Wir sind auf dem Rückweg. Gegen 18 Uhr werden wir in Deutschland ankommen. Mehr Infos dann morgen nachträglich.
Heute haben wir unsere kurzen Azoren-Videoclips verarbeitet und bei Youtube eingestellt. Nein, es ist kein Profi-Clip. Der Clip dient in erster Linie uns zur Erinnerung. Und da schwerpunktmäßig die tollen Atlantikküsten. Wer möchte, darf mal reinsehen.
15.2.2017
Heute starten wir wieder einmal nach Portugal. Wieder einmal an die Algarve, weil es dort wirklich toll schön ist. Und wenn dort das Wetter ideal ist, dann ist es dort übermäßig toll schön. Und wir werden in Quarteira im Hotel Dom Jose sein, das wir ja schon kennen.
Früh sind wir losgefahren, um unseren Flug von Düsseldorf aus nach Faro zu bekommen. Flugzeit waren knappe 3 Stunden, bei einer Geschwindigkeit von ca.800 km/h und einer Flughöhe von ca. 11.000 m. Hat wieder alles toll funktioniert. Am Flughafen, der sehr modern wirkt, haben wir am Schalter von Hertz unser "Thrifty-Auto" übernommen. Irgendwas stimmte allerdings nicht, denn der Herr am Schalter kam mit Dagmars Reisepass und auch Kreditkarte nicht klar. Genau konnte er es uns auch nicht sagen, was da im System falsch war. Naja, irgendwann, nach ca. 30 Minuten bekamen wir dann unser ok für einen Polo von VW. Aber ohne, dass die vorhandenen Kratzer und Beulen am Wagen notiert wurden. Wir haben alles fotografiert und sind zurück an den Schalter gegangen. Und es hieß dann, bitte ein oder zwei Tage später wiederkommen, um das nachträglich aufzunehmen, wegen Zeitmangel. Das jedenfalls wurde urkundlich festgehalten und wir haben uns darauf eingelassen.
Im Hotel dann angekommen, nach einer kleinen Irrfahrt, ... dabei kennen wir uns doch hier gut aus, sollten wir ein Zimmer im 6ten Stock bekommen. Aber wir hatten uns auf ein ganz bestimmtes Zimmer eingeschossen, nämlich 701, das wir auch schon früher hatten und wegen seiner Ecklage besonders gut war. Jedenfalls hat man einen tollen Überblick von hier auf die Küste und kein Zimmer mehr über uns. Nach einer vorsichtigen, aber intensiven Reklamation von uns, hat man uns auch unser Wunschzimmer überlassen, da es auch frei war. Prima, das hatte schon mal geklappt. Unser nächster Schritt war eine Fahrt zu Lidl, um unser Trinkwasser und auch ein Fläschchen Rotwein einzukaufen. Danach war aber dann doch eine kurze Ruhephase wichtig, um zu relaxen. Dazu mussten unsere persönlichen Kopfkissen aus dem Koffer (ja, da sind wir eben sehr eigen..., auch hier!), um "sanft zu ruhen". Ist eben im "Seniorenalter" wichtig, lach. Da der Koffer schon mal auf war, wurde auch sofort alles weitere ausgepackt und eingeräumt, wo es gerade hinpasste oder sollte.
Pünktlich um 19 Uhr standen wir aber am Buffet, zwecks Abendessen. Gegen Erwarten ist doch wieder viel Betrieb im Hotel. Fast alles Engländer. Lachs, Puten und Kalbfleisch standen auf dem Plan. Na, das war doch wieder was! Obwohl wir eigentlich keine Abendesser sind, hier genießen wir es. Dazu gibts für jeden von uns ein Glas Rotwein und eine Flasche Wasser.
Gesättigt gingen wir dann ´ne Stunde später aufs Zimmer, um uns das TV-Programm anzusehen. Ja, es gibt tatsächlich einige deutsche Programme. Bei unserem letzten Besuch war das nicht so. Wir hatten uns schon damit abgefunden, nix in deutsch zu sehen. Aber diesmal können wir zwischen 6 Programmen wählen. So kann man sich täuschen.
16.2.2017
Wir haben geschlafen wie Murmeltierchen. Kein Muckser, kein Laut war zu hören. Nur das leise, gleichmäßige Rauschen der Meereswellen. Einige werden jetzt wohl sagen oder denken, dann war ja auch ein "lautes Schlafen" überflüssig, lach.
Nach dem Frühstück, wie bekannt gut, fuhren wir dann nach Faro, um dort das kleine Malheur von gesten zu beheben: Der Autovermieter sollte nur noch die kleinen Beulen und Kratzer am Mietauto sehen und bestätigen, damit niemand uns am Ende unserer Reise dafür haftbar machen kann. Das war dann heute eine Sache von wenigen Minuten.
Da wir schon mal in Faro waren, sind wir weiter gefahren zur Praia de Faro, ein netter Küstenstreifen, der auch eigentlich zum Naturschutzgebiet "Ria Formosa" gehört. Es ist eine Art Landzunge, die bewohnt und über eine schmale Brücke erreichbar ist. Und hier stehen meistens zahlreiche Wohnmobile (Koordinaten: ...), natürlich nur inoffiziell.
(Es gibt auch einen offiziellen Campingplatz dort. Vor der Brücke ist zusätzlich ein großer Parkplatz angelegt worden, nahe am Flughafen, hier standen viele Mobilisten, allerdings ohne jeden Service. Koordinaten: ...)
Hier sind einige nette Kneipen, eine davon haben wir für unseren Kaffee aufgesucht. Vorher haben wir jedoch noch den Kontakt zu Mobilisten aus Mönchengladbach gesucht, die dort auf dem Parkplatz standen und uns einige Infos geben konnten. U.a. hieß es, dass freies Übernachten für Mobilisten in Portugal offiziell nicht mehr erlaubt sei!
Wir haben die Gelegenheit genutzt, auf der Landzunge entlang zu fahren und einen weiten Blick über den Sandstrand und den Atlantik zu werfen. Am Wochenende muss hier wohl der Teufel los sein, denn es ist schon eine Touristenattraktion.
Gegen 13 Uhr wollten wir uns mit unseren "deutschen Kanadiern" treffen. In einem Lokal ("Madeira") auf der Strandpromenade von Quarteira hatten wir uns verabredet, auch, um dort eine Kleinigkeit essen zu können. Die Wiedersehensfreude war riesig groß! Man hatte sich doch soviel zu erzählen. Wir bestellten einfach das preiswerte Mittagsmenue (kleine Tintenfische mit Salzkartoffeln oder Hähnchenfleisch mit Spaghettis) für nur 5 €. Dazu einen leckeren Rotwein. Naja, eigentlich wollte man ja nichts essen, weil doch das Abendbuffet so reichhaltig ist, aber ...!
Danach sind wir ein bisschen auf der Promenade gegangen, um in ein bestimmtes Cafe für den Nachmittagskaffee einzukehren. Und es wurde wieder fleißig miteinander geplaudert. Marianne und Heinz sind eben sehr sympathisch und auch gesprächig. Und es gibt wirklich viele interessante Themen, die abgearbeitet werden müssen ;-). Von der Politik über das Weltklima bis hin zu diversen Reiseplänen.
Nun sitzen wir zurzeit wieder in unserem Hotel und lassen den Tag ausklingen. Der Tag war für uns wunderschön, die Temperaturen waren angenehm um 15°C, ein bisschen Wind war da, das Meer war ruhig und ... gleich gehen wir zum Abendessen.
17.2.2017
Schon früh lachte uns heute die Sonne an. Wir gingen in den Frühstücksraum, aßen heute unser Spiegelei ...und frische Ananas, und machten uns danach "strandfein", um die Sonne auf der Strandpromenade zu genießen. Herrlich! Unsere langen Jeans waren uns schon zu warm. Es sollte ein sehr schöner Tag werden, glaubten wir. Wir hatten geplant, uns die Sandskulpturen in Pera, westlich von Albufaira, anzusehen. Bewaffnet mit Kameras machten wir uns auf den Weg über die N125. Allerdings mußten wir feststellen, dass die Bauarbeiten auf der Strecke immer noch nicht abgeschlossen sind. Also, immer wieder aufpassen und keine Arbeiter umfahren. Aufpassen muss man auch unbedingt an/in den Kreisverkehren. Da fahren die Portugiesen (auch die Spanien!) so, als hätten sie immer Vorfahrt. Aus der Innenspur wird erbarmungslos nach rechts abgebogen, auch wenn andere Autofahrer auf der äußeren Spur geradeaus weiter fahren möchten. Wir kennen das ja schon und stellen uns immer wieder darauf ein.
Bei unserem letzten Aufenthalt hier in Quarteira hatten wir viele Koordinaten gespeichert, die wir d.J. auch wieder einsetzen wollten. Aber heute stellte ich dann leider fest, dass diese gespeicherten Koordinaten in unserem Navigerät nicht mehr vorhanden sind. Was ist denn da passiert? Keine Ahnung! Sind wohl irgendwann einer Aufräumaktion zum Opfer gefallen. Also mußten wir erst mal die Karte zu Hilfe nehmen, um die Sandskulpturenanlage zu lokalisieren. Dort angekommen, stellten wir fest, es war geschlossen, obwohl laut Internet geöffnet sein sollte. Schade! Stattdessen entschieden wir kurzfristig, mal in den Zoomarine Algarve zu fahren. Ist ja nicht weit entfernt. Dort angekommen, geschlossen. Wieder nix! Es ist eben auch hier noch nicht die richtige Touristenzeit, obwohl es überall nur so vor (englischen!) Touristen so wimmelt! Andererseits sind wir uns unsicher, ob dieser Themenpark tatsächlich für uns das Richtige gewesen wäre. Alleine der Eintritt ist schon überdimensional.
Da wir ja flexibel sind, sagten wir uns, ab an die Küste. Da kam uns dann irgendwann ein Wegweiser entgegen (lach), der uns nach Praia
Gale führte. Schöner Strand mit viel Sand, Muscheln und natürlich Felsen. Und ein schönes offenes Cafe mit Blick auf Küste. Nach unserem kurzen "Sandgang" fanden wir auch den Weg in dieses Cafe hinein. Wir bestellten unseren Espresso bzw. Galao. Aber diesmal gab es etwas Besonderes. Nicht nur der Preis war besonders (3,80 € zusammen!), sondern der Espresso wurde mit einer Zimtstange serviert. Da fiel uns wieder spontan unsere tolle Azorenreise ein, denn dort wird ´ne Menge mit Zimt zubereitet und serviert. Schmeckt meistens.
Achja, auf dem Rückweg haben wir auf die Schnelle noch bei Aldi gehalten, um uns u.a. Toilettenpapier zu kaufen. Unser Hotel ist zwar spitzenmäßig, aber manchmal wird an der falschen Stelle gespart!
Nun sitzen wir im großen Aufenthaltsraum (... "Bar" genannt) und genießen den Rest des Tages. Um uns herum nur englische Laute, manche verständlich, viele unverständlich... jedenfalls für mich. Es gibt (täglich) gratis Kaffee, den wir auch annehmen. Doch ich möchte nicht jeden Tag hier sitzen und mich berieseln lassen von den englischen Slang-Lauten. Positiv ausgedrückt, es tut mal gut, wenn man nix versteht.
18.2.2017
Heute war kein aufregender Tag, auch wenn wir schöne Abschnitte der Algarveküste besucht haben. Das Wetter war bestens, die Sonne lachte und wir waren lustiger Dinge. Wir kennen natürlich viele "Praias" (Badebuchten) der Algarve, aber heute haben wir eine neue kennengelernt, die Praia dos Tomates. Auch bekannt unter: Praia da Rocha Baixinha Poente. Die kannten wir noch nicht. Und direkt dabei ein riesengroßer Parkplatz auf dem viele Mobilisten mit ihren "Wohnungen" standen. (Koordinaten:... ) Das Servicehaus war jedoch geschlossen, wohl wegen der "winterlichen Jahreszeit". Schöner Strand, flacher Zugang, aber mit vielen großen Agaven, deren Blütenstände mehr als 5 m hoch werden. Nach der Blütezeit jedoch stirbt die Pflanze ab.
Vorher waren wir noch bei der Praia da Falesia, eine wunderschöne Badebucht, allerdings mit einem sehr steilen Treppenzugang. Dieser Strand war im letzten Jahr noch gesperrt, weil es dort große Felsabstürze gegeben hat. Farblich ist es eine wunderschöne Badebucht wegen der vielen Sand-und Fels-Farbschattierungen. Und oben auf sieht man viele Pinien! Einige Windsurfer waren dort, die wir beobachten konnten. Nicht weit von der Paria da Falesia gibt es einen gut geführten Stellplatz, den wir im letzten Jahr besichtigt haben. Er bietet vollen Service! Aber er war i.d.J. total gefüllt und vermutlich nur mit Vorreservierung zu buchen. (Koordinaten:...)
Da wir ja einen "Faulenzerurlaub" machen, also nix Streß, nix Hektik, überhaupt nix Verbindliches, machten wir uns wieder auf zum Hotel. Vor dem Hotel gab es keinen Parkplatz, aber gegen Erwarten auf der Strandpromenade, die für den Autoverkehr freigegeben ist. Geparkt haben wir genau vor einer "prall gefüllten Snackbar". Aber wie es die Vorsehung wollte, zwei Plätze wurden gerade frei, als wir das Lokal betraten. Das musste wohl so sein, denn wir benötigen ja zwischendurch mal einen kleinen Happen, der uns auch bei Laune hält. Wir bestellten unsere Kaffeesorten und dazu für Dagmar ein Käse-Schinken-Toast. Ich bediente mich an der reichlich mit Kuchen bestückten Theke. Nee, es sollte nur eine Kleinigkeit werden: Biskuitkuchen. Erst zum Abendessen wurde wieder zugeschlagen: Portugiesischer Gulasch mit ganz viel Salaten. Es gibt immer mindestens drei Auswahlmöglichkeiten: Fleisch, nochmal Fleisch und eine Fischsorte. Dazu diverse Kartoffel -, Reis- und Nudelgerichte sowie unterschiedliche Salate bzw. Gemüse. Und ganz viel Nachtischspeisen. Wir bedienen uns da meistens mit frischem Ananas und Orangen, ...manchmal auch ein leckeres Eis, selten ein Stückchen typischen Kuchen. Hier lässt es sich eben leben! Abends waren wir dann mal kurz an der Bar. Es spielte eine Einmann-Band, aber so, als wäre ein ganzes Orchester da. Wir tranken unseren Rotwein und ließen es uns gut gehen. Schließlich machen wir ja Urlaub.., lach! Nur die vielen Engländer drum herum, die versteh´ ich immer noch nicht.
19.2.2017
Gestern Abend hatten wir noch einen farbenprächtigen Himmel. War wunderschön anzusehen.
Heute früh war dann der Himmel bedeckt und wir befürchteten einen weniger erfreulichen Tag. Beim Frühstück machten wir dann unseren Tagesplan. Küste oder Landesinnere? Heute soll um Loule herum ein großes Fahrradrennen sein. Aber genau da schien es wolkenfrei zu sein. Wir entschieden uns für Loule und dem Örtchen Alte, beide im Hügelland gelegen. Gegen 10:30 Uhr fuhren wir dann mal ganz langsam los. Richtung Loule. Loule ist u.a. bekannt für einen großen Markt. Auf diesem Markt gibt es die wichtigsten Dinge des Gebietes: Fisch, Gemüse, Obst und natürlich auch diverse Touristenandenken. Aber dort angekommen, wollten wir nicht mehr. Na,sowas! Wir nahmen den Weg zu Alte, um dort einen uns bekannten Bergweg zu befahren. Dafür mußten wir durch das Örtchen Benafim. Und da zeigte unser Navi uns eine Abkürzung, die wir natürlich auch nahmen. Bis zu der Stelle, wo wir eine Art Treppe als Fahrweg nehmen sollten. Hatten wir da was falsch verstanden? Wir müssen da mit unserem Navi nochmal deutliche Rücksprache halten, lach. Der Ort Alte ist ebenfalls bekannt. Aber aus anderen Gründen. Es ist ein uriges Dorf mit vielen weißen Häusern und engen Gassen. Bekannt ist es aber wegen seiner Lage an einem Gebirgszug der Serra und auch wegen der Quellen, die dort entspringen. Als wir dort gegen 12 Uhr ankamen, suchten wir als erstes wieder mal eine Snackbar für unseren 2ten Morgenkaffee auf. Dazu genehmigten wir uns jeder noch einen Toast/Sandwich mit Schinken und Käse. Ist halt hier so üblich für kleines Geld. Vom Zentrum aus fuhren wir dem Schild "Fontes" nach, zu den sogenannten Quellen. Im Sommer ist hier wohl der Teufel los. Aber jetzt, nix! Es hatte hier auch kein Lokal geöffnet. Kurz dabei standen einige französische Mobile auf einem Parkplatz (Koordinaten:... ), jedoch ohne jeglichen Service.
Wir fuhren einfach der Straße weiter, die sich aber wenige Meter weiter als Schotterstraße zeigte. Wir fuhren und fuhren. Links und rechts von uns viele rotgefärbte Steine und graue, felsige Brocken. Dazwischen immer wieder Olivenbäume und auch oft blühende Mandelbäumchen. Immer wieder hielten wir, um ein paar schöne Fotos zu schießen. Dann kam aber eine besonders unebene Stelle, die uns zum Anhalten zwang. Wir setzen an, um weiter zu fahren, kamen aber nicht von der Stelle. Der lose Schotter ließ es nicht zu, weil die Räder durchdrehten. Drei Versuche genehmigten wir uns. Aber es änderte nichts an der Tatsache, dass wir nicht weiterkamen. Da blieb uns nur noch der Rückwärtsgang, drehen und die Umkehr, bevor wir mitten auf der Strecke total stecken bleiben sollten. Und von dort fuhren wir dann nach Navi zurück zum Hotel. Ist ja alles kein Problem. Wir haben ja viel Zeit und können unsere Zeit selbst bestimmen. Damit ist unser heutiges Tagesprogramm beendet. Es wird nur noch gefaulenzt und nochmal geruht. Aber zum Abendessen, um 19 Uhr, sind wir wieder pünktlich fit, lach!
20.2.2017
Wir waren beide schon früh ausgeschlafen. Aber vor 7:30 Uhr öffnet trotzdem nicht der Frühstücksraum. Also haben wir uns mal gegen unsere Gewohnheit früh die Nachrichten im TV angesehen. Trump ist ja zurzeit immer ein Thema, das belustigt, aber auch ernst genommen werden muss. Für uns allerdings sind die Wetterberichte viel wichtiger. Und da sehen wir, d.h. die Algarve, sehr gut aus.
Der Frühstücksraum war heute früh relativ leer. Sind wohl viele abgereist, aber Nachschub kommt bestimmt.
Wir wollten heute wieder raus. Wie immer ein morgendliches Thema, lach. Links, rechts oder mitten durch. Wir entschieden uns für rechts, d.h. Fahrt in den Osten bis zum Naurschutzgebiet Ria Formosa. Es handelt sich da um ein einzigartiges Lagunensystem, das durch kontinuierliche Bewegung durch Wind, Strömungen und Gezeiten einem ständigen Wandel unterliegt. Das gesamte Gebiet erstreckt sich 60 km entlang der Küste der östlichen Sandalgarve bis fast zur spanischen Grenze. Es ist auch ein Paradies für viele Vogelarten. Wir sahen heute sogar farbenfrohe Flamingos. Man findet hier auch zwei gefährdete Tierarten: Chamäleon und Seepferdchen. Nein, die haben wir nicht bestaunen können. Das Naturschutzgebiet ist auch für Fischer interessant, die hier u.a. Muschel - und Austernfarmen betreiben.
Leider hatten wir wieder Stress heute mit unserem Navi. Es scheint beleidigt zu sein. Scheinbar mit Absicht schickt es uns in Straßen hinein, die ein Ende haben. Heute strandeten wir beispielsweise im Naturschutzgebiet in einem Hinterhof einiger Fischerhäuschen. Da gab es nur noch ein Zurück für uns. Es sei, unser Auto wäre ein Amphibienfahrzeug. Da müssen wir mal ein Wörtchen klarer mit unserem Navi reden!
Trotzdem haben wir heute einen für uns bisher unbekannten Parkplatz im genannten Gebiet gefunden, der auch für WoMos geeignet zu sein scheint. Allerdings auch hier kein Service. (Koordinaten:...folgen ) (Wir werden später eine Googlekarte für jedermann mit unseren Koordinaten erstellen.) Unterwegs in Olhão sahen wir viele Graffiti-Zeichnungen an Häusern und Wänden. Ein Gebäude fiel uns besonders auf, das wir auch fotografiert haben. Ansonsten haben wir heute nicht viel unternommen. Am Nachmittag haben wir auf der Strandpromenade unseren Kaffee getrunken mit jeweils einem kleinen Pastetchen als Mittagessen-Ersatz. Und nun, 16:30 Uhr, haben wir schon "Feierabend" gesagt. Morgen? Wissen wir noch nicht!
22.2.2017
Wir hatten uns für heute eine etwas größere Tour vorgenommen: Die Westküste der Algarve, die Costa Vicentina. Von unserem Hotel aus mehr als 100 km entfernt und oberhalb, nördlich von Cabo Sao Vicente. Da die N125 sehr befahren ist und auch streckenweise viele Bauarbeiten hat, entschieden wir uns für die kostenpflichtige Autobahn. Wir haben im PKW eine Meßgerät (18,50 € Zusatz-Leih-Kosten für die gesamte Zeit), das die Streckenabschnitte automatisch aufzeichnet, und später werden die Kosten über den Autovermieter abgerechnet. Hätten wir das nicht, so müssten wir innerhalb von 2 Tagen im Postamt die Mautkosten bezahlen, denn das Autokennzeichen wird auf der Strecke gescannt. Uns entstanden so zusätzliche Fahrtkosten von 4,60 € sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt. Aber es geht halt schneller. So brauchten wir nur ca. eine Stunde bis zu unserem Ziel. Unterwegs sahen wir schon unsere ersten Korkeichen stehen. In Aljezur angekommen machten wir einen kleinen Bummel. Der nächste Gang war in eine landestypische Snackbar. Diesmal bezahlten wir für unsere 2 Kaffees und zwei Pastetchen (mit Zimt serviert!) nur 3 €. Preiswerter geht wirklich nicht! Aber an anderen Stellen siehts dann doch auch anders aus. Das konnten wir an der Küste bei unserem 2ten Kaffeestopp dann auch erfahren. Übrigens sehen wir unterwegs viele (französische) Wohnmobile, teilweise auch viele alte VW-Bullis, die meistens inoffiziell auf Parkplätzen stehen und übernachten. Aber das ist bei der Schönheit der Landschaft für uns verständlich. Hoffen wir mal, dass auch alles ordnungsgemäß an Abfällen entsorgt wird. (Koordinaten dann später dazu.)
Wir ließen uns Zeit bei der Fahrt an der Küste entlang. Die Küstenstraßen sind relativ gut befahrbar, wenn auch nicht asphaltiert. Für den Tourismus hat man hier eine Menge organisiert und hergerichtet. Es macht Spaß, das festzustellen! Sehen sollte man unbedingt das Gebiet um "Praia de Arrifana". Wunderschön! Tolle Farben. Herrliche Felsformationen. Wir sind dann noch weiter südlich gefahren, "Praia de Castelejo", um dann nach Vila do Bispo abzubiegen. Kurz vor Lagos haben wir noch beim Supermarkt preiswert getankt für 1,459 €/l. Ansonsten liegen die Benzinpreise inzwischen hier über 1,55 €/l Benzin.
Nach 18 Uhr waren wir wieder im Hotel. Um 19 Uhr gingen wir zum Abendbuffet und staunten darüber, dass unser Nachbartisch reserviert war. Da hat jemand nachgeholfen, lach! Ein amerikanisches Ehepaar hatte wohl mitgekriegt, dass wir aus Deutschland kommen und suchte so den direkten Kontakt zu uns. Die Sitzordnung wird wohl in den nächsten Tagen so bleiben, lach. Ist aber voll ok. Beide machen einen netten Eindruck. Sie machen hier in Portugal Urlaub, weil "Florida" nicht mehr bezahlbar sei, so sagte man uns. Und bei dem Thema "Trump" waren wir auch einer Meinung! Morgen trifft man sich wieder am/beim Buffet!
Und was ist für morgen geplant? Vermutlich fahren wir nochmal in das Naturschutzgebiet Ria Formosa. Da gibt es soviel zu sehen...!
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23.2.2017
Nur ca. 10 km von Quarteira entfernt liegt die Praia da Quinta do Lago, direkt am/im Naturschutzgebiet Ria Formosa. Da wollten wir heute hin.
Leider fehlte heute die gewünschte Sonne. Aber es war trotzdem nicht kalt. Bevor wir dort ankamen, durchfuhren wir neue, auffällige Wohngebiete, elegant und exklusiv, große Hotels und unzählige Golfplätze.
Wir parkten auf einem großen Parkplatz, zurzeit kostenfrei, und gingen über eine lange Holzbrücke bis an den Strand. Das Gebiet ist bekannt für zahlreiche Vögel. Leider sahen wir kaum welche. Es war Flut, denn bei Ebbe ist die Fläche meist trocken.
Heute früh sah unser PKW aus als wäre er in einem Sandsturm unterwegs gewesen. Es war wohl der Saharasand, der bis hier den Weg gefunden hat. Was blieb uns da übrig? Ja, eine schnelle Wäsche. Nach unserem Besuch der Praia war unser erster Weg dann zur Autowaschanlage.
Der nächste Weg dann zum Hotel, um einen kleinen Happen zu Mittag zu essen. Diesmal gab es bei uns "Schinkenbrötchen" von Lidl.
Morgen? Vielleicht der Besuch eines Wochenmarktes. Möglicherweise in Olhao oder doch in Loule? Wir überlegen noch!
24.2.2017
Ursprünglich wollten wir heute nach Olhao uns dort den (Fisch-) Markt ansehen. Das haben wir aber auf morgen verschoben, da dann mehr Händler ihre Waren ausgestellt haben.
So sind wir nach kurzer Überlegung nach Albufaira gefahren, um uns dort um zu sehen. Aber das war nix! Der Ort ist brechend voll. Hochhäuser, Ferienanlagen und enge Straßen sind vorherrschend. Parkplätze findet man fast keine. Und die Zugänge zu den Stränden dort sind erschwert. Es "wimmelt" nur so vor Touristen dort. Nein, da möchten wir keinen Urlaub machen!
Nach unserer kurzen Orientierungsfahrt fanden wir dann dank Navi den Weg zu einer wunderschönen Bucht: Sao Rafael. Fast menschenleer. Und heute sogar mit viel Sonne und Wärme! Wir denken, dass wir den Weg wieder dahin finden, aber dann mit entsprechender Strandbekleidung! Nix mehr lange Hose und feste Schuhe! Leider hatte das Strandcafe noch nicht geöffnet. Um unseren Kaffee zu bekommen, mussten wir dann wieder den Ort wechseln. Auf dem Rückweg nach Quarteira sahen wir unterwegs wieder einen typischen portugiesischen Pferdewagen, durchfuhren wieder enge Straßen und tranken dann unseren geliebten Kaffee am Strand gegenüber von unserem Hotel. Wieder ein wunderschöner Tag, so muss Urlaub sein.
26.2.2017
Heute früh überlegten wir, ob wir mal eine kleine Tour nach/um Faro machen sollten. "Die Stadt ist sehr malerisch, besonders die Altstadt innerhalb der Stadtmauern und die Gegend um den Yachthafen. Faro kann sich mehr historischer Monumente und Gebäude rühmen als viele andere Städte der Algarve, und die angenehme Einkaufszone mit zahlreichen Cafés unter freiem Himmel richtet sich eher an eine portugiesische Kundschaft. Touren in den Ria Formosa Nationalpark starten am kleinen Hafen, mit Fährverbindungen zu den abgelegenen Stränden auf den Sandbank-Inseln." Wir sind mal außen herum gefahren, in weniger bekannte Gebiete. An manchen Stellen ging es für uns sogar nicht weiter. Diesmal lag die Verantwortung nicht bei unserem Navi, denn das hatten wir gar nicht eingeschaltet. Die Stadt haben wir bei früheren Besuchen häufig besucht. (Unser Bericht 2016)
Am Nachmittag erwarteten wir im Hotel unsere "deutschen Amerikaner bzw. Spanier" Inge und Robert. Sie kamen heute aus Spanien, wo sie für längere (Urlaubs-) Zeit wohnen. Es gab ein herzliches, frohes Wiedersehen. 2009 haben wir mit ihnen einige Wochen USA bereist. Nun werden wir eine Woche im selben Hotel mit ihnen verbringen. Wir freuen uns, mal wieder gemeinsame Tage verbringen zu können. Als erstes haben wir uns heute in ein nahes Eiscafe gesetzt und geplaudert und sind so ein bisschen der "Karnevalshektik" hier entgangen. Heute selbst ist hier der "Teufel los". Der Karneval hinterläßt auch in Portugal seine Spuren!
27.2.2017
In Deutschland ist Rosenmontag, ... und wir sind bei Sonnenschein an der Algarve und besuchen drei Strände mit Inge und Robert an einem Tag: Praias Falesia, Sao Rafael und Gale. Strände, die wir bereits in den letzten Tagen besucht haben, die wir mit den beiden aber nochmal besuchen wollten. An Praia Gale haben wir die dortige Kneipe besucht, um einen Kaffee zu trinken: Espresso, der mit einer Zimtstange serviert wird.
Gegen 15 Uhr hatten wir uns zusätzlich mit Marianne und Heinz in einem Cafe auf der Strandpromenade von Quarteira verabredet. Nach jeweils einem Kaffee und ein Stückchen Kuchen gingen wir dann sogar noch gemeinsam in eine Kneipe, um eine Sangria zu trinken und einen Termin für ein besonderes Essen auszumachen: Essen am (Espetada-) Spieß, ein Gericht das typisch ist für Madeira, das wollten wir schon lange probieren und hier haben wir dazu Gelegenheit. Weitere Pläne haben wir noch nicht gemacht, außer, dass wir morgen früh mit Inge und Robert zum Ria Formosa fahren.
Anmerkung zu den Autobahn-Mautkosten:
Inge und Robert sind mit einem spanischen PKW von Spanien nach Portugal gefahren und haben die Autobahn in Portugal genutzt. Ein Hinweisschild unterwegs hinter der Grenzen haben sie wohl ignoriert, das dazu Hinweise gegeben haben muss. Aber sie hatten ja die Info, innerhalb von 2 Tagen das bei der hiesigen Post (ITT) bezahlen zu können. Man hätte wohl dort auf der Autobahn vermutlich eine MAUTKARTE erwerben können. So waren wir heute gemeinsam bei der Post (ITT), um das zu erledigen. Dort allerdings sagte man uns, dass man bei ihnen nur portugiesische Autos abrechnen kann. Allerdings konnte man eine Karte käuflich erwerben (unterschiedliche Euro-Beträge je nach Bedarf), die aber dann (telefonisch) freigeschaltet werden muss. Alles ein bisschen kompliziert. Freundlicherweise hat diese Aufgabe hier die Rezeptionistin für sie übernommen. Sie hat die angegebene Telefonnummer per Handy/Smartphone gewählt und musste dann nur noch einen Code eingeben. Der Code musste jedoch auf der sogenannten Mautkarte vorher freigerubbelt werden. Das war dann alles. Einfacher ist es wohl, wenn man bei den portugiesischen Mietautos ein Gerät anmietet, dass dann über den Vermieter die Kosten abrechnen lässt. So jedenfalls haben wir uns entschieden. Aber wir haben ja auch kein spanisches Auto, lach.
"EASYtoll bedeutet: Sie schieben Ihre Kreditkarte in einen Service- Automaten am Welcome- Point, entnehmen die Quittung und das war es schon. Ihr Kennzeichen ist automatisch erfasst worden und Ihrer Kreditkarte zugeordnet. Die Mautgebühren werden jetzt Ihrer Karte belastet (geht nur mit Eurocard/Master Card oder Visa). Gültigkeitsdauer: maximal für 30 Tage. Diese Quittung bitte immer dabei haben. Sie gilt bei einer Polizeikontrolle als Nachweis."
28.2.2017
Was wollten wir heute unternehmen? Wir einigten uns auf drei Dinge:
Ria Formosa bei Faro
Typischer Fleischspieß (von Madeira)
Sao Lourenco-Barockkirche in Almacil
Direkt nach dem Frühstück "sattelten wir die Hühner", um unser Programm zeitlich auch organisiert zu kriegen. Wir fuhren direkt nach Anweisung des Navis zum Nationalpark Ria Formosa bei Faro (Quinta do Lago), und zwar dort, wo die lange Holzbrücke übers Watt führt bis an den Sandstrand. Vor Tagen waren wir schon einmal dort, allerdings bei Flut. Heute waren wir aber zur Ebbezeit dort. Und wir sahen dort zahlreiche Muschelsucher. Interessant zuzusehen, wie sie ihre Muscheln aus dem Schlamm "herauslocken". Aber wir sahen heute auch viele Vögel, die ihre Nahrung dort suchten. Auch Störche waren dabei. Und der Gang bis an den Sandstrand war ebenfalls wunderschön. Ein Paradies!
Aber heute standen wir ein bisschen unter Zeitdruck, weil wir uns zum Mittag verabredet hatten, einen Fleischspieß in einem bestimmten Lokal zu essen. Und zwar für 13 Uhr. Also mussten wir doch abbrechen und uns auf den Rückweg machen.
In Almacil haben wir noch einen Stopp eingelegt, um dort die fantastische Barockkirche Sao Lourenco zu besichtigen. Ja, sie hatte auch geöffnet. (Ticket 2 € - absolutes Fotografierverbot) Wo man nur hinsieht, überall Fliesen. Da wir uns das Fotografieren nicht verkneifen wollten, haben wir es versucht... und wurden erwischt! Oje, es gab dann eine Schimpfparade. So ist das eben manchmal, wenn man nicht hören will.
Danach fuhren wir aber direkt in unsere Kneipe (Quarteira: Lokal "Madeira"), um den Spieß zu probieren, der für Madeira DIE Attraktion ist. Heinz und Marianne warteten schon auf uns vier. Der Spieß wird u.a. mit Lorbeerblättern und Meeressalz gewürzt. Lecker. Hat toll geschmeckt. Insgesamt haben wir fast 2 Stunden dort gesessen, erzählt und alles genossen. Inzwischen wurden die Temperaturen doch kühler. So gingen wir zurück zum Hotel ...und machten einen kurzen Mittagsschlaf. Um 19 Uhr gibts wieder Abendessen am Buffet. Und da machen wir dann die Pläne für den morgigen Tag.