Unser heutiger Tag verlief wirklich nicht nach Plan. Gestern hatten wir noch überlegt, dann doch die kürzere Strecke nach Deutschland zu nehmen und zwar über die Öresundbrücke und mit der Fähre bis Puttgarden. Und das wollten wir auch. Und was ist wieder einmal? Wir sitzen fast 20 Kilometer vor Rödby und kommen nicht weiter. Dazu kommt, dass es wieder oder immer noch eimerweise geregnet hat und der Wind nach wie vor relativ stark ist, auch wenn sich hin und wieder die Sonne mal in Erinnerung bringt.
Gegen 10 Uhr fuhren wir los, um die 260 km hinter uns zu bringen. Den Rest wollten wir ja der Fähre überlassen. Die E6 war stark befahren. Und die hohe Anzahl der LKWs hat uns eigentlich geschockt. In Malmö orientierten wir uns dann Richtung Öresundbrücke, wechselten also von der E6 auf die E20. Das alles war problemlos. An der Mautstelle vor der Brücke staute sich zwar der Verkehr, aber trotzdem ging alles zügig weiter. Wir zahlten am Automaten mit Kreditkarte unsere 67 € für Mobile unter 6 m und schon hob sich die Schranke. Leider ...oder im Nachhinein Gott sei Dank, kann man dort kein gleichzeitiges Ticket für die Fähre nach Puttgarden kaufen. Denn ...
wir kamen bis Karlslunde und kehrten dort bei McDonald ein, um unkompliziert unsere Hamburger zu essen. Und schon sollte es weiter gehen. Und dann sagte unsere „Mücke“ nichs mehr. Sie gab keinen Ton mehr von sich. Aha, das hatten wir auf unserer Reise doch schon einmal! Wie durch ein Wunder stand neben uns ein Abschleppwagen. Wir baten den Fahrer uns mit einem Startkabel zu helfen, den Motor wieder zum Laufen zu bringen. Er holte seinen SuperCharger heraus und schon war alles erledigt. Er meinte nur noch, unsere Batterie wäre voll. Eigenartig! Dann ging es weiter… allerdings hatten wir ein ungutes Gefühl dabei. Und kurz vor der Fähre, in Maribo, fuhren wir eine Werkstatt an, um zu testen, ob der Motor wieder anspringen würde, wenn wir ihn ausschalteten. Pustekuchen! War nix! Kein Ton! Also direkten Kontakt zu der Werkstatt aufgenommen, um das Problem klären lassen. Und nun heißt es, dass unsere 2te WoMo-Batterie nicht funktioniert und für den Crash verantwortlich ist und die 1te Batterie mit zerstört hat. So wird es wohl auch vor Wochen gewesen sein, aber da hat niemand an diese Möglichkeit gedacht. Nun gibt es also ab morgen zwei neue Batterien (ob das Aufladen der alten hilft, wagen wir zurzeit zu bezweifeln...deswegen diese Entscheidung). Und dann hoffen wir, dass wir unterwegs keine Probleme mehr haben werden. Aber einer der nächsten Wege wird der Gang zur eigenen heimatlichen Werkstatt sein, auch um alles noch einmal überprüfen zu lassen.
Aber wir stehen jetzt vor der Werkstatt, haben Strom und dürfen kostenlos übernachten. Manchmal hat Pech auch etwas Gutes an sich. Sobald morgen die neuen Batterien da und eingebaut sind, wird es weiter gehen. Bis Fehmarn. Per Fähre nach Puttgarden. Anschließend geht es aber zügig in den Harz.