Wer nach Schottland reist, muss selbstverständlich eine Whisky-Destillerie besuchen. Wir besuchten die "Blair Athol"-Brennerei in Pitlochry und ließen uns aufklären (Link: Website). Aber man ließ uns natürlich auch probieren- allerdings sehr sparsam :-). Obwohl der Blair Athol Whisky zu fast 90 % an Bell’s, zur Herstellung eines Blend-Whiskys, verkauft wird, wird der Whisky auch als Single Malt verkauft. Inzwischen kennen wir den Unterschied zwischen Blended (Blended Malt Scotch Whisky, ein Verschnitt aus mindestens zwei Single Malt Scotch Whiskys) und Malt (Single Malt Scotch Whisky, ausschließlich aus Wasser und gemälzter Gerste hergestellt). Und wir haben gelernt, dass man durchaus einige wenige Tropfen normales Wasser zufügen darf, um den Geschmack abzurunden. Eiswürfel werden weniger empfohlen. Naja, wir werden wohl keine guten Whisky-Abnehmer. Als Rheinländer neigt man mehr zu einem Hopfensaft, lach.
Von Pilochry fuhren wir dann geradewegs nach Edinburgh. Eine Stadt, die während des 2ten Weltkrieges nicht bombardiert worden ist und folglich aus alten Gebäuden besteht, die auch zu einem großen Teil unter Denkmalschutz stehen. Uns blieben allerdings nur vier Stunden, um die Stadt zu erobern. Die Zeit nutzten wir, um die kopfsteingepflasterte "Royal Mile" der mittelalterlichen Altstadt kennen zu lernen. Ja, eine Stadt mit viel Atmosphäre und für eine Städtereise immer geeignet!
Der hohe Eintrittspreis (19.50 £ /Pounds) zu dem Castle hat uns abgehalten, die Anlage zu besichtigen. Die Burg steht auf einem Basaltkegel eines erloschenen Vulkans und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Schottlands. Aber die St.-Giles-Kathedrale haben wir intensiv besucht. 854 wurde hier an der Stelle bereits eine Kirche erstellt. Die jetzige Kathedrale besteht seit 1120. Nach einem Brand wurde sie 1385 im gotischen Stil wieder aufgebaut.
Zur Mittagszeit genehmigten wir uns dann endlich in einem Restaurant das Nationalgericht "Fish & Chips", auch als Streetfood bekannt. Ein weiteres Nationalgericht "Haggis" haben wir nicht wirklich probiert aus Mangel an Gelegenheit. Aber kein Wunder, denn die Zutaten Herz, Nieren, Leber und Hafermehl in einem Schafsmagen vermengt schreckt nicht nur uns ab.
Anschließend fuhren wir nur noch in unser Adamson-Hotel in Dunfermline, verabschiedeten uns von unserem guten Busfahrer und netten Reiseführer und ließen den Tag gemütlich in einer Bar ausklingen.
Der nächste Tag war dann unser Abreisetag. Gegen Mittag wurden wir abgeholt und zum Flughafen von Edinburgh gebracht.
Ein interessante Reise endete damit für uns. Wir haben viel gesehen und kennengelernt, auch durch die Erläuterungen unseres Reiseleiters. Der Höhepunkt waren aber die Highlands für uns!