Die ursprüngliche Heimat der Wikinger war Skandinavien – genauer gesagt die Gebiete von Dänemark, Norwegen und Schweden. Die meisten Menschen ernährten sich von der Landwirtschaft, die sie in den leicht zugänglichen Gebieten, in Norwegen vor allem an den Fjorden, betrieben. Außerdem züchtete man Tiere wie Schweine, Ochsen und Schafe. Die sich entwickelnden wikingischen Städte dienten in erster Linie zu Handelszwecken. Diese wurden an von der See her gut erreichbaren, aber dennoch leicht zu verteidigenden Orten gegründet. Ein gutes Beispiel hierfür war Birka, eine auf einer Insel im schwedischen Mälarsee erbaute Siedlung. Bekanntlich setzte in der Wikingerzeit eine große Auswanderungswelle in alle möglichen Richtungen ein. Die Wikinger verschafften sich beinahe überall in der damals bekannten Welt neues Land – sowohl durch friedliche Besiedlung als auch durch gewaltsame Eroberung. (Quelle)
Ursprüngliche Siedlungsgebiete (violett) und Ausbreitung (hellblau) der Nordmannen während der Wikingerzeit (800–1050)
Die kriegerische Natur der Wikinger findet sich auch in ihrem Glauben wieder. Ihre Götter sind kampferprobt und weder Tod noch der Weltuntergang können sie schrecken. Am Götterhimmel der Wikinger sind die verschiedensten Götter zu finden, ebenso kriegerische wie wunderschöne Geschöpfe. Die nordische Mythologie kennt zwei Göttergeschlechter, zum einen das jüngere Göttergeschlecht der Asen, zum anderen das ältere Geschlecht der Wanen. (Quelle)
Hinweis:
Museum Haithabu: Wikingerkultur hautnah erleben
Vor den Toren Schleswigs liegt das Wikingermuseum Haithabu. Dort können sich Interessierte auf eine spannende Zeitreise begeben, die sie mehr als 1000 Jahre zurückführt. Archäologische Artefakte wie Runensteine, Waffen und Schmuck, sieben rekonstruierte Wikingerhäuser sowie eine Landungsbrücke und ein imposantes königliches Langschiff eröffnen Besuchern die Möglichkeit, Alltag und Kultur der Wikinger mit allen Sinnen zu erleben.