Der Harz ist bekannt für seine Höhlen und den Erzabbau und deswegen wollten wir es heute wissen. Bei uns stand der Besuch der Iberger Tropsteinhöhle an. Gestern hatten wir uns dazu telefonisch angemeldet, weil zur Coronazeit nur begrenzte Besucher eingelassen werden. Die Höhle liegt nahe bei dem Ort Bad Grund im Westharz. Sie liegt in einem Kalkgebiet, das aus der erdgeschichtlichen Devonzeit stammt und vor etwa 385 Mill. Jahren als Korallenriff in der Südsee entstanden ist. Erst die Bewegungen der Kontinente brachten das einstige Riff aus der Südsee auf die Nordhalbkugel der Erde. Auf dem unterirdischen Weg zur eigentlichen Höhle kann man anhand eines langen Zeitstrahls den Werdegang der Erdgeschichte anschaulich erfassen. Seit 1874 ist die Höhle bereits für die Öffentlichkeit offen. Die Höhle ist mit etwa 130 m von etwa 500 m freigegeben und normalerweise nur mit Führung zu besichtigen. (Aber im Zeitalter von Corona ist alles anders...wir durften uns ohne Führung die Höhle ansehen.) Die Höhle hat uns sehr beeindruckt. Aber auch das angeschlossene Museum (siehe unterhalb) war von der Gestaltung her besonders sehenswert. Wir haben uns mehr als eine Stunde insgesamt dort aufgehalten. Da die Idberger Höhle als Einbahnstraße zu begehen ist, kamen wir natürlich weit höher an einem Ausgang heraus, der uns über einen tollen Wanderweg wieder zurück zum Eingang führte.
(Eintritt frei mit Harzkarte, Begrenzte Parkmöglichkeit am Eingang, ansonsten 700 m entfernt. Öffnungszeiten Di-So 10-17 Uhr. Im Innern müssen viele Treppenstufen mit überhöhten Abstufungen genommen werden. Fotografierverbot, jedoch Übernahme der Fotos von deren website ist gestattet. Angeschlossen ist ein Shop und eine Cafeteria.)
In einem separaten Museum im Gebäude sind die Funde sowie ein Nachbau der Lichtensteinhöhle ausgestellt; so wird die echte Lichtensteinhöhle, gelegen zwischen Dorste und Förste und einst das Grab einer bronzezeitlichen Großfamilie, mit der Ausstellung zu der bedeutenden Ausgrabung und Höhlenarchäologie im HöhlenErlebnisZentrum verbunden.
Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Iberger_Tropfsteinh%C3%B6hle
Link: https://www.dein-niedersachsen.de/tourismus/iberger-tropfsteinhoehle/
Fotos / Quelle: https://www.hoehlen-erlebnis-zentrum.de/
Nachtrag unsere Fotos: Museum bzw. Wanderweg von der Höhle zum Parkplatz + kurzer Stopp in Clausthal - Zellerfeld (Blaue Hlozkirche)