Ein toller Tag! Ein langer Tag! Ein Tag der Tunnel... und der Trolle! Und jetzt sind wir geschafft!
Wie immer waren wir früh unterwegs. Wir hatten heute früh unsere Strecke, die wir fahren wollten, noch einmal kontrolliert und… dann spontan umgestellt. Wir stehen etwas unter Zeitdruck, oder wir entscheiden uns, noch einen Monat anzuhängen 😉😀. Nee, da müssten wir wohl einige Dinge neu organisieren. Deswegen haben wir die Straße FV17 für uns gekürzt, sind weit über die Stadt Mosjöen auf der E6 gefahren, um dann auf die 76 abzubiegen. Und das war absolut kein Fehler. Im Gegenteil. Die E6 ist schon eine super schöne Straße, die schnell und gut befahren werden kann, wenn nicht gerade wieder die extraschnellen Autofahrer unterwegs sind und immer die Nase vorne haben möchten. Nur wenige Abschnitte sind nicht ganz so ideal zu fahren, aber man arbeitet daran, wie wir uns überzeugen konnten. Und heute waren von Beginn an unsere Strecken mit zahlreichen Tunneln ausgefüllt. Der längste schaffte es heute, uns fast 9 km an einem Stück unter Tage zu halten. Auch die 76 ist gut mit Tunneln bestückt.
In Mosjöen verließen wir kurz die E6, um einen Abstecher in die Stadt zu machen. Da haben wir uns die alten Holzhäuser aus dem 18. Jh. angesehen, die immer sehenswert sind. Den Campingplatz in Mosjöen haben wir nur aus der Ferne gesehen. Vor Jahren haben wir dort gut übernachtet. Inzwischen scheint eine Menge dort modernisiert zu sein.
Für uns ging es dann weiter auf der E6 Richtung Trondheim. Nee, Trondheim steht nicht oder noch nicht auf unserem Programm. Aber die E6 führt eben in diese Richtung. Südlich von Mosjöen liegt ebenfalls an der E6 der beeindruckende Wasserfall „Laksenforsen“. Der Wasserfall ist 200 m lang und 17 m hoch. Irgendwo kann man eine Lachstreppe sehen, ...wenn man danach sucht. Wir haben hier einen Stopp eingelegt und uns das tobende Wasser angesehen. Aber wir haben auch einen Blick in das Restaurant und in den Shop geworfen. Und wer begrüßte uns? Klar, die norwegischen Trolle! Man findet sie überall, wo auch Touristen sind. Mal sind sie klein, mal sind sie etwas größer. Und einige haben auch ein Mitnahmeetikett an sich mit einer Preisangabe 😍😂. Wir haben uns gebremst, denn wir haben wirklich keinen Platz mehr in unserer „Mücke“.
Bei unserer Weiterfahrt kam irgendwann der Abzweig zur 76. Das war vielleicht eine tolle Strecke. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ganz besonders hat uns eine lange Strecke an einem See entlang total begeistert wegen der Aussicht und der mächtigen Felswände. Die Strecke war sehr kurvenreich, aber trotzdem gut zu befahren. Wenn ich im Nachhinein die Straße 76 mit dem Abschnitt der Küstenstraße Fv17 vergleiche, die wir heute gefahren sind, komme ich zu dem Ergebnis, dass mich heute die 76 mehr beeindruckt hat. Ich filme unterwegs kaum, aber hier konnte ich mich nicht zurückhalten, um die Eindrücke fest zu halten 😁😍. Ungefähr bei Skomo trafen wir dann von der 76 auf die Küstenstraße FV17. Aber ja, die Küstenstraße ist auch toll und sehenswert. Und sie ist einfacher zu fahren, weil sie ohne große Höhenunterschiede oft sehr nahe am Ufer entlang geht. Leider war heute die Sonne uns nicht so sehr wohlgesonnen. Aber hier meldete sie sich dann endlich wieder zurück. Wir überlegten noch, wie weit wir noch fahren sollten. Wollten wir heute noch eine Fähre nehmen oder den Tag beenden? Nach etwa 250 km entschieden wir uns bis zur Fähre in Vennesund zu fahren und uns dort auf den Campingplatz unterzubringen. Morgen werden wir dann die Fähre nach Holm nehmen, die in Abständen von 20 min. fährt. Hier der Platz ist gut, die Lage und Ausstattung bestens! Der Platz ist inzwischen fast komplett belegt. Wir zahlen hier 375 NOK am Automaten per Kreditkarte incl. alles, auch Strom und WiFi. Und jetzt machen wir Feierabend.