Was für ein Tag! Bereits um 7 Uhr aufgestanden, gefrühstückt und die letzten Dinge erledigt, die sich nicht von alleine erledigen wollten. Das Thermometer zeigte außen 1°C an! Und dann schneite es auch noch. Wir wurden ungeduldig und fuhren schon zeitig los. In Düsseldorf übergaben wir den PKW an einer Parkstelle, wir wurden per Shuttle zum Flughafen gebracht, übergaben unsere Koffer, (eingecheckt hatten wir schon per Internet) und warteten, warteten, warteten...! Dann ging es endlich kurz nach 15 Uhr los. Wir starteten (eigentlich war es ja der Pilot) und genossen einen ruhigen Flug. Je südlicher wir flogen, desto weniger Wolken sahen wir. Ein gutes Zeichen! Kurz vor 17 Uhr (Lokalzeit) kamen wir in Lissabon an bei ca. 10°C. Vom Flugzeug bis zur Gepäckausgabe war ein langer Weg, unsere Koffer waren bereits dort ,als wir ankamen. Dann ging es nach Sixt, um unser Auto abzuholen. Aber das war dann heute nicht so einfach, denn... man wollte uns erstmal einen kleinen Smart anbieten, der aber unsere Koffer nicht verkraftet hätte, dann wollte man uns einen größeren Wagen anbieten, der aber als Zuzahlung mehr kosten sollte als unsere ursprünglich ausgehandelten Kosten, dann wollte man doch tatsächlich uns noch eine (unnötige) Versicherung aufschwatzen, wir verneinten dann nur noch alles! Letztlich mussten wir natürlich für die Mautgebühren auf den Autobahnen unsere Grundgebühr von 18,50 € akzeptieren, damit wir überall freie Bahn haben. (Wußten wir!) Da wird Check24 noch unsere Meinung zu erfahren!
Nun haben wir einen Audi (A1), der uns aber gefällt. Klein, aber oho. Allerdings mit Kratzern u.a. Auffälligkeiten. Wir haben erst mal alles fotografiert, um bei der Abgabe in Faro kein blaues Wunder zu erleben.
Dann ging es um 18 Uhr zu unserem Hotel Travel Park. Etwa 30 Minuten ( ~ 4 km vom Flughafen ) später kamen wir dort dank Navi an. Dazwischen lagen aber Straßenzüge, die wir im Dunkeln nicht gerne gehen möchten. Wir ahnten Schreckliches. Dort angekommen fuhren wir schnurstracks ins Parkhaus (10€/24 Std.). Etwas umständlich kamen wir dann ins Hotel. der Rezeptionist war superfreundlich. Das war doch was! Wir fuhren per Aufzug hoch, gingen ins Zimmer 208 und... fanden ein ganz normales Zimmer vor (nach hinten - ohne Straßenlärm). Dann gingen wir auch schon gegen 18:30 Uhr herunter, um eine Kleinigkeit zu essen. Restaurant hatte aber zu. Aber eine kleine Bar hatte geöffnet, die wir sofort aufsuchten. Und was sollen wir sagen: Das Hotel selbst ist spitzenmäßig (Booking: 8,2 Bewertung). Sehr geschmackvoll eingerichtet, alles ein bisschen verwinkelt, mit vielen Spiegeln, aber eigentlich sehr gemütlich. Wir bestellten an der Bar noch einen kleinen Snack, der überraschenderweise auch super war. Ja, es gefällt uns... auch wenn das Umfeld nicht gerade einladend ist.
Wir blieben lange sitzen, bis ca. 22 Uhr, klönten noch mit anderen Gästen und überlegen nun doch ernsthaft, hier einen Tag zu verlängern, um auch noch in die wirkliche Altstadt zu kommen.
Aber erst soll es morgen mal ins Aquarium gehen, das uns vor vielen Jahren schon fasziniert hat. Wir nehmen morgen die Metro, um dorthin zu kommen. Ansonsten wird morgen NIX gemacht!
Heute früh aufgestanden, gut am Bufett gefrühstückt, dann ging es auch schon auf die Piste, um zum Oceanario (18 € Eintritt; Senioren 10-12€) zu kommen Es. sollte alles gemütlich sein - wie wir uns vorgenommen hatten, ohne Stress! Und so haben wir es auch gemacht.
Wir hatten uns entschieden, mit der Metro zu fahren. Nur wenige Meter von unserem Hotel ist eine Station, die für uns leicht erreichbar ist. Wir wählten am Automaten ein Ticket für die Hin-und Rückfahrt (3.40€/Person), rote Linie, Richtung Flughafen, mussten einmal umsteigen, um das Ziel Oriente zu erreichen. Doch bevor wir zum Aquarium kamen, gingen wir durch ein bekanntes Einkaufscenter "Caso da Gama" , das 1999 eröffnet wurde und für Einheimische und Touristen ein Magnet ist. Hier hielten wir uns bis fast 11 Uhr auf und tranken unseren ersten Kaffee. Rund um dieses Einkaufscenter wirken die Gebäude alle futuristisch und exotisch. Es ist eine andere Welt, die wir bisher in Lissabon selten gesehen haben. Die Stadt besteht aus vielen Gegensätzen!
Es liegt im Park der Nationen direkt am Tejo, auf dem ehemaligen Gelände der Expo 98. Das Innenbecken des Aquariums ist das größte Becken Europas. Wir haben uns mehr als zwei Stunden aufgehalten, eigentlich immer wieder mit Blicken auf das große Becken. Und in dem Becken haben sich unendlich viele Fischarten aufgehalten. Gesehen haben wir u.a. Haie, Rochen, Sardinen, Mondfische, Thunfische...! In den kleinen Becken drumherum findet man ebenso zahlreiche exotische Fische, die uns i.d. R. auch nicht bekannt sind. Angefangen bei Seepferdchen über Tintenfische bis zu ... ! Aber es gibt auch Seeottern, Pinguine, Papageientaucher und auch Frösche. Alles ist dort sehenswert! Nach guten zwei Stunden sind wir dann in die Cafeteria gegangen, um eine Kleinigkeit zu essen. Und wir waren auch ein bisschen müde.
Leider sind viele unserer Fotos unscharf, ...weil die Objekte einfach nicht still halten wollten :-) Und leider ist unsere Hardware dafür auch nicht optimal ausgerüstet. Ist vielleicht ein Verbesserungsvorschlag! Wir denken drüber nach, lach.
Fotos vom Aquarium unterhalb!
Danach sind wir dann auf dem selben Weg wieder zum Hotel zurück gefahren, allerdings wieder mit einem langen Zwischenstopp im Einkaufscenter. Nach 16 Uhr waren wir wieder im Hotel und haben unsere Fotos gesichtet. Und am frühen Abend haben wir einen Gang in den Barraum des Hotels gemacht... und sind bis ca. 21 Uhr geblieben.
Morgen? Heute früh hatten wir hier im Hotel noch klären können, ob wir eine weitere Nacht hätten bleiben können. Der angebotene Preis erschien uns aber nicht angemessen und so haben wir eine andere Wahl getroffen. Die ist allerdings preislich dann noch unvernünftiger, lach. Jedenfalls fahren wir morgen an die Westküste, um in der Nähe von Cacais in einem etwas ungewöhnlichen Hotel zu übernachten. Somit verabschieden wir uns von Lissabon, ... aber wir kommen ja irgendwann bestimmt wieder!
Nun noch einige Fotos von unserem derzeitigen Hotel: Travel Park.
Heute früh gegen 7 Uhr wussten wir noch nicht, wie wir tatsächlich heute fahren würden, um in unser vorgebuchtes Hotel an der Küste in der Nähe von Cascais zu kommen. Wir frühstückten erstmal gemütlich und ausgiebig, bezahlten unsere Rechnung vom Hotel und fuhren dann um 9 Uhr ab. Beim Einsteigen ins Auto schauten wir uns die Karte an und meinten dann "einstimmig", dass wir erstmal in den Norden bis Obidos fahren , denn den Ort kannten wir noch nicht. Innerhalb einer Stunde waren wir dann in Obidos, weil wir die kostenpflichtige Autobahn benutzten (Kosten 4,85 €). Unser Navi führte uns direkt zu einem großen (kostenpflichtigen) Parkplatz, von dem man aus direkt in die Shopstrasse bis zur Burg gehen konnte. Und ... überall Asiaten um uns herum! Natürlich guckten und fotografierten wir alles, was uns als sehenswert erschien. Sehenswert und auch probierwürdig war auch ein Kirschlikör, den man aus einem kleinen Schokoladen-Cup überall testen durfte (1€). Wir konnten nicht widerstehen. Der kurze Trip von einer guten Stunde hatte gelohnt, auch wenn wir die Burg nicht betreten haben.
Dann orientierten wir uns weiter bis Peniche, auch um den Leuchtturm zu sehen. Ja, hier sahen wir unsere ersten Sanddünen, aber auch die wilden Wellen des Atlantiks und natürlich die mächtigen Felsen der Küste. In einer abgelegenen Kneipe tranken wir unseren Kaffee mit Blick auf Wasser und Felsen. UND ...hier sahen wir viele Mobilisten. Ja, das können wir gut nachvollziehen, auch wenn die derzeitigen Temperaturen hier zum Überwintern nicht ideal sind. (Heute früh 7°C... dann bis mittags 12°C mit Wind). Fasziniert hat uns die gesamte Küste wegen der tollen Wellen und der felsigen Küste. Peniche ist auch aus unserer Sicht eine Reise wert. Es gibt viel zu sehen! Trotzdem fuhren wir weiter, denn wir wollten ja wieder in den Süden. Unterwegs bestaunten wir viele Eukalytuswälder und wir sahen zahlreiche Windmühlen, allerdings meistens als Restruinen.
Der Weg führte uns weiter bis Lourinha. Uns war nicht bewußt, dass dieser Ort für Dinosaurier bekannt ist. Man hätte ja auch dort ins Museum gehen können. Stattdessen sind wir in einen Supermarkt gegangen, um auch Getränke einzukaufen. Und spontan haben wir dort einen Snack zu Mittag gegessen. So preiswert haben wir noch nie gegessen: 3,50 € für ein reichliches Nudelgericht incl. Getränk. (Lidl haben wir auch entdeckt.)
Danach sollte es aber noch ca. 80 km bis zu unserem Ziel sein: Hotel Estalagem Muchaxo. Ein außergewöhnliches Hotel mit außergewöhnlichen Dingen. Es hat nicht immer die beste Kritik, liegt aber mit der Nase direkt am Atlantik. Das wollten kennen lernen. Der Preis liegt höher für uns als normal, aber manchmal macht man halt verrückte Dinge. Nach einer längeren kurvenreichen Fahrt kamen wir gegen 16:30 Uhr an.
Wir haben ein Zimmer mit Meeresblick, einem nicht zu nutzenden Balkon, undurchsichtigen Fenstern (Sand), Internet nur in der Bar möglich, ... Sonnenuntergang wegen Wolken nicht sichtbar, Doppelbett statt Einzelbetten, ... aber das Personal ist freundlich. Morgen werden wir dann darüber mehr berichten und Fotos beifügen. Man sollte es kennen.
So, jetzt gehts an den Hauskamin, weil der Wärme verteilt. Mit einem Brandy helfen wir noch ein bisschen nach. Ich beende nun den Tagesbericht. Morgen fahren wir bis Aljezur. Dagmar hat dort soeben ein Zimmer reserviert.
Kurzer Nachtrag zu unserem Hotel Muchaxo von gestern: Außergewöhnlich ... schlecht! Von den 4 Sternchen ziehen wir mal drei ab wegen mangelnder Ausstattung (alt und ungepflegt), dürftiges Frühstück und Kaltzonen in fast allen Bereichen! Das Personal war freundlich. Die Lage toll!
Gestern Abend saßen wir noch relativ lange am Kamin in der Bar, ... weil es dort gemütlich warm war. Die Nacht verbrachten wir dann mehr oder weniger in einem kalten Zimmer, das Bad war nicht zu heizen. Frühstück gab es erst um 8 Uhr. Lohnte aber kaum :-)! Von 4 Sternen absolut keine Spur! Nach 9 Uhr verließen wir das Hotel. wir wollten eigentlich noch zum westlichsten Punkt Cabo da Roca, entschieden uns aber dann doch dagegen. Also fuhren wir weiter südlich an der wunderschönen Küste entlang bis Cascais. Obwohl diese Stadt eine bedeutende historische Geschichte hat, sind wir nur durchgefahren, denn wir wollten ja zur Costa Vicentina.
Dann kam die verkehrsintensive Durchfahrt durch Lissabon, wenn auch meist über die Autobahn. Mafra und Sintra haben wir diesmal nicht beachtet, denn diese beiden interessanten Orte hatten wir bei früheren Reisen besucht.
Von Granola aus fuhren wir bis Sines, auch, weil wir diesen Abschnitt bisher nicht kannten. Sines liegt direkt an der Küste, hat auch einen geschichtlichen Hintergrund, ist aber auch eine typische Industrie-und Hafenstadt. Wir machten unsere Runde dort durch den Hafen, fuhren aber weiter Richtung Porto Covo, um nahe an der Küste entlang zu fahren. Und schon bald sahen wir ein nettes Lokal, Dagmar direkt abgebogen, um auf den Parkplatz zu kommen. Nix wie hinein. Und das war gut so!
Genüsslich und auch noch sehr preiswert haben wir dort geschlemmt. Dagmar ihr Rind, ich meinen Grillfisch. Von dort aus fuhren wir weiter Richtung Odemira und Odeceixe. UNterwegs sahen wir wieder einige Windmühlen UND auch unsere ersten Störche. Und natürlich sahen wir wieder viele Baumarten- Eukalyptusbäume, Korkeichen und Olivenbäume- unterwegs. Am Cabo Sardao haben wir unsere Tour beendet und sind dann nur noch die ca. 50 km bis Aljezur gefahren, um dort unser Hotel zu belegen. Dort angekommen, haben wir erst mal relaxt und unser Zimmer genossen. Wir haben soeben sogar hier im Hotel "Vicentina" um eine Nacht verlängert, um morgen dann am Cabo Sardao unsere Reise wieder aufzunehmen. Wir freuen uns schon darauf, denn wir sehen hoffentlich dann auf den Felsen der Küste einige Störche nisten. Übrigens: Tagestemperaturen liegen um 10-12° C.
sWieder einmal früh aufgestanden, sehr gut im Hotel gefrühstückt, dann die Scheiben des Autos freigekratzt (ja, es hat hier nachts gefroren!) und ab ging die Post mit uns. Unser Ziel waren die Störche an der Küste Vicentinas, die dort in den Felsen ihre Nester haben. Dafür fuhren wir zunächst zu den Städten Odeceixe und Odemira. So auf die Schnelle sind wir durch die Orte gefahren, denn... Dagmar fährt leidenschaftlich gerne durch enge Gassen und Sträßchen.
Aber natürlich ging es ebenso schnell weiter bis zum Cabo Sardao. Koordinaten: N 37°35'46.4" W008°48'58.2" (Parkplatz am Leuchtturm)
Und dann fing unser Abenteuer an. Fort von den asphaltierten Straßen hin zu unbefestigten Straßen. Schotter, Sand und Pfützen begleiteten uns auf der ganzen Strecke, Und nicht nur einmal haben wir überlegt, umzukehren. Aber die Hoffnung auf bessere Wegverhältnisse ließ uns weiterfahren. Und wir möchten auch nicht verschweigen, dass wir fast im Sand steckengeblieben wären. Also: Diese Strecke südlich vom Leuchtturm auf keinen Fall mit einem normalen PKW befahren wenn die Wetterverhältnisse nicht optimal waren/sind. Besser dann daraus einen Fußweg machen, der auch zu Störchen führt. Aber man muss natürlich sehr gut die Felsen mit den Augen nach Störchen absuchen!
An manchen Stellen hätten wir gerne noch gehalten, aber aus Vorsicht, nicht mehr anfahren zu können, sind wir durchgestartet. Und ich muss Dagmar hier ganz besonders loben, denn sie hat das wieder einmal ganz hervorragend gemeistert. Wir haben trotzallem viele Störche gesehen, aber auch Kormorane. Und das Meer war wieder einmal besonders wild. Uns hat das alles toll gefallen. Gefallen hat uns dann auch ein Abstecher, der uns zu einer unscheinbaren, aber besonderen Kneipe führte. Inzwischen war es 13 Uhr und Mittagszeit. Koordinaten: N 37°33'03.3" W008°47'27.8"
Eine große Speisekarte lud uns ein. Und wir haben zugeschlagen. Ich bestellte eine Seezunge, bekam aber zwei geliefert. Dagmar bestellte "nur" ihr Schwein, bekam ihren Teller aber mit unendlichen Zutaten ausgehändigt. Dafür hatte unser Abstecher schon gelohnt. Die Kneipe merken wir uns! Restaurant Sacas, Ana Maria, zwischen Cabo Sabao und Zambuleira do Mar direkt an der Küste.
Dann fuhren wir weiter, kamen dann aber irgendwann doch auf die Idee, wieder die Hauptstraße zu nehmen. Bevor wir gegen 16 Uhr wieder in Aljezur ankamen, suchten wir noch eine Wagenwaschanlage auf, um die Spuren unseres Tragestrips zu beheben. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende.
Morgen? Ab nach Albufeira (4 Nächte), aber an der Küste entlang, soweit wie möglich! Wir werden die Algarve aufmischen, lach!
Nachtrag: Unser Hotel hier in Aljezur ist eine Empfehlung wert!
Wir sind in Albufeira angekommen. Heute fehlte zwar die Sonne, aber die Tagestemperaturen lagen bei 15°C . Von Aljezur aus haben wir an der Küste die Küstenabschnitte Monte Clerigo und Arrifana angesteuert. Unterwegs hatten wir uns zwar ein bisschen verzettelt, weil wir wohl unserem Navi keine klaren Anweisungen gegeben hatten. Plötzlich standen wir nämlich auf Schleichwegen vor einer Toreinfahrt. Und da gab es kein Weiterkommen. Uns hätte auch ein großer, gefährlich aussehender Hund daran gehindert...!
Die beiden Küstenabschnitte sind eigentlich ein Muss, auch wenn die Schotterwege sehr holprig sind. Immer wieder sahen wir Mobilisten an den Stränden oder auf den Höhen stehen und... das Leben genießen! Viele von ihnen wirkten wie Aussteiger und waren mit ihren Mobilen sehr autark. Irgendwo mussten wir dann zurück in die zivile Welt, um aber bei nächster Gelegenheit wieder nahe an der Küste zu sein. Wir folgten der Beschilderung "Bordeira", weg von der N120 - hin zu der N268, und wir kamen zu einem ausgesuchten weiteren für uns attraktiven Ziel: Sitio do Forno, um dort in dem Restaurant direkt an der Küste (Link) mit Blick auf den Atlantik unseren "Mittagstisch" einzunehmen. Für mich gab es heute eine frische Dorade, für Dagmar als "Nichtfischesser" wieder ein Steak vom Rind. Und beides war gut! (Bisher hatten unsere kleinen besuchten Küstenkneipen alle freies WiFi. Nur hier gab es nix! Und eine Rechnung wurde uns nur per Handy-Tablett serviert :-) Und keine eigene Website für dieses Restaurant. Unerwartet außergewöhnlich.) (Westküste)
Nach ca. 6 Stunden Fahrt (Autobahngebühren Lagos-Albufeira: 3.55€) kamen wir dann gegen 16 Uhr hier in Albufeira an und fanden auch auf Anhieb unser gewähltes Hotel. Und wir staunten nicht schlecht. Ja, hier lohnt es, mehrere Tage zu verbringen. Aber dazu dann morgen mehr.
Um 11 Uhr fuhren wir los, nach einem wirklich tollen Frühstück im Hotel. Gegen 17 Uhr kamen wir wieder zurück. Ein Tag voller Eindrücke: Hinfahrt über die N125 bis Lagos , um uns dort die Felsenwelt anzusehen. Auf dem Weg dorthin sahen wir die ersten Flamingos! Aber wir konnten nicht anhalten, um sie zu fotografieren. Später sahen wir am Wegesrand zahlreiche Störche in ihren Nestern, die von uns fotografiert werden wollten. Haben wir auch gemacht.
Am Ponta de Piedada in Lagos hatten wir einen fantastischen Ausblick, auch weil die Sonne schien (15°C). Wir konnten beobachten, wie einige wenige Boote durch die Felsgrotten fuhren. Hätten wir das auch machen sollen? Ich bin viele Treppenstufen herunter gegangen, um wenigstens dem Atlantik ganz nahe zu sein. Dagmar hielt mich aber stets von oben im Auge, damit ich nicht auf Abwege kam, lach. Ein Aussichtspunkt, den man hier nicht verpassen darf.
Dann fuhren wir weiter Richtung "Ende der Welt", dem Cabo Sao Vicente. Und wie es das Schicksal wollte, sahen wir vorher eine typische einheimische Kneipe...vorwiegend mit Männern besetzt. Aber das stört uns nicht, lach! Wir "hungrig" hinein (ca. 14 Uhr) und das angepriesene Mittagsmenu bestellt: Gegrillte Heringe und plattgehauenes, in Stücke zerlegtes Hähnchen. Ja, damit waren wir einverstanden. Wir bekamen unser Brot, Oliven, Rotwein, das Hauptgericht und auch unseren Kaffee für ... 8 €/Person (siehe Foto/Rechnung!). Dagmar leistete sich noch für 1 € ein Pastetchen dazu. Da sollten wir wieder mal hin...! War wirklich gut! (Casa Pasto Rodrigues in Raposeira-
Koordinaten: N 37°04'57.7" W008°53'24.6")
Dann ging es aber direkt zum Cabo Sao Vicente. Und da fegte uns der Wind fast von den Felsen herunter. Die Möwen flogen sowieso schon rückwärts! Nix wie weg! Selbst die gesehenen Wohnmobile standen alle im Windschutz.
Wir entschieden uns für den Rückweg über die Autobahn (Maut: 3,55 €). Unterwegs tankten wir noch bei dem Supermarkt Intermache, denn dort ist Benzin (95) mit 1,49 € ca. 5-10 Cent preiswerter als an anderen Tankstellen.
Und im Hotel angekommen, verlängerten wir unseren Aufenthalt hier ums 3 Nächte, ... weil das Hotel spitzenmäßig ist. Schließlich wollen wir ja relaxen,lach!
Unser Nachtrag zu gestern: Hotel
Arrifes Sao Rafael (Strände bei Albufeira)
Während in Deutschland Karneval gefeiert wird, genießen wir hier an der Algarve Strand und Meer. Ja, heute war ein wunderschöner Tag für uns. Wir hatten uns auf einer Karte die Strände der Algarve angesehen und uns für die nahen "Praias" Arrifes und Rafael entschieden, denn dort sind besonders viele und schöne Felsen vorhanden. Und sie sind mit einem Auto leicht zu erreichen (nur 10 km von unserem Hotel entfernt.). Allmählich scheinen wir in unseren "Urlaubsrhythmus" zu kommen, denn wir lassen es langsam angehen. Beide Strände waren zu dieser Jahreszeit fast menschenleer. In der Hochsaison muss hier der Teufel los sein. Und wir sahen wieder einmal zahlreiche Wohnmobile, die auf den nahen "wilden" Stellplätzen standen.
Gegen Mittag aber wollten wir wieder zum Hotel zurück, auch um irgendwo unterwegs zu essen. Aber erst kurz vor unserem Hotel sahen wir ein Restaurant vor dem eine "Schlange Menschen" standen. Unsere Augen wurden neugierig! Kurzentschlossen geparkt und uns dazu gestellt. Wir mussten aber nicht lange warten und schon wies man uns einen Tisch zu. Die Speisekarte kam postwendend. Und was sahen wir? Als Tagesgericht stand u.a. dort "Cozido", ein Gericht, das wir von unserem Azorenaufenthalt gut in Erinnerung hatten. Hierbei handelt es sich in etwa um eine Schlachtplatte ala Portugal. (Cozido à portuguesa. Der traditionelle Eintopf für Fleischliebhaber wird mit Hähnchen, Rind, Schwein sowie lauter Schweine- und Blutwürsten gekocht. Zu dieser herzhaft fleischigen Köstlichkeit gehört auch ein wenig Gemüse wie gekochte Möhren, Bohnen und Kohl.) Dagmar wollte keine "volle Portion", ich hingegen wollte keine Abstriche machen, lach. So erhielten wir 1,5 Portionen serviert. Natürlich wieder mit den obligatorischen Vorspeisen und Getränken Brot, Oliven, Käse, Wasser und Wein. Alles toll, ... aber alles total zu viel. Danach wollten wir nur noch ins Hotel für einen ausgeprägten Mittagsschlaf.
Und danach haben wir auch nur noch gefaulenzt. Und obwohl wir hier im Hotel einige deutsche TV-Programme empfangen können, haben wir das bisher nicht in Anspruch genommen. Selbst die Nachrichten haben wir bisher verpasst.
Für uns neu: Lidl hat freies WiFi in ihren Filialen!
Morgen? Wird morgen früh spontan entschieden.
Heute gibt es nicht viel zu berichten. Essensmäßig waren wir den heutigen Tag absolut bescheiden! Nebenbei bemerkt...ich vermisse meine PC-Brille. Und nicht nur das, heute früh habe ich auch noch meinen Zimmerkey verschludert. Ersteres muss ich wohl neu anfertigen lassen, zweites habe ich schnell an der Rezeption klären können und einen neuen erhalten. Ich glaube, ich brauche Urlaub, lach.
Aber trotzdem hatte es heute der Tag wunderschön in sich, denn wir haben unseren Traumstrand gefunden. Nicht weit von hier, ca. 15 km östlich, liegt die Praia da Falesia. Ein Strand mit einer farbenfrohen Steilküste, die Felsen sind mit Pinien bewachsen und der Sandstrand ist riesenlang! Man kann "supertollfantastisch" an der Küste entlang laufen! Auch gibt es dort eine Kiosk-Holzhütte, die kleine Snacks und Getränke anbietet. An diesem Strand könnten wir uns wirklich länger aufhalten. Gefällt uns ganz besonders. Nur die Touristen stören ein wenig ;-). Allerdings haben wir gelesen, dass es dort das "Petermännchen" geben soll, ein Fisch, der einen giftigen Stachel hat und sich im Sand vergräbt.
Wir sind noch spontan weitergefahren bis Quarteira, ca. 10 km, unser nächstes Ziel ab dem 16.Februar, um mal nach dem Rechten zu sehen. Dort haben wir dann eine kleine Mahlzeit in einem Cafe (Pizzastücke) zu uns genommen, um nicht ganz zu verhungern :-). Irgendwann nach 15 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel und haben im TV kurz den Karneval in Deutschland verfolgt, dem wir ja entflohen sind.
Unser heutiges Tagesthema sollte lauten: Nutze den Tag. Und das haben wir intensiv gemacht. Schon früh ging es los über die Autobahn (3,55 € Maut) bis zur Küste Vicentina. Warum? Sie ist ursprünglich, menschenleer und einfach wunderschön! Und da war uns auch die 80 km lange Anfahrt nicht zu lang. Mehr als zwei Stunden sind wir dort entlang gefahren bzw. per pedes über die Wege gegangen. Und uns begleitete bei fehlendem Wind die Sonne und sorgte für gute Lichtverhältnisse. Bei Bordeira sind wir wieder eingestiegen, dort haben wir nach einer Rundfahrt auch die Küstenfahrt beendet. Bei der Rückfahrt haben wir versucht, in in dem kleinen Ort Bordeira ein Speiselokal zu finden, aber... einerseits waren die Gassen dort extrem eng (auch für PKWs) und andererseits gab es dort Hunde, die einfach die Straße nicht freigeben wollten. Also gedreht und dann über die Autobahn (Maut: 2,05 €) zurück und nach Silves gefahren. Silves ist uns von früheren Fahrten bekannt wegen der Burg, der Kathedrale und auch wegen eines tollen Cafes "DaRosa", direkt an der Burg. Dort haben wir in der Nähe der Burg dann auch eine Kleinigkeit gegessen. Diesmal nix Typisches, sondern nur "Pasta" a la Chef. Ein Foto lohnte nicht. Nach insgesamt mehr als 6 Stunden waren wir dann wieder in unserem Hotel, das uns immer wieder neu begeistert! Wir überlegen ernsthaft, hier im Stadtviertel "Santa Eulalia" mal zu überwintern. Dagmar informiert sich bereits ..., lach!
Morgen? Wir lassen uns überraschen, was uns wieder einfällt.
Anmerkung: Die Maut der Algarve-Autobahn wird NUR elektronisch erfasst! Bar-oder Kartenzahlung ist nicht möglich! Wir haben ein "Gerät " im Auto, das die Gebühren automatisch erfasst. Irgendwann wird die Maut über die Kreditkarte abgerechnet. Allerdings auch mit zusätzlichen Gebühren.
Eigentlich wollten wir uns heute im nahen Umfeld nur umsehen, ob sich hier irgendwo ein geeignetes Quartier für eine Überwinterung anbietet. Nein, wir haben nichts für uns gefunden. Aber wir haben einen netten kleinen Strand in Oura entdeckt, der uns sehr zusagte. Irgendwie sind wir dann weiter in den Osten gefahren, auch um uns nochmal die Stellplätze in Falesia (N37°05'25"W08°09'37") anzusehen. Beide Plätze, fast nebeneinander (Motorhome & ...), waren brechend voll und bieten umfangreichen Service. Irgendwo auf der Strecke sahen wir sehr, sehr viele Profi-Radfahrer mit Begleitfahrzeugen. Eins davon musste ich spontan fotografieren. So wünschte ich mir persönlich auch ein großes Wohnmobil, lach. (Siehe Foto: mit Waschmaschine und Trockner!)
Da wir schon mal soweit gefahren waren, überlegten wir wieder einmal spontan bis zur Praia Faro (N37°00'28" W07°59'43") zu fahren, was auch zum Naturschutzgebiet Rio Formosa gehört. Man muss über eine schmale Brücke fahren, um dorthin zu kommen. Kurz vor und auch hinter der Brücke findet man übrigens Stellplätze, allerdings ohne Service. Und auf dem großen Platz (N37°00'54" W07°59'14") sahen wir einen wunderbaren (Holzdesign-) Wohnwagen stehen, dessen Besitzer Belgier ist. Leider ließ´er sich nicht auf ein Gespräch ein. In einem kleinen (Piraten-) Cafe tranken wir unseren Kaffee, fuhren danach links und rechts auf der Landzunge entlang und sahen viele Sandverwehungen.
Zur Mittagszeit überlegten wir, nach Almancil zu fahren, nicht, um dort die berühmte Kirche "Sao Lourenco" zu besichtigen (Eintritt u. absolutes Fotografierverbot!), nein, um ein uns bekanntes Buffet zu finden. Leider existiert es nicht mehr. Und dann überlegten wir intensiv, wie ein tolles Lokal in Quarteira hieß, das wir mit Freunden im letzten Jahr besucht hatten. Unser Navi gab uns die Antwort! A Cabana (auch ein weiteres französisches Loal "La Cabane" gehört dazu ). Braves Navi! Und unser Navi zeigte uns auch den Weg dahin. Und der Weg hat sich wirklich gelohnt. Wieder einmal ein tolles, typisch portugiesisches Essen, ein toller Service und alles zu einem sehr günstigen Preis. Wir wurden von der Besitzerin sehr freundlich mit deutschen Worten aufgenommen. (Und wir werden am kommenden Samstag mit unseren Freunden wieder dort sein. Apropos Freunde: In Quarteira treffen wir uns am Freitag bzw. Samstag, um verabredungsgemäß gemeinsam einige Tage zu verbringen. Wir freuen uns schon darauf! )
Danach fuhren wir nur noch zurück zum Hotel und nahmen Kontakt zu unseren Freunden auf, auch, um unsere Ankunft am Freitag offiziell mitzuteilen. Morgen? Schaun 'mer mal!
Zwei Stellplätze (fast nebeneinander) in Falesia:
Heute haben wir es geschafft, unsere 195 km zu fahren, ohne die kostenpflichtige Autobahn zu nutzen, auch wenn die "normalen Straßen" uns mit den vielen Kreisverkehren total stören. In der Hauptreisezeit muss das hier an der Algarve ein Chaos sein. Wir jedenfalls wollten heute zu dem Ort Alte, ein weißes Städtchen, nicht weit von der Küste entfernt. Dort gibt es eine interessante Kirche und eine bekannte Karstquelle (Fontes). Aber beides wollten wir nicht sehen, denn... wir machen in diesem Jahr ja keinen Kulturtrip, sondern NUR einen Naturtrip. Das ist hoffentlich schon einigen Lesern und "Mitreisenden" aufgefallen, lach!
Bis Alte fuhren wir über die Schnellstraße IC1 und dann die N124. In Alte angekommen, kamen wir nicht weiter, denn der Wochenmarkt hatte die Hauptstraße total blockiert. Also einen Schleichweg gesucht, um zu den "Fontes" zu kommen, denn ab dort gibt es eine nicht befestigte Straße, die wir kannten und die auf uns einen besonderen Reiz ausübt. Bei unserem letzten Besuch mussten wir auf der Strecke drehen, weil es kein Weiterkommen gab. Heute starteten wir einen neuen Versuch, der uns auch gelungen ist. Links und rechts Steine, Felsen, Pflanzen und wir mitten drin. Das Wandergebiet "Rocha da Pena" ließen wir unbeachtet von uns links liegen. So fuhren wir bis zu dem Örtchen Benafim. Und da wären wir fast zwischen zwei Hauswänden mit dem PKW stecken geblieben. An der Kreuzung zur N124 tranken in wir in dem Lokal "Hamburgo" unseren wohlverdienten Kaffee. Von da ab befuhren wir aber weiter die N124, die uns bis auf 500 m NN führte. Wir hatten einen wunderbaren Weitblick über die Bergwelt. So fuhren wir über eine toll zu fahrende Straße bis Cachopo. Dort wechselten wir auf die Nebenstrecke N397 bis Tavira. In Tavira wollten wir unseren "Mittagstisch" zu uns nehmen. Ist uns tatsächlich auch gelungen. Aber... meine Fische werden immer kleiner! Heute gab es Sardinen. So klein, dass man sie kaum auf einem Teller findet. Und relativ gesehen mit viel zu großen Gräten! Also, ab sofort gehts in die umgekehrte Richtung von klein nach groß ;-)!
Tavira ist schon eine schöne (Touristen- ) Stadt... mit der bekannten Römerbrücke. Aber wir haben uns nicht lange dort aufgehalten. Über die N125 sind wir dann bis zum Hotel zurück gefahren und waren tatsächlich ein bisschen müde. Es war schon nach 17 Uhr.
Morgen? Hotel wechseln und bis Quarteira fahren.
Heute früh sind wir gegen 10:30 Uhr in Albufeira abgefahren, haben wieder einmal das verstaubte Auto gewaschen und kamen dann gegen 11 Uhr hier in Quarteira an. Unser Hotelzimmer war erst ab 14 Uhr beziehbar, also gingen wir auf die Strandpromenade in ein bestimmtes Strandcafe und ließen es uns gut gehen. Nach einer Pizza für zwei gönnten wir uns jeder noch ein riesengroßes Eis im nahen Eiscafe. Nein, nicht zwei für einen, lach, sondern für jeden eins! Nach 14 Uhr kamen dann auch unsere Freunde hier im Hotel an, die von Spanien angereist sind und dort überwintern. Gemeinsam besuchten wir dann ein Restaurant auf der Promenade mit Blick auf Meer. Anschließend gingen wir noch in eine Bar, um dort den frühen Abend ausklingen zu lassen. Zu Plaudern gibt es jedenfalls genug! Morgen treffen wir noch unsere zwei deutschen Kanadier, die hier überwintern, und ein gemeinsames Mitttagessen im "A Cabana" ist geplant. Und dann werden weitere gemeinsame Pläne geschmiedet!
Wie abgesprochen, fuhren wir heute zum Orangenfest nach Silves, ca. 45 km von Quarteira entfernt. Ein bisschen waren wir enttäuscht , weil wir dort eigentlich nur ein großes Zelt mit Ständen vorfanden. Aber zahlreiche Störche, die wir unterwegs sahen, entschädigten uns dafür. In Silves haben wir dann in einem typischen Restaurant zu Mittag gegessen ... und waren wieder einmal begeistert von der portugiesischen Küche. Nicht, dass man glaubt, wir würden uns nur noch in Restaurants aufhalten. Nein, aber erstens muss natürlich für das leibliche Wohl gesorgt werden und zweitens benötigen wir in unserem Alter dann doch hin und wieder geruhsame Pausen, lach. Vier von uns aßen das Gericht Cozido (6€/Pers.), die bekannte portugiesische Schlachtplatte, die aber keiner von ihnen geschafft hat. Also hieß es, die Reste einpacken und im "doggy bag" mitnehmen für schlechte Zeiten, lach. Am frühen Abend besuchten wir auf der Strandpromenade in Quarteira noch ein Eiscafe und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages (heute 19°C).
Morgen? Morgen ziehen wir um in eine Ferienwohnung hier in Quarteira, die vermutlich aber kein WLan hat. Also werden wir möglicherweise die Berichte hier ganz ausfallen lassen... oder nur in kurzen Texten das Allerwichtigste berichten. In drei Tagen verlassen uns unsere Freunde wieder, um nach Spanien zurück zu fahren. Wir bleiben noch bis zum 25. Februar.
Was für ein Tag. Zuerst sind wir umgezogen in eine Ferienwohnung. Aber wir durften, konnten zunächst nur unser Gepäck unterstellen und am Nachmittag dann unsere "Ferienwohnungen" (in einem großen Wohnblock) übernehmen. Also ging es nach Absprache zunächst zu einer fantastischen Kirche nach Almancil. Geschlossen. Wir hatten nicht bedacht, dass montags die meisten offiziellen Sehenswürdigkeiten geschlossen haben. Aber am Nachmittag sollte sie wieder geöffnet haben. So fuhren wir weiter zu einer Pousada nach/in Estoi. Geöffnet, auch weil sie ein Hotel ist. Wir, Dagmar und ich, bestellten uns dort unseren Kaffee und schickten die übrigen auf Tour, alles zu erkunden, insbesondere auch die Gartenanlage ;-). Haben sie auch brav gemacht. Danach beschlossen wir nach Tavira zu fahren, um dort den Ort und natürlich auch die bekannte Römerbrücke zu sehen. Aber auch, um dort in der uns bekannten Kneipe unseren Mittagstisch zu uns zu nehmen. Und was war? Geschlossen! Auf der Strecke nach Faro sahen wir dann unterwegs ein ansprechendes Restaurant, wo wir dann am Spätnachmittag gegessen haben. Und es war wieder gut. Doch wie ursprünglich angedacht, wollten wir noch die sogenannte Knochenkapelle in Faro besuchen, aber verwarfen wir dann spontan. Stattdessen hielten wir für einen kurzen Besuch nochmal in Almancil an der Kirche "Ireja de Sao Lourenco de Matros" an, ... sie hatte offen. Wir ärgern uns nur, dass dort absolutes Fotografierverbot ist und die angebotenen Medien dort "sauschlecht" sind! Unverständlich! Man könnte doch zu dem Eintritt einen Fotografieraufschlag erheben. Ist aber nicht!
Danach ging es dann direkt nach Quarteira zurück.
Und dann fing aber für uns das Unerwartete an. Zwei aus der Gruppe waren im Hotel geblieben (die Glücklichen!) , wir vier wollten umziehen in Ferienwohnungen. Kalte Wohnungen! Abgewohnte und primitive Einrichtung! Aber gegen erwarten Internet! Wir überlegen ernsthaft, wieder in ein bezahlbares Hotel zu wechseln. Nein, unter diesen Bedingungen können und wollen wir hier in Zukunft nicht überwintern!
Nun warten wir mal ab, ob wir uns morgen von dem Schock erholt haben. Dabei war die Bewertung bei Booking.com mit über 8 Punkten eigentlich top. Da stimmt wohl was nicht!
Wieder einmal ein verrückter Tag. Wir haben heute schon früh gemeinsam gefrühstückt und danach dann mit weinenden Augen unsere "Spanier" verabschiedet. Wir überlegten dann kurz, wie wir unseren heutigen Tag gestalten könnten. Und da fiel uns wirklich spontan die Steilküste im Westen ein. Ja, wir mögen diese Küste sehr. Wir mögen auch die Störche dort in den Felsen. Und wir mögen da eine bestimmte Kneipe, die hervorragende Fischgerichte (Dagmar steht aber nur auf Fleischprodukte, lach.) zu vernünftigen Preisen serviert.
Eigentlich hatten wir überlegt, ... unsere sogenannte "Zweitwohnung" zu inspizieren (lach!), auch um dort noch einige Fotos aufzunehmen wegen der unzumutbaren Zustände. Das haben wir aber auf morgen verschoben. Und so sind wir über die Autobahn gefahren bis Portimao (3,45 €) , um dann über die 124 weiter zu fahren in den Norden ... bis Zambujeira do Mar. Ein kleiner Fischerort, der uns beiden super toll gefällt. Und da liegt an der Küste ein kleines Restaurant "Ana Maria", das wir schon vor Tagen besucht hatten und begeistert waren. Und ganz in der Nähe wohnen zwei Storchenfamilien, die wir natürlich auch besuchen wollten. Und was bestellte ich zu Mittag...?
Richtig! Eine ausgewachsene und prächtige Seezunge. Dagmar setzte wieder einmal auf Beef. Alles köstlich. Abgerundet natürlich durch einen "Tinto-" Wein. Wir ließen uns viel Zeit.
Nur irgendwann mussten wir natürlich wieder zurück. So entschieden wir wieder einmal "einstimmig" bis Aljezur zu fahren und dort einen Abstecher zu machen an die Küsten Arrifane und Monte Clerigo, die wir beide ja schon kannten. Schön war heute, dass wir unterwegs riesige Mimosensträucher sahen.
Den weiteren Rückweg wollten wir dann durch das Gebirge machen, auch um mehr vom Monchique-Gebirge zu sehen. Es ist ein Gebirge, in dem viele Quellen vorhanden sind. So fuhren wir bis Portimao zurück, um von dort aus wieder die kostenpflichtige Autobahn (3,45 €) bis Quarteira zu nutzen. Nach insgesamt 8 Stunden waren wir also wieder in unserem Hotel angekommen und hatten über 300 km zurück gelegt. Ein schöner, sonniger Tag.
Leider streikte heute Abend mein kleiner PC wiederholt und
.verzögert so das Einstellen der Fotos und Texte
Morgen? NIX, außer gemeinsames Mittagessen in "Porches" mit den "Kanadiern". Der Rest des Tages wird wieder gefaulenzt und...
vielleicht schon ein bisschen Koffer gepackt. (Hinweis: Hatten wir doch nie wirklich ausgeräumt, lach.)
Heute war unser vorletzter Tag an der Algarve, den wir genutzt haben, um das Meer an der Küste zu beobachten. Nicht weit von unserem Hotel haben wir sehr lange Zeit an der Küste verbracht und uns "satt" gesehen an der Schönheit der Natur. Aber in Wirklichkeit kann man sich nicht wirklich satt sehen. Wir sahen natürlich auch dort wieder frei stehende WoMos. Wollen wir mal hoffen, dass nicht unnötig dort die Natur verschmutzt wird!
Gegen Mittag holten wir dann M. und H. ab (die noch hier bis einschließlich März an der Küste überwintern). Gemeinsam fuhren wir dann bis Porches in das Restaurant Mar a Vista. Und die Anfahrt von knapp 40 km hat sich wieder gelohnt! In dem Menu für 8 € bzw. 9 € ist eine Vorspeise (Brot, Oliven, Butter), Suppe, Salat, ein Hauptgericht (Frischfisch (Dourade) oder ein Fleischgericht) und ein Dessert bzw. Kaffee enthalten. Für ein Liter Wein bezahlten wir 4 €. Preiswerter geht kaum und es schmeckte wirklich super!
Auf dem Rückweg fuhren wir kurz Albufeira an, um den beiden das Hotel "Pedra dos Bicos" zu zeigen. Anschließend fuhren wir noch zu einem Cafe in Quarteira, auch um dort weitere Kanadierinnen zu treffen, die sich zurzeit hier aufhalten und Urlaub machen. Ein schöner Tag geht wieder zu Ende!
Morgen? Mit M.u.H. eine Fahrt an die östliche Algarveküste.
Unseren letzten Reisetag haben wir mit M.und H. verbracht. Wir sind mit dem PKW ca. 60 km weit östlich gefahren bis zu einem kleinen Ort "Cacela Velha", der etwa 12 km östlich von Tavira liegt und zum Naturpark Rio Formosa gehört. Zu dem Örtchen gehören eine Kirche und eine alte Festung, und alles steht unter Denkmalschutz. Der Ort liegt relativ hoch und man hat von oben einen wunderbaren Ausblick auf die Sanddünen des Rio Formosa Gebietes. Zahlreiche Vogelarten können hier beobachtet werden. Man hätte natürlich auch über eine Treppe viele Stufen hinunter gehen können, um durch die Dünen zu waten. Aber... wir ersparen uns eine Begründung für das Nichttun ;-)!
Inzwischen war es Mittagszeit ... und wir erinnerten uns natürlich an ein typisch portugiesisches Restaurant in Tavira. Auf der Strecke dorthin inspizierten wir noch ein anderes Fischlokal, in dem man soviel Fisch essen konnte.... bis man platzte, lach! Zum Glück bekamen wir keinen Platz dort! So fuhren wir weiter bis zum Restaurant O Ciclasta. Und wir bestellten das Tagesmenu "Fisch" zu 8,50 €/Person (Dagmar ein Portugiesen- Steak). Da es heute Fischsuppe gab, wollten wir die auch noch probieren. Nach der Suppe wurden dann 4 Fische serviert...und wir glaubten, das wäre es schon. Aber es war nur eine Portion, zwei weitere mit jeweils 4 Grillfischen folgten. ( 12 Fische für 3 Personen!) Nein, diese Mengen haben wir nicht geschafft! Und als wir das Lokal verließen, hatte jeder von uns im Durchschnitt für 15 € verzehrt incl. Vorspeisen, Wein, Wasser, Kaffee,...! Ob das immer so ist?
Morgen früh reisen wir hier ab, um uns in die Kälte Deutschlands zu wagen. Aber wir wissen jetzt schon: Portugal, wir kommen wieder! Auch um hier liebe, nette Freunde zu treffen! Wir danken dafür!
Nach fast 3 Stunden Flugzeit von Faro bis Düsseldorf sind wir gut im kalten Deutschland angekommen. Der Flug war sehr ruhig und wir hatten tolle Blick "von oben".
Relativ lange mussten wir auf unsere Koffer warten und unser Auto war nicht greifbar bei unserem Shuttleservice. Man hatte uns erst am Abend erwartet. Gegen 16 Uhr deutscher Zeit waren wir dann wieder zuhause. Übermüdet!
Nach einer kleinen Mahlzeit (kein Fisch!!!) war dann ein kurzer "Mittagsschlaf" fällig. Und die TV-Nachrichten in deutsch waren ebenfalls fällig! Wir hatten insgesamt eine schöne Zeit in Portugal. Und wir bedanken uns vor allem auch bei unseren Freunden für die tolle gemeinsame Zeit!
Hinweis: Unser nächster Trip führt uns mit dem WoMo Ende April/Anfang Mai nach Schweden. Sei wieder mit dabei!