Das ist ja spannend, dass wir Travel-Mäuse mit KI (Bing-Image-Creator für Win10/11) experimentieren. Wir haben zahlreiche fantasievolle Comic-Bilder nach unseren Stichworten erstellen lassen. Bist du neugierig, wie diese Bilder aussehen? Hier findest du einige Beispiele, wie singende Mäuse, Weltallbummler, Wüstendurchquerer, Weltforscher, Musiker... KI-bildlich aussehen!
Vielleicht folgen bald noch andere Ideen wie zum Beispiel:
Mäuse als Piraten, die auf einem Schiff über das Meer segeln und nach Schätzen suchen.
Mäuse als Detektive, die einen spannenden Fall lösen und dabei viele Hinweise finden.
Mäuse als Künstler, die mit verschiedenen Farben und Formen malen und zeichnen.
Mäuse als Sportler, die an einem Wettkampf teilnehmen und verschiedene Disziplinen meistern.
...in den nächsten Tagen sind wir als Mäuse on tour. Wir melden uns Ende Oktober wieder!
Wir grüßen von der Sonneninsel Mallorca. Wir besuchen die Insel vom 10.10. bis zum 18.10.2023.Tages-Berichte folgen später. nach unserer Rückkehr. Hier fehlt uns einfach die Zeit, die wir notgedrungen anders nutzen.
Wir sind 4 Nächte in Palma und 4 Nächte in Alcudia. Uns steht ein Miet-PKW zur Verfügung.
... bald Karten, Fotos und Texte unserer Reise hier!!!
Insel Mallorca –
eine kurze Reise, die wir im Gedächtnis behalten werden.
[10.-18.10. 2023 - Dagmar & Anni © Travelmaus.de]
Vorbemerkungen
Wir hatten noch einen Fluggutschein von 2020, den wir damals wegen „Corona“ nicht einlösen konnten. Nun wurde es aber allmählich Zeit, ein Ziel auszusuchen, bevor dieser Gutschein von Eurowings verfallen würde. Was lag näher als ein nahes Ziel zu wählen, das auch im Oktober noch für einen Besuch in Frage kam. Da kam uns natürlich Mallorca in den Sinn, das wir schon lange nicht mehr besucht hatten. Aber es sollte kein Badeurlaub sein. Wir dachten da mehr an einen geruhsamen, aber abwechslungsreichen Erlebnisurlaub, um die Insel mal von einer anderen Seite kennen zu lernen. Ja, und das ist uns wirklich gelungen. Allerdings doch etwas anders als ursprünglich geplant und gewünscht. Einige Ziele hatten wir vor der Abreise ausgewählt, u.a. natürlich das Tramuntana - Gebirge, aber auch das vielgepriesene Aquarium in Palma und eine der bekannten Höhlen auf der Insel. Nein, wir haben nicht alles umsetzen können,… dazu dann im folgenden Bericht mehr!
Tag 1: Abflug am 10.10.2023
Von Hannover aus flogen wir am späten Nachmittag los. Es war für uns die günstigste Verbindung, auch weil wir unseren PKW dort in der Nähe relativ preiswert unterstellen konnten und per Shuttle dann zum Abflughafen gebracht wurden. Das funktionierte alles bestens. Nach einem ruhigen mehr als 2-stündigen Flug landeten wir dann in Palma. Womit wir nicht gerechnet hatten, war dann ein extrem langer Fußgang zur Gepäckausgabe. Dagmar sprach schon von einem Marathonlauf, der nicht enden wollte. Irgendwann kamen wir doch bei der Gepäckausgabe an und konnten schon bald unsere zwei kleinen Koffer übernehmen und zum Budget/Avis - Schalter gehen, der im Flughafen liegen sollte. Naja, wir mussten dann doch suchen und das Hauptgebäude verlassen, um unser Ziel zu finden. Wir übernahmen dann einen Seat mit weniger als 7000 km und waren zufrieden. Im Nachhinein wäre vielleicht ein Fiat 500 sinnvoller gewesen wegen der engen Straßenkurven. 😄
Danach fuhren wir dann bei Dunkelhaut mit Hilfe des Navis zu dem Hotel „Grupotel Taurus Park“, das wir für 4 Nächte gebucht hatten. Wir übernahmen unser Zimmer und tranken draußen bei hohen Temperaturen und Livemusik noch ein „Schlabberbierchen“, um anschließend total müde in unsere Betten zu fallen. Das hatten wir also alles gut geschafft. Wir waren auf der Insel angekommen.
Tag 2: 11.10.2023 Fahrt nach Sineu, Manacor und zwei Klöster
Natürlich waren wir zeitig wach. Das Frühstücksbuffet wartete schon auf uns. Es war optisch schön angerichtet und die Auswahl war vielseitig. Wir deckten uns mit Rührei und Co. ein und verließen aber auch bald schon das Hotel mit dem Ziel, den Wochenmarkt in Sineu zu besuchten und je nach Zeit, ein oder zwei Klöster anzufahren, die über besondere Serpentinenstraßen erreichbar sind im Zentralen Teil der Insel. Also fuhren wir zunächst über die Autobahn Richtung Nord-Ost, wechselten dann auf die MA 3130, die uns bis Sineu führte. Der Wochenmarkt findet hier dienstags statt und zählt offiziell zu den größten der Insel. Wir waren relativ früh und wir hatten nicht damit gerechnet, das wir keinen freien Parkplatz finden würden. Wir fuhren teilweise durch die engen, meist einspurigen Straßen der Altstadt, was wir eigentlich nicht wollten. Und irgendwann gab es kein weiter mehr, weil die Straße gesperrt war. Zurück war auch nicht möglich. So vertrödelten wir ungewollte Zeit, die uns später fehlte. Und dann blieb uns nur noch die Wahl, gegen eine Einbahnstraße zu fahren, um überhaupt von der Stelle zu kommen. Zum Glück kam uns kein Fahrzeug entgegen. Aber die engen Straßen, die fast immer einen 90 Gradwinkel zum Abbiegen anbieten, um überhaupt um eine Ecke zu kommen, waren wirklich nur mit Fingerspitzengefühl zu meistern. Aber Dagmar ist da ein Meister der Fahrtüchtigkeit und schaffte wirklich jede Ecke ohne Kratzer am Auto zu verursachen. 😮 Nur... vom Wochenmarkt hatten wir absolut nichts gesehen, außer vielleicht wenige Zufahrtsstraßen ins Zentrum. Wir entschlossen uns, darauf zu verzichten und stattdessen nach Manacor zu fahren, um uns dort die Kathedrale anzusehen. Bei der Weiterfahrt kamen wir dann an einer Strecke/Straße vorbei, wo mindestens 20 Busse parkten, die wohl Gäste zum Markt in Sineu befördert hatten. Oje, nee, das hätte uns noch gefehlt, durch einen total überfüllten Markt zu schlendern. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass uns ein Besuch wohl enttäuscht hätte, weil der Markt nicht mehr so attraktiv ist wie in der Presse beschrieben wird.
Wir fuhren zunächst über die MA 3301 weiter, wechselten dann zur MA 3340, um nach etwa 25 km in Manacor anzukommen. Und was sollen wir sagen? Direkt vor dem Eingang der Kathedrale fanden
wir einen freien Parkplatz, den wir selbstverständlich sofort belegten. Inzwischen prasselte die Wärme der Sonne auf uns ein. Wir kamen richtig ins Schwitzen! Und das Mitte Oktober! Fast waren
wir geneigt, erst in einer Bar einen Drink zu uns zu nehmen, um das Klima der Stadt besser zu ertragen. Aber nein, wir entschieden uns für den direkten Besuch der Kathedrale und ließen uns auch
Zeit dafür. Die Kirche Nostra Senyora dels Dolors wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts im neogotischen „Historizismusstil“ gebaut. Sie steht an derselben Stelle, an der früher schon andere
Kirchen standen. Die älteste wurde bereits 1232 dokumentarisch belegt und war wahrscheinlich über einer arabischen Moschee errichtet worden. Und als Zugabe sahen wir noch einen alten, knochigen
Olivenbaum am Eingang zur Kathedrale stehen, den wir natürlich mit seinem großen Durchmesser fotografieren mussten.
Erst da bemerkten wir, dass unser Logger, der unsere Strecken aufzeichnete, kaum noch Energie besaß. Da war wohl beim Laden des Akkus nachts etwas schief gelaufen.
Aber nicht nur das. Unsere Handys zeigten das gleiche Problem. Da war wohl gründlich etwas schief gelaufen. Für den heutigen Tag
mussten wir nachträglich dann unsere Streckenkarte manuell ergänzen, um unsere Strecke zu dokumentieren.
Wir hofften trotzdem, dass wir den Überblick bei den Straßen behalten würden, um keine unnötigen Kilometer zu fahren. So entschieden wir uns doch, zu dem Kloster San Salvador zu fahren. Also
fuhren wir 20 km weiter in Richtung Kloster. Die letzten 4,8 km, über die MA 4011, bei einer Steigung von 6,4 %, waren sehr, sehr eng und kurvenreich. Und wir waren nicht die einzigen Verkehrsteilnehmer. Wir wurden begleitet von zahlreichen Radfahrern, die aus unserer Sicht mit einem hohen Tempo sehr risikoreich rauf und runter fuhren. Diese Geschwindigkeiten konnten wir als Autofahrer kaum mithalten. Besonders an den nicht immer einsichtigen Kurven war die Gefahr sehr groß, mit einem Radfahrer zusammen zu stoßen, weil sie oft auch auf die Gegenfahrbahn auswichen. Nee, nix für unsere Nerven. An jeder engen Kurve und an den steilen Abhängen bangten und hofften wir gleichzeitig, dass es keinen Crash geben würde. Trotzdem … Dagmar fuhr extrem besonnen und ich konnte beruhigt unterwegs meine Fotos schießen. Belohnt wurden wir aber vor Ort mit einem tollen Weitblick über den südlichen Teil der Insel. Oben angekommen, besuchten wir kurz das Kloster San Salvator. Und wir genehmigten uns im nahen Cafe Kaffee mit leckerem Zitronen-Kuchen bzw. Tiramisu, um gestärkt die Abfahrt anzutreten.
Das Kloster liegt auf dem Berg Puig de Sant Salvador in 509 Meter Höhe in der Nähe der Stadt Felanitx. 1992 haben die letzten Mönche das Kloster auf dem Puig de Sant Salvador verlassen. Seither wird die Anlage von zwei einheimischen Familien verwaltet, die auch das Cafe betreiben. Auch wenn das Kloster von außen eher wie eine Festung wirkt, hat die Kirche von innen einige Kunstschätze zu bieten. Eine Madonnenstatue aus dem 13. Jahrhundert und eine einzigartige Steinschneidearbeit, sind Zeugnisse der langen Geschichte der Kirche, die in ihrer heutigen Form aus dem 17. Jahrhundert stammt.
Danach hatten wir noch geistige und körperliche Kapazitäten frei, 😣😏, um uns ein weiteres Kloster anzusehen, in etwa 40 km Entfernung, das auf unserer Strecke zurück zu unserem Hotel lag. Über die MA 5018 befuhren wir eine 4.4 km lange und wieder sehr kurvenreiche und steile Straße mit 5,6 % Steigung, um zum Kloster Santuari de Cura zu kommen. Das Kloster Santuari de Nostra Senyora de Cura liegt auf der Spitze des Puig de Randa in der Höhe von 543 Metern zwischen den Gemeinden Algaida und Llucmajor. Wieder eine Strecke, die von den Radfahrern der Insel beherrscht wird. Wirklich gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer. Aber trotzdem toll und wunderschön, besonders natürlich die Ausblicke aus einer Höhe von mehr als 500 m NN auf den zentralen Teil der Insel. Das Kloster selbst bietet sowohl eine Hotelanlage als auch ein großes Restaurant. Nein, beides wollten wir nicht.
Stattdessen fuhren wir zurück zu unserem Hotel in Palma, um dort am Buffet zu Abend zu essen. Dafür zahlten wir je 18 € zzgl. Getränke von je etwa 15 €. Dabei hatten wir jeder uns nur ein großes Bier und nur ein Wasser bestellt. Nein, der Preis war in der Höhe weder für das Essen noch für die Getränke berechtigt. Deswegen ersparten wir uns einen zusätzlichen Besuch der Bar, die bis nach 23 Uhr geöffnet hatte incl. lauter Livemusik, die uns leider lange wach hielt. Insgesamt war es aber ein sauberes Hotel mit freundlichem Service und mit einem (kostenlosen) Parkplatz. Bis zum Strand war es auch nicht weit. Aber der stand nicht auf unserem täglichen Programm!
Für den nächsten Tag hatten wir uns einen Besuch des Aquariums und/oder einer Höhle vorgenommen. Aber aufgrund der guten, warmen Wetterverhältnisse wollten wir eine Bergtour vorziehen und ausnutzen. Und so planten wir einfach kurzfristig um.
Tag 3: 12.10.2023 Fahrt in den Westen der Insel ins Tramuntana-Gebirge
Über die MA 1 fuhren wir am heutigen Tag ins Tramuntana- Gebirge, das seit 2011 zum Unesco Welterbe zählt. Die Berge der Serra de Tramuntana bedecken eine Fläche von 1.067 km² und erstrecken sich auf eine Länge von mehr als 90 Kilometer. Das Hauptgebirge nimmt den gesamten West- und Nordwestteil Mallorcas ein. Die Serra de Tramuntana steigt am Puig Major, der höchsten Erhebung Mallorcas, bis auf 1445 Meter empor.
Das Gebirge ist durch Straßen und viele Wanderwege gut erschlossen. Es ist bisher vom Massentourismus weitestgehend verschont geblieben und ideal zum Wandern und Fahrrad fahren. Die Serra de Tramuntana besticht durch die oft spektakulär schöne, wilde Landschaft, die noch über weite Strecken von einer ursprünglichen Vegetation überzogen ist und durch ihre weitgehend intakte, unverbaute Natur.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Serra_de_Tramuntana)
Der überwiegende Teil der Serra de Tramuntana sowie der Serres de Llevant im Südosten und die aufragenden Hügelland-Komplexe der Mittelzone von Mallorca bestehen aus mesozoischem Kalkgestein, das vornehmlich im Jura vor 180 Millionen Jahren in einem flachen Meer abgelagert wurde. Die heutige Oberfläche der Insel besteht folglich zu 90 % aus Kalkgestein.
Ja, ein total und absolutes sehenswertes Gebirge, das im Westen der Insel liegt und mit seinen 90 km Länge ein ganz besonderes Ziel für uns war. Das Gebirge ist sehr zerklüftet und wird von Wanderern und Radfahrern bevorzugt. Insgesamt findet man in ihm über 50 Gipfel mit Höhen über 1000 m NN, wobei die höchsten Gipfel im nördlichen Teil liegen. Nennenswert sind die idyllisch gelegenen Bergdörfer, die inmitten des Gebirges liegen zwischen Canyons und schroffen Felsformationen. Einer der bekanntesten (und überlaufenden) Dörfer ist Valldemossa. Bekannt ist Valldemossa vor allem für das ehemalige Kartäuserkloster, in dem schon der Komponist Frédéric Chopin residierte. Wir haben versucht in die Altstadt zu kommen und verzweifelt einen Parkplatz zu finden. Pustekuchen. War nix! Hatten wir einen falschen Tag erwischt? Eine kilometerlange Autoschlange war vor und auch hinter uns. Wir gaben auf und überlegten, das Kloster Santuari de Lluc anzufahren (schwarze Madonnastatue). Aber uns fehlte dann doch die Energie und wir fuhren zurück zu unserem Hotel in Palma. In der Nähe von unserem Hotel fanden wir ein griechisches Lokal, um verspätet zu Mittag zu essen und beendeten damit unseren Tag. Insgesamt haben wir wunderschöne Strecken befahren. Ganz besonders beeindruckt haben uns die Abschnitte auf der MA 3032 und MA 1101. Man fährt auf ihnen von Kurve zu Kurve und das entweder bei Steigung oder auch Gefälle. Ja, das mögen wir,… wenn uns nur die Radfahrer nicht ständig gestört hätten 😯. Wir hatten die Richtung unserer Tagestour so gewählt, dass wir an der Küste von Nord nach Süd fahren konnten, um möglichst nah am Wasser zu sein. Zurück fuhren wir dann über den Ort Andratx, wieder mit viel Verkehr unterwegs. Die Städte sind einfach überlaufen. Im Winter sollte es wohl anders sein, wenn weniger Touristen unterwegs sind. Hoffen wir mal.
Wir entschieden dann nur noch, zurück zum Hotel zu fahren und noch irgendwo eine Kleinigkeit zu essen. Und da fanden wir auch das Lokal „Paco y Joan“. Eine urige Kneipe mit einer ansprechenden Speisekarte mit zivilen Preisen. Und mehr Einheimische Gäste als Touristen.
Wir bestellten gegrillten Toast nach unseren Wünschen mit Schinken und Käse belegt. Dazu statt Wein unser Bierchen und wurden auch umgehend bedient. Man verständigte sich dabei mit Händen und Füßen, 😁🤣. Da wollten wir auch am folgenden Tag wieder hin. Kurz machten wir noch einen Abstecher an den Strand, um unser obligatorisches Sonnenuntergangsfoto zu machen … und dann war auch schon Feierabend für uns. Morgen wollten wir wieder ins Gebirge und das warme, trockene Wetter ausnutzen, denn laut Wetterkarte hatte sich eine Schlechtwetterfront angesagt für Mallorca.
Tag 4: 13.10.2023 Ab ins Tramuntanagebirge bis nach Sa Calobra
Das Ziel Sa Calobra hatten wir uns vorgenommen, auf jeden Fall zu erreichen. Es soll dahin eine der schönsten Gebirgsstrecken der Insel sein. Ja, das können wir heute bestätigen. Aber die Fahrt dorthin ist nicht ganz ungefährlich. Nicht nur, weil auch dort hunderte Radfahrer unterwegs sind. Nein, auch wegen der vielen Kurven und steilen Abhänge. Wenn man diese Straße dorthin fährt, fühlt man sich wie in einer anderen Welt mit den tollsten Eindrücken. Das ist ein Erlebnis ganz besonderer Art. Wir ließen uns relativ viel Zeit dafür.
Eine ganz besondere Stelle zwingt fast jeden Besucher, einen Halt einzulegen, alleine schon, um ein wirklich beeindruckendes Foto zu machen. Eine Engstelle, wo gerade noch ein Bus durchpasst und nach oben hin immer schmaler wird. Ich stieg aus und musste zahlreiche Fotos machen, um das für uns zu verewigen. Aber viel Zeit hatte ich nicht, denn der Verkehr rollte zwar langsam aber ständig dadurch. Und damit auch wieder zahlreiche Radfahrer!
Ort und Bucht erreicht man nur auf zwei Wegen, entweder über die Serpentinenstraße MA-2141 oder mit dem Schiff über das Meer. Die Straße überwindet auf ihren 12,5 Kilometern Länge einen Höhenunterschied von 682 Metern. Die 14 Kilometer lange Serpentinenstrecke mit 12 Haarnadelkurven wurde von Antonio Parietti geplant und 1932 ausgeführt. Die Serpentinenstrecke bietet ein sanftes Gefälle bis zur auffälligsten Stelle, dem „Krawattenknoten“. Auf Höhe von Sa Moleta sah Parietti nur die Möglichkeit, den dortigen Höhenunterschied mit einer 270°-Kehrschleife zu bewältigen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Sa_Calobra)
Als wir vor dem Örtchen Sa Calobra ankamen, hieß es eigentlich für alle und auch für uns, auf einem vorgegebenen, relativ kleinen Parkplatz unser Auto abzustellen (Gebühren/ Automaten). Aber wir sahen eine andere Möglichkeit trotzdem durchzufahren bis zum äußersten Punkt, um ans Wasser zu kommen. Ich hielt meinen Ausweis einem Wärter hin mit einer (Behinderten-) Bescheinigung und damit hatten wir die Berechtigung, weiter zu fahren. Man scannte dann nur noch unser Autokennzeichen, warum auch immer. Damit hatten wir uns einen unnötigen längeren Spaziergang gespart. Die gewonnene Zeit nutzten wir dann in einem Restaurant, um unser 2tes Frühstück zu bestellen und zu genießen an einer wunderschönen Stelle der Insel. Während wir dann die Ruhe genossen, kamen die ersten Busse an und sorgten dann mit ihren Passagieren für entsprechende Unruhe. Die Busse durften natürlich da nicht parken, sondern nur weiter oberhalb. Der kleine Strand von Sa Calobra (Platja de sa Calobra) hat nur eine Länge von 50 Metern, eine mittlere Breite von 20 Metern, ist steinig und bietet sehr viele schattige Plätze durch den nahe stehenden alten Bewuchs.
Für Wanderer bietet sich vor allem auch die bemerkenswerte Schlucht des Torrent de Pareis an.
Ursprünglich wollten wir den Ort Deià noch besuchen, der nicht weit von Soller entfernt liegt. Die faszinierende Kleinstadt mit ihren sich auftürmenden, ursprünglichen Steinhäuschen liegt auf 400 Metern über dem Meeresspiegel am 1064 Meter hohen Puig de Teix. Die idyllische Landschaft rund um das Gebirgsdorf ist von Steineichen, Olivenbäumen, Wildbächen und der wenig besuchten Küste, die es umgibt, geprägt. Der Ort ist ein Magnet für zahlreiche Künstler! Aber wir ließen ihn heute rechts von uns liegen, in der Hoffnung, ihn später noch zu besuchen. Der Tag war wieder lang und ereignisreich für uns und wir wollten gemütlich zum Hotel zurück fahren und in der Kneipe Paco Y Joan wieder zu Abend essen. Da gab es doch eine Seezunge laut Speisekarte…!😉.
Für den nächsten Tag war vorgesehen, das Hotel zu wechseln. „Birgit“ hatte uns freundlicherweise ein Hotel in Alcudia (Eden Lago) empfohlen und vermittelt, das besondere Apartments anbot und eine Halbpension beinhaltete. Darauf waren wir natürlich gespannt.
Tag 5: 14.10.2023 Auf nach Alcudia
Ja, was war das denn? Meine Nase schniefte! Soviel Taschentücher wie ich brauchte, gab es gar nicht zu kaufen, lach. 🥱!!! Was war die Ursache? Vermutlich war mein Leichtsinn dafür verantwortlich. Klar, wer oder was auch sonst! Bei den hohen Temperaturen fuhren wir ständig mit offenen Fenstern durch die Gegend. Und das auch noch leicht bekleidet mit T-Shirts. Das sollte nicht so sein, aber nicht zu ändern.
Wir mussten nach Alcudia, um den Hotelwechsel vorzunehmen. Aquarium und/oder Höhle hatten wir zunächst von unserem Plan gestrichen, obwohl wir das für heute angedacht hatten. So fuhren wir mehr oder weniger direkt Richtung Norden, mit einem Abstecher über Pollenca, ursprünglich ein Fischerdorf, weil wir dort einen Stopp in der Altstadt machen wollten. Und was war wieder? Ja, keine Möglichkeit, irgendwo stadtnah zu parken. Da konnten wir uns nicht mehr drüber aufregen. War so. Konnten wir nicht ändern! An der Stelle kam der Gedanke auf, größere Orte zu meiden, um nicht gefrustet zu werden. Selbst im Oktober sind die Städte „rappelvoll“. Übrigens trifft das auch auf die Strände zu. Wir wissen nicht, welche Zeit dann noch tatsächlich in Frage kommt, um Mallorca zu besuchen. Oder man wählt abseits von den bekannten Städten eine Unterkunft und „wandert sich so durch die Gegend“, denn das Land ist wirklich wunderschön!!! Ja, wir fanden insbesondere den Westen mit seinen kahlen Bergen einfach toll!
Im Hotel „Eden Lago“ in Alcudia wurden wir bereits erwartet. Man wies uns im Haupthaus ein Zimmer bzw. Apartment zu, dass keine Wünsche offen ließ. Riesengroßes, modernes Bad, großer Schlafraum mit entsprechenden Einbauschränken und ein Studio mit Couch, Küche, Esstisch und sogar separaten Schreibtisch. Und dann noch Empfang deutscher TV-Sender auf 2 Geräten! Der Blick auf Pool war zwar nicht möglich, aber wir waren darüber eigentlich froh, denn dadurch wurden wir mit der Lautstärke diverser Unterhaltungsangebote nicht belästigt. Wir genossen den Rest des Tages im Hotel. Am Abend nahmen wir noch am Buffet unsere Mahlzeit ein. Das Buffet war riesig, aufgeteilt auf mehren Langtischen mit einem reichlichen Angebot an Speisen. Wirklich optisch ansprechend und geschmacklich ausgereift. Pläne machten wir für den nächsten Tag noch nicht, weil wir gesundheitlich beide angeschlagen waren.
Tag 6: 15.10.2023 Faulenzertag in Alcudia
Nein, heute wollten wir nichts unternehmen, sondern nur faulenzen und uns tatsächlich erholen. Die letzten Tage waren schon ereignisreich für uns. Wir haben so tolle Landschaften gesehen und durchfahren, die erst einmal von uns verkraftet werden mussten. Dazu kam noch, dass wir uns eine leichte Erkältung zugelegt hatten, die uns doch beeinträchtigte. Aber natürlich machten wir Pläne für die nächsten zwei Tage, bevor wir dann in drei Tagen wieder nach Hause flogen. Wir wollten auf jeden Fall noch bis an die nördliche Spitze der Insel fahren, zum Leuchtturm Formentor. Und wir hatten uns auch überlegt eine Bootstour zu machen, um vom Wasser aus die hochragenden Felsen zu sehen!