Unsere Fahrt an der Küste entlang: N247
Unsere Durchquerung von Lissabon und Weiterfahrt per Autobahn
Was für ein Tag! Früh aufgestanden, sehr gut im Hotel gefrühstückt, Abschied von Peniche genommen und, wie gestern noch geplant, über die N247 weitgehend gefahren, … solange wie wir wollten. Und das war kein Fehler. Eine kurvenreiche Strecke, die nahe an der Küste entlang führt. Wenn es sich anbot, haben wir gehalten und die Wellen des Atlantik beobachtet. Sie überschlugen sich sozusagen. Toll zu sehen, wie sie arbeiteten und ihre lauten Geräusche von sich gaben. Eigentlich hätte man stundenlang da sitzen und die Natur beobachten können. Uns wunderte nur, dass keine Surfer da waren. Aber vielleicht waren es doch zu starke Wellen? Das wissen wir nicht.
Und wir fuhren durch urige Dörfer, nicht immer auf dem neuesten Stand… was Häuser angeht. Aber das stört uns nicht. Und auch oberirdische Stromleitungen gehören dort zur Neuzeit. Wir finden diese urigen Orte schön, auch wenn wir so manches Mal denken, wir bleiben mit dem PKW zwischen irgendwelchen Häusern stecken. Und dann begegnen uns auch noch Pferdekarren, die sich nicht von der Straße verdrängen lassen. Hätten wir allerdings unser Fahrtempo beibehalten, hätten wir wahrscheinlich noch ein oder zwei Tage anhängen müssen, bevor wir wieder in Quarteira angekommen wären. So entschieden wir uns dann in Sintra, die N 247 zu verlassen und uns ab Lissabon doch auf einer Schnellstraße zu bewegen.
Und dann kam das Abenteuer Lissabon. Wirkliche Großstädte haben wir schon lange nicht mehr durchquert. Drei-vier-oder fünfspurige Fahrspuren verlangen besondere Konzentration. Und das bei einem sehr zügigen Fahrtempo. Wenn man absolut fremd in einer Weltstadt ist, nur das Google-Navi als Orientierung hat, … kann man sich nur dem Verkehr anpassen, lach! Das haben wir, äh, Dagmar gemacht. Natürlich wieder nach meinen Anweisungen 😮. Und als wir ungefähr durch waren, befuhren wir (gewollt) die lange Ponte Vasco da Gama Brücke. Am Ende der Brücke konnten wir beobachten, dass viele Muschelsucher bei Ebbe in der Nähe der Brücke waren und ihre Muscheln suchten. Klar, wir konnten für ein Foto nicht halten. Leider. Ebenso wenig war es möglich, einen Panoramablick auf die Stadt Lissabon mit der Kamera festzuhalten. Auch schade.
Danach tauchte dann bei uns die Frage auf, bleiben wir auf der Autobahn oder gab es eine Alternative. Versucht hatten wir dann die N5, die besonders schön durch die Korkeichenlandschaft führt. Verzweifelt haben wir dazwischen die schwarzen Schweine gesucht. Keine gesehen. Naja, gibts vielleicht nur in Spanien. Aber dann wurde uns die Fahrerei doch zu viel und wir entschieden uns wieder für die mautpflichtige Autobahn (18 €). Und irgendwann gegen 17 Uhr waren wir wieder in Quarteira. Kurz hatten wir unterwegs überlegt, an der Costa Vicentina zwischen zu übernachten. Aber wir entschieden uns dagegen,… wir waren inzwischen zu müde und hätten eine Verlängerung gar nicht mehr genießen können. Das machen wir dann lieber in einer neuen Tour.
Morgen? Keine Abenteuer!