Wir sind in der fantastischen Stadt Lissabon

 

Lissabon - eine faszinierende Weltstadt.

 

Unsere Schiff- Fahrt hierhin war wieder etwas unruhig. Die Winde bewegen das Wasser und das Wasser bewegt unser Schiff. Und das Schiff bewegt dann unsere Betten, die wiederum beeinflussen unser Liegen. 😏 Ich weiß nicht, ob ich mich wirklich mit der Zeit daran gewöhnen werde. Aber ich weiss, dass es nicht immer so ist. Wir haben auch andere Erfahrungen gemacht.

Jedenfalls sind wir heute frĂŒh sicher in Lissabon angekommen. ZunĂ€chst im.Nebel, aber der klĂ€rte sich dann spĂ€ter auf.

Wir verließen also frĂŒh das Schiff. Wie immer wurden unsere Bordkarten gescannt. Und nur mit ihnen kommt man auch wieder auf das Schiff. Es geht keiner verloren! Und wenn bei der Abreise einer fehlt,... der hat Pech gehabt, oder!?

Und wieder durchquerten wir ein modernes GebĂ€ude von der Hafenanlage. Am Ein- bzw. Ausgang standen schon die Vertreter der Fuhrunternehmen. Kurz hatten wir uns bei der Tuk-Tuk Vertretung informiert. Aber da wollte man doch tatsĂ€chlich pro Person 100 € fĂŒr eine 3-stĂŒndige Rundtour haben. Nee, das war aus unserer Sicht dann absolut ĂŒbertrieben. In der Innenstadt sahen wir sehr viele TukTuks fahren. Wir glauben, dass man vor Ort nicht diese Preise verlangt. Nein, wir entschieden uns fĂŒr die Möglichkeit, mit dem Sightseeing - Bus die Stadt zu erkunden. Jeder zahlte dafĂŒr 25 € und es konnte los gehen. DafĂŒr konnten wir die Rote Linie und auch die Blaue Linie nutzen. Es gibt noch eine Gelbe und eine Rosa (?) Linie. Aber der Hafen scheint nur von der gelben und blauen Linie angefahren zu werden. Wir glauben sogar, festgestellt zu haben, dass man bestimmte Straßenbahnlinien nur mit dem "gelben" Ticket nutzen kann. Wir haben das mit unserem "Roten Ticket" probiert. Hat nicht geklappt, lach. Vielleicht ist man besser bedient, direkt das Ticket fĂŒr die Gelbe Linie zu kaufen.

Die Bus-Rundfahrt war bei dem guten Wetter auch gut. Wir saßen alle oben im Bus, zwar verteilt, wie jeder es zum Fotografieren brauchte und haben die Tour genossen. Eine Rundung sollte zwei Stunden dauern. Wir verließen nach ca 1.5 Std. den Bus, um eine passende Strassenbahn zu finden, die uns durch die engen Straßen befördern sollte. Und dann stellten wir fest, dass Inge und Robert nicht nachkamen. Hatten wir uns da missverstanden? Und schon war der Bus weg mit unseren Beiden.

Wir machten uns trotzdem auf den Weg, Richtung nostalgische Straßenbahn. In Erinnerung hatten wir, von frĂŒheren Besuchen, noch die Nummer 25 mit erhöhten Touristenpreisen und die Nummer 12 fĂŒr NormalbĂŒrger und Einheimische. Wir erinnerten uns auch daran, dass man als Tourist vor den zahlreichen Taschendieben in Lissabon gewarnt wurde. Vor allem in und um Strassenbahnen. Ob das heute noch so ist, wissen wir nicht. Jedenfalls waren wir sehr vorsichtig. So vorsichtig, dass wir mit unserem "Roten Ticket" nicht akzeptiert wurden. Und das Gelbe Ticket konnten wir nicht vorweisen. Also mussten wir uns anders um ein Ticket bemĂŒhen, denn wir wollten mit einer der alten Trams fahren. Wir warteten auf die nĂ€chste Bahn. Wir sahen keinen Ticketautomaten. Deswegen stiegen wir ein und wollten vor Ort bezahlen. Aber der Fahrer ignorierte uns... und wir gingen durch zu zwei freien SitzplĂ€tzen. Da blieben wir sitzen. Mit einem schlechten Gewissen. Ach, war das herrlich, an alten, vergammelten HĂ€userblocks entlang zu fahren, mit dem GerĂ€usch der Strassenbahn im Ohr. Und es ging ganz steil hoch. Aber unser Gewissen plagte uns, denn wir sind wirklich keine Schwarzfahrer. Noch vor Endstation stiegen wir schuldbewusst aus. ...und wir gingen den ganzen Weg dann abwĂ€rts zurĂŒck. Eigentlich eine tolle Sache. Wir sahen extrem schmale Seitengassen, Treppen, die bis zum Horizont reichten und ĂŒberall verschmierte Malereien an den WĂ€nden, auch zahlreiche kleine Straßenkneipen, die ihre Speisen anboten. Es war fĂŒr uns das typische Lissabon! Irgendwo gesellten wir uns dazu und bestellten das Tagesgericht, dass uns dort angeboten wurde. Wir wurden sehr freundlich bedient und es schmeckte richtig gut. Und preiswert war es sowieso.

Und dann sahen wir auf dem Weg etwas Besonderes: Eine einzige kurze, kleine Tram-Bahn, die extrem steil hoch fuhr. (Nicht die Bahn 28!) Und das aus einer Art Hof (mit Tor!) heraus. Es war wohl der Start- und gleichzeitig auch die Endstation. Nur haben wir darĂŒber bisher keine Infos gefunden. Aber da lassen wir nicht locker und erkundigen uns weiter. Gerne hĂ€tten wir da eine Fahrt mitgemacht. Im Vergleich zu dem berĂŒhmten Fahrstuhl der Stadt war das BĂ€hnchen zwar klein und unscheinbar, aber sagenhaft urig . Wir forschten nach, wo wir ein Ticket bekommen konnten. Aber da bekamen wir keine zufriedene Antworten. Man zeigte uns nur bereits ausgestellte Tickets. So mussten wir heute wieder einmal an.einer Stelle aufgeben. Aber das vergessen wir nicht. Bei unserem nĂ€chsten Besuch werden wir eine Antwort haben.

So schlenderten wir allmÀhlich weiter bis zu einer Bushaltestation. Inzwischen hatten wir gelernt, dass wir nur mit der Blauen Linie zu unserem Schiff kommen konnten. Also achteten wir darauf, dass wir die auch fanden. Und wir fanden sie. Inzwischen hatten sich Inge und Robert auch per Whats App gemeldet. Sie waren umstÀndlich bis zum Mosteiro dos Jerónimos gefahren, das aber geschlossen hatte.

Es gibt richtig viele interessante, kulturelle SehenswĂŒrdigkeiten in Lissabon. Man muss die Stadt erlebt haben. NatĂŒrlich am besten mit einem ausfĂŒhrlichen ReisefĂŒhrer, um nicht Einmaliges zu verpassen.

Am spÀten Nachmittag trafen wir vier uns dann wieder im Schiff...und konnten dann von unseren Tagesunternehmungen berichten.Ein toller Tag geht zu Ende. Mehr kann man sich an einem.Tag nicht vornehmen.

 

Heute verlassen wir gegen 23 Uhr den Hafen in Richtung Madeira. (Deswegen auch noch der Bericht ĂŒber Aldiinternet Morgen vielleicht kein Internet?) Morgen ist also wegen der weiten Seestrecke ein Seetag angesagt. Auf Madeira freuen wir uns sehr. UnabhĂ€ngig davon, dass wir 2017 bereits fĂŒr 14 Tage die Insel besucht haben.