Wir sind auf Öland angekommen. Öland ist für uns immer wieder ein Ziel wert. Und mit Sonnenschein sind wir natürlich besonders gerne auf dieser wundervollen Insel. Und heute haben wir extrem viel Sonne. Wollen wir hoffen, dass es auch lange so bleibt. (Interessante Website zu Öland.)
Aber erst einmal der Reihe nach. Heute fuhren wir relativ früh in Kalmar weg. Der Stellplatz am Gästehafen hat zwar eine gute Lage, um das Schloss und auch die Innenstadt/Altstadt zu besuchen, aber für einen längeren Aufenthalt fehlt trotz guter Ausstattung dann doch etwas Wichtiges: Die Entleerung von Brauchwasser und der Toilette. Von dort fuhren wir nach Navi zu Lidl, um Alltägliches einzukaufen. Da kennen wir uns halt aus. Natürlich finden wir immer wieder (viele) Dinge, die wir so in Deutschland nicht kennen. Das Angebot ist wirklich groß. Die meisten Preise sind aber deutlich höher als in Deutschland, ... aber das Flaschen- und Dosenpfand ist geringer! 😁 Und wir haben dann auch Bier in Dosen eingekauft. Man unterscheidet dort zwischen 2,2 % und 3,5 % Alkoholgehalt, umgerechnet ca. 1 €/Dose. In speziellen Shops (Systembolaget) wird es wohl auch höher Prozentiges geben. Das haben wir nicht getestet. Und werden es auch nicht, alleine deswegen schon nicht, weil die Strafen bei einer Straßen-Kontrolle (max 0,3 %?) erheblich sein sollen. (Wie auch Verstöße bei Geschwindigkeitskontrollen.)
Nach Lidl war dann klar, der nächste Weg führte uns zu der 6 km langen (kostenfreien) Brücke, die Kalmar mit der Insel Öland verbindet. (Für Fahrradfahrer nicht zugelassen!) Innerhalb von wenigen Minuten hatten wir das geschafft. Und schon waren wir auf der Straße 136. Das ist wohl die wichtigste Straße der Insel. Wir hatten uns überlegt, bis Borgholm zu fahren, evtl. dann weiter bis nach Sandvik, dem kleinen Fischerhafen an der Westküste. Und schon hatten wir die ersten Windmühlen der Insel gesehen! Und wir hatten den ersten Parkplatz gefunden, der auch saubere Toiletten hat, auch offiziell für Kassetten. Dort alles erledigt und weiter gefahren. Aber dann tauchte vor unseren Augen das Hinweisschild Stora Rör auf. Kaum hatte ich das ausgesprochen, hatte Dagmar auch schon den Blinker gesetzt und war abgebogen. Uns war und ist bekannt, dass das ein winziger Ort ist mit einem ebenso winzigen, aber total hübschen Hafen ist. Ja, da haben wir auch schon übernachtet. Leider nicht bei Sonne! Wir erinnerten uns auch daran, dass es nur zwei Steckdosen gab, um Strom zu bekommen. Aber inzwischen ist viel Zeit vergangen und der Fortschritt wird auch in Stora Rör angekommen sein. Ja, und so war es. Es gibt ausreichend Steckdosen für die WoMos, die dort ankommen. Es sind nicht viele, weil der Platz vielleicht nicht so bekannt ist. Und vielleicht auch, weil er einen Nachteil hat. Die Entsorgung der Toilette ist auch hier ein Problem. Aber es gibt eine gute Wlan-Verbindung. Und wir zahlen für alles incl. Strom, Wasser und Duschen 290 Sek (25€)/Nacht. Soeben war der Kassierer hier und kassierte ein. Man hätte auch per Karte oder Überweisung zahlen können. Und wir stehen eigentlich mit der Nase an der Küste. Toll. Toller geht nicht. Und nebenan ist eine Bäckerei, die wir heute früh auch schon getestet haben. Auch gut. Wir hoffen darauf, dass wir einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben und vielleicht auch fotografieren können. Möglicherweise bleiben wir auch morgen hier, ... wir haben ja viel Zeit. Ansonsten melden wir uns von Sandvik.