... dann hätte ich mich natürlich anders entschieden.
Aber der Reihe nach. Gestern früh meinte Dagmar, sie würde gerne an die Westküste Portugals fahren, weil an der "Costa Vicentina" die Küste wirklich sehenswert ist. Damit war ich spontan natürlich einverstanden. Also nix wie los. Natürlich wählten wir wieder die kostenpflichtIge Algarve-Autobahn (je Strecke hin und rück ~ 4,80 €), um möglichst wenig Zeit zu brauchen. Wir fuhren von Quarteira bis etwa Lagos über die Autobahn (... Streckengebühren werden nur elektronisch erfasst und müssen entweder innerhalb von zwei Tagen in einem Postamt unter Angabe des Autokennzeichens bezahlt werden ... oder aber beim Autovermieter ein Gerät mieten, das die Strecken erfasst, und die Maut wird später per Kreditkarte bezahlt.), dann weiter über die N120 bis nach Aljezur. In Aljezur fiel uns dann ein, dass wir in Zambujeira do Mar an der Küste in einem kleinen Küsten-Lokal (SACAS) ganz hervorragend gegessen hatten und dazu auch noch Storchennester in den Küstenfelsen gesehen hatten. So fuhren wir mal eben fast 40 km weiter. Unterwegs machten wir einen kurzen Stopp an einer Stelle, wo wir ein großes Holzlager sahen. Ausgestiegen und viele Korkrinden von Korkeichen fotografiert. Und schon ging es weiter. Allerdings waren wir unsicher, ob am 1.1.19 das Lokal überhaupt geöffnet hatte. Es hatte. Aber, womit wir nicht gerechnet hatten, es war bis auf den letzten Platz besetzt bzw. reserviert. Nur mit Mühe konnten wir die Bedienung überreden, uns einen "Katzentisch" zu überlassen. Und dann bestellten wir. Ich meine Seezunge und Dagmar ihr Beef. Nix da. O, was waren wir enttäuscht. Dagmar bekam stattdessen ein Schwein serviert und ich einen Weever-Fish. Dagmars Portion war wohl für eine ganze Familie gedacht. Oder sah sie so hungrig aus? Ich bekam viele leicht panierte Fisch-Einzelteile serviert, alle schmackhaft und ein leckerer Ersatz für meine Seezunge. Glücklich und zufrieden verließen wir das Lokal, allerdings um knappe 40 € erleichtert, die aber auch alle Getränke beinhalteten. War absolut ok und berechtigt. Leider sahen wir aber diesmal keine Storchennester und auch keine Störche an der Küste. Bei unserem letzten Besuch hier waren wir davon sehr begeistert.
Im Hotel in Quarteira angekommen, wollte ich wissen, was ich denn für einen Fisch gegessen hatte. Und dann traf mich der Schlag. Ich habe einen der giftigsten Fische Europas gegessen, das Petermännchen. Die Stacheln enthalten ein Gift, das im Extremfall zu einer Schockreaktion führen kann. Aber geschmeckt hat alles. Ich hoffe nur, dass Fischer und Koch auch alles gut überstanden haben ;-)!
Heutige Tagesstrecke ca. 300 km. Karte siehe unterhalb. Klick dafür "mehr lesen" an.