wir sahen schon von der Autobahn aus die ersten schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. In den letzten Tagen hatte es hier im Süden Andalusiens stark geregnet und endlich der Natur wieder Wasser zugeführt. Regen kommt  hier in einer Höhe von mehr als 2000 m natürlich als Schnee herunter. Also waren die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada schon von  weitem zu sehen. Und ohne viel Worte zu wechseln war uns beiden klar… da müssen wir heute hin.

Also fuhren wir weiter Richtung Granada und bogen dann auf die A 395 ab, die bis hoch zu den Schneebergen führt. Es war eine kurvenreiche Straße und Dagmar war wieder in ihrem Element und hätte am liebsten nicht aufgehört zu fahren. Ja, wir hatten weite Blicke über das Umland und auf die  links und rechts von uns liegenden mächtigen Schneefelder. Tolle Landschaft. So erreichten wir eine Höhe von gut 2000 m NN. In der Ferne konnten wir sogar die Lifte sehen, die aber heute inaktiv zu sein schienen. Kurz vor den Hotelkomplexen drehten wir, um aber noch höher zu fahren und um dem höchsten Berg Mulhacén (3482 m NN) näher zu kommen. Aber Pustekuchen. Da war dann die Straße A 395 gesperrt und wir mussten umkehren. Vielleicht wäre das aber auch zu mutig gewesen, denn wir hatten keinerlei Winterausrüstung am und im Auto mit. Also fuhren wir die kurvenreiche Bergstrecke wieder abwärts, die total trocken und  schneefrei war. Unterwegs war an zwei Stellen wegen kleinerer Felsabstürze die Straße nur noch einspurig zu befahren, was aber kein großes Problem war. Wir waren so nahe und hoch wie es heute ging in der Sierra Nevada gewesen und konnten die Schneefelder und auch die mit Schnee bedeckten Tannen sehen. Einfach wunderschön!

 

Strecke - 60 km - A 4050
Strecke - 60 km - A 4050

Dann war da noch unsere Tour über die A 4050 geplant. Klar, das wollten wir natürlich zusätzlich auch wieder erleben. Also den Abzweig irgendwo auf die A 4050 genommen und südwärts gefahren. Zunächst war die Landschaft relativ flach mit vereinzelten Hügeln, die wohl landwirtschaftlich genutzt werden. Doch allmählich kam der Gebirgscharakter dazu. Die Straßen wurden kurvenreicher und wechselten sich ab mit Steigungen und Gefälle. Nach dem Abzweig GR 3302, den wir natürlich nicht nahmen, wurde dann die Landschaft richtig abwechslungsreich und schön. Je südlicher wir kamen, umso interessanter wurde es. Der mittlere Teil der A 4050 ist dann der besondere Teil, der uns bisher absolut faszinierte wegen der Fahrt durch und an den Felsen entlang bei entsprechender Höhenlage. Heute habe ich mehr Filmsequenzen gemacht als Fotos geschossen. Und das, obwohl ich eigentlich kein „Filmer“ bin. Kurz vor dem Ort Otivar endete dann der tolle Abschnitt. Von da an bleibt die Straße zwar kurvenreich, verliert aber doch an Attraktivität. In Otivar wollten wir eigentlich unseren Mittags-Lunch verspätet zu uns nehmen, doch das Lokal hatte heute seinen Ruhetag. Daraufhin beschlossen wir bis Torrox-Costa durchzufahren und in dem Lokal "Kunterbunt" wieder eine Kleinigkeit zu essen. Naja, aus der Kleinigkeit wurde dann eine Großigkeit: Riesenschnitzel mit Beilagen. Kaum zu schaffen. Aber wir waren ja ausgehungert und bemühten uns, keine Reste übrig zu lassen. Damit endete dann unser heutiger Tag. Nun sortieren wir noch unsere Fotos und begutachten, was davon erhalten bleibt oder in die Mülltonne kommt. Bisher ist die Tonne kaum gefüllt! 😄😆

 

 

https://www.my-travelworld.de/spanien/top-10-schoenste-strassen-andalusien/ (LInk zu weiteren Beispielen)

 

Unsere Google Maps Karten

 

 



Comares - das weiße Dorf auf einem 700 m hohen Felssporn!

Wieder ein unvergesslicher Tag!

 

Inge und Robert hatten uns schon vor Wochen auf diesen Ort hingewiesen, weil er im wahrsten Sinne des Wortes eine exponierte Stellung einnimmt. Schon von weitem sieht man „das weisse Dorf“, das „oben“ auf einem Felsen in 700 m Höhe thront. Wir wurden immer neugieriger, auch weil wir schon mehrmals das Dorf aus der Ferne gesehen haben. Vor Tagen hatten wir schon die Idee, das Dorf zu besuchen. Aber leider hatte uns das Navi da wohl missverstanden und uns mehr oder weniger in die Hinterwelt Andalusiens geführt. Deswegen hatten wir diese Tour auch abgebrochen.

Heute nun wollten wir es wissen und haben zu viert das Dorf besucht. Und diesmal eigentlich nur auf befahrbaren Straßen! Klar, das Navi wollte uns doch tatsächlich wieder in eine Falle locken, aber diesmal passten wir auf. So fuhren wir über die A 356 von Velez-Malaga aus, nördlich über Riogordo und weiter südlich bis etwa La Zuvia und dann bis Comares. Das war eine tolle Strecke, die wir gerne gefahren sind. Eine abwechslungsreiche Hügellandschaft mit Olivenbäumen, sogar ganze angeordnete Plantagen, oftmals auch Eichenbäume und immer wieder Mangobäume mit ihren Blüten. Und nicht vergessen, wir sahen immer wieder einzelne Felsbrocken, die so in der Gegend herumlagen. Das hat uns natürlich gefallen.

Man hätte auch südlich nach Cormares über Benamargosa fahren können, dann hätten wir in Trapiche abbiegen müssen. Aber das sollte dann unsere Rückfahrt von Comares aus sein, auch um in Trapiche im Restaurant El Cruce zu Mittag zu essen.

Nach zahlreichen Serpentinen kamen wir dann in Comares an. Bei den „weissen Dörfern“ muss man immer damit rechnen, dass man nur schwer irgendwo einen Parkplatz findet und natürlich auch, dass es überhaupt keine Durchfahrt für Autos gibt. Wohnmobile würden wohl in Originalgröße hineinfahren, aber nur zerlegt wieder heraus finden. 😣 Die engen Gassen und schmalen Straßen erlauben einfach keinen Autoverkehr. Das war auch hier so. Aber vor dem Eingang hatte man die Möglichkeit zu parken. Da parkten wir dann und gingen zu Fuß in den Ort. Schon am Ortseingang konnten wir feststellen, dass hier vor Jahrhunderten die „Mauren“ gelebt hatten. Die Architektur mit den Rundbögen, Ziegeln und Verzierungen wiesen deutlich darauf hin. Wir versuchten einige der engen und steilen Gassen hoch zu gehen, teilweise über Treppenstufen, um einen weiten Blick über das Umland zu haben, sogar Weitsicht bis zur Küste Andalusiens. U.a. besuchten wir den Friedhof des Ortes, der im Innern der Maurischen Festung liegt. Der Friedhof in Comares ist ähnlich angelegt, wie die in den meisten Dörfern der Axarquía (Region der Provinz Malaga). Bunte, meist künstliche Blumen schmücken die Gräber. Die Särge werden nicht wie in Nordeuropa in der Erde, sondern in eigens dafür vorbereiteten kleinen Gruften versenkt. 

Wir wollten aber dann doch wieder zurück und… hatten das Restaurant in Trapiche El Cruce ausgesucht. Dort trafen wir dann gegen 14 Uhr ein und waren erstaunt über die Menge der Gäste. Das Lokal scheint wohl bei den Einheimischen sehr beliebt zu sein, wohl auch wegen des Angebotes. Wir lasen am Eingang das Plakat mit dem Angebot der Tagesmenüs in Spanisch und Englisch … zu einem einheitlichen Preis von 12 €. (Letztes Mal konnten wir uns nur in Zeichensprache unterhalten und bestellen…allerdings  zum Menupreis von 9,50 €) Wir gingen in den Speisesaal, der brechend voll war und bekamen einen der letzten freien Tische. Und wir konnten auch schon sofort bestellen … das Personal war schnell und hatte alles fest im Griff. Nur mit der Sprache gab es Probleme 😅. Wir bekamen jeder unser Brötchen, einen kleinen Salatteller und bestellten dazu Rosewein. Und schon konnten wir die eigentliche Vorspeise und das Hauptmenu bestellen. Wir wählten… Linsensuppe, Hühnersuppe, Tropischer Salat und Gemüsereis. Eine viel zu große Menge. Eigentlich waren wir schon fast satt davon. Aber dann kamen auch noch unsere Hauptgerichte: 2 x Filets in Pfeffersoße und 2x eine Kombination von Kotelett, Kartoffeln und Gemüse. Wieder viel zu viel! 😮 Und wir durften auch noch unser Dessert aussuchen und bestellen. Eis, Reiszimtspeise oder Kaffee. Satter ging nicht mehr. Aber wir haben nun ein Esslokal kennengelernt, das typisch für die Einheimischen zu sein scheint. Man kann ein solches Lokal nicht mit den Restaurants hier an der Küste vergleichen, die mehr auf Touristen eingestellt sind.

Danach fuhren wir nur noch total gesättigt zurück nach Torrox! Es war wieder ein toller Tag mit vielen positiven Eindrücken und Erfahrungen. Und das Wetter hat auch in unserem Sinne mitgespielt. Andalusien ist eben spitzenmäßig und großartig!

 

Friedhöhe in Spanien: 

https://www.spain.info/de/top/friedhoefe-spanien-route/

https://blog.visitacostadelsol.com/de/friedhofe-costa-del-sol-beeindrucken

https://www.malagacar.com/dk/blog/freizeit/kuriose-friedhoefe-malaga/

 

 

Zu unserer  Google Maps Karte

 



Dolmenstätten von Antequera (UNESCO-Welterbe) besucht

 

Diese Dolmen zählen zu den bedeutendsten in Europa und gehören seit 2016 zum UNESCO Welterbe.

 

Da wollten wir schon seit Wochen hin. Heute nun war es endlich soweit, dass wir das umgesetzt haben. Der Ort Antequera liegt etwa 100 km von Torrox entfernt und ist über die Autobahn A7 und A 45 relativ schnell erreichbar. Zu viert starteten wir den Tag gegen 10 Uhr. Ein gute Stunde später waren wir bereits vor Ort, parkten unseren PKW auf dem nahen Parkplatz und waren auch schon am Eingang der Anlage. Die Anlage ist nicht zu übersehen, wenn man von ihr weiss. 🙄

Zunächst muss man in das Besucherzentrum, das gleichzeitig auch ein Museum ist. Dort bekommt man ein Ticket ausgehändigt, das aber kostenlos ist. Das Ticket benötigt man, um in die Dolmen eingelassen zu werden. Das Museum selbst informiert über die Megalithanlage sowohl bild - als auch textlich. Man kann auch einen QR-Code vor Ort scannen und bekommt in seiner eigenen Sprache ausführliche Informationen.

Die Sonne lachte uns wieder einmal an und wir gingen langsamen Schrittes den Weg entlang, der leicht anstieg und zu den 2 Megalithen aus der Jungsteinzeit führte: „Viera und Menga“. Es gibt noch eine dritte Anlage aus der Bronzezeit, Tholos von El Romeral, die etwa 3 km entfernt zu finden ist, die wir aber heute nicht besucht haben. Vielleicht auch deshalb, weil das Monument „Menga“ das größte, wichtigste und interessanteste ist. Zum Glück waren heute relativ wenig Besucher da und wir hatten fast keine Wartezeiten vor den Dolmen, um eingelassen zu werden.

Zunächst besuchten wir die kleinere Anlage Viera, deren Eingang lang und der innere Raum kurz ist. Dafür hätte unser Besuch eigentlich nicht gelohnt. Aber unsere Neugierde verbot uns, diese Anlage einfach links liegen zu lassen. 😅 Danach gingen wir schnellen Schrittes leicht abwärts zu der eigentlich sehenswerten „Megalithanlage Menga“. Wir standen davor und staunten bereits über den überdimensionalen Eingang. Von außen sahen wir riesige Felsklötze auf einem Hügel aneinander gestapelt. Wie hatte man das vor etwa 5000 Jahren schaffen können, Steinblöcke von etwa 180 Tonnen zu bewegen? Ich denke, heute tüfteln die Wissenschaftler immer noch daran, eine Antwort zu finden. 😮

Es ist eine Anlage, die laut Wissenschaft nicht typisch für die Megalithkultur ist. Man ist unsicher, ob es tatsächlich eine Grabanlage gewesen ist, weil man weder Knochen noch Grabbeilagen gefunden hat. Dazu kommt, dass innen ein knapp 20 m tiefer Brunnen mit einem Durchmesser von etwa 1,50 m zu finden ist, der klares Wasser gehabt haben muss. Und dafür hat man bisher auch keine Erklärung gefunden, weil es wenige 100 m weiter andere Wasserquellen gibt.

Wir alle vier waren beeindruckt von den gewaltigen Ausmaßen der Anlage. Innen war es zwar dunkel, aber es kam immer noch genügend Licht in den Raum, um ohne zusätzliche Lichtquellen alles bestaunen zu können. Der Innenraum ist ca. 27,50 m lang, etwa 6 m breit und hat eine Höhe von ungefähr 2,70 m bis 3,50 m. Innen stehen 3 riesige Stützpfeiler, die 5 dicke Steinplatten halten. Da nur wenige Besucher sich darin aufhielten, konnten wir sogar unsere Fotos davon schießen… sogar ohne Blitz! Eine Aufsichtsperson war in der Anlage, damit nicht Unbefugte wieder einmal ihre Spuren hinterlassen, wie so oft an sehenswerten Orten! Ja, begeistert verließen wir dann die komplette Anlage, um wieder nach Torrox zurück zu fahren.

Aber wir wollten natürlich nicht wieder über die Autobahn, sondern wählten den Weg über die A 356 Richtung Velez-Malaga zurück. Eine gute Stunde später waren wir dann wieder in Torrox… und suchten dann ein Restaurant auf, um verspätet zu Mittag zu essen. Es war wieder ein toller Tag mit einem besonderen Erlebnis! 

 

Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dolmenst%C3%A4tten_von_Antequera

https://www.malagaweb.com/deutsch/blog/ausfluge/dolmenstaetten-von-antequera/

https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-weltweit/dolmenstaetten-von-antequera-neue-welterbestaette-2016

 

Youtube: 

https://www.youtube.com/watch?v=214sE838KDs (spanisch) 

 https://www.youtube.com/watch?v=0ZAk3GZ8iSw (deutsch)

 

Unsere Google Maps Karten

 



Ein spontaner Trip auf unbekannten Straßen von Andalusien!

 180 fantastische Kilometer durch die kurvenreiche Gebirgslandschaft Andalusiens 

 

 Unsere Google Maps Karten

 

Das war vielleicht unerwartet ein toller Tag! Eigentlich hatten wir für heute nichts geplant. Aber wie das so manchmal im Leben ist, da kommen so manche Pläne unverhofft. Wir schauten uns beim Frühstück die Landkarte an, um zu sehen, wo noch freie Stellen sind, die wir noch nicht befahren haben. Und da gibt es doch tatsächlich noch einige Straßen im Umkreis von etwa 200 km, die unbedingt von uns noch erkundet werden wollen. 😁😁Wir schauten uns nur noch an und waren auch schon im Begriff, abzufahren. Allerdings nahmen wir uns noch die Zeit, auf unseren Handy´s die Route zu markieren, damit wir unsere Zielstraßen auch unterwegs fanden.

Und schon ging es gegen 10.15 Uhr los. Zunächst auf der Autobahn Richtung Motril. Unser Ziel war die A 323 nördlich bis etwa Durcal zu fahren. Dann wollten wir wieder südwärts fahren über die GR 3208, 3300 und 3204, um wieder auf die A 7 zu kommen, die uns zurück nach Torrox führen sollte.  Für uns bisher unbekannte Straßen. Dabei kreuzten wir die Orte Cozvijar, Albunuelas, Saleres, Pinos de Valle und Giajar Faragüit. Ja, es sind Orte, die man nicht unbedingt durchfahren sollte, weil es manchmal kein Herauskommen mehr gibt wegen der engen Straßen. Und dann  drehen zu müssen  oder rückwärts zu fahren erfordert doch einiges an Konzentration und Geschick. Aber diese Orte sind trotzdem toll, weil sie gemütlich und urig sind. Uns gefallen sie! Dazu kommt, dass Dagmar wirklich geübt ist, jede Straßemit dem Auto zu nehmen, egal ob eng, breit, steil oder auch kurvenreich!!! 😁😆

A 323a - bei Tablate- Schlucht und Brücken!
A 323a - bei Tablate- Schlucht und Brücken!

 Aber nun der Reihe nach:

Wir fuhren zunächst über die A7 bis etwa Motril. Dann wechselten wir auf die A 323a und fuhren westlich des Stausees Guadalfeo entlang. Eine gut zu befahrene Straße mit tollen Blicken auf den Stausee. Und in der Ferne sahen wir schon die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. Uns führte dann die Straße weiter bis Tablate. Und schon wurden wir auf eine alte Brücke aufmerksam, die sich uns  aufdrängte hier zu halten. Ja, das war was! Wunderschön gelegen! Die Brücke führte über eine überdimensional tiefe Schlucht. Und dann gab es oberhalb auch noch eine Autobahnbrücke von der A44. Klar, wir hielten und schauten uns das alles ganz genau an. Wir machten einen kleinen Spaziergang, um auch nichts zu verpassen. Es war schon ein Höhepunkt auf dieser Straße. Man hätte stundenlang verweilen können. Aber haben wir ja nicht gemacht, weil wir weiter in den Norden wollten. Und dann fuhren wir von dort aus weiter in Richtung Beznar. Dabei durchfuhren wir Straßen, die links und rechts extrem hohe Felswände hatten. So was sieht man in der Form nur selten. Ungewöhnlich waren diese Stein-Wände schon. Es waren eigentlich keine Felsen, sondern eine Ansammlung von Steinen, Sand und Felsstücken. Ich glaube, in der Geologie spricht man hier von Konglomeraten und Tuffs. Bisher hatten wir unterwegs in Andalusien vorwiegend Schiefer mit Glimmer und Kalkgestein sehen können. Das war also in der Form heute eine Überraschung für uns. Da müssen wir uns noch genauer informieren, weil wir das auch wissen möchten!

Auf der Weiterfahrt staunten wir dann immer wieder über die großen Flächen mit Olivenbäumen. Die Plantagen reichten bis in die hohen Bergspitzen und sahen immer geometrisch total geordnet aus. Aber wir sahen ebenso weite Flächen mit Mandelbäumen und ihren "(Stein-) Früchten", die natürlich auch unser Interesse weckten. Die ersten Mandeln waren schon an den Bäumen zu erkennen. Und dann durchfuhren wir auch noch ein Gebiet, das riesige Mengen an Orangen - und Zitronenbäumen hatte. Dabei fuhren wir immer kurvenreiche Strecken, die die Fahrt interessant machten. Bei Durcal (GR 9067), ungefähr unser heutiger nördlichster Punkt, wechselten wir wieder einmal die Straße auf die  GR 3208. Und wir durchfuhren danach  einige Orte, weil keine Umgehungsstraße da war oder...  wir wieder einmal nicht aufgepasst hatten und in die Straßen-Falle gerieten. In Albunuelas war es dann mal wieder soweit. Ich weiß nicht, warum uns das wieder passierte, einen Abzweig zu nehmen, den wir nicht nehmen sollten. Weder "KI noch ein selbstfahrendes Auto" waren dafür verantwortlich. Ich denke, es war das Navi, das uns wieder einmal prüfen wollte, ob wir aufpassen. 😣😯

Wir fuhren in den Ort hinein … und wären fast wieder stecken geblieben. Die Straßen wurden wieder einmal für uns zu eng. Oder die Häuser kamen zu nahe! Aber unser Navi zeigte uns auch keine Lösung und so mussten wir mit unseren eingeschränkten Spanisch- Kenntnissen Hilfe holen. Die bekamen wir dann von einer Ortsbewohnerin, die auch damit geübt zu sein schien. Es hieß dann auf Spanisch, ...weiter bis zum Friedhof, dann bis zum Kreisverkehr und rechts abbiegen, um zur Autobahn zu kommen. So haben wir das denn auch gemacht und  es hat geklappt.😁😃

Über die GR 3204 fuhren wir dann weiter über eine sehr kurvenreiche Strecke bis Pinos de Valle, wobei die Straße allmählich immer mehr an Höhe verlor. Wir waren bis etwa 800 m hoch gefahren und mussten natürlich wieder das Straßenniveau der Küste erreichen.

Kurz vor der Autobahn A7 kamen wir wieder auf die A 328 und waren von den felsigen hohen Bergen fasziniert, die wir unten durchfuhren. Eine unerwartet tolle Fahrt! Ja, ich denke, uns hat das sogenannte Andalusienfieber gepackt. Eine tolle Landschaft, die wir hier erleben dürfen. Wir hoffen, dass wir noch oft hier sein können, um Land und Leute zu genießen! Im Nachhinein bedanken wir uns bei Inge und Robert, die uns Andalusien schmackhaft gemacht haben!

 



Bioparc Fuengirola in Südspanien

Bioparc Fuengirola ist ein besonderer Zoo, der kein typischer  Zoo ist. 🐵🙉🙊

 

Im Bioparc können alle Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum leben. Er wurde 2008 eröffnet.

Wenn man den Eingang betritt, hat man das Gefühl, einen Dschungel zu betreten. Man hat versucht, alle Tiere so nah wie möglich in ihren Lebensräumen leben zu lassen. Und, ich glaube, es scheint weitgehend gelungen zu sein. Ja, der Bioparc ist ein Tierpark, der ungewöhnlich ist und von der Insel Madagaskar über Äquatorialafrika, Südostasien und den Indopazifik Tiere beheimatet.

 

Wir kamen gegen 11 Uhr in Fuengirola an. Wir hatten gelesen, dass rechts vom Gebäude ein Parkhaus ist, das man benutzen kann. Ganz leicht zu finden. Wir fuhren hinein, bekamen unser Ticket am Automaten und machten uns auf, den Bioparc zu besuchen. Die Eintrittspreise dort liegen zwischen 11,50 € und 25,50 € je Person. Wer das Parkhaus benutzt, muss das an der Zoo-Kasse anmelden, um einen 50-% igen Rabatt auf die Parkgebühren zu bekommen. Dann erhält man dort zu seinem Eintrittsticket noch ein zweites Parkticket, das man bei der Ausfahrt bzw. bei der Bezahlung der Parkgebühren am Automaten benötigt, um die Parkgebühren um die Hälfte zu reduzieren.

(Hinweis für die Ausfahrt bzw. Bezahlung der Parkgebühren: Wir hielten den Code des 1. Parktickets vor das Lesegerät des Bezahlautomaten. Daraufhin bekamen wir die Gebühren für unsere Parkzeit angezeigt. Danach hielten wir dann das 2te Ticket davor, das wir an der Bioparc-Kasse für die Ermäßigung erhalten hatten. Und schon hatte sich unser Parkpreis von 5,70 € auf 2,85 € ermäßigt. Wir zahlten den Betrag in bar und konnten mit dem normalen Parkticket dann das Parkhaus verlassen.)

 

Am Eingang zum Bioparc wurden wir von einer Fotografin empfangen, die uns fotografierte. Eigentlich mögen wir das nicht. Aber diesmal dachten wir, dass wir ja nicht verpflichtet sind, solche Fotos zu kaufen. Naja, hätte man auch verneinen können.

Und dann waren wir auch schon im Park. Noch waren relativ wenig Besucher zu sehen. Erst gegen Mittag nahm die Anzahl zu, insbesondere von ganzen Schulklassen. Und wir hatten schon direkt das Gefühl, im „Urwald“ zu sein. Schon vom Eingang sahen wir einen überdimensionalen Baum, der aber nur eine Nachbildung eines Affenbrotbaumes war. Wir sahen aus der Ferne dann zahlreiche Flamingos, die uns anlockten 🦩🦩. Große und kleinere, in rosa, aber auch in weiß. Der Bioparc hat den Strand, an dem die Flamingos leben, so gestaltet, dass er einem Brackmarschland mit Wasser ähnelt, sodass die Vögel genug Schlamm zur Verfügung haben, um auch ihre hohen Nester zu bauen.

Die meisten Gehege bzw. Wege und Beobachtungsplattformen sind so gestaltet, dass die Absperrungen und Gitter für die Besucher nicht sichtbar sind, was einen schönen und freien Blick auf die Tiere zulässt. Es ist kein Park mit überwältigend vielen Tieren aus aller Welt, sondern ein Park mit Tieren aus Afrika, Südostasien und den Indopazifik. in einer wunderschön gestalteten Landschaft! Die Natur ist die Vorlage im Park, z. B. bestehen alle Dächer aus Palmblättern, alle Brücken sind aus Holz und im Park ist die üppige Vegetation überall zu finden.

Wir schlenderten langsam durch den Park, warfen hin und wieder einen Blick auf unseren Wegweiser, den wir an der Kasse erhalten hatten und staunten immer wieder über die tolle Gestaltung der gesamten Anlage. Wir haben nachgelesen, dass der Bioparc ca. 30 Vogelarten beheimatet, u.a. Nashornvogel, Zwergflamingos, Grauhals Kronenkranich. 🦉🦆🐟. Leider sind wir nicht fit genug, um die Arten alle zu kennen. Bei den Arten der Säugetiere sahen wir beispielsweise Zwergflusspferde, Tapir, Sumatra-Tiger 🦁oder auch Schimpansen und Gorillas.🦍. Und wir sahen auch einige der Erdhörnchen, die wir immer wieder gerne beobachten.

Auch sahen wir u.a. diverse Wassertiere, z.B. Stör, Karpfen und Barsche. 🦈🐠. Nein, Piranhas haben wir nicht erkennen können, aber dafür einen kleinen Schlammspringer und natürlich auch Rochen und Schildkröten. So sahen wir auch folgende Reptilien, die uns beeindruckten: Komodowaran und Zwerg - und Nilkrokodile. Und wir sahen auch eine grüne Python 🐍 auf einem Ast zusammengekauert. Aber sie war natürlich nur hinter einem Sicherheitsglas zu bestaunen. Ja, der Besuch hat wirklich gelohnt. Auch wegen der außergewöhnlichen Gestaltung des Parks. Wir können nicht sagen, was uns am meisten gefallen hat. Es war alles abgestimmt und sehenswert.

Erwähnen möchten wir noch, dass wir im Park einen Snack eingenommen haben. Der Snack war zwar ein Menu, das angeboten wurde, aber sich dann als doppelten Hamburger 🍔🍔 und dreifacher Pommes-Portion herausstellte. Mensch, das war nicht zu bewältigen. Da hätte eine Portion für 2 bis 3 Personen gereicht. Naja, wir versuchten unser Bestes, soweit es ging, ein Großteil davon zu vertilgen. Danach hieß es aber für uns, ab zurück nach Torrox, eine gute Stunde Fahrt. Uns fehlte dann noch ein Kaffee ☕☕ zum Abschluss des Tages, den wir in einem Cafe am Leuchtturm in Torrox-Costa einnahmen.

  

Link:

https://www.bioparcfuengirola.es/

https://www.andalucia.org/en/fuengirola-leisure-and-fun-leisure-parks-bioparc-fuengirola

https://www.spain.info/en/leisure-parks/fuengirola-bioparc/

 

Link: Unsere Karte bei Google Maps 



Farben können fliegen: Schmetterlingspark in Benalmaldena

Schmetterlinge sind die fliegenden Farben im Park von Benalmadena

 

Eintritt 9,50 € bis 12 €

Öffnungszeiten: Mo-So 10-19.30 Uhr

 

Gestern hatten wir noch überlegt, ob ein Besuch im Schmetterlingspark in Benalmadena lohnen würde. Alternativ stand für uns der Krokodilpark in Torremolinos zur Wahl. Klar, riesige Gegensätze. Wir entschieden uns dann doch für die „fliegenden Farben“ und nicht für die „gepanzerten Kriechtiere“. Ein Grund war übrigens, dass Krokodile leichter zu fotografieren sind, wenn man sie irgendwo sehen sollte 😖. Bei den Schmetterlingen ist das schon etwas anders. Die wollen in der freien Natur einfach nicht still halten, wenn man sie fotografieren möchte. Und das ist in einem offiziellen Park doch anders. 🤩 

Der „Mariposario de Benalmádena - Butterfly Park“ umfasst bis zu 1500 Schmetterlinge, die frei durch das tropische Paradies zwischen Wasserfällen und Blumen herum flattern.
 Davon zählen ca. 150 zu unterschiedlichen Arten. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Regionen der Kontinente Amerika, Asien, Afrika und Europa. Das Parkgelände ist europaweit einzigartig. Die verschiedenen Bereiche sind so gestaltet, dass sie die Atmosphäre der Ursprungsländer der Schmetterlinge widerspiegeln. Der größte Schmetterling kann eine Spannweite von 31 cm erreichen und lebt in Neuguinea. Bei einer Raumtemperatur von ca. 24 - 28 Grad kommen  die Schmetterlinge nicht ins Schwitzen, sondern wir mussten daran glauben. Aber da hatten wir uns eigentlich darauf eingestellt. Nur unsere Kameras hatten da wohl ihre Probleme. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgte immer wieder für beschlagene Objektive. Naja, da musste man halt immer wieder trocken wischen, damit wir auch seltenste Exoten bildlich festhalten konnten. Allerdings waren auch wir nach einer guten Stunde von der schwülen Hitze geschafft und verließen dann den Park, um uns nebenan im Gebäude  einen Kaffee zu genehmigen.

 

Die Hauptnahrung der Schmetterlinge ist der Nektar der Blumen, obwohl es einige nachtaktive Schmetterlinge gibt, die sich nicht ernähren, so dass ihr Lebenszyklus nicht mehr als 3 bis 6 Tage beträgt. Und so hat man dort eine tolle Grundlage geschaffen für Schmetterlinge und… für die Besucher, die sich auch  an den wunderschönen Pflanzen erfreuen können. Einfach herrlich! Nein, wir kannten nicht alle Pflanzen. Viele von ihnen waren uns unbekannt. Aber .. bei den Orchideen konnten wir dann doch oft einige wiedererkennen. Übrigens kann man wenige andere Tierarten ebenfalls dort bewundern, u.a. ein schlafendes  Wallaby, schmatzende Schildkröten, diverse fröhliche Vögel und einige muntere Fische. Insgesamt eine tolle Sache, den Park besucht zu haben.

Naja, die Krokodile werden wahrscheinlich auch noch von uns besucht werden.😁😣!

 

https://www.mariposariodebenalmadena.com/de/

[Zur Info: Nahe beim Gebäude findet man reichlich Parkplätze!]

 



Routa de la Pasa... die Rosinenroute Andalusiens!

Die „Ruta de la Pasa“ (Rosinenroute) ist schon seit der Zeit der Araber bekannt.

 

Sie umfasst die Gemeinden Totalán, Comares, Cútar, El Borge, Almáchar und Moclinejo in Andalusien. Wir wurden durch eine Karte darauf aufmerksam und wollten die Route natürlich kennenlernen. Gestern war es dann so weit, dass wir uns die Karte genauer ansahen und für heute eine Reise dahin planten. Die kleinen weißen Dörfer mit ihrem maurischen Flair dieses Landkreises von Málaga bewahren sogar Anbautechniken jener Zeit und der Besuch dieser Orte soll ein echter Genuss sein. Auf einer Strecke von etwa 60 km soll man die besten Rosinen der Welt finden. Unsere Neugierde wuchs gewaltig an. Wir entschieden uns allerdings für eine gekürzte Version.

Wir fuhren heute früh von Torrox aus über die Autobahn A7, über Velez-Malaga und verließen die A7 in Höhe von Ricon de la Victoria, um auf die MA 3200 zu kommen, die uns nach Benagalbon führte. Leider war das Wetter heute nicht gerade ideal für eine Tour durch die Berge und deren kurvenreichen Straßen. Unter anderen Umständen hätten wir möglicherweise an einigen Bodegas gehalten und um uns von der Qualität der Weintrauben zu überzeugen. 😏😮 So aber durchfuhren wir die Orte nur, genossen die Landschaft und waren dann auch überrascht, dass wir sogar in dem Ort Moglinejo durch die engen Gassen und Wege problemlos durchfahren konnten. Da haben wir schon ganz anderes erleben müssen. Viele Weinreben sahen wir unterwegs an den Hängen der Weinberge, sogar bis in den Höhen der Hügel in etwa 300 m NN. Das Gebiet scheint wirklich begünstigt zu sein.

 

Die Grundlage der hohen Qualität der hier produzierten Weine liegt zweifellos in der Lage der Weinberge, einem außergewöhnlichen Klima und der guten Anpassung der Sorte Moscatel de Alejandría an das Leben in der Axarquía. Die Weinberge befinden sich zwischen den Siedlungen Moclinejo und Almáchar.“ (Zitat)

 

In dem Ort Almáchar angekommen, riskierten wir allerdings nicht, uns in die enge Gassenwelt des Ortes hinein zu wagen. Wir sahen schon viele Auto an den Straßenrändern stehen, das uns vorsichtig werden ließ, ob man wirklich in den Ort fahren konnte. Naja, hinein kommt man meistens, aber kommt man auch immer wieder ungeschadet heraus? Das Leben in dem Dorf dreht sich wohl nur um Rosinen. Man kann es auch an den vielfältigen Skulpturen erkennen. Übrigens sollen dort auch Feigen angeboten werden, die durch einen Schokoladenüberzug besonders begehrt sein sollen. Darüberhinaus sahen wir unterwegs auch etliche Mangoplantagen, die allerdings noch keine Früchte trugen.

 

Die Orte El Borge und Cutar haben wir außen vor gelassen, weil wir uns ein Zeitlimit gesetzt hatten, auch wegen des Wetters. Wir sind aber sicher, dass wir beim nächsten Andalusienaufenthalt das nachholen werden.

Die besonderen Wetterbedingungen und auch die traditionelle Herstellung und Verarbeitung der Weintrauben zu Rosinen sind für die hohe Qualität verantwortlich. In Rosinenbetten, die charakteristischen Paseros, werden die Rosinen besonders getrocknet, indem sie nach Süden ausgerichtet sind.

Diese Rosinen werden nach traditionellen Methoden verwendet, um den berühmten süßen Wein „Moscatel ” herzustellen, der so berühmt ist, wie er geschätzt wird. Dieser Wein hat aufgrund bestimmter ätherischer Öle, die in der Umgebung des Films um die Pips zu finden sind, ein charakteristisches Blumenaroma, das typisch für diese Rebsorte ist, dadurch von anderen süßen Weinen unterscheiden“. (Zitat)

 

Hinweis:

Verschiedene ungewöhnliche Museen findet man … das Rosinenmuseum in Almáchar, ... das Banditenmuseum in El Borge und ... das Weinmuseum in Moclinejo.

 

 

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https://www.fewo-loscapitos-andalusien.de/en/die-rosinenroute-ruta-de-la-pasa/

 

https://casa-mavi-2.w.mytourist.cloud/de/blog/40082311217/rosinenroute-ruta-de-la-pasa

Unsere Google-Maps-Karten



Tiefe Erdbeben in Andalusien ...!

 © NASA
© NASA

Was ist im Mittelmeer nur los?

 

Aktuelle Presseberichte melden darüber.

 

Quelle:

https://www.scinexx.de/news/geowissen/mittelmeer-umgekippte-erdplatte-entdeckt/

 

 

Im Bereich von Andalusien sollen in letzter Zeit vermehrt Erdbeben aufgetreten sein. Es heißt, dass diese Beben leicht wären und sich in sehr großer Tiefe ereignen würden. Geologen sprechen davon, dass sich die Erdplatte im Mittelmeer umgekippt habe. Wie hat man das zu verstehen?

Die Erdplatten sind ständig in Bewegung. Die Afrikanische Platte drückt gegen die Eurasische Platte und verursacht vielfältige Veränderungen. Beispielsweise soll vor etwa 6 Mill. Jahren das Mittelmeer trocken gewesen sein, um sich danach aber wieder mit Wasser zu füllen. Unter dem Meer liegen diverse Reste von Kontinenten und entsprechende Verwerfungen. Wissenschaftler sollen sogar die älteste Ozeankruste der Erde unterhalb des Mittelmeeres entdeckt haben, die mehr als 300 Mill. Jahre alt sein soll.

In jüngster Zeit scheint sich wieder eine große Veränderung anzudeuten. Darauf weisen Messungen von fünf großen Erdbeben hin, die seit 1954 in einer Tiefe von etwa 600 km erkannt wurden. Bei diesen Messungen muss man festgestellt haben, dass die Bebenwellen sich nicht normal verhalten haben, sondern verlangsamt auftraten. Dafür hat man ein herunter gedrücktes Krustenteil verantwortlich gemacht, das darauf hinweist, dass es in eine Verwerfung abtaucht. Forscher glauben, dass die Erdplatte, die sogenannte Alboran-Platte, nicht vertikal steht oder steil abfällt, sondern dass sie komplett umgekippt ist.

Quelle: https://www.raonline.ch/pages/edu/haz/quake04a23.html
Quelle: https://www.raonline.ch/pages/edu/haz/quake04a23.html

 

Doch wie kam das Umkippen zustande? Modellsimulationen der Wissenschaftler legen nahe, dass das Krustenstück ursprünglich unter einer anderen Platte abgetaucht ist. Im Laufe der letzten rund fünf Millionen Jahre verlangsamte sich das Abtauchen und die Plattengrenze verlagerte sich immer weiter zurück. Dabei wanderte das andere Plattenstück über die Ozeanplatte hinweg und drehte sie offenbar mit der Unterseite nach oben. Es heisst, „dass ein solches Rollback der Subduktion verbunden mit Akkretion komplexe dreidimensionale Strukturen und darunter auch umgekippte Plattenteile erzeugen kann“.  (Quelle


Wir als Bewohner oder Touristen in Andalusiens spüren nur ganz selten diese relativ leichten Beben. Sie scheinen auch nicht so gravierend zu sein, denn dann wäre die Öffentlichkeit wohl offiziell darauf hingewiesen worden. Aber interessant ist trotzdem, dass wir immer wieder erleben, dass die Erde sich ständig verändert, wenn auch in winzig kleinen Teilen. Aber insgesamt auf lange, sehr lange Sicht gesehen, ändert sich die Erde ständig. Umso wichtiger ist es, dass wir unser Leben und auch unseren Lebensraum schützen. Wir alle wissen, der Planet Erde ist vergänglich!

 

 

 

Wer mehr wissen möchte, klickt unsere Links dazu an:

https://www.prosieben.de/serien/newstime/news/forscher-entdecken-umgekippte-erdplatte-im-mittelmeer-erklaerung-fuer-erdbeben-356760

https://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik

https://geophil.net/antriebskraefte-plattentektonik/

https://www.raonline.ch/pages/edu/haz/quake04a23.html

https://geohilfe.de/physische-geographie/geomorphologie/tektonik-und-vulkanismus/plattentektonik-plattengrenzen/

 

Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=qbg8r5L4YLg

https://www.youtube.com/watch?v=rGnHXbtlubc

https://www.youtube.com/watch?v=lb0e2y_wkUg

 

 



Wir bereiten uns auf unsere Heimreise vor...!



Rückblick unseres Andalusien-Aufenthaltes

Andalusien 2024 > 5000 km © Travelmaus.de
Andalusien 2024 > 5000 km © Travelmaus.de

Andalusien - Januar, Februar, März 2024 – Dagmar & Anni © Travelmaus.de

 

Unsere Zeit hier in Andalusien endet in wenigen Tagen.

 

Wir haben fast drei wunderschöne Monate hier verbracht. Inge und Robert hatten uns speziell Andalusien schmackhaft gemacht und uns davon überzeugt, dass es auf jeden Fall eine lange Reise wert wäre. Ja, das stimmt.

Wir haben viel gesehen und erlebt. Und gemeinsam haben wir relativ viel Zeit miteinander verbracht. Nun aber heißt es für uns alle, von Andalusien Abschied zu nehmen. Abschied müssen wir dann nicht nur von Land und Leute nehmen, sondern auch von dem Mittelmeerklima, das in den Wintermonaten sehr angenehm war. Das meist sonnige und warme Wetter hat uns auch ermöglicht, viele Touren zu machen. Viele Touren mit einem Miet-Auto, mit dem wir vor allem in „weiße Dörfer“ fahren konnten mit den engen Gassen und steilen Zufahrten. Und Dagmar kam auf ihre Kosten, steile, enge und kurvenreiche Land-Straßen zu fahren, die sie ganz besonders mag! Aber auch die Autobahnen hatten ihren Vorteil, um längere Anfahrten schnell zu überbrücken. Dabei hat uns die hohe Anzahl an gut zu befahrenen Brücken und Tunnel überrascht. Insgesamt waren aber fast alle Straßen gut zu befahren, selten mussten wir uns mit Schotterstraßen abgeben. Ja, und es ist uns gelungen, innerhalb unserer Zeit hier mehr als 5000 km zu fahren. Im Schnitt waren wir jeden 3ten Tag mit dem PKW unterwegs und haben uns die Schönheiten im nahen Umkreis von etwa 200 km angesehen. Dabei lag der Schwerpunkt nicht auf bekannte andalusische Städte, sondern auf Sehenswürdigkeiten, die außerhalb der Städte zu finden sind. Die Städte Granada, Cordoba und Sevilla besuchten wir bei früheren Fahrten mit unserem WoMo oder auch mit Miet-Autos. Natürlich sind sie es immer wieder wert, besichtigt zu werden, auch weil die maurische Kultur dort zu finden ist. Aber inzwischen sind uns die Menschenansammlungen einfach zu stressig und wir nehmen deswegen davon Abstand.

Wir planen sogar für den Jahreswechsel 2024/25 wieder nach Andalusien zu kommen und haben bereits auch eine Ferienwohnung reservieren lassen. Allerdings haben wir offen gelassen, ob wir vor- oder hinterher eine Tour zusätzlich möchten, um eine ca. 2000 km lange Rundtour durch Andalusien machen zu können.

 


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