Volendam, der volle Damm, entstand bei einem verlandeten Gewässer als Vorhafen von Edam. Bis etwa 1920 war es einfach ein Fischerdorf, dessen Einwohner, anders als jene der Nachbargemeinden, während der Reformation römisch-katholisch blieben. Sehenswert ist besonders der alte Ortskern von Volendam: "Het Doolhof" (der „Irrgarten“). Charakteristisch sind besonders die kleinen Holzhäuschen in den engen Straßen.
Berühmt ist Volendam aber auch für seine typischen Trachten und ihren eigenen Dialekt, das Volendams, das sich von anderen Niederländern unterscheidet. Das historische Dorf liegt am Markermeer und hatte früher über die Zuiderzee einen direkten Zugang zur Nordsee. Aufgrund der guten Lage am Wasser ließen sich im Dorf viele Fischer nieder.
Weiterhin ist Volendam für seine musikbegeisterte Bevölkerung in ganz Holland bekannt; aus Volendam stammen viele berühmte Musiker, die eine eigene Musikrichtung geprägt haben: den Palingsound („Aal-Sound“, siehe Palingsoundmuseum). Übrigens sollte man sich bei einem Besuch in Volendam ein Brötchen mit geräuchertem Aal nicht entgehen lassen!
Im Volendamer Museum erhält man Einblicke über die Geschichte von Volendam, wie aus dem Ort das bekannte Dorf geworden ist. Die Dauerausstellung befasst sich mit traditionellen Kostümen und historischem Interieur. In der Wooden Shoe Factory am Hafen erfährt man mehr über die Herstellung dieser hölzernen Treter bzw. "Klompen".
Und noch ein Link-Tipp: Bei Foto de Boer kann man sich in traditioneller Kleidung fotografieren lassen.
Rund um Volendam gibt es verschiedene schöne Dörfer am Ijsselmeer, beispielsweise Edam, Monnickendam et Marken. Natürlich kann/sollte man auch den Käsemarkt von Alkmaar besuchen, der von April bis einschließlich September stattfindet.