Kurzentschlossen fuhren wir heute mit dem PKW nach Lübeck, der Stadt mit den vielen Kirchen! Lübeck ist immer ein Besuch wert! Natürlich kennen wir Lübeck von früheren Reisen. Lübeck zählt mit zu den bedeutensten Hansestädten.
Heute fuhren wir direkt ins Parkhaus "Mitte" (2€/Stunde - max. 12€) und von dort zu Fuß ins nahe Zentrum. Im Zentrum haben wir uns wieder einmal das wundervolle Rathaus und die beeindruckende Marienkirche angesehen.Und natürlich haben wir uns den kleinen Teufel an der Marienkirche vorgenommen. Aber auch ein bisschen "Niederegger Marzipan". Die historischen Gebäude sind zahlreich, da zählen u.a. die berühmten Stadttore, Brücken und Stadthäuser zu. Die Altstadt liegt auf einer Insel, die im 12. Jahrhundert planmäßig angelegt wurde. Sie zählt seit 1987 auch zum UNESCO Welterbe
Und irgendwo in der Altstadt liegt ein kleines griechisches Keller-Lokal "Meteora", Sandstr. 25, das wir natürlich gesehen und zur Mittagszeit auch angesteuert haben. Wir wählten den "Mittagstisch" und waren voll zufrieden: Preis und Leistung stimmten absolut. Und auch der angebotene Ouzo! Hm, lach! Was machen wir morgen? Vielleicht mal wieder ins Thermalbad?
Nach dem gestrigen "erfolgreichen TV-Abend" (EM-Spiel gegen Italien) ließen wir es heute früh ganz langsam angehen. Doch irgendwann setzten dann unser Gehirne wieder ein und wollten unbedingt aktiv werden. Ergebnis war eine kurze Fahrt nach Wismar. Wismar liegt ca. 50 km (über Fähre/3.70€ PKW + 1.20€/Person) bzw. ca. 80 km (auch mit Tunnel - Maut PKW 1,70€) entfernt.[siehe unsere untere Karte]
Wismar zählt ebenso wie Lübeck als Hansestadt zum Unesco Kulturerbe (seit 2002).Während des 30-jährigen Krieges stand Wismar unter schwedischer Herrschaft (bis 1807) . Der 100 mal 100 Meter große Marktplatz ist einer der größten Norddeutschlands. Auf ihm befindet sich ein Wahrzeichen der Stadt, die Wismarer Wasserkunst von 1602 im Renaissancestil. Und dort haben wir uns lange aufgehalten und u. a. unser "Mittagsmahl" zu uns genommen. Anschließend haben wir uns wieder einmal die Marienkirche und auch die die St.Georgenkirche angesehen. (Siehe auch unseren Backstein-Bericht von 2014.)
Wir haben heute nicht den Stellplatz in Wismar besucht, obwohl der bei den Mobilisten bekannt und auch beliebt ist. Und wir haben uns nun auch entschieden, nicht weiter östlich zu fahren. Eine Ostdeutschlandtour möchten wir in absehbarer Zeit eigenständig durchführen, um sich einfach mehr Zeit dafür zu nehmen. Nun sitzen wir wieder in Travemünde auf dem Stellplatz und machen weitere Pläne. Da haben wir doch tatsächlich in einem Reiseprospekt was von den "Azoren" gelesen...!
Endlich wieder gutes, schnelles Internet auf unserem Stellplatz in der Lüneburger Heide !!! In den letzten Tagen war das schon eine Tortur. Entweder war kein Empfang möglich, oder es lief alles langsamer als ein Schneckentempo ab. Dann verliert man die Lust und verzichtet darauf!
Gestern früh sind wir in Travemünde abgefahren, haben dabei unseren Deckel von unserem Wassertank unfreiwillig hinterlassen, weil wir uns gegenseitig darauf verlassen hatten, dass der andere dran denkt...! Wir wissen auch genau, wo das passiert ist, lach! Lösung: "Probleme kleben wir immer zu".
Wir sind dann bis Drage an der Elbe gefahren, in der Hoffnung, dort einen super tollen Stellplatz zu finden. Wo sind wir gelandet? Auf dem dortigen Campingplatz für 21€ incl. Strom, ohne Internet!!! Ich habe mich unerklärlicherweise nicht wohlgefühlt unter den vielen Wohnwagenbesitzern! Deswegen kam auch gar nicht der Gedanke auf, dort zu verlängern. (Elberadweg)
Heute früh ging es dann nach Absprache weiter ... bis Lüneburg. Dort haben wir uns einen Parkplatz gesucht und einen Stadtbummel gemacht. Natürlich haben wir auch die Nikolai - Backsteinkirche besucht. Der "Portier" am Eingang der Kirche gab uns sogar erklärende Infos zu den Kirchen der Stadt. Gut gemacht! Und unsere kleine Spende war ihm sicher. Danach fuhren wir weiter bis zu unserem Stellplatz in Schneverdingen-Heber, der uns bekannt war. Er gehört zu den TOP-Plätzen und ist sehr gepflegt. (12€ incl. Strom und kostenloses, schnelles WLan!). Und hier fühlen wir uns wohl! Und nun planen wir für morgen, uns die (noch nicht blühende) Heide ganz genau anzusehen...!
Aprilwetter im Juli ... so war das heute. Regen, Wind und Sonne gaben sich die Hand. So fiel uns die Entscheidung leicht, nicht unsere E-Bikes, sondern den PKW für einen kleinen Ausflug in die Heide zu nehmen. Ziel sollte der Wilseder Berg sein, der mitten im Naturschutzgebiet liegt. Doch die Rechnung hatten wir ohne unser Navi gemacht. Es wollte uns immer wieder in Straßen führen, die aber für den öffentlichen Verkehr nicht freigegeben waren. So kamen wir dort nie an. Es sei, wir hätten eine der zahlreichen Kutschen genommen, um dorthin zu kommen. Doch das wollten wir nicht. (Vielleicht holen wir das noch nach.)
So entschieden wir uns, den Ort Undeloh anzusteuern, um ein bisschen mehr Heidelandschaft mitzubekommen.
Und da passierte es! Eine riesengroße Herde von Heidschnucken graste direkt vor unserer Nase und ließ sich auch noch fotografieren. Um den Heidschnucken herum schlawenzelte ein pfiffiger Hund, der alle in Schach hielt. Bis ein Pfiff des Oberhirten kam, der dem Hund die Anweisung gab, dafür zu sorgen, dass es weiter geht in den Naturpark. Schade für uns, denn wir hätten dort noch stundenlang zusehen können. Naja, dann fuhren wir wieder einmal durch die Orte, bis wir groß den Begriff "Mittagstisch" lasen. Das Frühstück hatten wir ja schon lange verdaut, sagten wir uns. Das Argument reichte auch schon für einen Stopp aus. Und die Wahl war richtig! Dagmar bestellte bei der Wirtin am Tresen eine Portion Schwein und ich ein Stückchen Heidschnucke in Wurstform. Beides war hervorragend! Und weil das so ist, merken wir uns mal die Koordinaten (N 53°11`53.3" E009°58'46.5") von dem Lokal in Undeloh, denn da möchten wir wieder mal hin.
Und was wir morgen machen? Zum Pietzer Moor gehts! Und da gibt es nahe bei den Schäferhof mit einem tollen Kuchensortiement, lach!
Letzte Nacht hat uns eine Mücke in unserer "Mücke" richtig gepiesackt! Dabei haben wir so aufgepaßt. dass keines dieser Viecher unser Haus betritt. Dagmar, die ja bekanntlich immer auf dem Tisch übernachtet (lach), drehte sich ständig hin und her mit entsprechenden Fluchausdrücken. Ich war ja weit weg (ich schlafe ja in der sogenannten Alkovenschublade) und war zunächst nicht betroffen. Bis Dagmar dann kurzentschlossen auf Mückenjagd ging, die aber nicht zum Erfolg führte. Und dann kam die Mücke auch zu mir. Zunächst sehr leise (mein Gehör ist ja seit Monaten verringert [...stöhn]), dann aber doch ein sehr lautes Anfliegen. Und so waren wir zu zweit auf der Jagd. Aber diese Mücke muss sehr raffiniert und intelligent gewesen sein, denn sie flüchtete und verdrückte sich ständig. Und wenn wir sie mal sahen, dann war sie immer schneller als wir. Erst morgens gelang es uns, sie einzukreisen und zu zerquetschen Sie hatte es verdient! Und wir blieben sofort auf, um uns ein wohlverdientes Frühstück zu bereiten.Und als Belohnung gab es heute früh frische Brötchen! Und dann machten wir uns auch schon auf zum Pietzer Moor.
Wir gingen den Rundweg von 4,5 km/ 1,5 bis 2 Std.. Eine tolle Wanderstrecke! Die Sonne war uns auch wohlgesonnen! Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus! Und unsere Fotoapparate liefen fast heiß! Wir wurden unterwegs von Vogelgezwitscher und vielen blaugefärbten Libellen begleitet! Nur den Sonnentau, die berühmte fleischfressende Pflanze, haben wir nur einmal entdeckt. Es machte richtig Spaß! - Als eine Belohnung für unseren "gefühlten Marathonmarsch" (Zitat: Dagmar) durch das Pietzmoor verspeisten wir einen zerlegten Hirsch mit Spätzle im Restaurant Bargfreden Hus in Schneverdingen. Hatten wir verdient!
Das Pietzmoor (PP Schäferhof N53°06'14.6" E009°49'10.6") ist vermutlich in der letzten Eiszeit, der Weichsel-Kaltzeit, vor über 10.000 Jahren entstanden. Einige Quellen entwickelten sich zu kleinen Quellmooren, die zu einem großen Niedermoor zusammen wuchsen. Im Laufe von ca.5.000 Jahren entwickelte sich durch Grasgewächse und Torfmoose eine hohe Pflanzendecke. Diese verlor den Kontakt zum Grundwasser, so dass das Moor nur noch durch Regenwasser gespeist wurde. Daraus entstand ein Hochmoor. Seit dem 16. Jahrhundert bis in die 1960-er Jahre diente das Pietzmoor den umliegenden Höfen und Ortschaften zur Brenntorfgewinnung. Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts stellte dieser bäuerliche Handtorfstich einen ökologisch unbedeutenden Eingriff dar, da nur eine geringe Entwässerung erfolgte und nur kleine Flächen abgetorft wurden. Nach 1857 begann eine Phase der planmäßigen Entwässerung und Ausbeutung des Pietzmoors, in der tiefe Entwässerungsgräben und Dämme zum Abtransport des Torfs angelegt wurden. Der Versuch, hier Torf industriell abzubauen, wurde aber wegen mangelnder Rentabilität aufgegeben. Etwa Mitte der siebziger Jahre wurde mit der Renaturierung des Pietzmoores und der umliegenden Moore begonnen. Ein wesentliches Ziel dabei war es, den natürlichen Wasserhaushalt der Moore wiederherzustellen.(Quelle)