Die „Ruta de la Pasa“ (Rosinenroute) ist schon seit der Zeit der Araber bekannt.
Sie umfasst die Gemeinden Totalán, Comares, Cútar, El Borge, Almáchar und Moclinejo in Andalusien. Wir wurden durch eine Karte darauf aufmerksam und wollten die Route natürlich kennenlernen. Gestern war es dann so weit, dass wir uns die Karte genauer ansahen und für heute eine Reise dahin planten. Die kleinen weißen Dörfer mit ihrem maurischen Flair dieses Landkreises von Málaga bewahren sogar Anbautechniken jener Zeit und der Besuch dieser Orte soll ein echter Genuss sein. Auf einer Strecke von etwa 60 km soll man die besten Rosinen der Welt finden. Unsere Neugierde wuchs gewaltig an. Wir entschieden uns allerdings für eine gekürzte Version.
Wir fuhren heute früh von Torrox aus über die Autobahn A7, über Velez-Malaga und verließen die A7 in Höhe von Ricon de la Victoria, um auf die MA 3200 zu kommen, die uns nach Benagalbon führte. Leider war das Wetter heute nicht gerade ideal für eine Tour durch die Berge und deren kurvenreichen Straßen. Unter anderen Umständen hätten wir möglicherweise an einigen Bodegas gehalten und um uns von der Qualität der Weintrauben zu überzeugen. 😏😮 So aber durchfuhren wir die Orte nur, genossen die Landschaft und waren dann auch überrascht, dass wir sogar in dem Ort Moglinejo durch die engen Gassen und Wege problemlos durchfahren konnten. Da haben wir schon ganz anderes erleben müssen. Viele Weinreben sahen wir unterwegs an den Hängen der Weinberge, sogar bis in den Höhen der Hügel in etwa 300 m NN. Das Gebiet scheint wirklich begünstigt zu sein.
„Die Grundlage der hohen Qualität der hier produzierten Weine liegt zweifellos in der Lage der Weinberge, einem außergewöhnlichen Klima und der guten Anpassung der Sorte Moscatel de Alejandría an das Leben in der Axarquía. Die Weinberge befinden sich zwischen den Siedlungen Moclinejo und Almáchar.“ (Zitat)
In dem Ort Almáchar angekommen, riskierten wir allerdings nicht, uns in die enge Gassenwelt des Ortes hinein zu wagen. Wir sahen schon viele Auto an den Straßenrändern stehen, das uns vorsichtig werden ließ, ob man wirklich in den Ort fahren konnte. Naja, hinein kommt man meistens, aber kommt man auch immer wieder ungeschadet heraus? Das Leben in dem Dorf dreht sich wohl nur um Rosinen. Man kann es auch an den vielfältigen Skulpturen erkennen. Übrigens sollen dort auch Feigen angeboten werden, die durch einen Schokoladenüberzug besonders begehrt sein sollen. Darüberhinaus sahen wir unterwegs auch etliche Mangoplantagen, die allerdings noch keine Früchte trugen.
Die Orte El Borge und Cutar haben wir außen vor gelassen, weil wir uns ein Zeitlimit gesetzt hatten, auch wegen des Wetters. Wir sind aber sicher, dass wir beim nächsten Andalusienaufenthalt das nachholen werden.
Die besonderen Wetterbedingungen und auch die traditionelle Herstellung und Verarbeitung der Weintrauben zu Rosinen sind für die hohe Qualität verantwortlich. In Rosinenbetten, die charakteristischen Paseros, werden die Rosinen besonders getrocknet, indem sie nach Süden ausgerichtet sind.
„Diese Rosinen werden nach traditionellen Methoden verwendet, um den berühmten süßen Wein „Moscatel ” herzustellen, der so berühmt ist, wie er geschätzt wird. Dieser Wein hat aufgrund bestimmter ätherischer Öle, die in der Umgebung des Films um die Pips zu finden sind, ein charakteristisches Blumenaroma, das typisch für diese Rebsorte ist, dadurch von anderen süßen Weinen unterscheiden“. (Zitat)
Hinweis:
Verschiedene ungewöhnliche Museen findet man … das Rosinenmuseum in Almáchar, ... das Banditenmuseum in El Borge und ... das Weinmuseum in Moclinejo.
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