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Heute früh lachte uns wieder die Sonne an.
Eigentlich wollten wir einen gemütlichen Tag ohne irgendwelche Aktivitäten genießen. Aber es kam natürlich wieder anders. Ich glaube, Dagmar strotzte nur so vor Unternehmungslust und scharrte schon mit den Hufen. Sowas steckt vermutlich an. Jedenfalls war auch ich nicht abgeneigt, etwas zu unternehmen. Und um 10 Uhr saßen wir bereits im Auto mit einem östlichen Ziel, das wir aber noch nicht genau benennen konnten. Doch das kristallisierte sich dann allmählich heraus während wir so über die Autobahn düsten. Nach Motril wurden wir dann spezifischer und bogen dahinter bei La Mamola ab in Richtung Polopos. ein Ort im Gebirge. Östlich von Motril nahm die Plastikwelt extrem zu. Weite Flächen sind abgedeckt mit Plastikplanen, um Obst und Gemüse anzupflanzen. Es ist keine sehenswerte Landschaft mehr! Und für die Wasserwirtschaft ist das auch eine Katastrophe!
Uns erschien die Strecke von La Mamola bis Polopos ...und weiter… wegen ihrer Kurven genau das Richtige für uns. Und natürlich ging es auch nördlich in Richtung Sierra Nevada. Wir wollten heute unbedingt Schnee sehen! Ist uns dann auch tatsächlich gelungen.
Wir fuhren zunächst über eine kurvenreiche Straße, die uns weite Blicke auf die Bergwelt ermöglichte. Wir waren wieder einmal von der Landschaft Andalusiens begeistert. Enge, kurvenreiche, steile und verkehrsarme Straße haben etwas Besonderes! Ich muss nicht extra betonen, dass gerade Dagmar diese Straßen liebt. 😁 Und ich finde unterwegs immer wieder meine Steine, die in meiner Steinsammlung scheinbar noch fehlen. Von Kalksteinen über Schiefer und Glimmer finde ich immer wieder neue Formen und Farben! Mein Herz kann da eben nicht nein sagen, lach! Ich hoffe, mein Flugreisegepäck dann auch nicht! 😮
Wir fuhren bis zum Abzweig Rubite, entschieden uns aber spontan nicht abzubiegen, sondern weiter auf der A4131/ A348 in Richtung Orgiva weiter zu fahren. Nicht ganz unschuldig an dieser Entscheidung waren unsere Blicke auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. In Los Tablones hätten wir abbiegen können, aber dann wollten wir auch noch weiter bis zu dem Ort Lanjaron, den wir vor Tagen bereits kennengelernt haben. So machten wir das auch. Danach kam dann doch der Gedanke auf, den Trip abzukürzen und wieder die Rückfahrt anzutreten. Und das ging natürlich über die Autobahn am schnellsten. Gegen 14 Uhr kamen wir wieder in Torrox an. Da wollten wir nur noch eine Kleinigkeit essen… und zwar im Restaurant Kunterbunt. Mit viel Glück bekamen wir die letzten zwei Plätze dort und ließen es uns dann gut gehen.
Wieder ein Trip, der uns Freude gemacht hat und dass wir Andalusien wieder erleben durften. Aber morgen wollen wir dann doch einmal wieder faulenzen. Hoffen wir jedenfalls! Ganz sicher steht aber irgendwann eine intensive Schneetour an, eine Tour quer durch die schneebedeckte Sierra Nevada.