Tag 20: Bootstour auf dem Sundays River - eine Dünenlandschaft!

Wieder ein toller Tag, der zu Ende geht.

Heute hatten wir eine Tour gebucht, die uns überraschen sollte. Uns genügte bisher nicht, mit einem  Kreuzfahrtschiff  die halbe Welt zu umrunden,  große Weltstädte mit einem Taxi zu erleben, Busse als Fortbewegungsmittel zu nutzen, ... nein, da fehlte  noch eine besondere Art. Und da bot sich eine  Bootstour an, die uns zu einem der schönsten Flecken der Erde bringen sollte.  Eine Tour, die knappe 5 Stunden dauern sollte, incl. Hin-und Rückfahrt mit einem Bus.

Von Port Elisabet/Gqeberha aus fuhren wir östlich ca. 40 km bis zu einer Anlegestelle am Sundays River. Dort bestiegen wir  ein spezielles Boot, das uns zu einem der größten Sanddünen der Welt bringen sollte. Das Wetter war optimal für eine solche Tour. Der Sundays River fließt durch das Sundays River Valley, das sich südlich von Addo im Eastern Cape erstreckt. Der Fluss ist bekannt für seine landschaftliche Schönheit und seine Bedeutung in der Landwirtschaft (insbesondere Zitrusfrüchte). Der Fluss entspringt im Baviaanskloof (Baviaanskloofberge) und fließt nach etwa 250 km in den Indischen Ozean. An der Mündung befinden sich beeindruckende Sanddünen, darunter die hohen Alexandria-Dünen, die sich perfekt für Sandboarding eignen. Entlang des Flusses leben viele Vogelarten, darunter Flamingos, Fischadler und Eisvögel. Im Wasser tummeln sich verschiedene Fischarten. Bemerkenswert und sehenswert war ganz am Anfang der Bootstour ein Blick auf Vögel, die ihre Nester in eine Erdschicht gegraben hatten. An vielen Löchern in den Erdschichten sahen wir  Vögel fliegen, darin verschwinden, aber auch  wieder auftauchen. Schön anzusehen. Nur mit dem Filmen war es kompliziert. Sie waren für mich bzw. für meine Kamera einfach zu flink und zu wendig. Man sagte uns, dass  dort Eisvögel nisten. Der Eisvogel ist ein faszinierender Bewohner des Sundays River und ein Meisterjäger mit atemberaubender Fluggeschwindigkeit! Ja, das können wir bestätigen. Toll zu sehen und zu erleben.

Wir fuhren weiter und vorbei an einer ruhigen, begrünten Landschaft mit vereinzelten Wohnsiedlungen der gehobenen Klasse. Dazu natürlich die passenden Flusszugänge, um zu  den Booten zu kommen. Es wurde zwar windig, aber die Sonne blieb uns total erhalten und wärmte uns. Nach etwa 1,5 Std. kamen wir an unserem Ziel an, wo  wir die Dünen betreten konnten. 

Die Alexandria-Düne ist eine beeindruckende, weitläufige Wanderdüne im Eastern Cape, etwa 40 km südlich von Addo. Sie gehört zu den größten Sanddünen in Südafrika und ist ein faszinierendes geologisches und landschaftliches Wahrzeichen. Die Alexandria-Düne ist Teil eines ausgedehnten Küstensystems von Sanddünen, das sich entlang der Küste zieht. Die Düne besteht hauptsächlich aus feinstem Sand, der über Tausende von Jahren durch den Wind aus dem Indischen Ozean herangetragen wurde. sie hat  eine Höhe von etwa 140 Metern und einer Länge von über 20 km (andere Angaben: > 60 km ?)  entlang der Küste. Sie bedeckt eine Fläche von mehreren tausend Hektar. Das Gebiet ist geologisch aktiv und verändert sich ständig, da die Dünen durch den Wind immer wieder umgelagert werden. Diese Bewegungen haben einzigartige Formen und Strukturen hervorgebracht. Die Sandvorkommen hier sind in ihrer Zusammensetzung reich an Quarz, was für ihre Stabilität sorgt. Ich konnte nicht widerstehen, mir meine Sandproben zu nehmen und in kleine Plastiktütchen zu füllen. um meine Sammlung zuhause zu ergänzen.

Touristen können die Düne erklimmen, was eine herausfordernde, aber lohnenswerte Wanderung ist. Oben bietet sich ein fantastischer Blick über die Küste und das umliegende Gebiet. Nein, wir haben davon Abstand genommen, weil wir eben keine Tagestour daraus machen wollten. Wir hätten wahrscheinlich einen Schritt im Sand vorgesetzt, wären aber vermutlich zwei Schritte zurück gerutscht. 😁😉Das haben wir dann den aktiven und abenteuerlustigen Passagieren überlassen. 

Zusammenfassend muss ich sagen, es war wieder ein ganz toller und erlebnisreicher Tag, den wir absolut genossen haben. Auch, weil wir diese Größenordnung einer Düne bisher auf keiner unserer Reisen kennen gelernt haben.

 

Hier einige interessante LInks:

https://www.madiba.de/reisefuehrer/suedafrika/addo-elephant-park/alexandria-dunefields/

https://www.urlaubsguru.de/urlaubsziele/suedafrika/

https://de.wikipedia.org/wiki/Sundays_River

https://www.southafrica.net/de/de/travel/article/top-12-nationalparks

https://www.rastlos.com/suedafrika/sandwuesten/seite/1/

 

 

Morgen haben wir wieder einen "Wassertag" an dem wir nur Wasser sehen. Aber die Fahrt bisher war sehr ruhig und angenehm. Hoffen wir, dass die restlichen 16 Tage ebenso verlaufen. Übermorgen sind wir in Kapstadt. Vor dort werden wir dann wieder berichten.

 

Um eine bessere Vorstellung zu bekommen, zunächst ein Youtube-Video. Später wird hier unser eigenes Video zu finden sein.