Mallorca - Tagesbericht 7

Tag 7: 16.10.2023 Autotour zum Cap Formentor

 

Der Tag begann mit einem tollen Frühstück. Wir waren einigermaßen erholt und fuhren dann los, um das Cap Formentor zu besuchen. Vorher hatten wir noch geplant, einen großen Supermarkt zu besuchen, um bestimmte Einkäufe zu erledigen. Dafür fuhren wir dann ungewollt bis Cap Picafort. Dann aber war die Richtung klar, über Port Pollenca sollte es nördlich gehen, um zum Cap Formentor zu kommen. Leider war das Wetter nicht mehr sehr urlaubsfreundlich und die ersten Regentropfen trafen den Boden. Aber wir ließen uns nicht abhalten. Auch die Radfahrer dachten ebenso. Sie fuhren wieder mit erhöhtem Risiko über die Straßen und gefährdeten sich und auch andere mit ihrer Fahrweise. Verwunderlich, dass nicht mehr Unfälle passieren. Ja, der Verkehr nahm extrem zu, als würde die Strecke heute noch gesperrt werden für alle. Wir denken, dass tatsächlich in der Hochsaison diese Straße gesperrt wird und möglicherweise nur mit Bussen befahren werden darf. Die Ausblicke waren wieder fantastisch schön. Die Felsen lachten uns an und wir lächelten zurück!

Kurz vor dem Leuchtturm allerdings staute sich die Autoschlange … und wir drehten dann kurzentschlossen auf der engen Straße, um zurück zu kehren. Wir hatten genug gesehen. Und wir fuhren abwärts, bis ein übermütiger Radfahrer uns bedrängte und … Dagmar ausweichen musste. Dabei passierte es dann. Es knallte laut und der rechte Vorderreifen war total platt. Nee, auch das noch! Da war ein vorstehender Felsen, den wir ungünstig getroffen hatten… und der Regen fing auch noch an. Vorsichtig fuhren wir zur nächsten Ausbuchtung, um keinen Stau auf der engen Straße zu verursachen. Da sahen wir, dass dort bereits ein PKW mit 5 Insassen parkte, der ebenfalls mit einem rechten platten Vorderreifen auf den Abschleppdienst wartete. Zu unserem Unglück kam noch dazu, dass absolut keine Internetverbindung möglich war, um Hilfe anzufordern. Leicht bekleidet nahmen wir alles in Augenschein… und holten uns dabei wohl noch einen Erkältungsnachschlag. Letztlich warteten wir nach Absprache mit unserem „englischen Nachbarn“ auf den Abschleppdienst, der uns dann weiter helfen sollte. Nach etwa 1 Stunde kam dann der Transporter, der das Nachbarauto auflud und 2 der Insassen mitnahm. Inzwischen regnete es in Strömen. Und es gab keine schützende Unterkunft vor Ort. So nahmen wir dann die restlichen 3 Insassen in unser Auto auf, die dann zumindest trocken saßen und auf ein Taxi warteten, das sie zumindest bis Polenca bringen sollte. Gemeinsam warteten wir drei Stunden darauf, bevor das Taxi dann kam. Den Tag hatten wir uns anders vorgestellt. 😫Unser Nachbar hatte dann in unserem Auftrag einen weiteren Abschleppdienst beauftragt, uns abzuschleppen. Aber das dauerte dann nochmals mindestens eine Stunde Wartezeit. Aber dann endlich sahen wir das Ende des Problems. Der Abschleppdienst lud unseren PKW auf und wir konnten bis Pollenca ebenfalls mitfahren. Da nur eine Budget/Avis-Vertretung auf Mallorca ist, musste das Fahrzeug bis nach Palma abgeschleppt werden. Wir nahmen dann ein Taxi bis Alcudia ins Hotel und versuchten dort den Rest der Situation zum klären. Und das war auch nicht einfach, weil der Notdienst in Palma nur sporadisch bedient wurde oder man aus der Telefonleitung geworfen wurde. Wir verzichteten auf ein Ersatzfahrzeug, wollten dann aber auf Kosten von Avis zwei Tage später am Hotel per Taxi abgeholt und zum Flughafen gebracht werden. Diese Zusage machte man uns dann. Für den nächsten Tag hatten wir eine Schiffstour geplant und benötigten folglich kein Auto mehr. Total erschöpft beendeten wir dann den Tag … mit einem Gang zum Buffet. Unsere Erfahrung daraus: Bei Mietautos von vorneherein alle Eventualitäten bedenken!