Heute war ein schöner Sonnentag, der uns acht Stunden lang auf Trapp hielt. Unser Ziel für heute war die Hauptstadt Nikosia, da insbesondere das Cyprus-Museum (Senioreneintritt: 2,25 €). Ja, DAS hat gelohnt. Das Cyprus Museum ist das älteste und größte von etwa fünfzehn archäologischen Museen der Mittelmeerinsel Zypern. Wir hatten etwas Mühe, das Gebäude zu finden, weil sowohl Baustellen als auch fehlende Parkmöglichkeiten das behinderten. Im Anschluss wollten wir einen Stadtbummel machen, aber ... Nee, das Gewirr von Straßen und der Betrieb auf den Straßen und unsere fehlende Übersicht machte uns da einen Strich durch die Rechnung. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass man die Stadt NUR organisiert machen sollte, um wirklich die Sehenswürdigkeiten alle wahrnehmen zu können. Auch, um vielleicht dann doch einen Abstecher in den türkischen Teil machen zu können (Personalausweis!!!). Schade, aber jetzt nicht mehr zu ändern. Aber auch in der Nebensaison kann eine organisierte Tour zu einem Problem werden, weil das Angebot an organisierten Besichtigungen erheblich reduziert ist.
Im Anschluss fuhren wir zu der wohl bekanntesten und vielleicht auch schönsten Scheunendachkirche Zyperns: Panagia Asinou (UNESCO-Welterbe!) . Die Kirche wurde im Jahr 1099 als Klosterkirche erbaut und sie wurde bis Ende des 18. Jahrhunderts betrieben und dann verlassen. Dafür mussten wir allerdings viele Kilometer westlich weiterfahren bis nach Nikitari. Aber über Autobahn und auch Schnellstraßen war unser zweites wichtiges Ziel schnell erreicht. Doch ... wir sind vorbeigefahren, ohne es auf Anhieb zu merken. Und das passierte uns ;-)!? Aber zu unserer Entschuldigung sei gesagt, dass durch eine Baustelle unser Blick zunächst eingeengt war. Aber als wir die äußerlich relativ kleine Kirche dann sahen, waren wir begeistert. Und als wir sie betraten, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus (Offiziell kein Eintritt!). Und der Wächter ließ uns fotografisch gewähren. Doch als dann ein Bus mit Reisenden auftauchte, wurde er nervös und meinte mit Gesten, dass wir nun nicht mehr fotografieren durften. Als Dankeschön für seine Großzügigkeit haben wir eine Spende hinterlassen. Wir denken, diese Kirche sollte, wenn möglich, auf jeden Fall mit auf einem Besucherprogramm stehen.
Dann aber wollten wir wieder zurück zum Hotel und entschieden uns für eine Fahrt durch die Bergwelt und nicht mehr über die Schnellstraßen und Autobahnen. Vielleicht war das ein Fehler, denn wir brauchten sehr viel Zeit für unsere Rückfahrt. Gestört haben uns unterwegs die zahlreichen "Humps" (Buckel) auf den Straßen, die ein flüssiges Fahren verhindern, auch wenn es die Sicherheit von Personen fördert. Zuviel ist aber zuviel. Die Linksfahrerei ist aber kein Hindernis. Aufpassen muss man aber doch bei den Kreisverkehren, da heißt es immer " links ab und nicht rechts rein". Unterwegs suchten wir ein Lokal, um unseren Nachmittagskaffee zu trinken (Auf Mittagessen verzichten wir hier im Land wegen unserer Halbpension!). Das war gar nicht einfach. Irgendwo fanden wir dann ein Lokal, unfertig, aber mit einem kleinen Kaufladen, wo wir unseren Wunsch erfüllt bekamen. Geht doch! - Und dann kamen wir auf die verrückte Idee, uns die Salzseen in Larnaca noch anzusehen. Aber in der Stadt Larnaca war der Teufel los. Nee, da wollen wir nicht mehr hin. Stau an Stau und obendrauf noch Baustellen am laufenden Band. Von Salzseen also keine Spur. Aber man muss ja auch mal verzichten können ;-).
Dann fuhren wir schnurstracks über die Autobahn bis Agia Napa zum Hotel. Wir machten noch einen klitzekleinen Abstecher zu einer Skulptourengruppe (aus Kalkgestein), die nur wenige hundert Meter vom Hotel zu besichtigen ist. Sammlung an rund 40 Skulpturen von insgesamt 20 verschiedenen Künstlern. Schöne Sache!
Und unser Abendessen war wieder spitzenmäßig. Siehe Fotos.
Morgen? Es geht nach Pathos (Südküste) in ein anderes Hotel. Mit kurzen Abstechern unterwegs, um Sehenswertes zu bestaunen.