Wir wollen reisen. Und das sind wir wohl nicht alleine. Viele von uns sitzen in den Startlöchern und wollen los. Uns bot sich die Gelegenheit, in Kürze an einer organisierten Schifffahrt teil zu nehmen, die alle 9 Inseln der Azoren umfasst. Schon jetzt sind wir begeistert, auch weil wir einige Inseln bereits kennen und wir uns die Azoren für den Herbst d.J. für mehrere Wochen vorgenommen hatten. Nun werden wir die Inseln von einer anderen Perspektive kennen lernen. Wir freuen uns riesig darauf.
Wir werden versuchen, von unterwegs zu berichten. Leider wissen wir nicht, ob uns regelmäßig Internet zur Verfügung steht. Hoffen wir mal. Übrigens, wir starten von der Insel Madeira aus und werden auch dahin wieder zurückkehren. Besser kann man den Atlantik nicht kennenlernen. Wir hoffen, dass viele Leser und natürlich auch Freunde uns per Internet begleiten werden.
Nur noch wenige Tage bis zu unserem Start zu den Azoreninseln. Unsere Vorfreude wächst von Tag zu Tag. Wir fliegen am 10.6. bis zur Insel Madeira und werden dort das Schiff World Voyager besteigen. Dann beginnt die große Azoren-Inselreise. Und am 24.6. gehts dann wieder zurück nach Madeira und von dort per Flug zurück nach Deutschland. Hier ein Link, um unsere Reise vom 10.Juni an auf dem Atlantik zu verfolgen.
Über Youtube kann man unser Schiff kennenlernen, das hier im Video vorgestellt wird. Im zweiten Teil lernt man eine sogenannte Veranda - Kabine kennen. Mehr Komfort geht eigentlich nicht!
Die Videos stammen von:
https://www.youtube.com/user/Kreuzfahrturlauber
An dieser Stelle möchten wir bewusst einen Hinweis geben: Wir werben hier nicht für das Schiff bzw. für Nicko Cruises. Wir haben keinen Auftrag dafür und werden auch in keinster Weise für unsere Infos entlohnt. Wir berichten nur im Rahmen unseres Reiseberichtes in unserem Blog darüber.
Überrascht sind wir über die große Resonanz auf unseren letzten Newsletter. Zahlreiche E.Mails haben uns erreicht, von reisefreudigen Freunden und Lesern, die uns teilweise gerne direkt begleiten würden. Wir freuen uns riesig, dass wir zumindest per Internet (unseren Blog) zahlreiche "Mitreisende" haben werden.
Für heute noch einige interessante Links zu den Anzoren:
Klick die verlinkten Bilder an, um direkt dorthin zu kommen!
Download eines PDF-Reiseführers von Picotours _Azoren
Download eines PDF-Reiseführers von Sunnycars_ Madeira
Download - Kleiner PDF-Sprachführer Portugiesich/Deutsch
Dolmetscher-App - Microsoft - 70 Sprachen, Sprache & Text !
Wo liegt Madeira?
Auf der Karte findet man die Insel im Atlantischen Ozean - zwischen Portugal und Nordafrika, genauer 951 km südwestlich von Lissabon und 737 km westlich der marokkanischen Küste. Eigentlich ist Madeira ein Archipel aus der Hauptinsel und mehreren kleinen Inseln.
Was für ein herrlicher Tag auf dem Schiff! Wir * liegen im Hafen von Funchal und genießen die Welt um uns. Und das bei einem wunderschönen Wetter. Sonne satt... auch an Bord.
Mein Netzsteckerproblem wurde zwar noch nicht gelöst, aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf. Also weiter mit dem Handy...
Nach einem abwechslungsreichen Frühstück an Bord auf dem hinteren, offenen Deck, lachte uns nicht nur das Personal an, sondern auch die Sonne in vollem Umfang. Und das alles mit einem Blick auf die tolle Kulisse von Funchal. Einen solch wunderschönen Panoramablick hat man wohl selten.
Nach dem Frühstück wurde dann die notwendige Sicherheitsprüfung für alle Passagiere durchgeführt. Es war schon lustig, wie wir und auch andere sich in die Sicherheitswesten reinpressen ließen und auch mussten. Achja: Vorher gab es noch einen Schnelltest, der für die Einreise zu den Azoreninseln erforderlich ist. Soviel Sicherheitsbedingungen, die alle erfüllt werden müssen. Nicht immer leicht, aber eben notwendig. Das Ergebnis erhalten wir dann später per Internet oder vielleicht auch per TV- Anzeige in unserer Kabine.
Mittags konnten wir nach einer informativen Veranstaltung im Auditorium (Platz für 200 Personen) unsere gewünschten Tagesausflüge für die nächsten Tage buchen. Wir haben uns für viele entschieden, vor allem für die vier kleineren Inseln, die wir noch nicht kennen. Leider ist es nicht erlaubt, die Inseln auf eigene Faust zu erkunden. Das ist eine Vorgabe, die man dem Veranstalter gemacht hat. Corona lässt wieder grüßen. Aber das sehen wir ein und akzeptieren das.
Aber man hat uns heute überrascht mit einer Ankündigung, dass wir per Zodiac/Schlauchboot die menschenleere Insel Ilha Descartes anfahren dürfen. Das hat wohl Seltenheitswert. Eine Insel, die für seltene Vögel bekannt ist. Mehr dazu dann später...
Heute genießen wir noch die Ruhe an Bord... mit einer vorzüglichen Küche... und erkunden zunächst alles für uns noch Unbekannte an Bord.
Kleiner Hinweis: Zurzeit setzen wir wenige Fotos aus bekannten Gründen ins Netz, werden das aber bei nächster Gelegenheit entsprechend nachholen. Fotografiert wird von uns überall, wo es möglich ist. (Lach!)
..
Unser nächstes Ziel wird die Insel Porto Santo sein, die zu Madeira zählt.
* wir ...
das sind Robert, Inge, Dagmar und Anni.
Die nur 40 km von Madeira entfernte Nachbarinsel Porto Santo beglückt mit einem 9 km langen Sandstrand. Kinder und Erwachsene lieben ihn, den feinen, goldgelben Sand, der viele Besucher nach ihrer Madeira Reise zum Badeurlaub nach Porto Santo lockt. 2010 wurde der Strand von Porto Santo als eines der "Sieben Naturwunder Portugals" gekürt. (Quelle)
Gestern haben wir den zweiten Teil unseres Aufenthaltes auf der Insel Porto Santo mit einer Panorama-Busfahrt verbracht. Über drei Stunden zeigte man uns weite Teile der Insel. Insgesamt
gesehen ist es eine extrem wasserarme Insel . Aber der weisse Strand ist trotz allem wohl ein Touristenmagnet. Uns hat die Fahrt an der Küste entlang gefallen, immer aber mit Blick auf die
kahlen, steinigen Gebirgszüge. Und daß die Insel durch Vulkanismus entstanden ist, beweisen die vielen Zeugnisse von Basalt und Lavastein . Aber es gibt tatsächlich auch eine kleine Oase, Quinta
das Palmeras, die wir besuchen durften. Hier konnten wir uns für kurze Zeit auch von der Hitze des Tages erholen. Palmen und Kakteen boten uns Schatten und zeigten uns, dass mit modernen
Bewässerungsmethoden Pflanzen überall wachsen können. Aber wir haben auch eine andere Sehenswürdigkeit kennengelernt, Casa da Serra, eine alte Anlage, wie Menschen hier vor
Jahrhunderten gelebt haben .Gegen 17 Uhr waren wir wieder auf unserem Schiff und noch vor 18 Uhr legte unser Schiff in Richtung Azoren ab. Uns stehen über 500 Seemeilen bevor. Heute ist
also ein kompletter Tag auf See und für uns
ohne Internetverbindung . Morgen früh gegen neun Uhr werden wir den Hafen von Sao Miguel in Ponta Delgada erreichen.
Ob ich da mein Netzsteckerproblem gelöst kriege, steht immer noch in den Sternen.
Eine lange Seefahrt...ohne Internetverbindung. Schrecklich. ;-)
Von der Insel Santa Maria/ Azoren aus legten wir nachmittags ab... , um nach ca. 36 Stunden Atlantikfahrt in Funchal auf Madeira anzulegen. Während der Überfahrt stand uns kein Internet zur Verfügung ... Oder man hätte für wirklich viel Euros Volumen an Bord kaufen müssen. Da wir aber unsere Aldi- bzw. Lidl-Internetkarten hatten, war das natürlich total überflüssig. Auf allen Inseln funktionierte so für uns das Internet, vielleicht mal mit kurzen Unterbrechungen. Nur auf See wollten wir da kein Risiko eingehen, um nicht in eine Roamingfalle zu geraten.
Und was haben wir stattdessen gemacht? Wir haben beispielsweise den Käpitan auf seiner Brücke besuchen wollen. Aber der war nicht da. Lach. Stattdessen übernahm Dagmar dann das Steuer. Und keiner hat es bemerkt. Sie muss es sehr gut gemacht haben. Lach!
Wir sind in Funchal angekommen und fliegen heute noch über Lissabon nach Frankfurt. Von dort melden wir uns wieder.
Sind nach knapp 3 Stunden Flug in Frankfurt gut angekommen. Es war ein angenehmer Flug - trotz Gesichtsmasken, die wegen Corona getragen werden mussten. Bei beiden Flügen mussten wir sogar während des Fluges Formblätter ausfüllen mit unseren Personalien, wohl, falls sich nachträglich noch herausstellen sollte, dass während des Fluges ein Coronafall an Bord gewesen sein sollte.
Die Kontrollen in Lissabon bzw. Funchal waren schon sehr genau. Wir mussten das schriftliche Ergebnis von unseren Antigentests vorlegen. Und man wollte sogar auch unsere Impfpässe sehen.
Hier in Frankfurt wurden wir alle per Handy von der Bundesregierung begrüßt, was für uns ungewöhnlich war. Man wies darin auf die bestehenden Coronabedingungen hin. Alles sehr viel...aber eben auch notwendig!
Wir haben gewollt und bewusst uns dann noch für eine Nacht in einem Flughafenhotel einquartiert, bevor es per Zug nach Göttingen geht. Aber auch hier war und ist es wegen Corona nicht sehr gemütlich. Es gibt kein Frühstücksbüfett... sondern sogenannte Frühstücksboxen fürs Zimmer. Darin befanden sich dann bestimmte Frühstücksesswaren. Soweit ok. Nur ein normales Brötchen fehlte, aber Butter, Marmelade und Honig waren dafür da. Ist doch was, oder? Lach!
Kurze Zusammenfassung: Wir alle "vier" haben eine tolle Reise hinter uns, die wir bestimmt nicht vergessen werden.
Wir waren froh, endlich auch den Zug am Frankfurter Flughafen besteigen zu können, der uns bis Göttingen brachte. In Göttingen wartete bereits ein Taxi, das uns dann den Rest der Strecke beförderte.
Das Hotel im Flughafen war ok, wenn auch der Service wegen Corona auch da eingeschränkt war. Aber wir waren froh, dort noch eine Nacht verbracht zu haben, denn in unseren Jahren stecken wir eine lange Fahrt nicht mehr so eben weg.
Abends waren wir noch gemeinsam beim Bayern im Flughafen essen. Die bürgerliche Kost in Verbindung mit einem bayrischen Bierfsagte uns allen zu.
Ja, wir haben eine wunderschöne Reise hinter uns! Nun folgt die Nachbearbeitung ... wir ergänzen den Blog, erstellen ein PDF-Fotobuch und werden im Menu "Europa" unter "Azoren- Teil IV" , einen PDF-Bericht nachträglich zum Download anbieten.
Positives und Negatives zu unserer Reise:
Erst einmal muss gesagt werden, dass wir für unsere Reise ein tolles Schiff hatten. Mehr Komfort geht eigentlich nicht. Und
fünf Sternchen sind hier wirklich angebracht. Dann muss man unbedingt die Freundlichkeit und auch
Hilfsbereitschaft der kompletten Mannschaft bzw. des Personals nennen. Wo immer es möglich war, begegnete man uns mit großer Freundlichkeit und Einsatz.
Das Essen war spitzenmäßig. So eine große Auswahl und abwechslungsreiche Küche hatten wir nicht erwartet. Und besondere Wünsche wurden eigentlich immer erfüllt. Und fürs Auge war es immer ein
besonderer Anblick. Ich glaube, wir könnten ein ganzes Kochbuch mit unseren Fotos davon füllen.
Die Ziele, alle Inseln der Azoren, waren schon außergewöhnlich. Bisher kennen wir keine Reise, kein Schiff, das alle neun
Inseln ansteuert. Die Reihenfolge war für uns etwas verwirrend, aber der Kapitän weiß sicher gut, was für alle Passagiere und deren Sicherheit wichtig war. Die Nachtfahrten waren wohl
meistens sinnvoll, aber vielleicht auch manchmal wegen der Liegegebühren im Hafen eine sinnvolle Lösung.
Die geringe Zahl der Passagiere war sehr angenehm. Entspricht aber nicht der Norm. Einige der Passagiere waren vielleicht
etwas gewöhnungsbedürftig, aber jeder eben, wie er es mag. Man selbst möchte genommen werden, wie man ist, also können andere das ebenso erwarten. Nur, wenn es um die Plätze im Bus geht, kann es
schon einmal zu einem Problem kommen. Da gibt es immer wieder die, die nicht anders können...
Bei den Passagieren waren fast alle Altersgruppen vertreten. Aber doch vorwiegend Senioren mit mehr oder weniger kleinen
Wehwehchen. Das Schiff ist schon für ältere Menschen geeignet, trotz so mancher Stolperübergange. Die Zimmer sind super ausgestattet. Selbst die Stromdosen verfügen auch über 110 Volt und mehrere
USB-Zugängen. Die elektronischen Zimmerschlüssel sind gleichzeitig auch die Bordkarten. Nur damit kommt man vom und auch wieder auf das Schiff.
Die Busfahrten können etwas beschwerlich werden wegen der oftmals doch drückenden warmen Luft auf den Azoren und auch wegen
der Enge im Bus bzw. wegen der Ein- und Aussteigerei. Kleinbusse wären immer sinnvoll... oder man nimmt mit mehreren Passagieren ein Taxi. Da sollte man vorher aber einen Preis
erfragen.
Problem bei unserer Reise war CORONA. Wir wurden regelmäßig auf Fieber kontrolliert und auf Keime getestet. Wir konnten und
durften uns im und außerhalb vom Schiff nur mit Masken bewegen (Ausnahme Essen und Trinken,) und mussten nach jeder Busreise eine neue Maske anlegen.
Des weiteren war es offiziell nicht erlaubt, das Schiff in Eigenregie zu verlassen. Aber darauf waren wir eingestellt.
Verlassen durfte man es höchstens in Begleitung eines Guides und per Extrataxi zu entsprechenden (hohen) Gebühren. So haben wir das beispielsweise dann in Ponta Delgada gemacht. Danach dann
nie wieder. Andererseits haben wir das akzeptiert, denn Sicherheit geht immer vor.
Ja, es war eine tolle Reise. Wir kommen wieder... aber in Eigenregie!