Magdeburger Dom & Grüne Zitadelle besucht

Dom, Magdeburg (Foto: 2019 © Travelmaus.de)
Dom, Magdeburg (Foto: 2019 © Travelmaus.de)

Unser heutiger Tag hat uns in die Stadt Magdeburg gebracht. Und als erstes haben wir natürlich den Dom  besichtigt. Kein Eintritt, aber 2 € Fotogebühr. Das war aber ok. Eine ganze Stunde haben wir uns dort umgesehen und gestaunt. Auch der Kreuzgang hat uns beeindruckt. Der Dom ist  in der Regel von 10 bis 17 Uhr geöffnet je nach Jahreszeit. Domführungen sind möglich gegen eine Gebühr von 6 €, tägl. um 14 Uhr. Heute ist der Dom Teil der Straße der Romanik. Kaiser Otto der Große veranlasste den Bau um 955.

Grüne Zitadelle (Hundertwasser (2019 © Travelmaus.de)
Grüne Zitadelle (Hundertwasser (2019 © Travelmaus.de)

Die "Grüne Zitadelle" von Magdeburg ist eine wunderbar verspielte Welt von Hundertwasser. Wir konnten uns heute darin bewegen, wenn auch leider nicht den Garten oberhalb des Gebäudes bewundern. (Mit Führung aber möglich.) Insbesondere haben uns die vielen Säulen fasziniert, keine von ihnen ist gleich. Tolle Farbspiele aus Keramik. Und überall sieht man grün, ... grüne Pflanzen beherrschen das Bauwerk. Und  erst die zahlreichen Fenster. Auch hier ist keines gleich. Zwei Innenhöfe kann man durchstreifen und auch dort in einem der vielen Lokale geruhsam einen Drink oder eine ganze Mahlzeit zu sich nehmen.

Es war ein wunderschöner Tag in Magdeburg. MIttags haben wir in einem spanischen Lokal bestens gegessen - spanische Küche. Beim Italiener haben wir uns dann noch ein leckeres Eis gegönnt. Und auf dem Campingplatz dann im eigenen "Hotel (WoMo)" unseren deutschen Kaffee genossen. Leider verursacht die Internetverbindung große Probleme, die wir noch abklären müssen. Morgen möchten wir nördlich bis Havelberg fahren.


Ein Tag in Tangermünde, Havelberg und Jerichow.

Tagestour 210 km. klick an.
Tagestour 210 km. klick an.

Was für ein Tag. Wir wurden früh wach und waren voller Tatendrang. Nix wie los. Unser Ziel für heute war der "Endpunkt" Havelberg, ca. 100 km von uns entfernt, um uns dort eine der bekannten romanischen Kirchen anzusehen. Um 8 Uhr ging es schon los, stellten aber bald schon fest, dass heute das Wetter  sehr zurückhaltend war. Von Sonne wenig zu sehen. Aber kalt war es trotzdem nicht. Also begannen wir  unsere Straße der Romanik.

Dann fuhren wir  bis Tangermünde, ein Ort, der sich nicht nur wegen der Backsteinbauten, sondern auch wegen der zahlreichen Fachwerkhäuser auszeichnet. Der Abstecher hat wirklich gelohnt.

Und da werden wir uns in den nächsten Tagen wieder hinbewegen.

Von Tangermünde aus fuhren wir dann weiter bis Havelberg, einer alten Hansestadt.  Aber schon bei der Ankunft waren wir enttäuscht, weil der Dom eingerüstet war. Und das nicht nur von außen, sondern auch von innen. Sehenswert sind hier besonders die farbenfrohen Glasfenster. 

Anschließend stand dann noch Jerichow auf unserem Programm für heute. Da speziell die Klosteranlage St. Marien in Jerichow , die zu einer der ältesten Backsteinbauten Norddeutschlands gehört. Hier wurden Eintritt und Fotogebühren verlangt ( 6€ +1,50€). Allerdings beinhaltete der Preis auch den Besuch des Museums. 

Hier haben wir dann im Klostergarten eine kleine Mahlzeit zu uns genommen, allerdings war die Auswahl mehr als gering.

Generell haben wir heute viel gesehen und aufgenommen... fast zu viel. Man hätte noch viel mehr sehen können, aber irgendwann lassen die Kräfte bzw. die Konzentration nach. Deshalb fuhren wir dann wieder zurück zu unserem Campingplatz am Barlebersee nahe bei Magdeburg. Hier fühlen wir uns wohl und werden wohl unseren Aufenthalt verlängern. Morgen? Keine Pläne!

Tangermünde

Havelberg

Jerichow

Augenblicke


Himmelsscheibe im Landesmuseum von Halle gefunden!

Der gestrige Abend war noch sehr windig. Mit einem Bierchen aus der nahen Kneipe überbrückten wir im WoMo dann den Wind und irgendwann schliefen wir dann auch vor Müdigkeit ein.

Heute früh jedoch waren wir wieder topfit und  bereit für neue Taten. Kurzentschlossen entschieden wir uns für Halle/Saale. Über die Autobahn A14 gut erreichbar in ca. 100 km  von Magdeburg aus.

Ich wollte doch die Himmelsscheibe im Original im Landesmuseum für Vorgeschichte sehen, die 1999 gefunden wurde und seit 2008 im Landesmuseum von Halle ausgestellt ist.

Aber wie alt ist die Scheibe tatsächlich? Da die Himmelsscheibe selbst keinerlei Gegenstück hat, dienten die Beifunde als erste Anhaltspunkte: Schwerter, Beile, Meißel und Armspiralen. 

Die Himmelsscheibe von Nebra, eine 3700 bis 4100 Jahre alte kreisförmige Bronzeplatte mit Applikationen aus Gold, ist die älteste bisher bekannte, konkrete Himmelsdarstellung. Die annähernd kreisrunde, geschmiedete Bronzeplatte hat einen Durchmesser von etwa 32 Zentimetern und eine Stärke von 4,5 Millimetern in der Mitte beziehungsweise 1,7 Millimetern am Rand, sie wiegt etwa 2,3 Kilogramm. Schade,  fotografieren war absolut verboten. Optisch war alles sehr gut dargestellt. Das betrifft übrigens auch die übrigen ausgestellten vorgeschichtlichen Gegenstände. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall! (Eintritt 6 €) Wir verbrachten fast zwei Stunden im Museum und haben uns im Shop bzw. in der Cafeteria noch mit Lektüre/Souvenirs versorgt.

Da wir schon mal in Halle waren, besuchten wir kurz noch den Dom der Stadt, der zu den frühen Hallenkirchen Mitteldeutschlands zählt und sich besonders für Konzerte eignet. Das Kunstmuseum Moritzburg und die Burg Giebichenstein haben wir ausgelassen. Nein, alles kann man eben nicht wahrnehmen.

Von Halle aus wollten wir dann über Landstraßen nach Magdeburg zurückfahren. Und dann fiel unser Blick auf eine Markierung unserer Landkarte. Die Klosterkirche in  Hecklingen teilte unser Rückweg. Und damit war klar, da wollten wir einen Abstecher hin machen und uns die Kirche aus dem 11 Jh. von innen ansehen. Schließlich liegt der Ort und damit auch die Kirche mit ihren farbenfrohen Stuckengeln  auch auf der Straße der Romanik.

Als wir jedoch nachmittags, nach einer kurzen Mittagspause in einer Grillstube, ankamen, war der Eingang geschlossen und man sollte im Pfarramt sich den Schlüssel holen. Das haben wir natürlich versucht. Aber der Pfarrer wollte den Schlüssel nicht herausrücken, weil er anders beschäftigt war und uns nicht begleiten konnte. Aber irgendwann entschied er, einen "Guide" kommen zu lassen. Dieser Guide ließ uns dann tatsächlich in die Kirche und gab uns viele Hinweise zum Bau. Natürlich zeigten wir uns mit einer großzügigen Spende dafür erkenntlich. 

Danach wollten wir aber wirklich nur noch zum Campingplatz und "ruhen". 7 Stunden waren wir insgesamt unterwegs ...  zzgl. der Internetzeit, die auf jeden Fall täglich folgt. 

Morgen? Oh, da gibt es viele Überlegungen. Eine davon  ist: Faulenzen! ;-)! (Karte unserer Strecke unterhalb: 227 km)


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Halberstadt - das Tor zum Harz!

Eigentlich hatten wir uns für heute vorgenommen, bis nach Quedlinburg zu fahren. Kurzentschlossen änderten wir heute früh das Ziel um und fuhren über Kloster Gröningen nach Halberstadt. Dort wollten wir uns unbedingt den Dom und den Domschatz ansehen. Auf dem Rückweg, so unser Plan, wollten wir in Kloster Gröningen das gleichnamige Kloster besuchen, das heute (Samstag) zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet haben sollte. Man muss immer wieder auf die offiziellen Öffnungszeiten bei den Besichtigungen achten, weil man möglicherweise bei Nichtbeachtung vor geschlossenen Toren steht. Auf der Strecke nach Halberstadt sahen wir dann das Ortsschild Kloster Gröningen... und wir fuhren dem nach, obwohl es erst Vormittag war. In der Nähe der Kirche sahen wir einen Touristenbus stehen. Wir kombinierten gedanklich und schlossen daraus, dass die Kirche geöffnet sein würde. Ja, sie war es. Wir wurden von einer "Seniorengruppe" empfangen, die uns mit den Worten begrüßte: "Fotografieren verboten!" Aha! Ja, nicht immer und überall ist fotografieren erlaubt. Meistens jedoch wird eine "Fotogebühr" verlangt.

Kloster Gröningen"St. Vitus", auch an der Straße der Romanik gelegen, ist 936 als Benediktinerkloster entstanden. Der noch bestehende achteckige Turm stellt eine Besonderheit der Klosterkirche St. Vitus dar. Dieser geht aus der Verbindung von Querschiff und Hauptschiff hervor und bildet somit einen Vierungsturm. Sehenswert sind noch die romanischen Wandmalereien. Wir fuhren weiter bis Halberstadt und suchten uns ein Parkhaus. Gestrandet sind wir im Parkhaus am Rathaus. Von dort hatten wir nur wenige Meter bis zu der Martinikirche und auch bis zum Dom bzw. zum Dommuseum.

Die Bürgerkirche (Stadtkirche) Halberstadts wurde im 13.-14. Jahrhundert erbaut. Mit ihren unterschiedlich hohen Türmen gilt sie als Wahrzeichen der Stadt.

Der Dom von Halberstadt beherrscht das Stadtbild seit über 1200 Jahren in gotischer Bauweise. (Eintritt frei, Fotogebühr 2 €) Die Domkirche wurde zwischen 1236 und 1486 nach dem Vorbild französischer Kathedralen errichtet.  Der wuchtige, mächtige Dom, die hohen Bögen der Kirche, begeisterten uns schon beim Eintritt. Sehenswert ist die Triumphkreuzgruppe. Überwältigend schön sind die 290 mittelalterlichen Glasmalereien. Man kann nur verweilen und stauen. Und das haben wir gemacht.

Nicht besucht haben wir das  Domschatz - Museum. (Eintritt 8 € / Fotografierverbot!) (Der Halberstädter Domschatz (PDF-Download) gilt mit 650 Stücken als der umfangreichste mittelalterliche Kirchenschatz überhaupt, der sich am historischen Ort seines Gebrauchs erhalten hat.) Aber irgendwann werden wir uns das auch vornehmen, um die Schätze zu sehen.

Stattdessen suchten wir in der Rathauspassage ein kleines Lokal auf, um unsere verspätete Mittagsmahlzeit zu uns zu nehmen. Die Besichtigungen sind zeitaufwendig und auch für uns anstrengend. Deswegen müssen und wollen wir nur in kleinen, kurzen Etappen uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vornehmen. 

Nach einer Stunde Fahrzeit waren wir dann wieder auf unserem Campingplatz und wurden von Regen begrüßt. Und es ist kühl geworden. Um uns herum stehen Niederländer, Norweger, Schweden und natürlich auch Deutsche. Die meisten bleiben jedoch nur ein bis zwei Tage und reisen dann weiter.

Morgen? Vielleicht in die Altstädte von Tangermünde und Tangerhütte. Achja, wir haben hier verlängert bis zum 11.Sep

Kloster Gröningen

Martinikirche, Halberstadt

Dom, Halberstadt


Kloster "Unser Lieben Frauen" - ältestes Bauwerk in Magdeburg

Heute wollten wir auf jeden Fall einen geruhsamen Tag haben und deshalb nur eine Kleinigkeit besichtigen. Und diese Kleinigkeit wurde dann zum ältesten Bauwerk der Stadt Magdeburg: das Kloster Unser Lieben FrauenEs wurde um 1017/18 durch den Magdeburger Erzbischof Gero gestiftet.

Das Kloster Unser Lieben Frauen ist eine Klosteranlage in der Magdeburger Altstadt. Das Gebäudeensemble zählt zu den bedeutendsten romanischen Anlagen in Deutschland. Heute werden die Gebäude als städtisches Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen und Konzerthalle genutzt. Nein, ins Museum wollten wir nicht. Aber die ehemalige Kirche mit dem Kreuzgang  wollten wir schon sehen. Am Eingang sprachen wir dann unseren Wunsch aus. Und siehe da, es war möglich zu einem geringen Eintrittspreis von 3 €/Person das umzusetzen. Wie wir dann feststellen mussten, wird die gesamte Anlage noch stark bearbeitet, soll aber  in diesem Jahr noch fertig gestellt werden.

Im Anschluss gingen wir dann wieder in die Altstadt, landeten aber wieder an der  Grünen Zitadelle. Da bot sich dann ein kleiner Snack als Mittagessen an. Es wurden zwei Bio-Pizzen.

Danach führte uns dann der Weg wieder zurück zum Campingplatz, auch, um unsere weiteren Reisepläne zu besprechen. Bis Mittwoch bleiben wir noch hier, danach möchten wir weiter südlich fahren. Vorher möchten wir eine Tour noch zu den drei Orten der Altmark machen: Stendal, Tangermünde und Tangerhütte - wegen ihrer Altstädte. Dienstag dann eine Tagestour nach Quedlinburg, der UNESCO-Welterbestadt. Dort gibt es viel zu bestaunen. Mal sehen, war wir schaffen. Und Mittwoch wechseln wir unseren Standort und unsere Reise soll dann vielleicht bis zum Kyffhäusergebirge gehen.


Quedlinburg: Kirchen, Kneipen & Kopfsteinpflaster

Quedlinburg ist eine Reise wert. Und deshalb hatten wir uns in der Frühe aufgemacht, um die Stadt unsicher zu machen. Aber wir wurden unterwegs schon gebremst, weil wir Umleitung an Umleitung fahren mussten. Und die kurzen Strecken auf der Autobahn A2 und A14 waren mit Lastern vollgepackt, die von und nach Polen fahren. Die Landschaft unterwegs ist flach und eigentlich eintönig. Und wo immer möglich, mit Windrädern zugestellt. Aber dafür sind und waren wir ja nicht hier, sondern in erster Linie wegen der Kultur und deren Sehenswürdigkeiten.

Unser Ziel war die UNESCO Welterbestadt Quedlinburg, und da vor allem die Stiftskirche mit dem Domschatz bzw. das Dommuseum.(Eintritt 9,50 €, Domschatz und Krypta absolutes Fotografierverbot!) Weitere Besuche von wichtigen Kirchen hatten wir offen gelassen, ... auch um uns nicht zu überfordern ;-). Und natürlich wollten wir in der Altstadt die vielen Fachwerkbauten bestauen. Und irgendwo wollten wir was Typisches essen.

In Quedlinburg angekommen, suchten wir uns in der Altstadt einen nahen Parkplatz (Ritterstraße) (Stadtplan). Von da aus gingen wir Richtung Dom ... über Straßen mit unendlichen Pflastersteinen. Nun wissen wir endlich, dass das Gehen auf Pflastersteinen anstrengend sein kann. Auf dem ansteigenden Weg zum Dom sahen wir schon viele wunderschöne Fachwerkhäuser. Erstaunt waren wir, dass immer noch viele Touristen unterwegs sind. Den hohen Eintrittspreis nahmen wir in Kauf. Ist es nicht so, dass in Deutschland die Kirchen keinen Eintritt verlangen dürfen? Aber in Verbindung mit einem Museum wird diese Regel wohl umgangen? Wir spenden gerne, aber alles hat seine Grenzen. Die Besichtigung des Domes war schon sehenswert. Eine zugängliche Videovorstellung lohnte besonders, da auch dort die Geschichte und Zusammenhänge anschaulich und sehr verständlich erläutert wurden. Die Krypta darf man auf keinen Fall verpassen (Fotografierverbot!), alleine die noch vorhandenen Wandmalereien sind es schon wert. Anschließend besuchten wir noch den Domschatz (ebenfalls Fotografierverbot!!) und das Dommuseum. Danach ging es dann aber auch schon in eine bekannte Braustube "Brauhaus Lüdde". Natürlich mussten wir das Schwarzbier und auch das trübe Pils testen, ... um mitreden zu können.  Und begeistert waren wir dann auch von dem Bierschmorbraten. Insgesamt gesehen, braucht man für diese Stadt viel mehr Zeit. 



Durch das Kyffhäusergebirge zur Babarossahöhle

Camping am Tor zum Hainich
Camping am Tor zum Hainich

Wir sind in Thüringen angekommen. Damit haben wir die Straße der Romanik zunächst verlassen. Unser Ziel war heute die Stadt Bad Langensalza. Wir hatten uns den Stellplatz vor Ort an der Therme angesehen, waren uns aber schnell einig, dass wir dort nicht übernachten wollten. Stattdessen sind wir weitergefahren bis Weberstedt zum Campingplatz "Campingplatz am Tor zum Hainich". (Acsicard)

Über 230 km sind wir von Magdeburg aus bis hier gefahren. Es war für uns ein langer Fahrtag, auch wenn die Straßen gut zu befahren waren. Nur die hohe Anzahl an Laster stört erheblich beim flüssigen Fahren. Und heute haben wir gehäuft sehr risikofreudige Autofahrer erleben müssen. Das beste Beispiel war heute, dass ein Autofahrer trotz Gegenverkehr überholte und sich und andere extrem gefährdete. Hätte ich nicht stark gebremst,  hätte es einen schlimmen Unfall gegeben.

Bis Aschersleben war die Landschaft relativ eben. Danach begannen dann aber die Hügellandschaften, die mir/uns natürlich besser gefallen. Ja, rauf und runter ist eben auch schön zu fahren. (In Aschersleben waren wir noch bei Lidl einkaufen.) Wir hätten gerne noch eine kurvenreiche bestimmte (Motorrad-) Strecke über Kelba mit 36 Kurven gefahren. Aber unser Navi weigerte sich, uns diese Strecke anzubieten.

Irgendwie sind wir dann um 12 Uhr an der Barbarossahöhle angekommen. Sozusagen in letzter Sekunde bekamen wir dann noch den Anschluss zu der stündlichen Führung (8,50€ Eintritt, Fotogebühr 2€) . Die Barbarossahöhle ist eine von weltweit nur zwei existierenden Schauhöhlen im Anhydritgestein und damit eine absolute geologische Rarität. Klingt kompliziert, aber bei der Besichtigung wird einem doch einiges klar. (Anhydrit wandelt sich durch  Wassereinlagerung in Gips um und quillt dabei auf.) Die Höhle ist eine einzige Gipshalde, lach. Nein, es sind schon tolle Gebilde, die man bestaunen kann. Selbst Alabaster-"Kugeln" haben wir deutlich erkennen können. (Reiner weißer, feinkörniger Gips wird als "Alabaster" bezeichnet.) An vielen Stellen kann man die einzelnen abgelagerten Schichten deutlich erkennen und unterscheiden. Und viele der Mineralien hingen wie lose Blätter an der Decke. Und in den Gewässern spiegelte sich alles wieder.  Riesige  Hallen! (9° Höhlentemperatur.)  Ich war begeistert, obwohl der Boden  wegen Unebenheiten schwer zu begehen war!

 

Danach fuhren wir weiter bis Bad Langensalza... haben aber nicht auf dem Stellplatz an der Therme übernachtet (abschüssig, nur 8 Stromzugänge) ,  da der (Park-) Platz für uns nicht akzeptabel war. UM 15:30 waren wir hier auf dem Platz. Morgen? Pläne sind noch offen!

Magdeburg - Bad Langensalza - 230 km
Magdeburg - Bad Langensalza - 230 km

Unser Campingplatz: Am Tor zum Hainich

Campingplatz Am Tor zum Hainich, Weberstedt, Thüringen
Campingplatz Am Tor zum Hainich, Weberstedt, Thüringen

Wir übernachten zurzeit auf dem Campingplatz "Am Tor  zum Hainich" in Weberstedt bei Bad Langensalza. Wir übernachten hier mit der Campingcard von Acsi. Der  Platz ist ideal für Wanderer und auch Radfahrer, weil er direkt am Nationalpark Hainich liegt. (Zufussunterwegs.com) (Outdooractive.com)

Da wir uns in Bad Langensalza mit Freunden treffen,  wir nicht auf dem Stellplatz dort übernachten wollten, ist der ca 10 km entfernte Platz für uns ideal... auch, weil wir den PKW mit haben für längere Anfahrten. Und ein Brötchenservive ist hier auch vorhanden, lach. Der Platz ist groß und zurzeit wenig belegt. Von hier hat man eine schöne Aussicht auf das Umland. 

Aber vor allem ist die Nähe zum "Urwald mitten in Deutschland" (Nationalpark Hainich) attraktiv. Der Nationalpark gehört seit 2011 zum UNESCO Weltnaturerbe. Der Hainich ist ein fast vollständig bewaldeter Muschelkalk-Höhenzug am Westrand des Thüringer Beckens. Mit einer Fläche von 13.000 ha  ist der Hainich das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet (Buchenwälder!) Deutschlands. 

Übrigens:Wir überlegen, unseren Aufenthalt hier zu verlängern.


Baumkronen-Pfad: Dem Urwald aufs Dach gestiegen!

"Der Baumkronenpfad,einer der schönsten Wipfelwege Deutschlands, befindet sich an der Thiemsburg im Nationalpark Hainich, 10 Kilometer westlich von Bad Langensalza" Er ist besonders durch seine Artenvielfalt geprägt und bietet, auf 540 Metern, viel Wissens- und Staunenswertes über Flora und Fauna im Hainich. Hier hat man Gelegenheit einen herrlichen Panorama-Blick zu haben oder auch eine ausgiebige Kletterpartie zu unternehmen. Auf dem Weg zum Baumkronenpfad   befindet sich das Nationalparkzentrum und die Wurzelhöhle. Hier lädt eine interaktive Erlebniswelt ein, die Geheimnisse des Hainich und der Unterwelt zu entdecken.

Dieser "Wanderpfad" war heute unser aller Ziel. Schon früh zogen wir los. Und als wir ankamen, stand schon eine Menschenschlange vor dem Ticketschalter. (Eintritt 11 € + Parkplatzgebühren für PKW) Alle hatten wohl heute an einem sonnigen  Sonntag das gleiche Ziel. Wir ließen uns als Senioren mit dem Aufzug auf die erste Etage hochbringen und liefen dann unsere Meter ... immer mit Blick auf die Baumgipfel um uns herum. Tolles Gefühl oberhalb der Bäume zu sein. Und unser Blick reichte sehr weit. Ich war sogar mutig, weitere Treppenstufen bis auf den Aussichtsturm zu steigen und hatte natürlich noch einen weiteren Blick als unsere kleine Seniorentruppe. Und mutig lief ich auch noch durch die Kletterseile. Aber das war ich nicht alleine. ;-)! Insgesamt eine gelungene Aktion, die durchaus Wiederholungscharacter hat.

Weniger glücklich war dann die Suche nach einem Restaurant. Überfüllt oder nicht geöffnet. Na sowas! Letztlich kamen wir dann wieder in Bad Langensalza an und gingen in den Ratskeller "Thüringer Bratwurst"  essen. Zum Abschluss gab es noch vom Italiener gegenüber ein leckeres Eis... und damit waren unsere Kapazitäten für heute auch erreicht.  

Anschließend trennten sich unsere Wege. Inge und Robert fuhren zu ihrem Hotel. Unsere "Schweden" fuhren weiter bis Halberstadt. Und wir fuhren zurück zum Campingplatz.

Morgen? Schwimmen in der Therme und evtl. Mühlhausen.


Niederdorla: Zum Mittelpunkt von Deutschland

Wir waren heute am Nachmittag in Niederdorla, ... unser Mittelpunkt Deutschlands. Wir fanden einen relativ kleinen Stein vor, der als Mittelpunkt gekennzeichnet war. Naja... wir waren jedenfalls da. (Im Streit um den tatsächlichen Mittelpunkt Deutschlands kann Niederdorla zumindest behaupten, als "erster" Mittelpunkt benannt worden zu sein.)

Zuvor waren wir morgens in Bad Langensalza in der Therme  (9,50 €/P. 2,5 Std.) schwimmen. Gute Anlage! Wir konnten uns mal richtig austoben...! Danach wollten wir gemeinsam mit Inge und Robert gemütlich und vielleicht auch urig zu Mittag essen.  Wir fuhren nach Craula zur Hainichbaude. Montags und dienstags geschlossen. Naja, dann eben nicht, obwohl wir gerne in diese Hütte mitten im Feld eingekehrt wären. Dann fuhren wir bis Mühlhausen, um im Brauhaus zum Löwen  gut und bürgerlich zu essen. Ist uns gelungen.  Damit war unser Tag dann gerettet. Leider war uns heute der Wettergott  nicht besonders wohlgesonnen. Es nieselte und nieselte.  Und deshalb haben wir von den vielen schönen Fachwerkhäusern und von den vielen Kirchen nicht viel wahrgenommen. Aber vielleicht holen wir das nach.

Achja, wir alle hatten keine Kamera mit,... nur unsere Smarthphones! Morgen?  Vielleicht zu viert nach Gotha?

 


Ungeplant: Wartburg in Eisenach und Marienglashöhle in Friedrichroda

17.9.2019- ca.150 km Tagesstrecke, Bad Langensalza- Eisenach- Friedrichroda-Bad Langensalsza
17.9.2019- ca.150 km Tagesstrecke, Bad Langensalza- Eisenach- Friedrichroda-Bad Langensalsza

Eigentlich hatten wir  mit Inge und Robert verabredet, heute Gotha unsicher zu machen. Aber wie so oft, es kam wieder anders. In Gotha sollte es regnen. Erfurt war weniger attraktiv für uns. Aber die Wartburg in Eisenach hatten wir schon lange nicht mehr gesehen. Also war sie unser Ziel. Wir hatten wieder einmal unsere Kameras vergessen. Also zurück nach Weberstedt zum Campingplatz.  Dann ging es aber los. Nach 13 Uhr kamen wir dort an. Nee, zu Fuß wollten wir den steilen Anstieg zur Burg natürlich nicht gehen. Zum Glück gab es einen Shuttlebus, der diese Aufgabe für uns übernahm ( 2€/P). Ja, eine große Anlage, die geschichtlich eine  bedeutende Vergangenheit hat. Seit 1999 gehört sie dem UNESCO 

"Welterbe der Menschheit" an. Die Innenbesichtigung haben wir uns aber geschenkt. (Eintritt mit Führung: 9,50 €)

Danach machte Robert den Vorschlag, die Marienglashöhle in Friedrichroda zu besuchen.  Er musste uns nicht überreden. Also führte uns der Weg bis Friedrichroda. Vorher nahmen wir kurz vorher noch einen Snack zu uns, um nicht hungrig in die Höhle zu gehen. Die Besichtigung ( 7,50€/P) dauerte ca. 60 min. und war  interessant. Der Höhepunkt war aber der Kristallsaal. Danach ging es aber schnurstracks zurück . 

Morgen? Inge und Robert reisen ab. Wir bleiben hier ;-)!


Mühlhausen zum 2ten Mal & Baude zum 3ten Mal

Es sollte heute ein ganz gemütlicher Tag werden. Und was ist daraus geworden? Besuch eines Kirchen-Museums, eine Bach-Orgel-Andacht und ein spätes, aber eigentlich "unglückliches"  Mittagessen in der  Hainich-Baude. 

Unser Ziel sollte heute nochmal die Stadt Mühlhausen sein, auch weil es dort Lidl UND auch eine Sparkasse gibt. Ist ja beides manchmal wichtig. 

In Mühlhausen angekommen, suchten wir uns einen Parkplatz, suchten uns dann die Marienkirche, um sie zu erkunden. Wir stellten wieder einmal fest, dass diese Kirche ein Museum war und wir wieder unseren Eintritt (5 €/P) zahlen mussten. Diesmal jedoch keine Fotogebühren. Ist doch auch schon was!

Ja, eine tolle Hallenkirche im gotischen  Stil. Auch die Ausstellung (zum Thema Thomas Müntzer) war schon sehenswert. Begeistert haben uns wieder einmal die farbenfrohen Fenster der Kirche. Für diese Kirche muss man sich wirklich viel Zeit nehmen, auch für die Außenansichten. 

Im Anschluss gingen wir dann zur Divi Blasii Kirche, die ebenfalls im gotischen Stil im 13./14. Jh. errichtet wurde. Hier wurden wir wohl erwartet, ... so hatten wir den Eindruck.  Viele Menschen standen am Eingang und viele waren bereits innen. Wir hinterher, ... wir wollten gucken und unsere Fotos machen. 

Dann sprach man uns an, dass gleich eine Bach-Orgel-Andacht beginnen würde und wir wären herzlich dazu eingeladen. Nein, absagen konnten wir dann nicht. Und so hörten wir artig der Bachorgelmusik zu, obwohl uns beiden, subjektiv gesehen, die schwere Musik von ihm nicht liegt. Mozart oder Haydn hätten wir lieber gehört. Auch auf einer Orgel...! Nach 20 Minuten konnten wir dann aber unseren Rundgang in der Kirche machen ... und staunten wieder einmal über die tollen Kirchenfenster. Und sie sollen fast alle noch original sein. Letzten Samstag waren wir bereits an der Kirche, aber sie hatte nicht geöffnet. Gut, dass wir heute nochmal den Weg dahin gemacht haben.

Dann  wollten wir außer zur Bank und zu Lidl natürlich zur Hainich-Baude, um dort - wieder verspätet natürlich- unser Mittagessen zu uns zu nehmen. Dafür mussten wir zurück über Weberstedt und Richtung Naturpark Hainich. Es war unser dritter Versuch, diese Baude zu besuchen. Samstag war sie total überfüllt, Dienstag geschlossen. Aber heute hatten wir Glück. Weniger Glück hatten wir mit der Wahl unserer Gerichte. Es gab heute nur eine ganz kleine Auswahl auf der Karte. Ich bestellte eine Kartoffelsuppe, Dagmar einen Wurstsalat. An der Stelle möchte ich aber nichts zur Qualität sagen. Die Baude scheint von Österreichern geführt zu werden. Aber die Lage und auch die hölzerne Bauweise haben schon was für sich. Im WoMo wieder angekommen, haben wir dann unseren Kaffee genossen und dazu ein paar Kalorien, lach. 

Morgen? Neue Pläne! Aber oftmals ändert sich sowas innerhalb von kurzer Zeit bei uns. Trotzdem deute ich mal an: Morgen nix tun, Übermorgen nach Memleben fahren und Ruine gucken. Überübermorgen wieder nix machen. Überüberübermorgen  (Sonntag ;-)) dann bis Dresden fahren. (Hinweis: Ursprünglich wollten wir nach Naumburg den Dom besichtigen. Der scheint aber mit Gerüsten innen und außen eingepackt zu sein, so dass wir das nicht als sinnvoll ansehen. Also lassen wir den mal weg!)





Naumburger Dom ... sehen wir nicht, weil...

... laut Infos der Naumburger Dom seit September d.J. restauriert (u.a. Fenster!)  wird und somit nur bedingt zu besichtigen ist. Wir finden das schade, aber stattdessen haben wir die Klosterruine in Memleben ins Programm aufgenommen, die wir morgen besichtigen werden. Hier in Thüringen ist morgen ein gesetzlicher Feiertag, also für uns ein Sonntag ;-).

Heute haben wir unseren Nix-Tu-Tag als Hausfrauentag genutzt. Notwendige Arbeiten wurden erledigt, die lästig sind, aber eben getan werden müssen. 

Der Naumburger Dom St. Peter und Paul ist eines der Highlights der Straße der Romanik und gehört seit 2018 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er  stammt größtenteils aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Stilistisch ist der Dom eine Mischung aus spätromanischen und gotischen Elementen. 

Foto: NaumburgerDom1_c_FoerdervereinWelterbeSaaleUnstrut_GuidoSiebert
Foto: NaumburgerDom1_c_FoerdervereinWelterbeSaaleUnstrut_GuidoSiebert

Wichtige Herrschergeschlechter und Kaiser des Früh- und Hochmittelalters (Quelle: Zeittafel; PDF)

 

      8. /9. Jh. Karolinger 800 Kaiserkrönung Karl der Große

         10. Jh. Ottonen 962 Kaiserkrönung Otto I. der Große 

         11. Jh. Salier 1084 Kaiserkrönung Heinrich IV.

         12. Jh. Staufer 1155 Kaiserkrönung Friedrich I.                                     Barbarossa

Die Stilepoche der Romanik umfasst etwa 300 Jahre, und zwar von etwa 950 bis circa 1250, und fand als Architekturstil in ganz Europa Verbreitung. 

Die Vorromanik hatte unter Karl dem Großen (747-814) mit der Aufnahme des römischen Steinbaus durch die nordischen Völker begonnen. Zur Zeit der Karolinger und Ottonen setzte die Verbreitung der altchristlichen Basilika in Europa ein. Diese Basilika, mit einem Mittelschiff und zwei Seitenschiffen sowie dem Chor im Osten, gilt als Vorreiter der romanischen Kirche. 

Das eigentliche Thema der Romanik ist der Sakralbau. Man schuf geschützte Andachtsräume für die gesamte christliche Gemeinde, die vor allem im Osten Deutschlands, oftmals wegen des erbitterten Widerstandes gegen die christliche Bekehrung, zerstört und wieder neu errichtet wurden. Die Bauten der Romanik dienten zugleich häufig dem Ruhm der Stifterfamilien und enthielten Schatzkammer für Reliquien. 

Der romanische Baustil ist außerordentlich reich an Variationen und regionalen Besonderheiten. So ist der Rundbogen an Fenstern, Friesen und Portalen das markante, verbindende Merkmal der romanischen Architektur. Die romanischen Kirchen wurden aus schweren, massiven Steinquadern errichtet, die roh und unbearbeitet blieben. Sie verzichten weitgehend auf verzierende Mittel.

Eine Besonderheit der romanischen Kirche sind die Türme. In Deutschland und Frankreich wurde nach der Jahrtausendwende die Zweiturmfassade geschaffen. Das für die Romanik unveränderliche Merkmal, den Rundbogen, findet man seit dem 12. Jahrhundert an Fenstern, Portalen sowie in waagerecht verlaufenden Schmuckbändern, dem Rundbogenfries. In der Frühromanik ersetzte oft der massige Vierkantpfeiler die antike Säule. Während der Hochromanik bildete sich in Europa eine Vielgestaltigkeit des Stils heraus. Die Spätromanik zeichnet sich durch eine vielseitige Gestaltung der Innenräume und des Zierschmucks, wie Rundbogenfriese und Blendbögen. Häufig fügte man der Doppelturmfassade  prächtige sogenannte Vierungstürme anbei. 

Die unterschiedlichen Mönchsorden und Auftragsgeber von Kirchen sind der Grund für die Gestaltungsvielfalt der romanischen Architektur. Gleich blieb den Bauten jedoch, dass die Idee der christlichen Herrschaft in ihnen verwirklicht werden sollte. In diesem Sinn nahm der Chor eine besondere Stellung in der romanischen Baukunst ein. Es ist daher kein Zufall, dass der Chor in Domen und Kirchen gewöhnlich nach Osten, in Richtung des Geburtslands Christi zeigt. (Quelle)

 


Tolle Fahrstrecke bis Naumburg über Memleben

21.9.2019 - 160 km Weberstedt - Namburg über Freyburg
21.9.2019 - 160 km Weberstedt - Namburg über Freyburg

Leider ohne Text, denn die Internetverbindung ist ... eine Katastrophe!!! Gestern war das Problem ebenfalls auf dem Platz!

 

Haben heute Memleben besucht, sind bis Freyburg gefahren, kein Platz auf dem Stellplatz. Danach sind wir  bis zum Campingplatz Blütengrund  weiter gefahren und bleiben hier voraussichtlich 2 Nächte. Morgen möchten wir nun doch gegen unsere Absicht Naumburg besuchen. ...

wenn das Internet es zulässt, werden wir morgen berichten.


Naumburger Dom - UNESCO Welterbestätte

Campingplatz Blütengrund Naumburg
Campingplatz Blütengrund Naumburg
Tagesstrecke knapp 40 km heute zwischen Naumburg und Freyburg.
Tagesstrecke knapp 40 km heute zwischen Naumburg und Freyburg.

Erst ein paar Worte zu unserem Campingplatz Blütengrund in Naumburg. Eine große Anlage mit sehr viel Grünflächen. Und eigentlich auch an der Saale gelegen. Und mit der Acsicard auch leicht verbilligt - wenn auch mit zusätzlicher Kurkarte zahlbar. Kleines Restaurant angeschlossen und Mittagsruhe vorgegeben. Im Prinzip gut, wenn nur die Sanitäranlagen besser wären. 

Die Saale (Und Unstrut) verläuft hier durch das Gebiet und lockt so natürlich auch viele Touristen an. Selbst auf dem Platz hier sieht man viele Boote, die von den Campern benutzt werden. Die Saale fließt durch Thüringen, Bayern und Sachsen-Anhat und ist mit 413 km Länge 

der zweitlängste Nebenfluss der Elbe nach der Moldau.

Und vergessen darf man nicht den Weinanbau hier. Kann man auch nicht vergessen, denn,wenn man durch die Landschaft geht oder fährt, sieht man große Flächen, die mit Reben bepflanzt sind. Wunderschön anzusehen! Das Anbaugebiet ist das zweit kleinste in Deutschland, gleichzeitig aber auch das nördlichste. Wir sind heute in Freyburg gewesen und haben uns davon überzeugen können, dass  das Städtchen ein wunderschönes Winzerörtchen ist. In der Nähe gibt es das Schloss Neuenburg, das wir aber nicht besucht haben. Weitere Sehenswürdigkeiten findet man in nächster Umgebung. Ein längerer Aufenthalt hier bietet sich wirklich an. 

 

Aber unser vorrangiges Ziel war der Dom im Naumburg. (Eintritt 7,50 € +Führung- falls gewünscht +Fotogebühr) Riesige Menschenmengen waren dort. Und wir mitten drin. So ist das eben. Auch wenn dort zurzeit  erhebliche  Restaurierungsarbeiten vorgenommen werden, ein Besuch lohnte auf jeden Fall. Der Domaus dem 13. Jh.  gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Spätromanik in Sachsen-Anhalt, ist eine Station an der Straße der Romanik und seit 2018 UNESCO-Weltkulturerbe. Wirklich ein gewaltiger, mächtiger Bau. Wir haben unsere Runde gedreht und kaum einen Winkel in der Kirche ausgelassen. Trotzdem sind uns die zwei schachspielenden Affen an einem Kapitell an der Nordseite des Ostchores entgangen.

Irgendwo haben wir dann im Gewühle der Menschen eine  Kleinigkeit zu (verspätet wie immer)  Mittag gegessen, nachdem wir uns zumindest bis zum Rathaus der Stadt vorgearbeitet hatten.

 

Morgen?

Auf jeden Fall fahren wir bis Dresden. Und dann sehen wir weiter...

 


Wir sind in Dresden heute angekommen.

Wir sind in Dresden angekommen und stehen auf dem Campingplatz Mockritz.
Wir sind in Dresden angekommen und stehen auf dem Campingplatz Mockritz.

Nach 170 km Fahrt sind wir wie gehofft auf dem Campingplatz in Mockritz (mit Campingcard)  angekommen. Der Platz macht einen guten Eindruck und ist gut besetzt. Von hier aus sind es nur 4 km bis ins Zentrum von Dresden - gute Busverbindung!

Morgen?  Vielleicht ein Entspannungstag auf dem Platz!

Campingplatz Mockritz/Dresden, 4 km bis zum Zentrum
Campingplatz Mockritz/Dresden, 4 km bis zum Zentrum

In Dresden: Durchwachsenes Wetter

Leichte Erkältung... gute Besserung sagen die imaginären  Mitreisenden!
Leichte Erkältung... gute Besserung sagen die imaginären Mitreisenden!

Gestern waren wir richtig faul. Selbst den PC haben wir faul sein lassen. Wir haben den Campingplatz nicht verlassen. Heute nun waren wir mit Rosmarie verabredet, eine nette Freundin von Dagmar, obwohl Dagmar leicht krankheitsmäßig schwächelt. Sie hat sich eine Erkältung zugezogen und hustet. Wir hoffen mal, dass sich das bald wieder gibt. Von ihrem Befinden hängt nun unsere weitere Fahrt ab. 

Vielleicht fahren wir morgen nach Meißen, vielleicht machen wir aber auch einen Stadtbummel durch Dresden. Dresden haben wir zuletzt 2017 besucht und dabei die wichtigsten Sehenswürdigkeiten aufgesucht (siehe auch unter Blog Juli 2017!). Unsere Ziele aber werden in den nächsten Tagen die Städte Bautzen  und Görlitz sein!

Packen wir es an. Es gibt viel zu sehen! ;-)!


Kurzer Besuch in Meißen - DOM besichtigt!

Stadtplan Meißen
Stadtplan Meißen

Trotz Dagmars Erkältung  sind wir heute nach Meißen gefahren. International berühmt ist die Stadt Meißen für die Herstellung des Meißner Porzellans, das als erstes europäisches Porzellan seit 1708 hergestellt wird. Über die Autobahn hin, zurück an der Elbe entlang. Was wir übersehen hatten, war die Tatsache, dass ab morgen in Meißen Weinfest ist und heute die Altstadt kaum zugänglich war, weil überall Vorbereitungen getroffen wurden.  Aber der Dom (Eintritt 4,50 €)  stand immer noch da, wo er auch im 12./13. Jh. erbaut wurde ;-).Und der war unser wichtigstes Ziel (+Albrechtsburg). Wieder einmal ein mächtiger Bau, der uns fasziniert hat. Über einen sogenannten Panorama-Aufzug ( 1€/P) haben wir den relativ großen Höhenunterschied vom Parkhaus bis zum Domplatz überwunden. Nach unserer Besichtigung fuhren wir wieder mit dem Aufzug abwärts zum Parkhaus, um dann näher an die Altstadt zu kommen. An der Elbe parkten wir den PKW.  ABER... alles war brechend voll mit "arbeitswütigen" Menschen. Wir fanden dann nur noch den Weg in ein griechisches Restaurant und haben es uns gut gegen lassen. So haben wir weder das Rathaus in der historischen Altstadt noch die  Porzellan-Manufaktur  gesehen. [Dabei wird in der Stadt eine preiswerte Stadtrundfahrt ( 5€/P. Tageskarte) angeboten.] Morgen?  Wir denken gerade darüber nach!

Dresden - Meißen und zurück- Tagesstrecke 70 km
Dresden - Meißen und zurück- Tagesstrecke 70 km

Ein Regentag in Dresden - Sächsische Schweiz

Nein, heute war kein Urlaubstag. Es regnete und Wolken breiteten sich weit aus. Und Dagmar hustet weiter. Aber inzwischen nimmt sie dann doch Medikamente, die hoffentlich bald wirken. Wir haben also nichts unternommen.

Naja, fast nichts. Ich habe mich wieder einmal im Internet umgesehen, weil ich sehen wollte, was  in der Sächsischen Schweiz zu besichtigen ist und wir noch nicht gesehen haben. Ja, ich habe eine Menge gefunden. Aber ich werde später dazu noch eine Aufstellung machen, die vielleicht für einige Leser interessant sein dürfte. Zunächst habe ich nur einige wenige PDF-Linkadressen hier gelistet.

Freizeittipps Sächsische Schweiz, 26 Seiten

Malerwanderweg Sächsische Schweiz, 70 Seiten

Geotope, Einblicke in die Erdgeschichte, 29 Seiten

 

Vor 100 Millionen Jahren stieg der Meeresspiegel weltweit stark an und einer der größten Meeresvorstösse der Erdgeschichte überflutete weite Gebiete in Mitteleuropa, so auch die Elbzone zwischen dem Erzgebirge und der Lausitz. Und deshalb ist für mich das Gebiet der Sächsischen Schweiz interessant.  

 

Entstehung  Elbsandsteingebirge

Aussehen des Elbsandsteingebirges


Erdgeschichte rund um Dresden

In Deutschland gibt es zurzeit 16 GEOPARKS, die erdgeschichtlich besonders sehenswert sind. Weitere sind bereits in Vorbereitung. (PDF-Download Flyer 27 Seiten)

 

Den Geopark Kyffhäuser haben wir bereits auf unserer diesjährigen Tour besucht (z.B. Barbarossahöhle).

"Im Herzen Deutschlands, südlich des Harzes, liegt der 833 km² große Geopark Kyffhäuser. Höhenzüge aus Muschelkalk und Buntsandstein mit Unstrut-, Wipper-und Helmeaue prägen eine abwechslungsreiche Landschaft. Markant ist das Kyffhäusergebirge mit seinem Gipskarstgürtel. Entlang des zertifizierten „Kyffhäuserweges“ findet der Besucher Kleinode wie die Barbarossahöhle, das Panorama-Museum oder das Kyffhäuser-Denkmal." (Zitat Flyer)

Hier um Dresden gibt es den Geopark  "Porphyrland. Steinreich in Sachsen", der noch auf unserer Liste steht.

"Mit einem feurigen Kapitel Erdgeschichte startet vor 300 Millionen Jahren die geologische Zeitreise im Geopark Porphyrland im nordwestsächsischen Vulkanitgebiet. Mächtige Vorkommen verschiedener Porphyre und üppige Kaolinvorkommen sind die Basis des heutigen Reichtums an Rohstoffen. Wie sie entstanden sind, abgebaut und genutzt werden, ist in Geoportalen und auf Georouten in einer idyllischen Flusslandschaft zu erleben." (Zitat Flyer)

Und  es steht noch ein weiterer  auf unserer Wunschliste, der Geopark "der Muskauer Faltenbogen".

"Die während der Eiszeit entfesselten Naturkräfte formten das Landschaftsbild des deutsch-polnischen Geoparkes Muskauer Faltenbogen. Der tiefreichend verformte Untergrund bildete die Grundlage für eine Jahrhunderte andauernde Industrie- und Rohstoffgeschichte. Auf gut ausgebauten Themenradwegen, in zahlreichen Landschaftsparks und auf bebilderten Geopfaden erhalten Sie magische Einblicke in die heute reizvolle Kulturlandschaft." (Zitat Flyer)

 

Wir haben einige wenige zusätzliche Ziele von Dresden aus herausgesucht, die erdgeschichtlich interessant sind. Dafür musst du aber "mehr lesen" anklicken. (...wird ergänzt!)

Quelle: http://www.nationaler-geopark.de/uploads/media/Karte_GeoParks_Deutschland_GGN_2018l_01.pdf
Quelle: http://www.nationaler-geopark.de/uploads/media/Karte_GeoParks_Deutschland_GGN_2018l_01.pdf

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Planung für morgen - Sächsische Schweiz

Heute haben wir nun wirklich genug "nix getan"! Morgen soll es dann mal wieder in die "weite Welt" gehen. Dazu haben wir uns heute die Karte intensiv angesehen und alle "grün" markierten Strecken abgetastet. Und einige davon möchten wir morgen befahren. Das grobe Ziel lautet: Sächsische Schweiz...  aber ohne die bereits bekannten Touristenattraktionen.

Als Sächsische Schweiz wird der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges in Sachsen bezeichnet. Die durch bizarre Felsformen geprägte Landschaft liegt südöstlich von Dresden beiderseits der Elbe im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.( PDF-Download)

Zu den Touristenattraktionen zählen bekanntlich die Bastei, Festung Königstein, der Tafelberg Lilienstein, das Kirnitzschtal, Malerwanderweg [[112 km]...  (Tourenplaner)

Interessanter Link eines Bloggers.... (Gründe, nicht in die Sächsische Schweiz zu fahren!)

Morgen werden wir über unseren "Tagesausflug" berichten..., hoffen wir mal, dass es nicht stürmt und regnet. Aber vielleicht landen wir auch im Urzeitpark  von Sebnitz mit seinen  400 Urzeitmonstern.