Link zu unserer Google Maps- Karte.
Überraschung des Tages:
Kurz vor dem Ziel eine unangekündigte Straßensperre, die uns zu einem langen Umweg zwang. (siehe Karte)
Unser Navi führte uns in einen Ort, der zwar einen Eingang , aber keinen Ausgang hatte. Und da sollten wir noch eine Straße nehmen, die aus Treppenstufen bestand.
Tolle schneebedeckte Gipfel der Sierra Nevada gesehen!
Was für ein Tag in Andalusien!
Hier war heute ein andalusischer Feiertag, und wir vermuteten, dass alle Bewohner und auch Touristen unterwegs wären, um den Tag zu genießen. Da wollten wir uns natürlich nicht zurückhalten und schon hatten auch wir einen Plan. Ab in die Bergwelt, die wir hier als wirklich absolut sehenswert ansehen! Uns ist auch deswegen kein Weg zu lang, kein Berg zu steil und keine Straße zu kurvenreich. 😁🙄!! Wie wir bisher erkennen konnten, waren die meisten von uns bisher gemachten Touren um 200 km lang. Das hängt natürlich auch mit den guten Straßen hier zusammen, die uns dazu verführen, auch abseits gelegene Orte zu finden und zu besuchen. Aber der Schwerpunkt liegt natürlich auf die tolle bergige Landschaft Andalusiens. Nicht ganz unschuldig ist natürlich auch das Wetter, das um diese Jahreszeit mit viel Sonne und Wärme dazu beiträgt.
Heute wollten wir wieder einmal in den Osten, Richtung Motril. Ja, wir wissen, dort und weiter herrscht eine Plastikwelt, die alles andere als sehenswert ist. Aber wenn man die Küstenzone verlässt, ändert sich das Bild. Wir fuhren ungefähr bis Castell de Ferro über die Autobahn A7 und drehten dann ab auf die GR 5202 in Richtung Rubite. Rubite hatten wir vor Tagen mal links liegen gelassen, um nördlich zu fahren. Bis zu dem Ort war die Straße eigentlich für Dagmars Verhältnisse nur normal, aber danach lebte Dagmar wieder auf, weil endlich von ihr die geliebten Kurven zu befahren waren.🤩😍!! Als wir auf die A 4131 trafen, mussten wir einfach anhalten, um einen langen Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada zu genießen. Vor Tagen standen wir schon einmal an der Stelle, allerdings hatten die Gipfel zu dem Zeitpunkt doch erheblich weniger Schnee als heute. Wir fuhren dann weiter östlich, über eine Straße, die wir bereits befahren haben. Aber so was lässt sich nicht vermeiden, wenn man auch noch von uns unbefahrene Straßen nutzen möchte. Wir vergleichen das immer mit unseren Google-Maps Karten und versuchen immer auch neue, unbekannte Straßen zu befahren. Ja, das ist uns heute wieder gelungen. Und zwar gründlich, ohne dass wir das so wollten. Zunächst fuhren wir weiter über die GR 5204, eine relativ gerade, aber hoch gelegene Strecke um 1200 m NN. Links und rechts sahen wir immer wieder (Kork-) Eichenbäume, und dazwischen hatten wir immer wieder tolle Blicke auf die Schneewelt Andalusiens. Tolle Landschaft. Als wir auf die A345 trafen, mussten wir uns entscheiden, nördlich weiter oder südlich allmählich zurück zur Autobahn A7. Um nicht ins uferlose zu fahren und irgendwo unfreiwillig übernachten zu müssen, entschieden wir uns für die kürzere Strecke in Richtung Süden zunächst bis Albondon. Nicht nur weite Flächen mit Mandelbäumen sahen wir, sondern wir durchfuhren auch ein bekanntes Weinanbaugebiet. Vor Tagen hatten wir bereits die A 345 befahren. In Albondon wechselten wir dann aber auf die A 4131, eine Strecke, die eigentlich nur kurvenreich war. Wenn man aus einer Kurve heraus fuhr, sah man auch schon die nächste. Und dann oftmals auch an Felsen vorbei… oder auch dadurch.
So fuhren wir dann bis SORVILAN. Ein Ort, den wir nicht vergessen werden. Davon dann später noch mehr. In Sorvilan orientierten wir uns etwa 17 km lang südlich,… bis wir an eine Straßensperre kamen, die kein Durchlassen erlaubte. Und das alles ohne Vorwarnung. Wir wissen nicht, was man sich dabei gedacht hat, Autofahrer in eine solche Falle zu locken. Nur wenige Kilometer weiter wären wir wieder auf der Autobahn gewesen. Pustekuchen. War dann aber nix! 😣😯!! Uns blieb nur übrig zu wenden und zurückzufahren bis Sorvilan. Unnötige 17 Kurven-Kilometer.
Dann zeigte uns unser Navi eine Abkürzung, um weiter zu fahren nach Haza de Lino bzw. Polopos. Noch waren wir unentschieden, wie wir tatsächlich weiterfahren sollten, denn diese Strecken kannten wir doch schon! Also folgten wir zunächst den Anweisungen von unserem Navi: In den Ort Sorvilan hinein. Irgendwo sollte es ja wohl einen Ausgang geben und eine Weiterfahrt möglich sein. Wieder Pustekuchen! 😫😩!! Die Straßen wurden eng und enger. Es war inzwischen Millimeterarbeit, um weiter zu fahren. Ich stieg stellenweise schon aus, um vorzugehen und zu sehen, ob überhaupt ein Weiterkommen möglich war. Und dann sagte uns unser Navi, rechts abbiegen und weiterfahren. Kann uns jemand vielleicht mal erklären, wie man eine Treppe mit einem PKW hochfahren kann?😌😟!! Das hatten wir auch noch nicht erlebt. Nein, unser Navi stand nicht eingestellt für Fußgänger! Also alle engen Gassen wieder zurück, ohne möglichst irgendwo anzuecken. Und dann entschieden wir uns, bis Polopus (GR 6204) zu fahren, eine kurvenreiche Strecke, die wir bereits kannten und die wunderschön war. Es war dann auch für uns die nächste Strecke zur Autobahn A7. Aber insgesamt haben wir dann wohl über 50 km unnötig und zusätzlich fahren müssen. Dann ging es nur noch zurück nach Torrox-Costa. Nach mehr als 6 Stunden und 250 km kamen wir dann in Torrox an… und suchten den nächsten Weg in ein Restaurant. Heute musste das Restaurant Carible dran glauben, das wir bereits mehrfach besucht haben. Wegen des Feiertags war hier um die Kaffeezeit noch viel Betrieb. Kein Wunder, denn die andalusische Sonne lockte heute alle an den Strand. Damit hatten wir dann für uns Feierabend… mit der Ausnahme, dass wir abends im TV der deutschen Damen-Fußballmannschaft die Daumen gedrückt haben, um die Niederlande zu besiegen und damit die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Sommer in Paris ermöglicht haben. Ich glaube, unser Daumendrücken hat da entscheidend geholfen! 😂😅!!