Zum Abschied von Terceira weinte der Himmel fast. Und was machten wir? Gepackt, verabschiedet und abgefahren. Aber immer im Bewusstsein, ja, wir kommen wieder.
Unser Flug sollte ja erst am Spätnachmittag nach Sao Miguel gehen, also hatten wir viel Zeit. Wir fuhren zunächst in die Stadt hinein. Und siehe da, heute hätten wir uns einen Parkplatz aussuchen können. Aber wir fuhren weiter. Weiter an der Ostküste entlang. Auch heute war die Fahrt an der Küste entlang wieder wunderschön. Nur den Blick auf das Hochland (Cume!) war uns heute wegen der tiefhängenden Wolken verwehrt.
Die engen Sträßchen reizen Dagmar als Autofahrerin immer ganz besonders. Und irgendwo passierte es dann, dass wir in eine nicht beschilderte Sackgasse eingefahren sind. Und wie heraus kommen? Da gab es noch die Möglichkeit, gegen eine schmale Einbahnstraße zu fahren, allerdings mit einer Steigung von mindestens 20 %. Das waren aber dann wirklich viele Schrecksekunden bis wir nach ca. 500 m "oben" ankamen - ohne Gegenverkehr zu haben. Da hatte wohl ein Schutzengel seine Flügel ausgebreitet.
Gegen Mittag kamen wir dann in Praia do Vitoria an. Im Ortskern sahen wir eine Pizzeria. Dort aßen wir dann eine Pizza gemeinsam, die mit viel Azoren-Käse belegt war.
Und weil wir den Ort Biscoitos so toll finden, fuhren wir anschließend noch dorthin, um wieder den Atlantik hautnah zu erleben. Aber heute waren die Wellen sanft und leise. Aber trotzdem schön. In einer kleinen Kneipe tranken wir unseren Kaffee und ließen so den Tag ausklingen.
Dann ging es zur nächsten Tankstellen, den PKW am Flughafen in Lajes abgeben und auf unsere Propellermaschine warten, die uns nach Sao Miguel bringen sollte. Heute waren wir clever, stiegen fast als erste ein, um ganz vorne die erste Sitzreihe zu kriegen, um mehr Beinfreiheit zu haben. Nach ca. 30 min. Flugzeit kamen wir in Sao Miguel an, der Himmel total mit Wolken zu. PKW übernommen, zum Hotel gefahren und den Tag beendet. Sao Miguel hat uns wieder.
Morgen? Abhängig vom Wetter.