Entstehung der Azoren-Inseln durch Vulkanismus

Die Azoren bestehen aus neun größeren Inseln und mehreren kleineren Inseln im Atlantik. Sie alle zeigen  absolut sehenswerte Landschaften, gekennzeichnet durch Fischerdörfer, grüne Wiesen, Lavaflächen und blaue Hortensienhecken. Die Entstehung der Azoren geht auf 1766 Vulkane zurück, von denen neun noch leicht aktiv sind.

Die Azoren liegen auf 36° 43' bis 39° 56' N und 24° 46' bis 31° 16' W und umfassen eine Grundfläche von 2330 Quadratkilometern.

Sie sind Teil des Mittelatlantischen Rückens und liegen auf der Plattengrenze zwischen der Eurasischen Platte und der Nordamerikanischen Platte. Die westlichsten Inseln Flores und Corvo gehören geologisch bereits zur Nordamerikanischen Kontinentalplatte.

Die Azoren sind durch ein ozeanisch-subtropisches Klima geprägt. Die Lage inmitten des Atlantischen Ozeans sorgt dafür, dass Jahreszeiten und Temperaturextreme sehr ausgeglichen sind, d. h. für die Breitenlage sehr milde Winter und nicht so heiße Sommer. Zudem sind die Luftmassen aufgrund des langen Weges über dem offenen Ozean relativ feucht. 

Die Azoren weisen eine große biologische Vielfalt auf und sind biogeographisch weitgehend isoliert, so dass sich eine Reihe endemischer Arten entwickelte. Etwa 70 Pflanzenarten sind endemisch, kommen also nur auf den Azoren vor. 

Bedingt durch den warmen Golfstrom tummeln sich um die Inseln etwa 500 Fischarten, wodurch die Azoren eines der fischreichsten Gebiete der Welt sind.(Quelle: Wikipedia)

Unter der Erde gibt es fast dreihundert Höhlen vulkanischen Ursprungs, in Form von Grotten, «Algares» und Spalten. Über der Erde finden sich Kraterkessel, Kraterseen, Fumarolenfelder und Thermalquellen. Und im Meer gibt es Geothermalquellen.

Die älteste Insel, mit ungefähr 8 Million Jahren, ist die Insel Santa Maria, die auch als einzige (?) Insel Fossilien hinterlassen hat.

Die Insel Pico ist mit ca. 300.000 Jahren die jüngste Insel und besitzt den höchsten (Vulkan-) Berg Portugals, den Pico mit 2.351 m N, der auch noch aktiv ist.

Die kleinste Insel, Insel Corvo, hat einen extrem großen Vulkankrater, der sehenswert ist,... wenn das Wetter es zulässt.

Eine besondere Basaltformation findet man auf der Insel Flores, den Rocha dos Bordoes, der eine Höhe von etwa 30 m erreicht.

Auf der Insel Faial trat 1957 eine Eruption des Vulkans Capelinos aus, die 12 Tage dauerte und über 200 Erdbeben erzeugte. Tonnen von Asche wurden ausgestoßen und ganze Ortschaften wurden in Mitleidenschaft gezogen.

São Miguel ist die größte Insel der Azoren mit sehr vielen  aktiven Vulkanen: Sete Cidades (Einsturzkrater), Furnas und Lagoa do Fogo (Gebirgsmassiv). Die Insel bildete sich aus zwei Teilen, der ältere Teil ist mehr als 4 Mill. Jahre alt, der jüngere Teil nur etwa 10.000- 30.000 Jahre. 

https://www.scinexx.de/dossierartikel/aus-feuer-geboren/ !!!!!!

 

Geotourismus der Azoren:  ... & visitazores.com/de

 

...wir lieben die Azoren und deswegen werden sie immer wieder unser Ziel sein! Link...neu entdeckt: www.azoren.at

Die Inseln der Azoren liegen auf dem geologisch aktiven Mittelatlantischen Rücken. Hier treffen unter der Meeresoberfläche drei Erdplatten zusammen, die auseinander driften mit der Folge, dass aus dem Erdinnern neues Material hochsteigt. So hat sich in vielen Millionen von Jahren ein Gebirgszug entwickelt, dessen Spitzen die Inseln der Azoren sind. Man nimmt an, dass so vor etwa mehr als 4 Millionen Jahren Lava den Weg nach oben fand und die Inseln entstanden ließ.

Die meisten der entstandenen Vulkane sind Schicht- oder Stratovulkane  mit flachen Flanken. Aus den größeren Vulkanen sind die Calderas entstanden, indem  die Vulkankegel nach Explosionen eingestürzt sind. Weil nicht immer eine Abflussmöglichkeit in den Kratern für Wasser entstand, bildeten sich so auch zahlreiche kleine Kraterseen.

Ein Teil der vorhandenen Vulkankegel gehören zum  sogenannten Stromboli-Typ, d.h. die Explosionskraft ist weiter vorhanden und Aschesäulen können bei einer Explosion entstehen.

Gefährlicher sind die Vulkane des sogenannten Plinianischen Typs (wie der Vesuv), die dickflüssigere  Lava bis zu einer Höhe von 20 m explosionsartig ausstoßen können.

Eruptionen unter der Meeresoberfläche  werden immer wieder gemessen. 1998 zerstörte beispielsweise ein Seebeben ganze Dörfer auf der Insel Faial. Erdstösse werden etwa alle 10 Jahre gemessen, größere Erdbeben ungefähr alle 100 Jahre. 

Quelle: https://www.landenweb.nl/azoren/geschiedenis/
Quelle: https://www.landenweb.nl/azoren/geschiedenis/

Im Vale das Furnas auf der Azoren-Insel Sao Miguel lässt sich der Vulkanismus spektakulär erleben. Es gibt dort insgesamt 23 warme bis heiße Mineralquellen, davon auch einige Geysire, mit bis zu 98 Grad Wassertemperatur. 

Vulkane auf den Azoren haben zahlreiche Höhlen entstehen lassen, die man heute besichtigen kann. Zu den spektakulärsten 

Vulkanhöhlen auf den Azoren gehört die Gruta das Torres auf Pico

Auch auf der Azoren-Insel Graciosa gibt es eine spektakuläre Lavahöhle zu sehen; die Furna do Enxofre. Diese befindet sich im Vulkankessel Caldeira da Graciosa.

Die Azoren-Insel Sao Jorge ist bekannt für ihre Fajas. Diese kleinen Landzungen am Fuße der Steilküste sind entweder durch 

Lavaflüsse oder durch Felsrutsche entstanden. 

Auf allen Inseln gibt es dunkle (und weiße)  Lavastrände und Meeresschwimmbecken, entstanden durch meist erkaltete Lava.