3.9.2018:
Zwei Stunden dauerte unser Rückflug von Bukarest nach Frankfurt. Wir sind gut in Frankfurt angekommen und haben dort eine weitere Nacht in einem Top-Comfort-Hotel in der Nähe vom Flughafen verbracht und so unsere Reise ausklingen lassen. Nun sind wir wieder in unserer Heimatstadt angekommen und lassen unsere Rumänien-Rundreise nachklingen. Wir haben viel erlebt, insbesondere eine insgesamt nette Reisegruppe. Das Land Rumänien haben wir uns allerdings ein wenig anders vorgestellt.
Vor der Abfahrt am Hotel in Bukarest gab es dann noch gewisse Schwierigkeiten, weil der Bustransfer zum Flughafen in Bukarest nicht wie gewünscht funktionierte. Der Busfahrer - ohne Deutsch- und Englischhkenntnisse - wollte die Anzahl der Reisenden nicht einsteigen lassen, geschweige denn transportieren. Wie vom Himmel gefallen kam dann doch noch unser junger Reiseleiter dazu, der dann zumindest eine weitere Transportmöglichkeit anbot. Irgendwie sind wir dann im Flughafen von Bukarest angekommen, und dort haben wir uns dann im vorhandenen Chaos orientiert und irgendwie auch unseren Check-In Schalter gefunden. Wie ich erfahren konnte/musste, gab es auch in der vorher "abgeholten Reisegruppe" morgens beim Frühstück ganz große Probleme. Die Gruppe, die bis Hamburg fliegen sollte, sollte gegen 7:30 Uhr abgeholt werden, aber der Frühstücksraum wurde erst um 7:00 Uhr angerichtet. Chaos im Hotel Ramada von Bukarest! Unfreundliches und inkompetentes Personal! Das musste ich hier erst einmal loswerden. Weitere Infos zu unserer Reise folgen dann in wenigen Tagen.
Kurz insgesamt gesehen: Wir haben sehr viel Landschaften gesehen, interessante Kulturbauten bestaunen können, eine unvergessliche Donau-Delta-Bootsfahrt erleben dürfen und einen jungen Reiseleiter kennen gelernt, der uns wegen seiner noch ausbaufähigen Reiseleiter-Eigenschaften ebenfalls im Gedächtnis bleiben wird. Insgesamt haben wir 2317 km innerhalb von 8 Tagen "erfahren" ... und für uns einen bisher seltenen Urlaub erlebt, nämlich: Ein Urlaub im Reisebus ;-)!
Zur Information hab ich heute unsere Route auf einer Karte dargestellt und stelle sie hier zur Ansicht ein. Ebenso biete ich zum Download unsere Route in den Formaten *.gpx und *.kmz an. Diese können unter Google-Maps bzw. Google-Earth genutzt werden, d.h. man kann die Route nachfahren (Voraussetzung: Man muss einen Account haben.). Viel Spaß & Erfolg damit.
Oder nutze unsere bereits installierte interaktive Karte unterhalb!
Klick für weitere Karten & Downloads "mehr lesen" an.
Link zu diesem Thema: www.plejadium.de/google-maps-mit-gpx-und-kml/
Heute haben wir unsere Fotos gesichtet und auch weitgehend geordnet. Und dabei sind Fotos ohne Überschriften übrig geblieben, die wir nun als Schnappschüsse hier einstellen. Der Rest dauert dann noch ..., ebenso unsere Zusammenfassung bzw. unser ausführlicher Reisebericht. Das gilt auch für unser Fotobuch, das natürlich auch geplant ist und hier veröffentlicht wird.
Bei der Planung und Auswahl unserer Rumänien-Busrundreise waren als Ziele für uns ganz wichtig: Die Moldauklöster und die Kirchenburgen in Siebenbürgen.
Bevor wir einen allgemeinen Rückblick hier einstellen, möchten wir vorab die zwei Moldauklöster Veronet und Moldovita vorstellen sowie die Kirchenburg Honigberg, die wir alle besucht und die uns ganz besonders beeindruckt haben.
Die rumänisch-orthodoxen Moldauklöster wurden im 15. und 16. Jahrhundert errichtet. Zu diesem Zeitpunkt hieß das Gebiet noch „Fürstentum Moldau“, daher auch der Name Moldauklöster. Stefan cel Mare (Stefen d.Große) war der erste Auftraggeber der Moldauklöster. Angeblich ließ er nach jedem Siegesfeldzug eine Kirche oder ein Kloster bauen, die an seine Siege über Ungarn, Polen und Türkei erinnern sollten. Nachfolger setzten seine Tradition fort. Ein Teil dieser Klöster gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Besondere an den Klöstern ist die einzigartige farbige Bemalung sowohl innen als auch außen. Man wollte zur damaligen Zeit dem Volk, das weder lesen noch schreiben konnte, die Bibel und damit den Glauben verständlich nahe bringen. Deswegen findet man in den Zeichnungen und Malereien Szenen und Gleichnisse aus der Bibel. Die schönsten Malereien sind auf den Mauern der Klöster Arbore, Moldovița, Sucevița und Voroneț zu finden, die alle zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Die Fresken wurden von teilweise unbekannten Künstlern geschaffen und gelten als absolute Meisterwerke der byzantinischen Kunst. Außerdem gehören noch die Klöster Humor, Pătrăuți, Probota und Suceava dazu. Durch Verwitterung wurden die Malereien teilweise im Laufe der Zeit zerstört. Die Nordfassade in Moldovita wurde vom Wetter stark beschädigt, es sind nur mehr Fragmente erhalten. Die verwendeten Farben geben den Experten allerdings große Rätsel auf. Man weiß aber, dass sie aus Pflanzen- und Mineralienpigmenten hergestellt und auf nassen Mauern verwendet wurden.
Beeindruckt waren wir im Kloster Moldovita von der Nonne Tatiana, die mit Herzblut und einem Laserpointer ausgestattet jede Szene erklärte und absolut unsere Aufmerksamkeit hatte. Diese Begegnung werden wir wohl nicht vergessen und sie wird in unserem Gedächtnis verewigt sein. Die Klöster sind religiöse Orte, die auch mit entsprechender dezenter Kleidung betreten werden sollten. Fotografieren ist meistens erlaubt, allerdings gegen eine geringe Gebühr. Auf Blitz sollte dabei schon verzichtet werden, um die alten Fresken nicht zu beschädigen.
Ergänzen möchten wir kurz einige Infos zu den Kirchenburgen.
Siebenbürgen ist berühmt für seine über 160 Kirchenburgen, deren Entstehungsgeschichte bis weit ins Mittelalter zurückgeht.
Im 12. Jahrhundert wurden von ungarischen Herrschern deutschstämmige Siedler angeworben, später wurden sie „Siebenbürger Sachsens“ genannt, um das Land zu sichern und auch weiter zu erschließen. So entstanden die befestigten Städte und die dörflichen Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen. Diese Burgen gehören zu den bekanntesten Denkmälern der Siebenbürger Sachsen.
Die von uns besichtigte Kirchenburg von "Honigberg" mit ihren sieben Wehrtürmen ist eine der am besten erhaltenen bäuerlichen Wehranlagen der Siebenbürger Sachsen. Der Glockenturm ist mit 56 Metern der höchste Kirchturm im Burzenland (Umland von Brașov). Eine sehenswerte Besonderheit ist der ursprüngliche Kapellenbau aus der Zeit um 1300, welcher in den ovalen Mauergürtel des späten 13. Jh., der bereits die romanische Kirche umschloss, eingefügt war. Einzigartig in ihrer Vollständigkeit und in ihrem Erhaltungszustand ist die Kapellenausmahlung dieses Turms aus dem 15. Jh.. Wir haben intensiv jeden Winkel dort erkundet und sind jetzt noch begeistert.
Weiterführende Links:
http://karpatenferien.de/60.php
https://de.wikipedia.org/wiki/Moldaukl%C3%B6ster
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%B6rfer_mit_Kirchenburgen_in_Siebenb%C3%BCrgen_(Welterbe)
https://www.burgen.de/news/kirchenburgen-in-siebenbuergen/
http://www.burgenwelt.org/rumaenien/harman/object.php
Ja, wir waren im Donaudelta, eins unserer Rumänienziele, die wir unbedingt sehen wollten. Dafür haben wir notgedrungen auch eine sehr weite Anfahrt von über 320 km von Bukarest aus in Kauf genommen. Wir gestehen, das war uns anfangs nicht bewusst. Aber da die Infrastruktur in Rumänien aus unserer Sicht noch nicht dem europäischen Standard entspricht, hatten wir keine andere Wahl. Es mangelt eben noch an vielen schnellen Straßenverbindungen. So mussten wir, um zu unserem nächsten Zielort zu kommen, über Bukarest wieder zurück fahren. Eine Strecke von ca. 430 km. Trotzdem waren wir begeistert von unserer 4-stündigen Bootstour durch das Delta. Dabei haben wir nur einen winzigen Teil davon kennen gelernt. Dazu hier einige unserer Fotos:
Heute haben wir übrigens unsere Google-Maps-Karte um einige Fotos ergänzt. Weitere werden dazu noch folgen.
Und unser Gesamtbericht folgt auch bald. Verraten können wir: Eine tolle Reise, aber subjektiv gesehen, ... wir wiederholen diese Reise nicht.
Rückblick:
Rumänien-Busrundreise 24.8.-2.9.2018
Reisevorbereitungen und unser Start
Wir hatten uns mehr oder weniger spontan zu dieser Reise entschieden, weil wir vor allem die bekannten Klöster in Rumänien kennen lernen wollten. Da der Abflug im von uns 250 km entfernten Frankfurt nach Bukarest erfolgten sollte, wollten wir sicher gehen, den relativ frühen Flug auch nicht zu verpassen. Deswegen fuhren wir mit dem eigenen PKW bis Frankfurt und übernachteten in einem nahen (Comfort-) Flughafenhotel. Dort konnten wir auch gegen geringe Gebühren den PKW in einem Parkhaus für die gesamte Reisezeit parken. Und das Hotel hat einen gut funktionierenden Flughafen-Shuttle-Dienst. Im Nachhinein gesehen, war unsere Entscheidung auch richtig.
Unser Flug nach Bukarest dauerte zwei Stunden und war problemlos. Die Plätze waren gegen Erwarten fast alle belegt. Und wir bekamen sogar während des Fluges mit der Gesellschaft Tarom kostenfrei an Bord ein Sandwich mit einem Getränk überreicht. In Bukarest angekommen, wurden wir bereits von unserem jungen Reiseleiter erwartet. Mit ihm und weiteren Reisenden wurden wir dann ins Ramada-Hotel gefahren. Insgesamt waren wir eine Reisegruppe von 27 Personen, natürlich auch zahlreiche Rentner dabei. Die geringe Zahl hatte den Vorteil, dass viele von uns zwei Plätze des großen Busses während der Reise nutzen konnten.
Mehr lesen ... unter Rumänien-2018/Berichte/
Kommentare können hier im Blog hinterlassen werden!
Endlich haben wir es geschafft, unseren Rumänien-Bericht (unsere Website) fertig zu stellen und ihn als PDF abzuspeichern.
Den Bericht können Interessierte (und Mitreisende) hier downloaden. Für Ergänzungen bzw. Verbesserungen sind wir aufgeschlossen ;-)!
Unser angekündigtes Rumänien-Fotobuch ist noch in Arbeit und wird später hier vorgestellt.
Schon jetzt ein wichtiger Hinweis:
Wir sind in Kürze für 4 Wochen (Oktober 2018) auf den Azoren-Inseln und werden von dort täglich berichten. Mehr dazu später!
Siehe vorweg unsere Berichte von: Januar 2017 und Dezember 2017