Die Mosel (französisch Moselle, luxemburgisch Musel) ist mit 544 km Länge der zweitlängste Nebenfluss des Rheins. Der Fluss entspringt in Frankreich, bildet eine Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland und erreicht dann die Römerstadt Trier. Das deutsche Moseltal wird geprägt vom stark mäandernden Verlauf mit vielen Weinbergen an teils sehr steilen Hängen. In Koblenz mündet die Mosel in den Mittelrhein. Im Moseltal verlaufen die Moselweinstraße und der Mosel-Radweg. Eine Reihe bemerkenswerter Burgen und Ruinen zieren die Höhen über dem Moseltal, auch eine Besichtigungstour per Schiff lohnt sich.
An der Mosel verläuft seit 1910 der Moselhöhenweg, ein Wanderweg, der auf der Eifelseite 185 km und auf der Hunsrückseite 262 km lang ist. Im April 2014 wurde der Moselsteig eröffnet, welcher auf insgesamt 365 Kilometern von Perl an der Obermosel bis nach Koblenz führt.
Vor etwa 50 Millionen Jahren entstanden die Vogesen, das heutige Quellgebiet der Mosel. Im Miozän und im Pliozän war die Urmosel bereits ein Nebenfluss des Ur-Rheins. Als im Quartär das Rheinische Schiefergebirge langsam aufstieg, entstanden die Mäander der Mosel zwischen dem Trierer Tal und dem Neuwieder Becken. Im Untermoseltal zeigt sich der Weinbau von seiner malerischsten Seite: Mittelalterliche Burgen in großer Zahl über fachwerkgeschmückten, kleinen Dörfern, umgeben von kleinterrassierten Steillagen in dem engen, windungsreichen Tal. Hier ist der Arbeitsaufwand besonders hoch und die Erträge schwierig zu erwirtschaften.
Insgesamt gesehen ist das Moseltal ein attraktives Ziel - insbesondere natürlich ganzjährig auch für Mobilisten. Camping-und Stellplätze (PDF) findet man vor Ort in großer Zahl.